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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Am Abend gab es mal wieder einen Liu Bao: Und zwar den 1980/90er Bliss Liu Bao, den es mal bei EoT gab - leider liegt das Sample wohl schon eine ganze Weile hier weil ich im Shop nichts mehr dazu finden kann :ph34r:

Das trockene Blatt sieht zwar nach nicht viel aus aber der Tee ist wirklich schön: Kräftige Walnuss-Note mit einer dem Alter entsprechenden Erdigkeit, begleitet durch zunächst bittere, später süße Facetten. Dazu hat der Tee eine schön ölige Textur, einen sehr entspannten Charakter und ist (für einen Nicht-Pu) sehr ausdauernd - was will man mehr! Für Liu Baos und Liu Ans bevorzuge ich übrigens im Gegensatz zu Puerhs Wasser aus dem Ton-Kessel von Petr Novak, denn da diese Tees ohnehin nie so schwer wie ein ordentlicher Puerh sind, hilft Wasser aus einem Tetsubin nur bedingt dabei die Stärken des Tees zu betonen - die insbesondere bei älteren Heichas teils doch recht feinen Noten kommen mit dem Tonkessel-Wasser etwas klarer zur Geltung.

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Das letzte Bild stammt etwa von der Hälfte der Session, danach wurde es für Bilder zu dunkel.

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vor 11 Stunden schrieb doumer:

Für Liu Baos und Liu Ans bevorzuge ich übrigens im Gegensatz zu Puerhs Wasser aus dem Ton-Kessel von Petr Novak, denn da diese Tees ohnehin nie so schwer wie ein ordentlicher Puerh sind, hilft Wasser aus einem Tetsubin nur bedingt dabei die Stärken des Tees zu betonen - die insbesondere bei älteren Heichas teils doch recht feinen Noten kommen mit dem Tonkessel-Wasser etwas klarer zur Geltung.

Inwiefern empfindest du, dass Eisenwasser Sheng besser betont, was betont es für dich besser konkret? Einen besseren Schliff dem Gesamtgebilde? Die Bitterkeit? Du sagst, dass Tonwasser feine Noten besser betont, mathematisch betrachtet ist dies also nicht deine empfundene Stärke bei Sheng ... Ich selbst giesse Tee meistens eben nur noch mit dem Tonkessel. Für mich machen genau die feinen Details einen Tee besonders geniessenswert.

Für mich machen sogar explizit die kleinen Details einen grossen Tee aus.

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@GoldenTurtle genau, Tonkessel-Wasser ist gut für feine/hohe Noten, Tetsubin-Wasser für Körper, Schwere, Textur etc. - also die Dinge, die ich bei einem Sheng (insbesondere den jüngeren) besonders schätze - dass dafür zarte Blümchen nicht so gut zur Geltung kommen nehm ich da gerne in kauf, zumindest wenn ich stark dosiert Tee trinke (was bei Shengs meist der Fall ist), da bei einer starken Dosierung die feinen Noten eh nicht so zur Geltung kommen, wie bei einer leichteren Dosierung. Bitterkeit, Adstringenz und Süße verändern sich durch das Wasser nicht sonderlich - mit einer Analogie zur Musik lässt sich das vielleicht ganz gut veranschaulichen: Tonkessel betonen die Höhen, Tetsubins die Bässe, die Mitteltöne ändern sich nicht. Übrigens: je nach Tetsubin gibt es noch weitere Unterschiede mineralischer vs. metallischer usw. aber das ist nochmals eine ganz andere Geschichte ;)

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Hier gibts einen Faden, da sind evtl. auch noch ein paar interessante Infos für dich drin @Fisheyes.

https://www.teetalk.de/forums/topic/5037-wasserkessel-aus-ton/

Ich denk, dass man mit einem Lin's-Kessel schon nicht schlecht bedient ist. Meine Vermutung ist, dass die Lin's Kessel aufgrund der relativ technischen Lösung entwas robuster sind als traditionellere Tonkessel.

