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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Am Samstag kam mein Matcha Einsteigerset von @teekontorkiel und meine Herren! habe ich die ersten drei Schalen Matcha versaut (man könnte auch geschändet sagen). Die Leute in diversen Erklärvideos bewegen diesen Besen so schnell mit den Händen, da kommt doch niemand hinterher. Also ab in die Garage und eine Bohrmaschine mit Quirl....

Wie auch immer, dem Matcha kann ich zur Zeit mit einem Bericht nur Unrecht tun, deshalb drei Worte über die Probe des Bai Hao Yin Zhen. Aufgegossen Gon Fu Cha überrascht (wer liest schon das Etikett?) zuallererst die deutliche Fruchtnote. Diese hält noch dem zweiten und wesentlich schwächer dem dritten Aufguss Stand. Ansonsten schmeckt er, welch Wunder, nach Yin Zen. Aus dem Bauch heraus ist der Tee glaube ich gut Western Style geeignet. Geprüft werden konnte das nicht mehr, die Probe war leer.

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vor 1 Stunde schrieb Getsome:

Die Leute in diversen Erklärvideos bewegen diesen Besen so schnell mit den Händen, da kommt doch niemand hinterher. Also ab in die Garage und eine Bohrmaschine mit Quirl....

Das ist grundsätzlich schon der richtige Ansatz. Aber ganz so grobmotorisch muss es gar nicht sein; mit einem dieser kleinen batteriebetriebenen Cappucino-Quirls funktioniert das ganz gut, wenn man in Hinsicht Kulturschande entsprechend hemmungslos ist ... :ph34r:

Also - nicht so: Bildergebnis für bohrmaschine quirlsondern so: Bildergebnis für cappuccino quirl

 

Bearbeitet von SoGen
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Da ist heute ein Schwung Tee in meinem Briefkasten gelandet! Danke @chenshi-chinatee!

Fangen wir an: Fuhai 7576 (SHU) 2004 

Shu ist nicht so meins, aber wie mit allen Dingen, die nicht sofort gefallen, in ihnen wohnt eine Assoziation und eine Erinnerung und vielleicht auch darin der Grund fürs Nichtgefallen. Shu erinnert mich immer so ein bißchen an Karamellbonbons in den 70igern in der ddr oder - noch schlimmer -  an russisches Konfekt. Schwer zu beschreiben, was da abgegangen ist, süß reicht eben nicht, da war eben immer noch ein Mißton dabei, die hatten es einfach nicht drauf wie es Werthers Echte konnten oder Nimm2 oder ToffeeFee.
So ist das mit dem Shu und mir: Ich schmecke und denke, warum ist denn das so süß, so weich, samtig regelrecht, auch voll, aber warum will mir diese Süße, dieses Volle, den eigentlichen Geschmack überdecken. Den Geschmack nach Medizin. 
Hm. Kindheit ist ja nun schon einige Jahre vorbei und ich kann mich dem Thema recht entspannt nähern. Vielleicht sieht man es in den Fotos. Möglicherweise ist das ein richtig guter Tee, wenn man diese Richtung eben mag: Süß, schwer, immer noch mit Nuancen. Und optisch ein Gedicht. Schaut mal diese Farbe!

Die Fotos sind ooc, das spricht für sich. 

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Habe gerade einen Weißen aus Nepal im Tässchen. Er kommt aus der Region Sindhupalchowk, der
Garten selbst ist ohne Namen. Dafür ist der Tee ein ganz schöner Kracher und war von Anfang an
gleich ein Lieblingstee. Der Geschmack ist sehr fruchtig und süß mit Aromen von Aprikose und ein wenig
Limette, etwas Heu und Honig. Was diesen Tee ungewöhlich macht, ist seine spezielle Würzig-
keit, welche ich so bei einem Weißtee noch nicht erlebt habe. Im Nachklang kommt ein leicht
salziges Aroma zutage. Ungewohnt, steht diesem Tee aber sehr gut.

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PS: den vorherigen Post bitte löschen, hatte Internetprobleme und konnte nicht mehr ändern.

Bearbeitet von Terrakotta-Krieger
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jingshan bai cha von grüntee-direkt.

bombe... im ersten richtig krass cremig , fast wie ein milky oolong, wird bei folgenden aufgüssen sehr fruchtig mit kräuternote hintenraus.

bin ja normal nicht so der china grün fan, sind mir oft zu langweilig und schwach ausser paar wenige, aber dieser hier ist schon ne nummer

:habenwollen:

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 Feng Huang Shan Ya Shi Xiang Dancong... hmm ein oolong der folgendermassen betitelt wird vom vertreiber:

Zitat

This is a rough ( unsorted ) Dan Cong which offers refreshing sweet tea liquor with sweet mouth sensation for a while.

