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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor 2 Stunden schrieb Tobias82:

@Nira: wie findest Du den? Hast Du den vom Chawangshop? Hatte den vor ein paar Jahren mal... passt vom Preis her auf jeden
Fall, aber leicht säuerlich vom Geschmack? Hatte fast den Eindruck, dass der ein bisschen überlagert war... schreiben die auch
im Text "stored in plastic-bag", eventuell zu wenig Luftbewegung...

Ja, der ist von Chawang.....also säuerlich finde ich ihn nicht....gefällt mir gut....der erste Heicha der mir schmeckt.

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Shincha von Ippodō, heiß und kurz aufgegossen. Heißt, etwa 90 Grad heißes Wasser auf die Blätter, 5 Sekunden ziehen lassen und abgießen. Bei den Shinchas von Marukyū Koyamen habe ich so sehr gute Ergebnisse erziehlt. Beim Ippodō war ich ein wenig skeptisch, weil ich ihn etwas voller und herber empfinde. Nach den zwei Aufgüssen, die ich jetzt hinter mir habe, kann ich sagen, die Zweifel waren unangebracht. Der erste Aufguss war zwar etwas intensiver als erwartet, vor allem das Umami fand ich für die kurze Ziehzeit überraschend, aber bitter war er keinesfalls. Wunderbar frisch im Duft und sehr belebend. Der folgende Aufguss, sofort abgegossen, war schon etwas herber mit mehr Citrusfrucht. Gefällt mir sehr gut und ist genau das Richtige gegen die Mittagsmüdigkeit. :trink_tee:

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Da mein Workload heute leider keine ausgiebige Session zulässt (Urlaub ist auch nicht mehr das, was er mal war :() gibt es nur ein paar schnelle Aufgüsse eines (Xihu) Longjing aus meinem Novak Shibo bevor es weiter geht. Auch mal wieder etwas schönes – Nicht-Pus landen auf Grund von Zeitmangel leider doch viel zu selten im Kännchen/Shibo.

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Heute hatte ich einen handgepflückten und handgerollten Schwarztee des Cultivars "Benihikari" von Herrn Shibamoto aus Makinohara (Shizuoka) in der Tasse. Der Tee stammt aus der ersten Pflückung und wurde komplett natürlich ohne den Einsatz von Pestiziden und Dünger angebaut.

Der Tee ist echt extrem komplex: Basilikum, Minze, etwas malzig, eine leichte Fruchtigkeit (in Richtung Bitter-Orange) untermalt mit einer tollen Süße (Honig) und zart herben Noten. Insgesamt hat der Tee mich stark an Ruby 18 erinnert, wobei mir dieser hier deutlich besser geschmeckt hat, da ausgeglichener und komplexer und vom Aroma her nicht zu "überladen." Ich bin immer wieder erstaunt, was die Japaner manchmal für Schwarztees zaubern. :) 

 

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vor 9 Stunden schrieb cml93:

Heute hatte ich einen handgepflückten und handgerollten Schwarztee des Cultivars "Benihikari" von Herrn Shibamoto aus Makinohara (Shizuoka) in der Tasse. Der Tee stammt aus der ersten Pflückung und wurde komplett natürlich ohne den Einsatz von Pestiziden und Dünger angebaut.

Das hört sich wirklich gut an. Handgerollt dürfte aber bestimmt nicht gerade preiswert gewesen sein, oder? 

Was mich noch interessieren würde, wie hast du den Tee denn aufgegossen? 

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vor 4 Stunden schrieb seika:

Das hört sich wirklich gut an. Handgerollt dürfte aber bestimmt nicht gerade preiswert gewesen sein, oder? 

Was mich noch interessieren würde, wie hast du den Tee denn aufgegossen? 