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Yiwu Shai Hong - Teasenz 

Das ist sonnengetrockneter Schwarztee, der zu einem Bing gepresst ist. Eigentlich wollte ich einen frischen Tee trinken, einfach um Flüssigkeit zu tanken. Was bekomme ich: Einen - zwar nicht in der Konsistenz aber vom Gefühl - sirupschweren, dicksuppigen, schweren und auch ausdauernden, aber deutlich zu süßen Schwarztee. Nicht schlecht, aber warum es den nun gepreßt gibt und was der Unterschied zum losen sein soll... Vielleicht hält er sich länger. IMG_8593.thumb.JPG.207c87a29f56df3c3e3a17ec4a83d288.JPG

 

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@cml93s Shincha 2019 Ôtani "Tokujô Sencha"

 

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ich bin wegen der Morgenstunden etwas zögerlicher als empfohlen an die Dosierung (5g auf 90ml statt auf die empfohlenen 50ml).

Temperatur und Ziehzeit gleichbleibend nach "Anleitung". Sehr lecker, viel umami, sehr süß, leichte Nussigkeit, ab dem dritten Aufguss wird er herber, mit einer kräuterigen Note.

Nachher nochmal mit hoher Dosierung, freue mich schon drauf.

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I'm feeling like

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9g auf 90 ml sind (mir) echt zuviel.

Meine Kollegen müssen jetzt die nächsten 1-2h mit einem sehr dünnhäutigen und nervösen goza klarkommen, der aber jedenfalls geschmacklich voll abgeholt wurde. Ist ggü. der vorherigen Dosierung um einiges intensiver, obwohl ich wieder vorsichtig war und den 1. Aufguss nur 60s hab ziehen lassen, und der Tee gibt auch geschmacklich nochmal etwas mehr Nuancen her (die Fruchtigkeit ist definierter, später statt schnöder Grasigkeit kommt Walnuss zum Vorschein), aber vom Koffein her too much.

Bearbeitet von Gast
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Noch ein Nachtrag, das Wasser im Hotel ist gut, heute im Vergleich mit gekauftem Quellwasser ist dieses etwas süßer heute, nach vielen Aufgüssen im Gaiwan dann im Tepiano dann noch etwas leichter zum Mitnehmen.

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Ach so, als Tee heute wie gestern der gushu Lin Cang 2015.😀

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@Fisheyes also ich bin meinem Novak-Kessel sehr zufrieden, nutze ihn aber wie gesagt ungleich weniger als meine Tetsubins. Hatte auch schon mal Wasser aus einem Yixing-Kessel - das ist natürlich nett, aber da ich keinen Parallelvergleich zu meinem Kessel hatte, kann ich nur einen allgemeinen Eindruck wiedergeben und der ist, dass beide in die selbe Richtung (wie ich ein paar Posts vorher beschrieben habe) geht, für meinen Geschmack also auch einem Tetsubin unterlegen ist (aber wie gesagt, das kommt immer auf die eigenen Vorlieben an) ;) 

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Pai Mu Tan Bing Cha. Ein schöner Weisstee mit einem deutlich süßen Aroma nach reifen Früchten, das auch mehrere Aufgüsse ohne nennenswerten Intensitätsverlust durchhält.
Als der 100g Kuchen vor wenigen Wochen ausgepackt wurde, habe ich direkt ein paar Fotos gemacht. Inzwischen ist von der kleinen Scheibe nicht mehr viel übrig. Schade... davon hätte ich gern einen größeren Cake gehabt.

 

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Trinke gerade den Formosa Amber Oolong von TKK. Schmeckt sehr fruchtig und süß. In den späteren Aufgüssen kommt eine leichte Würze hinzu, die sich schön auf die Zunge legt. Im ersten Aufguss ist es sehr schön zu beobachten wie sich die Blätter im Wasser entfalten und aufgehen. Sie öffnen sich sehr schnell und gut sichtbar.

