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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 18 Stunden schrieb GoldenTurtle:

als Referenz für einen Einsteigertee hat mich der Gedanke an einen traditionellen Dong Ding durchaus überrascht! 

das stimmt :D. Wenn ich mich hätte lustig machen wollen, wär ich wohl eher in Richtung Nuklear-TGY gegangen. Gut gemachte Dong Dings gehören auch zu meinen Favoriten, grad momentan bin ich in einer Dongding-Phase :love:. Sind zwar recht einsteigerfreundlich, aber auch für Fortgeschrittene sehr reizvoll.. keine Frage!

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@doumer Ob Wodoo oder nicht, entzieht sich meinem Urteilsvermögen. Mir gefällt es einfach, dass du deine Utensilien mit Bedacht auswählst und das hier mitteilst.

Da in einem anderen Thread die Frage angesprochen wurde, wie man Grüntee in größeren Mengen "einfach" zubereiten und trinken kann, gibt es heute mal einen etwas anderen Beitrag. Nämlich aus der Küche am Homeoffice Tag. Da ich wie gesagt den Tee nebenbei trinke halte ich die Zubereitung so unkompliziert wie möglich. Verwendet werden eine glasierte Tokoname Kyūsu mit etwa 250 ml Fassungsvermögen und Metallsieb, ein Becher aus Shigaraki-Ton (200ml) und eine Thermoskanne (1L). Heisses Wasser in die Kanne, kurz warten, abgießen fertig! Natürlich eignet sich nicht jeder Grüntee dafür, der Genmaicha von Ippodō geht aber ganz gut. Optimierungsbedarf sehe ich noch in der Thermoskanne, die ist mittlerweile 5 Jahre alt, und ich meine sie hätte früher die Temperatur besser gehalten. Für 2 bis 3 Stunden reicht es aber noch. Die Kyūsu macht mich auch nicht so ganz glücklich, aber das ist ein anderes Thema. ;)

Über den Vormittag verteilt werde ich so 3 bis 4 Aufgüsse machen, also 600 bis 800ml. 

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Bearbeitet von seika
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Der Alishan Deep Baked Tieguanyin Lot 627 von TTC ist der 2. geröstete Oolong der mir gut schmeckt.

Auch hier gesellt sich zur Brotigkeit eine herrlich fruchtige Säure die das derbe Brotige etwas aufhebt.
Beim 1. AG gab es sogar eine spannende Pfirsichnote gegen die ich mich gar nicht wehre.
Beim 3. AG geht die Säure zwar leider schon wieder flöten, wird aber dafür von einer Süße abgelöst.

Schöner Tee.

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@Lateralus sehr interessanter Tee, nur was verbirgt sich hinter der vermutlichen Händlerabkürzung TTC? Vielleicht ist der Oolong was für mich :) 

Heute gab es am Nachmittag, während draußen ein Sturm unterwegs war, einen leckeren, kräftigen Pu Erh: Mengla Gushu 2009 von TKK. Definitiv ein sehr angenehmer Pu. Die Bitterkeit am Anfang ist keineswegs störend, hat eher viele herbe Geschmacksnoten und ist nicht unangenehm. Im weiteren Verlauf bleibt es dann schön süßlich, mit einer Mischung aus Karamell und brotigen Aromen. Keines von beidem ist wirklich stark, sodass man es schlecht zuordnen kann, aber irgendwie geht es halt in die Richtung. Teilweise geht es dann auch ein wenig in Richtung Malz, wobei ich mit Malz meistens auch ein wenig Bitterkeit verbinde, das ist hier aber nicht der Fall, es ist doch vorwiegend zurückhaltend süßlich. 

Aber durch die Herbe, die im Hintergrund ist, wird der gesamte Mundraum angesprochen- Häufig schmecke ich Süße nur bzw. vorwiegend auf der Zunge, hier hilft die Herbe für einen vollmundigeren Geschmack.

