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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Zum feiertäglichen Frühstück kommt zum ersten Mal der Ancient Beauty in die Tasse, ein Oriental Beauty, der aus Pu Erh-Blattmaterial hergestellt wird.

Er stammt aus Lancang vom Jingmaishan.

Laut Händlerangaben wurde Pflückgut von alten Bäumen verwendet.
Beim öffnen der Packung riecht der Tee erst mal wie ein typischer Oriental Beauty, leicht süßlich mit
Honignote. Der erste Aufguss hat gleich eine wunderschöne, leuchtend rotbraune Farbe.

Geschmacklich zeigt sich der Tee, besonders in den ersten zwei Aufgüssen nicht ganz so OB-typisch.

Es stehen herbe Noten im Vordergrund, die an Hölzer und Kräuter erinnern, wundervoll kräftig aber
nichts unangenehm Bitteres. Im Hintergrund macht sich eine zarte Fruchtigkeit und leichte Süße bemerkbar.

Ab dem dritten Aufguss tritt die Herbe zurück und das Fruchtige kommt mehr zum Tragen. Töne von
Datteln und dunklem Waldhonig werden deutlich und der Tee wird auch süßer. In weiteren Aufgüssen
entwickelt sich der Tee weiter in Richtung Fruchtig und süß, das Herbe bleibt hintergründiger Begleiter.

Es lässt sich eine gute Anzahl von Aufgüssen herausholen. Nach dem achten war erst mal ende,
zwei weitere wären aber bestimmt noch möglich. Ein kraftvoller und intensiver Tee, der durchaus auch Merkmale eines Pu-Erh besitzt. Für mich ein Volltreffer.

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Bearbeitet von Terrakotta-Krieger
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2012 Lantingchun "Mang Fei Chan Hun" - ChaWang

Wenn man sein Kännchen mit Holz in Form von störrischen Teefäden füllen will, nehme man diesen Tee. Überstehe 6-7 Aufgüsse (oder schütte sie weg) und genieße dann noch bis 12 und 13 einige Überraschung in Holz und Fliedernektar. 
Ich trinke diesen Tee das zweite Mal und habe ihn behutsam wieder eingepackt. Ein weiterer wertvoller Freund im Tontopf. 

Eine neue Optik (Leica 90-280) an einer SL. Ich bin nun nicht gerade der Crack als Produktfotograf, aber da läßt sich einiges mit zaubern, vor allen Dingen, wenn die Sonne ins Zimmer scheint: 

 

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Bevor es wieder an die Arbeit geht hab ich mir kurz die Zeit genommen um zumindest die ersten Aufgüsse ohne paralleles Arbeiten zu genießen, schließlich ist heute Feiertag.
2017er Autumn Bee: Im Schiefer-Kännchen (gut dosiert) wirkt der Tee etwas rauer und es kommt vor allem die grobe Stall-Note gut zur Geltung. Der Tee mag zwar nicht durch Kraft oder Raffinesse punkten, aber als einfacher Daily Drinker der in die etwas gröbere Richtung geht zu dem Preis absolut OK!

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@doumer: mir ist gerade erst aufgefallen, dass ja heute Feiertag ist :lol:

hab´ so ne Art Gelbtee in der Kanne und trinke den quasi vom Blatt, also mit einer 150ml Kanne und dann Schale für Schale
abgießen und trinken. Ähnlich, wie letzten Winter oder Frühjahr mit pu´erh. Braucht man aber auch die richtige Ruhe für...

Trinkst Du den "Autumn Bee" eher neben her? Kennst, oder hast Du auch den Frühjahrs-Kuchen? Wie gefällt der Dir?

Grüße ;)

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@Tobias82 ja richtig - aktuell sind aber leider 80-Stunden-Wochen angesagt, daher muss auch ein Feiertag genutzt werden ;) 

Und ja, trinke ihn gerade nebenher  - da ich am PC arbeite geht das ja ganz gut. Mit hochwertigen Tees mach ich das nicht, weil man sich dann natürlich nicht auf den Tee konzentrieren kann und viel verpasst aber gerade für solche Gelegenheiten ist der Autumn Bee oder auch sein Frühjahrs-Pendant Lucky Bee optimal, da preislich im "Daily Drinker"-Rahmen. Beide gefallen mir für den Preis ganz gut, da sie einen etwas derberen Stall-Charakter haben (zumindest wenn man sie etwas pusht), was ich bei Pus sehr mag.

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Heute habe ich offiziell mal meine neue Shibo von @teekontorkiel eingeweiht. Zwar gab es gestern die ersten Versuche mit einem Oolong, aber heute dann das erste Mal Pu. Und ja, ich weiß, dass man sie traditionsmäßig eigentlich eher für grünen Tee nutzt, aber spricht ja nichts gegen Pu/Oolong.

Heute habe ich dann Pu getrunken: Yiwu Lucky Bee 2017, also ein recht einfacher Pu, einfach weil ich ihn schon etwas besser kenne, paar mal getrunken habe und damit mich auf die Keramik konzentrieren. Klingt zwar blöd, aber die geringe Menge (70ml randvoll, also eher 40-50ml Tee) Wasser und ähnlich viel Tee sind schon interessant. Ich wollte diesmal wirklich etwas stärker dosieren und kleine Aufgüsse trinken. So blöd es klingt, aber es war definitiv was anderes vom Gefühl her. Der Geschmack war gut, der Lucky Bee ist ein für mich solider, leckerer Pu, der eine gewisse Stärke hat, aber durch die kleinen Wassermengen und nicht das schneeweiße Porzellan war es mal was anderes.

