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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Heute ist der 2018er Jiliang von Cha-Shifu im Kännchen:
Der Tee stammt aus Jiliang, eine Subregion von Bulang die mir bislang noch nicht bekannt war. Sehr schöne samtige Textur mit ausgeprägten bitter-süßen Noten, was stark an einen Lao Man E erinnert. Die Bitterkeit ist Bulang-typisch sehr prägnant aber trotz ordentlicher Dosierung nie "fieß" – ein toller, ausdauernder Tee für Freunde von intensiven Shengs!

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Was macht man, wenn die Freundin im Packstress ist und dringend eine Auszeit braucht? Klar, man brüht guten Tee.

2018er Man Zhuan von YS.

Kurz zusammengefasst: guter, absolut typischer Yiwu-Tee.

Ausgeprägte Süsse von Beginn an. Bei höherer Temperatur und längerer Ziehzeit lässt sich auch eine feine Bitternis in die Tasse zaubern.

An der Ausdauer und dem Nachgeschmack merke ich, dass es gutes/potenteres Blattgut ist.

Mein Benchmark-Yiwu im günstigen Bereich von Diz ist geschmacklich etwas weniger komplex, rechnet sich aber durch den Preis mehr als auf.

132$ für 250gr. ist viel Geld, aber in der heutigen Zeit eher Standard, als abgehoben (leider). 

Seinen Zweck hat er erfüllt; das Packen ist nun deutlich entspannter. :)

 

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Der heutige Nachmittag stand im Zeichen meiner Probe des Shanlinxi 2017 Winter von dKdT. Die 10g Probe ergab zwei Sessions mit je 5g im 80ml Gaiwan (komplizierte Mathematik ich weis) ;).
Geruch: typisch grüner Taiwan Oolonggeruch, Wald- und Grasnoten, minimal blumig, sehr leichte Röstnoten. Die Röstnoten waren so leicht, dass ich sie für eine Täuschung hielt, aber die Homepage spricht in der Beschreibung des Tees von einem kurzen Röstvorgang ( auf der Homepage nachgesehen wurde natürlich erst nachdem die Notizen fertig waren).
Geschmack: Waschgang, 30s, 45s, 60s, 1,5 min, 2 min danach nach Bauchgefühl. Der erste Aufguss war recht unspektakulär. Danach folgen, dunkles Grass, Blätterwald, Maissüsse, minimal blumig, leicht cremige Flüssigkeit mit einem trockenen Mundgefühl nach mehreren Sekunden. Das Mundgefühl hält lange an und wird von der Maissüsse auf den Zähnen begleitet.
In den Aufgüssen ab 1,5 Minuten kommt sehr leichte und nicht zuzuordnende Frucht dazu. Zusammen mit den Wald- und Grassnoten ist die Regenwald Assoziation nicht fern.
Nach dem siebten Aufguss ist außer der Maissüsse fast nichts mehr rauszuschmecken. Insgesamt kommen alle Geschmäcker leicht gedämpft daher, ob das an der Winterernte oder leichten Röstung liegt weiß ich nicht. Die Frühlingsernte vor ein paar Jahren war blumiger aber ohne Fruchtnoten.
Sowohl das trockene als auch das nasse Blatt haben einen starken Geruch an sich. 

Der Tee war gut, aber eine leichte Enttäuschung bleibt, da die Frühlingsernte, zumindest in der Erinnerung, eine Ecke besser war, mehr Aufgüsse ergab und mir die stärke Blumigkeit besser gefiel. 
 

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Einen Tee muss ich noch nachschieben.
 

Den Li Hua Niang Winter 2016. Ein gerösteter Taiwan Oolong von dKdt. Auf der Homepage steht, dass er aus Li Shan ist, aber auf der Packung steht Nantou. Auf Grund der großen Ähnlichkeit des Tees zu gerösteten Dong Dings wird Nantou wohl korrekt sein.

Geröstete Oolongs trinke ich eher selten und wollte die Probe erst gar nicht mit bestellen, habe mich dennoch dafür entschieden. Mir hat der Tee gut gefallen, weil er eine klare dominante Süsse mit nur leichten Röstaromen hat. Es sind auch leichte Fruchtanteile herauszuschmecken, aber die sind für mich im Vergleich zu den Röstaromen nebensächlich. Ich greife unter anderem deshalb selten zu gerösteten Oolongs, weil sie für meinen Geschmack zu stark  nach der Röstung schmecken. 
Da aber selbst gute gerösteten Oolongs bei mir nur selten in der Tasse sind, scheue ich den Preis des Li Hua Niang, wollte ihn hier aber erwähnen, weil für Liebhaber gerösteter Tees einen Blick wert sein könnte.