Ist auch sehr ergiebig, hat mich den ganzen Nachmittag bis vorhin begleitet. Es gab wirklich keinen Aufguss der irgendwie störend war, selbst ein Aufguss der etwas länger gezogen hat, war toll und halt nur etwas kräftiger und weniger mild, aber war z.B. nicht zu bitter o.ä. 

Toller Tee für einen gemütlichen Nachmittag

Noch ein Bild:

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Viele Grüße!

 

Bearbeitet von paxistatis
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Bald kommt der Frühling und somit neue Tees, Zeit das Lager etwas abzuarbeiten. Dementsprechend gibt es heute einen Shincha. Und zwar einen Hatsuzumi (Erstpflückung) von Miryokuen aus Yame. Mehr Informationen sind mir zu diesem Tee leider nicht bekannt. Den Tee habe ich letztes Jahr anläßlich meines Ausfluges nach Yame, über den ich hier kurz berichtet habe, gekauft. Ist der auf dem letzten Foto in der Mitte.

Da die Blätter etwas kleinteiliger sind, kommt heute meine Kōransha Porzellankyūsu zum Einsatz. Dazu, wie fast immer in letzter Zeit, eine Hagi Yuzamshi und meine neuste Errungenschaft der Shōdai-yaki Becher. Summa summarum also drei verschiedene Keramikarten, die meiner Meinung nach ganz gut miteinander harmonieren.  

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Ist ein sehr "frischer" Sencha mit einem mittleren Körper, also ohne die Schwere, die manche Sencha entwickeln, wenn sie längere Zeit bedampft werden und zusätzlich noch ein starkes hi-ire hintendrauf bekommen. Mein erster Eindruck ist, dass dieser Tee geschmacklich rundherum sehr gut ausbalanciert ist, wobei der Duft ein wenig heraussticht. Beim nächsten Mal ohne Yuzamashi, mal schauen wie er mit heißeren Temperaturen zurecht kommt. :) 

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@seika: wie viel von einer Teesorte legst Du Dir immer zu? Holst Du Dir z.B. 100g und trinkst diese auf, oder holst Du mehr und hast dann Deinen "Jahrestee"
mit ein paar anderen Teesorten kombiniert?

Hab´ auch gerade einen Gyokuro in der Tasse, den ich öfter trinke. Wenn mit milden Temperaturen gebrüht ist der Tee sehr leicht und milde, weniger Substanz noch
als Lichee, wenn etwas kräftiger gebrüht, dann kommt im Abgang eine spezielle Würze, die ich so noch nie hatte. 

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@Tobias82 Die kurze Antwort: sowohl als auch. Die etwas längere; es gibt bestimmte Tees, von denen ich mir einen kleinen Jahresvorrat anlege. Die bilden dann sozusagen den Grundstock. Einerseits hängt das mit der oft begrenzten Verfügbarkeit zusammen. Shincha oder Assam wären hier Beispiel, dann gibt es wieder Tees, die nur in sehr kleinen Mengen produziert werden. Wenn man da nach ein paar Monaten nachkaufen möchte, ist oft nichts mehr da. Andererseits trägt aber auch mit mein Trinkverhalten seinen Teil dazu bei. Der neue Grüntee (Shincha) kommt je nach klimatischen und geographischen Bedingungen April bis Mai auf den Markt und versetzt mich regelmässig in eine Art Teerausch. Die Lust auf Tee, und ganz speziell heiße Aufgüsse, verläßt mich aber wetterbedingt dann oft sehr schnell wieder. Bis in den September hinein ist es mir einfach zu heiss. Kaltaufgüsse mache ich, aber die fallen mengenmässig nicht so ins Gewicht. Das heißt in der Zeit, wo viele Tee verfügbar sind, bzw. erst auf den Markt kommen, wie japanische Ōlong oder Schwarztees, trinke ich kaum Tee. Alles, was in der Zeit eingekauft wird, wandert in den Tiefkühler bis "meine Teezeit" ca. Ende September dann losgeht. Hinzu kommt noch, dass ich bei Onlinebestellungen eigentlich immer zusehe, dass ich auf den Versandkostenfreibetrag komme. Mehr als zwei, drei Packungen von ein und demselben Tee kaufe ich aber eigentlich nicht. Bei Miryokuen waren es letztes Jahr 3 verschiedene Tees in Gesamtsumme 600g. Davon liegen jetzt noch 200g im Tiefkühlschrank. :$

