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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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@Terrakotta-Krieger Wie gesagt habe ich da keine Ahnung und kann nur nachplappern was ich so im Netz lese.

Aber es wundert mich doch warum alle oriental beauty Oolongs und Darjeeling muscatel dieses absolut vergleichbare Geschmacksprofil haben, dass ich sonst nirgends finde? Irgendeine Gemeinsamkeit muss es da ja geben. Wobei "alle" natürlich eine deutlich endliche Anzahl von 5 Oolongs und 1 Darjeeling sind ;)

Im Gegenzug kann ich mir aber auch nur schwer vorstellen dass man bestimmte Insekten nur auf bestimmte Felder loslässt. Wie soll das funktionieren?
Keine Pestizide gegen genau diese Insekten auf diesen Feldern oder spezielle Einzäunung? Klingt für mich auch nicht besonders plausibel.

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In den Abendstunden hatte ich Mal wieder Lust auf einen Sheng. Meine Wahl viel auf den " 2014 Autumn Xiao Hu Sai Village" von YS. Sowohl den Tee als auch die Shibo habe ich mittlerweile schon vor längerer Zeit von @Tobias82, danke nochmal. Der Tee ist super! Für einen Sheng ziemlich spritzig und fruchtig, auch obwohl Herbst. Dazu läuft eine Platte von Gene Pitney die ich auf einem Flohmarkt ergattert habe.IMG_20181121_180915.thumb.jpg.58415f067ff4df915c5eab8f7e919e77.jpg

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Am 18.11.2018 um 21:34 schrieb Joscht:

 

Es war, als würde sich auf einmal ein sehr bestimmte Tür öffnen und nur noch der Geschmack und ich,  alleine, in einem leeren Raum. Alle diese selbstbewußten, egoschiebenden Kreuzberger, Menschen, die einen wegdrängen, wenn man nicht gegenhält, gepresst laute Stimmen haben  -  1995, ..., was für einer war das,  vergessen. Kaufe ich! 560Euro. Oha. Es gibt auch Abbrüche. Natürlich. Aber ich habe was gegen Abbrüche. Wer weiß, was da in der Kindheit schiefgelaufen ist. Vielleicht sollte ich Abbrüche mal doch in Erwägung ziehen. Aber nicht auf einem Teefestival in einer Kirche in Berlin-Kreuzberg. Wer denkt sich denn so was aus? 
Ich stand eine gefühlte Ewigkeit am Stand von Jiri Melzer. Eine Verbindlichkeit konnte nicht aufkommen, aufgrund dieses Grüne-Wochen-Charakters. Dieser namenlose 95iger hat alles rausgerissen und als ich dann doch recht schnell wegging, ... 400Euro hatte ich in der Tasche, könnte ja noch aufstocken. Aber nein. Nicht unter solchen Umständen. 
 

Ja, der 1995 war schon wahnsinnig lecker und herausstechend. Ich habe mir dann vom 2.ältesten dort etwas mitgenommen. Von dem war ab dem 2. Aufguss etwas Versprechendes dabei. 

Von den chinesischen  Oolongs hat mich so gar keiner überzeugt.

und ich hätte viele Tees auch lieber höher dosiert gehabt 😎

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Bada 2011 - puerh.sk

Das hat man nun davon, von dieser Probenhuberei, dieses Tütchen lag seit April hier rum, und nach einmaliger Session ohne Notizen kam heute der Rest ins Kännchen. Hm. Voll, weich, bittere Süße, anhaltend, vielviel Energie. Und eben auch ein bestimmtes Aroma, was ich so noch nicht hatte. Das hab ich beim ersten Trinken so nicht bemerkt. Hätte ich mal. Hätte, hätte, Schlaftablette. Nicht mehr zu kaufen. Die Lehre daraus: Proben sofort proben und Bada zukünftig auf dem Schirm haben. (Wird's so natürlich nienie wiedergeben.)