Quelle: https://www.yunnancraft.com/en/oolong-tea-fenghuangshan/ya-shi-xiang-green

 

stimmt.. oder einfach nur:

 

 

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Puh, endlich Wochenende (wenn auch nur 1 Tag) und somit endlich wieder Zeit für Tee – und zwar für den 2018er Yiwu Gao Shan Zhai von Yu, vielen Dank @teekontorkiel für das Sample!
Sehr weich und elegant mit subtiler Yiwu-Süße und schöner Textur und voller zurückhaltender Kraft - Qi ist definitiv vorhanden aber wie der Geschmack von eher subtilem, entspannendem Charakter. Qualitativ über jeden Zweifel erhaben, für meinen Geschmack vielleicht einen Tick zu freundlich aber wer elegante, ruhige Shengs mag kommt hier voll auf seine Kosten!

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Am Abend landete dann noch der 2012er Yiwu Long Bing von Chuan Pu im Kännchen:
Inzwischen ist der Tee deutlich in der "awkward phase" und eine etwas saure Note macht sich bemerkbar. Der hongchaarrtige Grundcharakter des Tees bleibt aber nach wie vor erhalten und kommt in dem Schiefer-Kännchen auch sehr gut zur Geltung. Im weißen Hanus-Schälchen sieht man auch schön das dunkle Orange des Aufgusses.

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...@doumer: kannst Du mal ein bisschen beschreiben, wie Du Tees empfindest, die Du in der "awkward Phase" siehst? Trinke ja schon lange pu und habe den
   Begriff gerade in der englischen Blogger-Szene schon öfter gelesen, kann aber von mir nicht behaupten, diese Phase so genau zuordnen zu können. Auch
   wenn ich Tees kenne, die ich irgendwie etwas unzugänglicher finde, so hab´ ich eigentlich keinen, der mir als untrinkbar, oder ungenießbar vorkommt.  

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@tobias: das ist von Tee zu Tee ganz unterschiedlich - untrinkbar sollte dadurch aber kein Tee werden! Typisches Beispiel für mich ist diese saure Note, die bei manchen semi-aged Shengs zu finden ist - die tritt meist erst nach einer gewissen Zeit zu Tage und ist nicht immer wirklich angenehm. Nach einer gewissen Zeit verschwindet diese dann aber auch wieder - bis dahin ist es für mich die awkward Phase. Andere Tees gehen eine Zeit lang total auf Tauchstation, um dann nach einer gewissen Zeit wieder zu aufzuwachen - verallgemeinern kann man sagen, dass es sich dabei um eine evtl suboptimale Phase handelt, die jedoch nichts über die langfristige Entwicklung des Tees aussagt - ähnlich wie die Pupertät nicht zwangsweise eine Vorschau auf den späteren Charakter eines Menschen ist ;)

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...naja, Du bist eh so´n "Knüppel in der Kanne-Typ" :lol: mit Deinen 7g Tee in der 100ml Kanne ;)

wenn man bei so was mal mit dem Volumen spielt und der vermeintlichen "Säure" mal etwas Raum gibt, kann das durchaus interessant
werden... wie gesagt, kenne ich das Wort zwar, kann aber im Grunde keinen mir bekannten Tee da zuordnen.

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vor 11 Stunden schrieb Tobias82:

Knüppel in der Kanne-Typ" 

Das ist wohl wahr :$

Wie gesagt, die saure Note muss nicht zwangsweise negativ sein und Tees in dieser Phase nicht schlecht – grundlegend bedeutet die Phase für mich wie gesagt, dass eher untypische Merkmale auftreten können, die i.d.R. nicht langfristig erhalten bleiben.

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Yi Wu "Yi Bi Village" Autumn 2017 - Yunnan Sourcing

Mild, floral, regelrecht süffig, harmonisch. Ich fühlte mich sehr umschmeichelt und habe radikal die Ziehzeit verdoppelt, um vielleicht noch etwas mehr vorzukitzeln. Aber denkste, ein sehr standhafter Tee, er wurde noch harmonischer, nur noch ausgewogener, als würde man nur noch weiter die Tür öffnen, aber es hätte gereicht, durch den Spalt zu schauen. 20181016-DSCF5090.thumb.jpg.615f126b5ee2df55683c056dcdd05100.jpg20181016-DSCF5091.thumb.jpg.7a1378983114b08ca1293803f9bf2946.jpg20181016-DSCF5092.thumb.jpg.36452ff98c3013101707d84aefca690c.jpg

Nach 8 Aufgüssen machte ich Schluß. Wieder so ein Tee, um Freunde nicht zu verschrecken. Und das meine ich durchaus in einem sehr positiven Sinne. 
250g für 25,91, also nach Zoll und Handlungskosten ca. 28€. Ein sehr sehr guter Kurs.