Für einen handgerollten Tee war er ein absolutes Schnäppchen ;)

Puh, ich messe ja nie nach, aber schätze mal so 6 g auf 100 ml. Generell bin ja eher ein Fan davon, die Tees sehr hoch zu dosieren und schnell abzugießen. Bei Schwarztee nehme ich übrigens von Anfang an kochendes Wasser, da meiner Erfahrung nach dadurch mehr Süße zum Vorschein kommt. Übrigens war der Tee extrem ergiebig mit 14 Aufgüssen:o

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Heute gibt es das vorletzte ZSL Sample: den 2017er Yibang.
Zu Beginn leicht bitter mit ausgeprägter Adstringenz und leicht holzig-nussigen Noten. Das wandelt sich dann schnell in hauptsächlich floral-fruchtige, insgesamt eher helle, leichte Noten mit einer zurückhaltenden aber immer präsenten Süße. Ein facettenreicher Tee mit schöner Textur, angenehmen Qi allerdings nur wenig Körper, weshalb er nicht ganz meinen Geschmack trifft – dennoch ein sehr guter Tee!

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Heute gibt es zum krönenden Abschluss (zumindest finanziell gesehen) der ZSL Versuchsreihe den 2017er Wan Gong:
Ein sehr schöner runder Tee mit einer sehr ausgewogenen Mischung aus angenehm schwerem Körper, süßen bitteren und floral-fruchtigen Geschmacksnoten, einem ausgeprägten Qi sowie einem schönen lang anhaltendem Nachhall. Nicht ganz so schwer wie der 2015er Wa Long oder der 2015er Yi Shan Mo, dafür aber frischer und deutlich filligraner/feiner. Hervorragende Blattqualität!

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Zusammengefasst ergibt sich für meinen Geschmack folgendes Ranking:

  1. 2015 Wa Long (super schwer und süß)
  2. 2015 Yi Shan Mo (fast gleichauf mit dem Wa Long jedoch ganz anderer Charakter)
  3. 2016 Man Lin (sehr schön grober Charakter, nur weil er nicht so schwer ist wie die 2015er landet er auf Platz 3)
  4. 2017 Wan Gong (an sich sehr schön, allerdings ist der preislich ein ziemlicher Ausreißer und in meinen Augen ist daher das Preis-Leistungsverhältnis leider deutlich schlechter als bei den übrigen Shengs)
  5. 2017 GeDeng (überraschend süß für einen GeDeng aber schön!)
  6. 2017 Zheng Jia Liang Zi (sehr schöner schwerer Yiwu)
  7. 2017 Mang Zhi (nussig mit leichtem Menthol-Charakter, spannend wenn auch nicht all zu schwer)
  8. 2017 Yibang (facettenreich, frisch und leicht, allerdings auch etwas teurer als der Rest)
  9. 2017 Man Zhuan (würzig süß und fruchtig, allerdings etwas leicht)

Der Shu gefällt mir für seine Kategorie auch ganz gut, kann man aber natürlich nicht mit den Shengs vergleichen daher außer Konkurrenz ;)

Insgesamt gefallen mit alle Tees sehr gut und alle haben einen anderen Charakter, als man es von den üblichen westlich orientierten Händlern gewohnt ist (siehe Vermutung "Long Process"), daher klare Empfehlung für alle Pu-Liebhaber :thumbup:

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Am Nachmittag ist der 1990er CNNP Guangyun Qingbing von @chenshi-chinatee im Kännchen gelandet, vielen Dank für das Sample!
Schwer und erdig mit leicht ledriger Süße und noch einer gewissen Adstringenz, was den Tee im Vergleich zum 1998er Yiwu Brick von Chris etwas weniger smooth aber dafür geschmacklich intensiver macht. Hat auf jeden Fall auch ein ordentliches Maß an feuchter Lagerung erfahren – so machen Factory Shengs Spaß! :yahoo:

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(Sorry für die schlechte Bildqualität, hab parallel ein neues Betriebssystem auf mein Handy geflasht und daher konnte ich die Kamera nicht verwenden)

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An einem verregneten Samstag Vormittag wieder den Ippodō Shincha. Diesmal „normal“ aufgegossen, ca. 75 Grad bei 45 Sekunden im ersten Aufguss. Hatte ihn gestern auch mal mit niedrigen Temperatur und längerer Ziehzeit probiert, gefiel mir aber nicht. Im ersten Aufguss zu wenig Umami, zu wenig Körper, im zweiten zu herb. Insgesamt war das nichts. 