Ich habe mal versucht ein paar Bilder zu machen:

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Sowohl die Schale als auch die blaue Shibo

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Der Tee, ich weiß nicht wie viel Gramm, aber ähnlich viel hätte ich für den 125ml Gaiwan genommen

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Mal versucht einen anderen Winkel zu bekommen

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Klingt blöd, aber durch dieses etwas rauere Gefühl usw. ist es einfach was anderes, bisher bin ich wirklich zufrieden und ich denke, dass diese Kombination jetzt sehr häufig genutzt wird, wenn ich alleine was trinke. Von der Menge her perfekt, man hat auch bei 8-10 Aufgüssen gerade mal einen halben Liter Wasser zu sich genommen und ich persönlich habe auch das Gefühl, dass ich damit gerne höher dosiere :D 

Also nichts "besonderes" zum Tee, dafür mal wieder etwas mehr "Gefühl" und das war klasse :) 

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Heute habe ich mir alles mögliche reingeschüttet, war wohl in Feiertagsstimmung.

Angefangen habe ich mit einem einfachen Sencha aus Chiran, leider ist er wie ich zugeben muss schon überlagert aber das bisschen krieg ich noch weggeknüppelt.

Weiter ging es mit einer Frühjahrspflückung aus der Provinz Anhui, der war schön blumig.

Zwischendrin hab ich noch meinen guten frischen Sencha gesucht aber nicht gefunden, wo steckt er nur?

Na ja, ich hab dann einfach mal etwas gewagt und eine noch verschlossene Packung Gyokuro aus dem Jahre 2016 aufgemacht und getestet. Auch aus Chiran und für den erstandenen Preis ist die Qualität echt gut! Zwar nicht High-End aber dennoch sehr lecker!

Zuletzt habe ich mir dann noch eine Sitzung mit einem wunderbaren Qi Lan aus Taiwan gegönnt. Herrliche Röstaromen, weich und "grün"! :D

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2006 Daxueshan, Mengku Rongshi @chenshi-chinatee

Minzig, floral, deutlich mit Holznoten untersetzt. Ich bin ja immer schon gewarnt, wenn der Tee dunkel wie ein Assam im Aufguß ist. Hier ist ein Tee, der mich ziemlich begeistert,  ja, er ist dunkel, ja, er hat dieses sirupähnliche, aber er ist eben weit von irgendwelchem Sirup entfernt. 
Eine mir bekannte Katze schaute vorbei, sie sieht einen Teetrinker, der begeistert ist. Wie sich das äußert? Der sitzt einfach nur so ganz entspannt da. Und genießt. 

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Heute morgen mal wieder ein Sheng, den ich eigentlich schon länger hab, aber irgendwie noch nicht dazu gekommen bin, etwas dazu zu schreiben: Der 2017 Zao Qiao Di von Chawangshop. Hatte ihn Anfang des Jahres mitbestellt, als ich ein paar Heichas bei Honza bestellt habe (nachdem ich kurz vor Weihnachten an einem Treffen den feuchtesten Liu Bao ever kennen lernen durfte :D) die ich irgendwann auch mal noch mit in meine Teeliste aufnehmen werde ;) 

Leicht gemüsig-floral aber vor allem ein sehr süßer Sheng! Auch bei starker Dosierung entwickelt sich nur eine leichte Adstringenz und kaum Bitterkeit, allerdings bleibt der Tee auch bei seinem süßen Grundcharakter und bietet keinen sonderlichen Facettenreichtum. Ein freundlicher, zugänglicher und vor allem süßer Sheng von ordentlicher Qualität zu einem fairen Preis - für meinen Geschmack vielleicht ein Tick zu freundlich. Auf jeden Fall sehr einsteigerfreundlich und Freunde von süßen Pus kommen hier voll auf Ihre Kosten!

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Ich beschäftige mich gerade mit dem Jin Xuan Gui Fei von Länggass-Tee. Für ca. 25 € pro 125 Gramm ist er
doch ein günstigerer Vertreter seiner Art. Viel erwartet hatte ich eigentlich nicht, wurde aber mit einem doch
sehr guten Tee überrascht. Ausgeprägte süße Fruchtnoten werden von einem leicht mineralischem Charakter
begleitet. Der Tee ist von der Farbe der trockenen Blätter deutlich geröstet, was sich aber kaum im Aufguss
bemerkbar macht.

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In Begleitung eines sehr freundlichen Briefes sind bei mir drei Samples von @Paul eingetroffen, für die ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchte.

Als erstes Sample hat es der 2017er "Beyond the Clouds" von EoT ins Kännchen und Schälchen geschafft. Ein sehr interessanter Hongcha, den die Ai Lao-Berge und David hier hervorgebracht haben. Ein schöner Tee, der mich gerade bei einem guten Buch begleitet.

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Zum Warmwerden nach erfogreichem Pilzesammeln der 2014er Wenshan Baozhang mittlerer Röstung von Tea Masters und dazu, in perfektem Zusammenspiel, dunkles Nuss-Nougat-Konfekt. Die Röstnoten sind direkt im ersten Aromaschwall beim Anheben des Gaiwandeckels präsent, ohne jedoch auch nur den geringsten Rauch mitzubringen. Auch der Geschmack ist, bei sehr heller Aufgussdfarbe, klar und harmonisch mit noch deutlichen Fruchtnoten im Ausklang. Sehr schön, nur (aufgrund geringer Dosierung?) leider nicht allzu ausdauernd. Aber das braucht er heute auch nicht zu sein :)

 

 

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Bearbeitet von nemo
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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