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Nachtrag: Sample war gar nicht im Probenset vom März, sondern muß einer Bestellung beigelegt worden sein. War also möglicherweise zu dem Zeitpunkt nur noch als Abbruch erhältlich. Trotzdem bleib ich bei dem, was ich oben gesagt habe: Proben sind zum Proben und nicht zum Weglegen. 

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Heute habe ich mich für einen Raritäten-Tag entschieden. Gestartet wurde mit einem losen Bang Pen Sheng von 2013 aus dem Cha Dao, der seit vermutlich 4 Jahren in meiner Probenschublade wohnt.
Im Schälchen präsentiert er sich mit relativ heller Aufgussfarbe und fruchtig, leicht säuerlichem Aroma, das den harmonischen Geschmack gut vorwegnimmt. Ein feiner Tee, dessen zartbittere Noten richtig gut mit den fruchtigen und süßen Komponenten spielen. Energetisch ist er auch nicht gerade ohne und lässt gerade Tatendrang in mir erwachen ;)

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Zweiter Kandidat des Tages: Ein Lao Ban Zhang Sheng ebenfalls aus 2013, auch über das Cha Dao bezogen und seit ein paar Jährchen hier am Schlummern. EinTee, der mich absolut überzeugt. Klar, süß, würzig, facettenreich, großartig. Unzählige Aufgüsse und eine ordentliche Portion Energie später, brauch ich jetzt erstmal eine Pause zum Runterkommen :D

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@Tobias82 hihi ist der Ruf erst einmal ruiniert, was? ;)  Wenn das Qi stimmt ist auch ein geschmacklich dezenter Tee durchaus interessant.

 

@topic: Endlich wieder ein paar Stunden frei - und somit Zeit für Tee! Heute ist der 2018er Arbre Unique von Terre de Ciel im Kännchen/Gaiwan:
Zu Beginn sehr dezent, mit fortschreitenden Aufgüssen kommen dann jedoch immer mehr Facetten hinzu, was dann einen sehr frischen leicht adstringent-bitteren (beides in einem bereichernden Maß) Tee mit floralen Kräuternoten ergibt. Trotz dem eher leichten Charakter hat der Tee durchaus Kraft und ist ziemlich ausdauernd.
Ob sich Single Tree lohnt? Nach dem Tee bin ich so schlau wie vorher, da mir um ehrlich zu sein die Vergleichsmöglichkeiten für Gelanghe fehlen. Es ist sicherlich spannend, wenn man verschiedene Bäume miteinender vergleichen kann, aber ansonsten vermutlich eher ein Gimmick, was bis auf ein paar Ausnahmen (z.B. besonders alte Bäume, wo dann aber der Bing im vierstelligen Bereich liegt) gegenüber Single Garden wenig Vorteile bietet. Ich mag es, wenn ein Tee je nach Herkunft einen eigenen Charakter hat und das ist bei beiden Versionen der Fall – der sich daraus ergebende Charakter finde ich deutlich spannender als ein künstlicher Charakter wie bei Blends, ähnlich wie ich meist die Glasuren die sich aus dem Ascheflug ergeben spannender finde als "künstlich" erzeugte Glasuren...

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Der Raritäten-Tag gestern wurde heute kurzentschlossen zu einem Raritäten-Wochenende ausgedehnt und mit einem losen Pa Sha Sheng von 2014 fortgeführt. Trotz wirklich toller Blattqualität leider eine kleine Enttäuschung. Positiv fällt insbesondere der lange, am Gaumen wie klebende Nachgeschmack auf. Ansonsten bietet er eine irgendwie raue Würzigkeit und die Süße von assoziiertem braunen Zucker, ist mir hierbei aber zu eindimensional und fast schon langweilig. Mal schauen, ob er sich in weiteren 3 Jahren, so lange dürfte der Kauf her sein, wieder attraktiver zeigt.