Dazu kommen noch Spontankäufe, die zugegeben einen nicht unwesentlichen Teil ausmachen. Sei es in irgendeinem Teeladen, in den ich zufällig reinstolpere, oder in (den meist fest installierten) Markthallen, die regionale Landwirtschaftsprodukte unter anderem eben auch Tee anbieten. In die gehen ich immer sehr gerne, wenn ich unterwegs bin, da es mir nebenbei einen interessanten Einblick in die regionale Küche bietet. 

@ Topic: einen Genmaicha :) 

vor 13 Minuten schrieb seika:

@Tobias82 Die kurze Antwort: sowohl als auch. Die etwas längere; es gibt bestimmte Tees, von denen ich mir einen kleinen Jahresvorrat anlege. Die bilden dann sozusagen den Grundstock. Einerseits hängt das mit der oft begrenzten Verfügbarkeit zusammen. Shincha oder Assam wären hier Beispiel, dann gibt es wieder Tees, die nur in sehr kleinen Mengen produziert werden. Wenn man da nach ein paar Monaten nachkaufen möchte, ist oft nichts mehr da. Andererseits trägt aber auch mit mein Trinkverhalten seinen Teil dazu bei. Der neue Grüntee (Shincha) kommt je nach klimatischen und geographischen Bedingungen April bis Mai auf den Markt und versetzt mich regelmässig in eine Art Teerausch. Die Lust auf Tee, und ganz speziell heiße Aufgüsse, verläßt mich aber wetterbedingt dann oft sehr schnell wieder. Bis in den September hinein ist es mir einfach zu heiss. Kaltaufgüsse mache ich, aber die fallen mengenmässig nicht so ins Gewicht. Das heißt in der Zeit, wo viele Tee verfügbar sind, bzw. erst auf den Markt kommen, wie japanische Ōlong oder Schwarztees, trinke ich kaum Tee. Alles, was in der Zeit eingekauft wird, wandert in den Tiefkühler bis "meine Teezeit" ca. Ende September dann losgeht. Hinzu kommt noch, dass ich bei Onlinebestellungen eigentlich immer zusehe, dass ich auf den Versandkostenfreibetrag komme. Mehr als zwei, drei Packungen von ein und demselben Tee kaufe ich aber eigentlich nicht. Bei Miryokuen waren es letztes Jahr 3 verschiedene Tees in Gesamtsumme 600g. Davon liegen jetzt noch 200g im Tiefkühlschrank. :$

Dazu kommen noch Spontankäufe, die zugegeben einen nicht unwesentlichen Teil ausmachen. Sei es in irgendeinem Teeladen, in den ich zufällig reinstolpere, oder in (den meist fest installierten) Markthallen, die regionale Landwirtschaftsprodukte unter anderem eben auch Tee anbieten. In die gehen ich immer sehr gerne, wenn ich unterwegs bin, da es mir nebenbei einen interessanten Einblick in die regionale Küche bietet. 

@ Topic: einen Genmaicha :) 