Die Blätter kamen ins neue Kännchen von Jan Pávek. Das kann sich schon mal bekannt machen. 20181016-DSCF5093.thumb.jpg.db131af4daeeda5c82718600710f053e.jpg

Ca 130ml. Das Kännchen ist toll. Die Schälchen von ihm, nun, sie werden auch ihren Zweck erfüllen. Sie sind mir zu gefällig. Ich habe bei Pávek direkt bestellt und werde nun auf ein unter 100ml-Kännchen lauern. 

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1998 Yiwu Shan Spring - Danke an @chenshi-chinatee

Ich bin wieder etwas verwirrt, die Farbe eines Shu und genannt wird ein Sheng. Schade, daß die Welt nicht so einfach ist, ich dachte dunkel und dieser "feuchte" Geruch, gleich Shu. Naja. Dieser Sheng hatte gleich im zweiten Aufguß eine zweite Ebene, der dem süßen, dicken, dickflüssigen, schwerem Konkurrenz manchte, nicht viel, aber deutlich, wie ein weicher, wabernder Untergrund: Ein Ton, den ich nicht benennen kann, etwas ein bißchen medizinisches. Definitiv ein guter Klang. Im sechsten Aufguß verschwindet er, ich gehe auf 3 Minuten und kann ihn wieder locken. Sehr schön. Mehr als nur ein Shu. Ist ja auch ein Sheng.

Vielen Dank für die Probe!

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Nachdem die Woche leider so gut wie keine Zeit für Tee blieb, da ich bis spät Nachts arbeiten musste, hab ich mich um so mehr darauf gefreut, heute morgen das Teetrinken mal wieder richtig zelebrieren zu können. Im Kännchen landete der 2013er Hekai von prSK, von dem ich von Peter freundlicherweise ein Sample bekommen habe, auch wenn es ihn nicht (mehr) zu kaufen gibt.

Ein sehr sehr kräftiger Tee! Eine intensive, Hekai-typische Bitterkeit (d.h. im Gegensatz zu der samtigen Bitterkeit eines Lao Man E oder einer aggresiv-fokusierten Bitterkeit eines Bulang handelt es sich hier eher um eine zitrus-artige Bitterkeit) die trotz 5 Jahre noch eine gewisse Frische hat, zu der sich nun allerdings holzige Noten gesellen und der Tee im Vergleich zu einem jungen Hekai deutlich schwerer ist. Erst sehr spät zeigt sich der Tee auch von seiner süßen, etwas leichteren Seite. Insgesamt ein recht grober Tee, der auch den von mir sehr geschätzten Stall-Charakter hat, der sich vor allem auch im Aroma offenbart – nichts für Freunde filigraner Tees, aber genau mein Beuteschema!
(Anmerkung: Das Sample stammt aus der Mitte des Bings, daher ist die Blattqualität evtl. nicht repräsentativ)

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Am Nachmittag dann noch ein ganz anderer Tee: Der 1999er Cangmi von YQH, den ich als Sample bei meiner Bestellung im Sommer mit dazu bekommen habe (die restlichen Tees muss ich bei Gelegenheit auch mal noch in meine Teeliste mit aufnehmen, sind aber eher die "günstigen" von YQH).
Insgesamt ein eher leichter Tee, der vor allem durch seine Yang-typische Lagernote und eine schöne Kampfernote besticht, trotz der nachträglichen Pressung zum Glück nicht zu "trocken" und mit ruhigem, warmen Charakter. Allerdings lässt sich was Körper und Qi angeht kaum etwas aus dem Tee herauskitzeln - bei ordentlicher Dosierung und längerer Ziehzeit verstärkt man nur die Adstringenz.

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Bei mir gibt`s gerade einen Xing Ren Xiang (Mandel Aroma) Dancong.

Dieser Dancong verträgt etwas längere Ziehzeiten, als ich es sonst mit dieser Teesorte handhabe.

Neben der feinen Honigsüße und der Fruchtigkeit findet sich tatsälich ein Aroma, dass an

Mandel erinnert. Dabei ist auch eine dezente Bitterkeit, die aber nicht unangenehm ist und

sehr gut zu dem Tee passt.

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vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:

1x Mondkusssession für Koffeinabstinenzler bitte

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PS: Leicht bewölkt für @teekontorkiel :D

Schönes Bild in schöner und sauberer (!) Teeschale. :P 
ot: Warum kannst Du keine pn empfangen?
I miss you Kröti. 
 

Bearbeitet von teekontorkiel
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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