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vor 20 Stunden schrieb Lateralus:

Der Shincha Kono  "Kôkyû Sencha" von yutaka ist für mich die Überraschung und der eindeutige Preis/Leistungs-Sieger der letzten Monate.

Die Nase ist für mich einfach umwerfend, diese Nussigkeit ist eine "Nasenweide". 
Bei dem Preis eigentlich ein normaler Allzeit-Tee, nur dafür ist er viel viel viel zu gut.

hier der 1. Aufguss mit: 4g, 100ml, 70°C, 90s
Es ist schwer zu sagen ob diese, oder die Dosierung auf der yutaka Seite besser ist, beide gefallen mir sehr gut.

Wie immer sehr ansprechend fotografiert. So wie du den Tee beschreibst, hört sich das nach einem ordentlichen hi-ka (Duft, der bei der finalen Erhitzung entsteht) an. Ich bin, was das angeht, ein wenig zwiegespalten. Ich mag es nicht immer leiden, vor allem in Kombination mit einer langen Bedampfung, wie hier in der Region recht üblich, ist mir das manchmal zu viel bzw. zu intensiv. Manchmal ist es aber auch genau das Richtige! 

Bei mir gab es vorhin den Gyokuro Kanro von Ippodō. 4g, 50ml, 55℃ bei 2 min im ersten Aufguss. Der zweite bei 65℃ und 30s. Optisch würde das Blatt aufgrund der Optik sicherlich keinen Schönheitspreis gewinnen, aber im Duft und Geschmack finde ich den Kanro (für den Preis) mehr als überzeugend. Ist nicht so filigran wie manch andere, dafür eine wohl ausgewogene Intensität an Umami und Süsse. Lang anhaltender Nachhall und trockener Mund. Dann setzt eine einlullende Wohligkeit ein. Gyouro ist schon was feines. :D

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vor 8 Stunden schrieb Getsome:

Es sind auch leichte Fruchtanteile herauszuschmecken, aber die sind für mich im Vergleich zu den Röstaromen nebensächlich. Ich greife unter anderem deshalb selten zu gerösteten Oolongs, weil sie für meinen Geschmack zu stark  nach der Röstung schmecken. 

Nicht böse gemeint, aber dann ist der Tee nicht gut produziert. Ordentlich geröstete Oolongs haben wenig bis kaum Röstnoten - erst Recht keine die den Rest erdrücken. Diese hohe Kunst beherrschen nur wenige Teemeister zur Perfektion, aber sie ist von entscheidender Bedeutung für das Ergebnis. Korrekt geröstete Oolongs sind erheblich bekömmlicher und haben mehr Tiefe als ungeröstete.

Bearbeitet von teekontorkiel
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2003 Longyuan Mengsong von Chenshi-Chinatee.

6,2g auf einen ca. 100ml großen Gaiwan.

Gewaschenes Blattgut riecht sehr intensiv. Räucherspeck, Moorholz und ein bisschen Aschenbecher. Derb! Auch nach dem dritten Aufguss duftet das Blatt noch stark. Würde sicher gut in ein rabiates bayerisches Wirtshaus passen.

 

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Konsistenz ist relativ dünn, Nachgeschmack bleibt nicht lange, aber der Antritt ist sehr intensiv durch die wilden Aromen. Bei späteren Aufgüssen wird er runder und auch fülliger. Gute Ausdauer, ich hab nach 8 Aufgüssen Pause gemacht und später waren nochmal 4 Aufgüsse drin, die immernoch interessant waren. Da wurde der Rauch dann weniger und es kam eine süß-fruchtige Note heraus, die sich zur Cowboy-Würze gesellt hat.

 

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Haha, da passt ja der Tee, den ich heute (unwissentlich, hab deinen Post eben erst gesehen @miig) im Kännchen habe hervorragend im Anschluss: Der 2007er Xiaguan Baoyan Grenztee, vielen Dank @chenshi-chinatee für das Sample!