@Tobias82 Die kurze Antwort: sowohl als auch. Die etwas längere; es gibt bestimmte Tees, von denen ich mir einen kleinen Jahresvorrat anlege. Die bilden dann sozusagen den Grundstock. Einerseits hängt das mit der oft begrenzten Verfügbarkeit zusammen. Shincha oder Assam wären hier Beispiel, dann gibt es wieder Tees, die nur in sehr kleinen Mengen produziert werden. Wenn man da nach ein paar Monaten nachkaufen möchte, ist oft nichts mehr da. Andererseits trägt aber auch mit mein Trinkverhalten seinen Teil dazu bei. Der neue Grüntee (Shincha) kommt je nach klimatischen und geographischen Bedingungen April bis Mai auf den Markt und versetzt mich regelmässig in eine Art Teerausch. Die Lust auf Tee, und ganz speziell heiße Aufgüsse, verläßt mich aber wetterbedingt dann oft sehr schnell wieder. Bis in den September hinein ist es mir einfach zu heiss. Kaltaufgüsse mache ich, aber die fallen mengenmässig nicht so ins Gewicht. Das heißt in der Zeit, wo viele Tee verfügbar sind, bzw. erst auf den Markt kommen, wie japanische Ōlong oder Schwarztees, trinke ich kaum Tee. Probiere also auch nicht jeden gekauften Tee sofort. Das meiste, was in der Zeit eingekauft wird, wandert ungeöffnet in den Tiefkühler bis "meine Teezeit" ca. Ende September dann losgeht. Ist natürlich nicht immer von Erfolg gekrönt, manche Tees gefallen mir dann so gut, dass ich mich ärgere, nicht noch mehr gekauft zu haben. Das Gegenteil kommt auch vor,  die liegen dann etwas länger. :D

Des weiteren sehe ich bei Onlinebestellungen eigentlich immer zu, dass ich auf den Versandkostenfreibetrag oder zumindest die günstigsten Versandkosten bekomme. Mehr als zwei, drei Packungen von ein und demselben Tee kaufe ich aber eigentlich nicht. Bei Miryokuen waren es letztes Jahr 3 verschiedene Tees zu jeweils 200g. Davon liegen jetzt noch 2 x 100g im Tiefkühlschrank. :$

Dann gibt es da noch die Spontankäufe, die zugegeben einen nicht unwesentlichen Teil ausmachen. Sei es in irgendeinem Teeladen, in den ich zufällig reinstolpere, oder in (den meist fest installierten) Markthallen, die regionale Landwirtschaftsprodukte unter anderem eben auch Tee anbieten. In die gehen ich immer sehr gerne, wenn ich unterwegs bin, da es mir nebenbei einen interessanten Einblick in die regionale Küche bietet. 

@ Topic: einen Genmaicha :) 

Sorry, beim Hochladen des Beitrages ging irgendwas schief. Kann es jetzt aber nicht mehr editieren. 

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Heute wieder den Yame Shincha. Bei den verwendeten Utensilien dominiert dieses Mal die Farbe blau-grün. Die Fukagawa-Seiji Kyūsu ist eigentlich meine bevorzugte Wahl bei Schwarztees und Ōlongs, für Grüntees nehme ich sie eher selten. Zu der blauen Hagi Yuzamashi und dem Porzellan Becher mit blauer Unterglasurmalerei gefiel sie mir aber zu gut. 

Habe heute etwas höher dosiert und etwas länger ziehen lassen, das ergab deutlich mehr Umami als beim letzten Mal. Lecker :)

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@seika: nimmt es denn Tees denn etwas, wenn man die beispielsweise einfriert? Hab´ ja eher spontan wieder angefangen, was an Matcha und auch Blattee aus
Japan zu trinken. Macht auch wieder wirklich Spaß :thumbup:

Aber gerade den "Phoenix Tuo-Cha 2000" von dKdT in der Kanne. Davon habe ich mir die letzten 3 Tuo´s gesichert, dass ist nämlich für mich was richtig Feines. Nachdem ich den ersten Tuo vor einem Jahr gern getrunken habe. @Teelix hat davon was zu Hause, eventuell willst Du ja was dazu schreiben, oder
einen kurzen Eindruck schildern. Per PN kam ja erst mal "zu heftig". Aber muss man sich mal ran tasten...

@seika hab´ koreanischen Matcha, und brühe mit etwa 50-60°...

Bearbeitet von Tobias82
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Bei mir ist aktuell vor allem wieder mal Restetrinken angesagt. Begonnen hat der Tag mit dem 2013er Li Gong Jin Shi Bing aus dem Cha Dao. Als die Chuan Pu-Shengs dort eingeführt wurden, gefiel er mir tatsächlich nur mittelmäßig. Es gab einige, die mir besser gefielen, weshalb er auch "der letzte Überlebende" meiner damaligen Probenbestellung war. Heute überraschte er mich allerdings noch einmal sehr positiv und ich denke ernsthaft über einen Nachkauf nach.