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Das überrascht mich jetzt tatsächlich ein wenig, @Lateralus. Allein schon das im Tee enthaltene Koffein, als Wach- und "Fit"macher ja nicht unbekannt, würde ich hier ganz profan als Energiespender ansehen, der mir wieder etwas Schwung geben kann, wenn ich mich gerade schlapp und antriebslos fühle.

Darüber hinaus gehend hast Du in gewissem Sinne Recht, @Paul, wenn Du schreibst, Qi sei ein passenderer Begriff. Qi impliziert halt wesentlich mehr als das Wort Energie. Zum Thema Energie/Qi hatte @Joscht ja hier schon einen entsprechenden Faden gestartet, der aus meiner Sicht einige gute Aussagen enthält. Hier liegt aber auch genau der Hund begraben. Wenn die in unserer alltäglichen Sprache verwendeten Worte Energie und Energieschub im Zusammenhang mit Tee nicht nachvollzogen werden können, weil die eigenen Erfahrungen dazu fehlen, dann verwende ich lieber nicht den für die Meisten exotischen Begriff des Qi, weil er natürlich noch viel weniger verstanden wird. Ich vermeide den Begriff hier aber auch eher deshalb weiterhin und spreche lieber von der Energie eines Tees oder der Wirkung, die er in mir hervorruft, weil der Begriff Qi sonst nur allzu leicht in einer vagen, geheimnisvoll-überhöhten Weise verstanden und weiterverwendet wird, was ich ebenfalls für kontraproduktiv halte.

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vor 31 Minuten schrieb doumer:

Ich mag es, wenn ein Tee je nach Herkunft einen eigenen Charakter hat und das ist bei beiden Versionen der Fall – der sich daraus ergebende Charakter finde ich deutlich spannender als ein künstlicher Charakter wie bei Blends, ähnlich wie ich meist die Glasuren die sich aus dem Ascheflug ergeben spannender finde als "künstlich" erzeugte Glasuren...

oder Yixing, die ganz ohne Glasuren hübsch sind??

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Als letzten Tee für heute gab´s erneut einen Lao Ban Zhang Sheng aus den fast vergessenen Tiefen der Probenschublade. Diesmal eine Herbstpflückung des Jahres 2006 und von Yunnan Sourcing. Ein ganzes Stück gereifter als der gestrige vom Cha Dao, bot der Tee natürlich deutlich weniger grüne Noten und auch etwas weniger "oomph", wie Scott es nennt. Leider auch nicht ganz so facettenreich im Geschmack, gefiel er mir mit seiner Süße dennoch ganz gut.
"You might want to have a sit down after drinking a round of this "cha qi" rich tea!", so die Beschreibung. Aber ich muss gestehen, der Tee selbst hat mich schon genug heruntergefahren. Ein Aspekt der Herbstpflückung womöglich oder nur der inzwischen fortgeschrittenen Reifung? Wie dem auch sei, schade, dass das der letzte Rest meiner Probe war. Beim inzwischen aufgerufenen Preis wird er wohl auch eher nicht mehr nachgeordert.

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Am Nachmittag hab ich mir dann nochmals ein Tee vorgenommen: Den 2009er Three Cranes Liu Bao Bingcha.
Ein sehr untypischer Liu Bao - nicht nur auf Grund der Form! Er ist einem Sheng fast schon näher als den meisten anderen Liu Baos - nichts mit weich und rund, dieser Tee ist richtig ruppig und hat (bei entsprechender Dosierung) auch eine gewisse Schärfe und Bittekeit. Das Interessante ist, dass er tatsächlich beide Welten schön zusammenführt – er hat das Nussige eines Liu Baos aber die Kraft eines Shengs. Wer nicht einen "normalen" Liu Bao sucht, sollte diesen auf jeden Fall mal probieren. Nach den 6 Aufgüssen am Nachmittag ging es dann am Abend weiter (bzw. tut es immer noch) - auf jeden Fall der ausdauerndste Liu Bao den ich kenne! Achja: Der Bing ist wirklich sehr fest gepresst, ohne Zange kommt man da nicht weit 9_9

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Bearbeitet von doumer
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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