Recht grob mit viel Leder und Rauch, wenn auch nicht so derb wie der 2003er Longyuan Mengsong. Man merkt allerdings, dass die Blattqualität nicht an den Longyuan heran reicht – aber um ehrlich zu sein hat mich der Tee positiv überrascht. Mit "gestempelten" Tees hab ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht (z.B. der), der hier ist für den Preis absolut OK! :)

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@Joscht ah, damit habe ich Tees gemeint, in die (meist Bricks, manchmal aber auch wie in dem verlinkten Beispiel andere Formen) Schriftzeichen geprägt sind. So wie nur eine bestimmte Sorte Mensch in diesem Jahrtausend noch Vokuhila trägt, haben eingeprägte Schriftzeichen für mich immer zu einer eindeutigen Kategorie gezählt – glücklicherweise ist das nun nicht mehr der Fall (auch wenn ich das nicht von meinem Beispiel sagen kann). ;)

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@doumer

@doumer & @miig: Die beiden hatte ich auch als Probe. Wobei mir der Grenztee als der klar stärkere Tee in Erinnerung geblieben ist. Der 2003 Longyuan Mengsong war der bessere der beiden Tees. Was aber kein Wunder ist, denn der Mengsong erreicht kanpp das obere Ende meiner Rauchakzeptanzskala :) und der Grenztee ist drüber.

@miig: Was ist den Cowboywürze? Der Geschmack der beim Einsickern und Trocken des Cowboyschweißes in das Pferdehaar entsteht?



Vorgestern, Gestern und heute im Gaiwan: drei weitere Proben aus meiner dKdTs Bestellung:


Taoyuan Winter Oolong 2016 geröstet: War leider nichts für mich. Die vorangegangen gerösteten Oolongs haben begeistern können. Bei dem ein paar annehmbare Aufgüsse dabei. Der Rest war recht undefiniert.

Meister Tie Guan Yin  2015 Frühling geröstet: Der hat mir gleich besser gefallen, aber keine Begeisterung ausgelöst. Die Röstung ist nicht sonderlich stark, weshalb noch Blumigkeit zu schmecken und zu riechen ist. Etwas Süsse und Frucht (Zitrone?) gesellen sich dazu. So richtig zu meckern gibt es nichts, aber, wie gesagt, Freundensprünge kamen auch nicht dabei rum. 

Bei Mu Dan 2017: Der hat mich überrascht, denn er ist der bisher einzige junge Bei Mu Dan mit einer eindeutig identifizierbaren Fruchtnote (Zitrone!). Dazu kommt etwas Minze, die bei Temperaturen über 85 Grad stärker wird, dafür verschwindet die Zitrone bei steigender Temperatur stetig. Da die Zitrone aber auch bei voranschreitender Aufgussanzahl nachlässt, ist die Kombination höher Temperatur bei späteren Aufgüssen ganz sinnvoll. Dazu hat er natürlich die typische Bai Mu Dan Blumigkeit. Insgesamt hat er mir sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich irgendwo schonmal erwähnt, dass Bai Mu Dan einer meiner Einstiegstees war und er bis heute regelmäßig getrunken wird aber fast immer ein Nebenbeitee ist (Zwei Aufgüsse vor der Abreit o.Ä.). Bei dieser Probe muss man schon Zeit und Ruhe investieren, weshalb mir dieser Bai Mu Dan zu schade dafür wäre.


@Moderation: Könnt ihr den Doppeltpost über diesem löschen? Keine Ahnung was da gerade passiert ist. Danke!

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Womit fangen wir denn mal an?

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Am besten mit dem Kleinsten: 

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2011 Chawangpu Jinggu Yin Xiang Xiao Bing Cha - Cha Wang

Die ersten drei Güsse sind sehr sehr holzig, wobei ich an staubige Dachbalken denke, komisch, wahr?, aber es hat nichts von Unterholz oder Moos, es könnte staubig sein und trockenheiß, sonnenumflirrt, und ein bisschen Sägemehl von Holzwürmern - und das bei Tee, das ist eine Leistung. Ab dem vierten Guß kommt eine feine süße Komponente hinzu, die förmlich diese Dachbalken umweht, sehr schön, sehr breit und trotzdem zart.
Ein Tee für nicht so oft. Immer mal wieder. Definitiv beeindruckend. 

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Heute Vormittag ist der 2018er Jinzhushan von HQF im Kännchen:
Sehr würzig mit einem guten Maß an Adstringenz und leichter Bitterkeit - der Fokus von dem Tee liegt klar auf dem Geschmack und weniger in den Bereichen Körper und Qi. Das Blatt ist nicht ganz so schön wie bei den andren 2018er HQF, kann allerdings auch an der Probe liegen (wird aktualisiert wenn Ende des Jahres der Bing eintrifft, der aktuell noch in Hangzhou liegt).