Kein Tee mit wahnsinnigem Tiefgang oder extremer Vielschichtigkeit, aber momentan hab ich generell eine Phase mit sehr großem Gefallen an solchen Tees. Kann man sie "einfach" nennen, gefällig, Anfängertees? Passt alles irgendwie nicht wirklich. Letztlich zeigte er sich als geschmacklich klarer Tee, rund und mit einer eigenwilligen, mir jedoch äußerst gefälligen Fruchtspitze. Vielleicht kennt jemand auch noch diese roten runden Lollis mit Kaugummifüllung aus den 80ern? Ich mochte sie damals immer sehr gerne ;) Alternativ könnte man es vielleicht auch Wildkirsch-Brause-Assoziation nennen und ich erinnere mich tatsächlich nicht daran, das bei diesem Tee zuvor schon einmal geschmeckt zu haben. Wie schön, dass Tees immer wieder überraschen können :)

Und jetzt mal schauen, was als nächstes ins Kännchen kommt. Heute ist definitiv ein Tee-Tag :D

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Der Tag verlief heute bei mir etwas anders als sonst: Am Morgen bliebt keine Zeit um Tee zu machen, daher gab es nur noch den letzten Aufguss des 2017er Nancai Ancient von EoT, den ich gestern Abend in der Novak-Marek-Kombination aufgegossen habe: Der Tee wirkt durch die Kanne etwas einheitlicher, durch das Schälchen zugleich aber auch etwas gröber - ordentliches Ergebnis von einem ordentlichen Tee, der sich mal wieder von einer anderen Seite zeigt! Leider einer der letzten preis-leistungs-technisch interessanten Tees von EoT :(

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Nachdem ich dann den ganzen Tag unterwegs war habe ich mir dann am späten Nachmittag/frühen Abend erstmal Zeit für Tee genommen und den 2015er HuaZhu Liangzi von prSK aufgegossen: Der Tee hat sich sehr gut entwickelt (Lagerung seit 2015 im Ton-Topf), wie man auch leicht an der Aufguss-Farbe erkennen kann. Schöne Stall-Noten, insbesondere auch im Aroma, durch die etwas andere Art aufzugießen (etwas leichter dosiert und längere Ziehzeit) und dadurch, dass das Kännchen von Martin Hanus glasiert ist, schleicht sich eine Bitterkeit in den Vordergrund, die zuvor nicht so aufgefallen ist: Im ersten Moment schlägt diese zu, wandelt sich dann aber sehr schnell in die bekannte würzige Süße (auch wenn diese inzwischen mehr Tiefe hat). Der Tee hat zudem ein überraschend starkes Qi, das schon beim ersten Aufguss schlagartig einsetzt - ob das nun durch die Reifung, die Art aufzugießen oder einfach durch die aktuelle Tagesform kommt: es gefällt auf jeden Fall sehr! Der Tee wird mich auf jeden Fall den Rest des Tages noch begleiten :) 

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Meine letzten Nuggets vom Lao Cha Tou (Gushu Shu Pu Erh aus Menghai/Yunnan, Frühjahr 2013).
ca. 5 g im 120 ml Kännchen.... sehr ergiebiger Tee (über 10 Aufgüsse sind Pflicht). Er ist samtig-süßlich auf der Zunge und bietet ein reifes, leicht erdiges Aroma (aber keinesfalls "modrig").  Das Foto zeigt den letzten Aufguss, den ich heute hatte. Vorher hatte der Tee noch eine wesentlich intensivere Färbung (fast wie schwarzer Kaffee).

 

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Passend zu dem frühlings-haften Tag heute gibt es einen Maocha und zwar den 2017er Banzhang Big Tree, vielen Dank @teekontorkiel für das Sample :) 
Ein sehr schöner, sauberer Maocha: Im ersten Moment schmeckt man gar nicht so viel aber nach einer halben Sekunde oder so setzt die für Bulang typische Bitterkeit ein, die dem Tee eine intensive samtige Textur verleit. Eine Nähe zu Lao Ban Zhang lässt sich durchaus erkennen: Der Tee ist sehr vielschichtig und hat eine subtile floral-fruchtige Note, die sich wie ein roter Faden durch die Aufgüsse zieht, sich aber nie so richtig greifen lässt.