Heute dagegen schön ausgewogen. Liegt vielleicht aber auch an der neuen Yuzamashi. ;)

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Nach den ganzen "älter wirkenden /  evtl. Long Process" Shengs von ZSL ist heute mal wieder etwas richtig grünes im Kännchen: Der 2018er Lao Man E von prSK.
Ein perfekt ausbalancierter Lao Man E: Im ersten Moment eine schön intensive samtige Bitterkeit, die jedoch sehr schnell in eine zitrusartig frische Süße übergeht und es trotzdem schafft immer weich und geschmeidig zu bleiben. Im Vergleich zur 2017er Version ist bei diesem Tee der Fokus noch stärker auf den Körper und das ausgeglichene Verhältnis zwischen süß und bitter gelegt, ein wirklich schöner Sheng!

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Schaut euch mal das letzte Bild im Vergleich zu dem Detailbild von meinem Post von gestern Vormittag an – das ist schon ein krasser Unterschied, mehr als nur durch 1 Jahr Altersunterschied zustande kommen kann. Ich frag mal Tiago, ob er im Bezug darauf etwas aus Mr. Zheng herausbekommen kann, das würde mich echt interessieren.

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2018 Bakanan von prsk

Zu Beginn weich, süss und mundfüllend.

Eine längere Ziehzeit entlockt ihm eine stattliche Würze mit einer prägnanten, und dennoch kontrollierten Bitternis.

Die Aromen sind allesamt ausgewogen und stimmig.

Später reduziert sich die Würze zugunsten einer feinen Süsse. Das Qi wirkt deutlich und fokussierend.

Für mich ein rundum stimmiger junger Sheng. Vielen Dank @doumer für das Sample. :)

Die belebende Wirkung ging allerdings nicht auf alle Anwesenden über... ;)

 

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@Anima_Templi schöne Beschreibung, freut mich dass er dir gefällt! :)

Am Abend ist mal wieder eine kleine Legende im Kännchen – aus einer Zeit, in der man noch gut bei White2Tea bestellen konnte (also vor der Post-Truth Ära, eine Zeit in der es noch sinnvolle Beschreibungen zu Tees gab und man nicht bei allen Wrappern Augenkrebs bekommen hat): Der 2002er White Whale.
Sehr stark dosiert im Ton-Porzellan Kännchen von Jan Pavek wird nichts beschönigt: adstringent, bitter-holzig und etwas kratzig – aber dafür tritt eine sehr schöne, intensive Pilznote in den Vordergrund, die sich nach 6-8 Aufgüssen lansam in eine süße Trockenobst-Note (vor allem getrocknete Aprikosen) wandelt. Sicherlich nicht der gefälligste Sheng, den es gibt aber genau diese Noten gefallen mir sehr gut und sind eine schöne Erinnerung, dass auch "hässliche" Shengs (also fest gepresstes, kleinteiliges, zerhacktes Blattgut) einen tollen Tee ergeben können!

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@Paul danke – ja, das waren noch Zeiten...

@Tobias82 richtig, etwas mysteriöse Herkunft, aber solange der Tee gut ist ;) Außerdem war wie Paul schon sagte der Preis echt in Ordnung, das ist etwas anderes als 200-300$ für einen (geblendete!) Xiao Bing ohne vernünftige Beschreibung und mit schrecklichem Wrapper zu verlangen. Da sollte sich der gute 2Dog doch lieber wieder die Öllampe umschnallen und durch dubiose Lagerhäuser wühlen, hat der Kunde mehr von...

@topic: Heute ist der 2011er Kunlu Shan im Kännchen, den ich bei Terre de Ciel erstanden habe.
Ein sehr schöner semi-aged Sheng, der mit tollen Geschmacksnoten punktet: eine gewisse Bitterkeit gemischt mit fruchtigen Trockenobstnoten verstärkt durch eine leichte Adstringenz und dezenter Säure, was einen sehr intensiven, lang anhaltenden Geschmack und Nachhall ergibt. Allerdings hat der Tee im Gegenzug nur einen sehr leichten Körper und das Blattgut ist eher kleinteilig, was die Bewertung etwas verringert. Dennoch ein schöner, trotz des intensiven Geschmacks recht weicher, "Old Style" Sheng, der mich etwas an den 2006er Da Xue Shan von EoT erinnert (wenn auch weniger schwer und süß). Der Tee passt auf jeden Fall hervorragend zu diesem verregneten Sonntag und wird mich noch den Rest des Tages begleiten :)

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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