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Heute mal einen der Neuankömmlinge testen....

2016 Beneath an Emerald Sea von Crimson Lotus Tea

Der erste Aufguss (15 Sek., 6g, 100ml bei 95-100 Grad) war sehr verhalten....aber schon nach dem 2ten legte er los....erdige und grasige Noten verbinden sich mit einer angenehmen Bitterkeit. Ab und zu blitzt eine leichte Fruchtnote auf....aber sehr verhalten und verblasst auch sehr schnell wieder.  Leckerer Tee...

 

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Sooo... erster Kontakt zum neuen Sheng. Ich bin ja grad in argen moralischen Abwegen und hätte heut früh schändlicherweise Kaffee getrunken. Aber da gleich zwei Leute ihr Interesse an dem Verkostungsbericht bekundet haben, hab ich grade noch die Kurve gekriegt und 6g Shäng in  den Gaiwan gebröselt, und den gleich mit fast kochendem Wasser traktiert.

Sehr auffällig ist, dass das gewaschene Blatt kaum einen Duft hat, wie man ihn von jungem Sheng so kennt. Ein ganz leichter, grasiger Duft, aber normalerweise sind so junge Tees sehr aromatisch - da ist nix. Nur ganz verhalten.

Die ersten Aufgüsse sind schräg und passen nicht recht zusammen. Einerseits deutlich bitter - keine Überraschung. Ein bisschen Grüntee, ein bisschen Brot, etwas Röstaromen, etwas Rauch - irgendwie gibt's kein Ganzes. Ich mach mir etwas Sorgen.

Dann zieht er aber an. Ab ca. dem vierten Aufguss entwickelt er ein üppiges Mundgefühl und ein etwas ruppiges, aber intensives und durchaus nicht unkomplexes Aromenspektrum. Cha Qi ist vorhanden, und auch der Nachhall und Huigan sind durchaus präsent. Das hält er etliche Aufgüsse lang durch.

Gegen Ende gibt es eine sanfte Landung, keinen plötzlichen Absturz.

Meine Theorie: Das Blattmaterial ist gar nicht schlecht, die Verarbeitung lässt etwas zu wünschen übrig. Deswegen der schwache Start, obwohl da gut Potential da ist. Für Premium-Fans sicher kein interessanter Tee, für Sparfüchse und Forscher abseits ausgetretener Pfade durchaus ein probierenswerter Tee. Die Frage ist halt auch, wie die Kaufmodalitäten zu klären sind - was kostet der Tee dann , was hat der Händler noch so, wieviele Informationen zu den Tees sind zu bekommen?

Insgsamt scheint mir da noch einiges an Potential da zu sein, aber durch den mittlerweile straff organisierten globalen Markt muss sich der Händler dann schon ins Zeug legen, wenn er an den Westen verkaufen will, denn wir sind da mittlerweile recht verwöhnt. Ansonsten werden die Blätter halt in No-Name-Blends verschwinden, und ein Großteil der Marge in der Tasche großer Zwischenhändler, was m.E. eigentlich schade wäre.

 

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Nachtrag: Olivier Schneider hat diesen Monat auch einen Thai-Tee an seine Abonnenten verschickt.

https://www.terre-des-thes.fr/boutique/puerh-torrefie-thai/

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@Paul da wir es kürzlich davon hatten (ich beziehe mich nur auf den Teil mit Tee-Bezug, der Rest ist mir zu sehr in ein andere Richtung abgedriftet): Heute ist der letzte Rest eines Koreaners im Kännchen: Der Orak Jaksul (deshalb ist das Blatt auch etwas kleinteiliger als üblich).
Intensiver Bambus-Geschmack mit leicht leicht bitterer, medizinischer Note. Auf jeden Fall ein intensiver und interessanter Tee aber irgendwie ... halt einfach kein Pu :D

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Hallo zusammen,

@doumer ich find die Kanne und die Schale klasse ^_^

nach einer stressigen Woche und auch einem anstrengendem Samstag musste heute mal wieder Zeit für Tee sein. Kann ja nicht sein, dass ich keinen einzigen Abend Zeit für Tee hatte :ph34r:.