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Eine Mischung aus entspanntem Sonntagmorgentee, Tee-Kennenlernen und Experiment gab es heute früh mit dem 2003 Long Yuan Hao Meng Song Gu Shu.

Ein angenehm, entspannter Tee, der rustikale „ländliche Aromen“, oder anders geschrieben, Bauernhof / Stall-Aromen mit einer an aschigen Torfrauch erinnernde Noten sowie Euykalyptus, altem Buchpapier und einem Hauch von oxidierter Bananenschale mischt. Mitten hinein in diese Geschmackswelt mischt sich manchmal eine leichte und für mich schwer zu definierende Säure. 

Ein Aspekt des experimentierfreudigen Anteils war, den Tee, nach bisherigen Wasserkocher-Sessions, mal Tetsubin-Wasser auszusetzen, um ein besseres Gefühl für das ob und wie der Wirkung von Tetsubin-gekochtem Wasser zu bekommen. Ein zweiter Aspekt war der Versuch, den Tee, nach der Zubereitung in der Jian Shui Kanne, sowohl aus der Tonschale von Jiri Duchek als auch aus der Porzellanschale gegeneinander zu probieren. 

Der Tee kam geschmacklich bei mir in beiden Varianten deutlich verschoben ins hohe Geschmackstonspektrum an, was mir sehr zusagt. Der Unterschied zwischen Ton- und Porzellanschale schien mir dann auch nochmal die letzte Feinstellschraube für das Geschmacksspektrum zu sein. In Porzellan war es noch ein Stück höher, klarer und das Wenig an vorhandener Säure betonend. Im Ton dann etwas breiter, für mich insgesamt noch harmonischer mit der Verschiebung durch das Tetsubin-Wasser in höhere Töne und dem Weichzeichnen in der Schale. 

 

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Nachdem mich der handgerollte Sencha Wazuka von yutaka aus 2017 nicht so richtig begeistern konnte, ich das aber ob der überragenden optischen Verarbeitungsqualität nicht wahrhaben wollte, habe ich mir auch 2018 eine Packung davon bestellt die gestern aus dem Kühlschrank geholt wurde.

Leider stellte sich gleich wieder Ernüchterung ein: extremer Geruch nach Gemüsesuppe mit Heueinlage, leicht bitter aber eben zu bitter für mich, wenig Umami, schlichtweg unspektakulär:

 

Aber seht euch doch diese Blätter an!!!!

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Nunja, vielleicht eignet sich der Tee auch nicht für meine übliche viel-und-lauwarm-Dosierung mit 5g, 50ml, 40°C und 120s?
Daher habe ich ihn nochmal mit 3g, 100ml, 70°C und 30s probiert und das war eine ganz andere Liga.
Viel sanfter, schmeichelnder. Der dominante Gemüsegeruch ist nun viel filigraner, ja fast süßer möchte ich mit meiner beschränkten Terminologie meinen.

So gehört der für mich in Zukunft aufgegossen!IMG_7964.thumb.jpg.f66fe02ae936465c6b1ce4448e095bbe.jpg

 

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Handgerollter Schwarztee Benihikari von @cml93

Ein schöner Tee, auf meinem neuen Teebrett. Den Krontast zwischen der hellen Keramik und dem dunklen Eichenholz finde ich sehr schön.

Das Holz zeugt zu gleichen Teilen von Vergänglichkeit und Beständigkeit. Dieses Gefühl habe ich auch oft, wenn ich Tee trinke.

Ein Moment der Einkehr an einem verregneten Sonntag.

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Bearbeitet von Anima_Templi
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Am der Nachmittag fühlt sich an, als ob es sich um ein komplett anderen Tag handelt: Innerhalb von 2 Stunden ist es um 12° abgekühlt, anstatt strahlendem Sonnenschein stürmt und regnet es - also muss auch ein anderer Tee her :D

Die Wahl fällt auf den 2014er YunYun von EoT, ein toller Tee aus der Blütezeit von EoT. In der Bero-Duchek-Kombination wirkt der Tee deutlich anders, als ich ihn von der letzten Session in Erinnerung habe: Viel älter, deutlich holziger und eher Weihrauch anstatt Lagerfeuer. Ob das nun primär an der Keramik oder schlicht an der vergangenen Zeit liegt, muss ich in einer anderen Session erörtern...

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Nach einer Morgensitzung mit Anji Bai Cha ( zu dem vielleicht ein anderes Mal) am Nachmittag im Anschluss an einen ausgiebigem Spaziergang mit Hund ein Taiping Houkui (der 'supreme' von DTH). Die Sendung war in einem erfreulich geräumigen Beutel verpackt, so dass sich der beim Houkui kaum vermeidbare Anteil an Bruch in Grenzen hielt.

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Anmerkung: der abgebildete Cha He misst 18 cm x 7,5 cm, was eine Vorstellung von der Größe der (sehr dünn gewalzten) Blätter gibt.

Da ich kein großer Freund von den in China so beliebten Aufgüssen in (hohen) Gläsern bin, habe ich für Houkui ein hohes Aufgusskännchen (~ 200 ml), das obendrein auch sein eigenes Wasserbad mitbringt, in dem das Aufwärmwasser und der erste Aufguss (zum 'Aufwecken' des Tees) landen. Das Kännchen hat leider auch seine Nachteile: es gießt recht langsam ab (was bei Houkui, da er praktisch nicht bittert, für mich akzeptabel ist) und man braucht etwas Fingerspitzengefühl, um beim Abgießen nicht den Tisch exzessiv vollzukleckern. Dafür nette Unterglasurbemalung von Hand; leider ungemarkt, so dass Alter und Herkunft wie bei einer interessanten Dame im Dunkeln bleiben ...

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Wobei es  - wie man sieht - trotz Übung ganz ohne Kleckern bei mir nicht abgeht. Etwas Schwund ist immer ... Die Arbeitsunterlage nimmt es klaglos hin. Ist zwar, wie man sehen kann, Holz - aber versteinert und entsprechend unempfindlich.

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7,5 g / 180 ml. Vier Aufgüsse (oben 3. + 4. die ersten beiden sind heller) bei ca. 70° - 75°. Geruch und Geschmack - nun ja, Taiping Houkui halt. Wie er sein soll.

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Am 15.3.2019 um 21:16 schrieb Tobias82:

@seika: nimmt es denn Tees denn etwas, wenn man die beispielsweise einfriert? Hab´ ja eher spontan wieder angefangen, was an Matcha und auch Blattee aus
Japan zu trinken. Macht auch wieder wirklich Spaß :thumbup:

@seika hab´ koreanischen Matcha, und brühe mit etwa 50-60°...

Was das angeht, bin ich noch etwas unschlüssig bzw. habe keine Vergleichswerte. Grüntee, insbesondere die sensiblen, verändern sich geschmacklich mit der Zeit. Ob gekühlt oder nicht, der Prozess läuft so oder so ab. Bei Wärme nur halt wesentlich schneller. Der Tiefkühler oder Kühlschrank, wie ihn unsereiner hat, kann diesen Prozess meiner Meinung nach nur verlangsamen. Ganz aufhalten lässt er sich vermutlich nur mit dem professionellen Equipment. Um deine Frage doch noch irgendwie zu beantworten, ich finde Shinchas schmecken im Mai oder Juni, kurz nach der Ernte, frischer als 6 Monate später. Aber das ist ersten nur meine subjektive Wahrnehmung und kann zweitens auch andere Gründe haben.

Wie kommts, dass du wieder Grüntee trinkst? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, haben die dir nach anfänglicher Neugierde jahrelang eher nicht so zugesagt. ;)  Und wie kommt man denn zu koreanischen Match??? Rein interessehalber mal nachgefragt. :D

 

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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