Also war heute Morgen direkt mal wieder ein schöner Oolong im Gaiwan: Formosa Mingjian Jin Xuan. 

Ich hab rund 10 Aufgüsse a 100ml gemacht, Ziehzeit dabei zwischen 20-3min, Temperatur bei 90-100°C. 

Ich hab diesen Oolong, der für mehrere Wochen bzw. einige Monate (am Anfang) der teuerste Tee in meiner Sammlung war, schätzen gelernt. Der Oolong ist meiner Meinung nach mittel geröstet, allerdings schätze ich die fruchtigen Noten, die er hat. Den Geschmack hält er auch die ganze Zeit und ist dabei einfach von der Ziehzeit, mal ein wenig kürzer oder länger spielt meiner Erfahrung keine große Rolle, der Tee verändert nur leicht den Geschmack, aber es bleibt positiv. So ist er mal süßlicher, mal etwas saftiger/fruchtig/säuerlicher...Daher fällt es mir recht schwer, den genauen Verlauf bzw. die Unterschiede zu beschreiben, für mich ist es ein Oolong, der einige Veränderungen im Geschmack hat, ein volles Aroma hat, dass den ganzen Mund "erfüllt" und wirklich entspannt ist.

Vor etwas mehr als einer Woche habe ich einen recht günstigen Oolong probiert, da haben zu lange Ziehzeiten ein eher komisches Aroma hinterlassen, da kam es meiner Einschätzung fast auf Sekunden an...

Das ist beim Mingjian Jin Xuan nicht der Fall, daher für einen frühen Sonntagmorgen ideal: Gemütlich hier im Forum einiges aufholen und dabei den Oolong trinken und wirklich mal nur auf das Bauchgefühl verlassen. Die Uhr habe ich nur bei den ersten 2 bis 3 Aufgüssen im Hinterkopf behalten, das sind die Aufgüsse wo ich immer etwas mehr aufpasse :) 

Tat mal wieder gut, etwas "besseren"/"hochwertigeren" Tee zu trinken, als den üblichen "einfachen" Tee unter der Woche bei der Arbeit. (Nur zur Klarstellung: Mir geht es hier wirklich um das Teetrinken als etwas für das man sich Zeit nimmt und zur Ruhe kommt bzw. entspannt ist, nicht um das Tee trinken, um etwas zu trinken/wach zu werden, wie ich es in der Woche während der Arbeit täglich mache. Das ist für mich persönlich was anderes :) )

Und für den interessierten Leser, der es bis hierhin ausgehalten hat noch drei Bilder :)

Schönen Sonntag euch noch :)

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2012 Lantingchun TF "Mang Fei Cha Hun" Early Spring - ChaWang

Ich sollte das nächste Mal weniger hoch dosieren, das verträgt Eindrittel weniger. Entsprechend habe ich - bis der Liter Wasser im zehnten Mal zur Neige ging - die Ziehzeit auf "rein und raus" gehalten. Was für eine Hektik!
Ganz genau kann ich nichts sagen zu dem Tee. Ob ich ihn morgen gleich noch mal minderdosiert probieren soll?  Während ich hier schreibe trinke ich ein Bier. Dieser Tee hat Durst gemacht!
Minze und Menthol. Süße. Holz. Aber alles so richtig in schreienden Tönen, nichts mit Bauch, alles in den Haarwurzeln. Ich weiß nicht so recht. Wach bin ich allemal. Und das Bier, natürlich bayrisches... Bayreuther hell... Warum ist die Flasche plötzlich leer??

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@SoGen und @paxistatis: Ist eine Echizen Kyusu und Yunomi von  Nobuyasu Kondô aus Fukui, siehe auch hier.

@Paul den Tee hatte ich vor einiger Zeit bei What-Cha gekauft, gibt es inzwischen allerdings nicht mehr – das Sortiment bei What-Cha ist doch recht volatil ;)

@topic: Nach einem ausgiebigen Spaziergang im Wald hab ich erstmal einen Pu gebraucht und so ist seit langem mal wieder der 2016er BangPen von prSK im Kännchen gelandet:
Inzwischen hat der Tee ordentlich an Schwere zugelegt, nussig-bitter-süß, jeder Aufguss anders – ein wunderbarer Sheng! Deutlich weniger "grün" als die 2018er Version.

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Der Tee ist noch lange nicht erledigt, da ich aber noch einiges erledigen muss wird er mich heute Abend auch nochmals begleiten :)

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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