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Heute gab es einen 2018er Bulang Autumn, bei wem gekauft eigentlich?, geht aus dem Zettel nicht hervor. Bittersüß und schwer. Sofort und augenblicklich, nicht erst beim Schlucken. Sehr ergiebig und kräftig, mit kürzesten Zeiten und bei 14 streiche ich die Segel. IMG_8599.thumb.JPG.9087bab6394ea626865371558484416c.JPG

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@Joscht Ein 150g Xiaobeeng ... wer produziert denn sowas? :D

Habe vorgestern auch Bulang getrunken, ich meinte es war eine 15er Kugeln, angeblich Cha Wang, von der alten Marke von Jeep ... eine Kugel davon war das gesamte vergangene Jahr im Gartenhäuschen den unterschiedlichsten Temperaturen ausgesetzt, und es hat ihr eigentlich überhaupt nicht geschadet.

@doumer Ich hatte dir doch mal 2, 3 Kugeln davon bei einem Tausch gegeben ... wie findest du diese? Bei Teefreunden gibt es unterschiedliche Meinungen dazu, ich war überrascht von der Länge des bittersüssen Nachhalls bei den ersten Aufgüssen, hat mir gut gefallen.

Ah, gefunden:

Also ich finde das Material sieht schon gut aus, und es sind in der Tat ziemlich grosse Kugeln.

Und zumindest gemäss früheren Ansichten von X. spricht eine gewisse Milde / Verträglichkeit bei jungem Sheng tendenziell für Gushu. Ich finde das gut.

 

Am 4.2.2018 um 11:52 schrieb doumer:

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle da warst du schneller als ich ;) 
Aber ja, das Material schaut gut aus und hat mir auch gut gefallen (auch wenn ich meist nicht so auf die Mini-Dinger stehe, daher hab ich davon bislang auch nur wenig) - dass er zahm ist, ist halt Geschmackssache: Ich persönlich bevorzuge insbesondere bei einem Bulang die Faust im Gesicht aber deswegen ist ein Tee nicht besser oder schlecht, er liegt unterschiedlichen Leuten nur unterschiedlich gut :) 

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Am 31.7.2019 um 14:32 schrieb miig:

Yutaka-Tee: Shincha 2019 Maeno Sencha (danke @goza).

Hab lang keinen Japan-Grüntee mehr getrunken, bin ganz auf der Pu-Schiene hängengeblieben, mal wieder. Insofern sind meine Eindrücke sehr vom jungen Sheng geprägt, den ich die letzten Wochen fast durchgehend hatte.

Mir fällt auf, wie zart und fein der Körper ist, fast flüchtig. Selbst Purple-Sheng, der ja meist viel weniger Körper hat, ist dagegen noch eine Wucht. Dafür hat dieser Tee etwas fast intellektuelles, man kann in aller Ruhe die sehr interessanten Aromen und Eindrücke betrachten, und sich am Umami laben.

Spaßeshalber mal in der Teetisch-Schublade die Blätter mit denen des gestrigen 2018 Da Zhong Shan Autumn zusammengeworfen - schon krass, wie grün so ein Japan-Tee ist, selbst im Vergleich zu einem grade mal ein paar Monate alten Sheng.

 

 

 

Am 2.8.2019 um 17:04 schrieb Lateralus:

Heute habe ich mich dem Shincha 2019 Maeno Sencha "Okumidori" gewidmet.

Wahnsinnig schöner Geruch sowohl des Rohmaterials als auch des fertigen Tees. Wunderbar üppiges Umami und dezente Süße im 1. AG die im 2. AG sogar noch stärker wird.
Meistens ist für mich nach dem ersten Aufguss Schluss bei japanischen Grüntees, aber hier bin ich noch beim 4. AG fasziniert. Nachdem ich Gestern vom Kamairicha nicht ganz überzeugt war, bin ich heute einfach hin und weg. Für mich ein absolutes Highlight der letzten Zeit!

Schmeckt mir übrigens hoch dosiert und niedrig temperiert besser als mit der "üblichen Rezeptur".

 

Habe ich nun heute auch in der Tasse und stimme den Vorrednern zu; Bilder schenke ich mir, da Lateralus' Bilder in seinem Beitrag eh unübertrefflich sind.

Der Maeno ist leichter als der Ôtani - ich habe mich heute morgen nochmal mit jenem auseinandergesetzt und meinen Sweet Spot bei 4g gefunden. Diese Rezeptur nehme ich jetzt auch beim Maeno. Ich beginne mit 40°C und arbeite mich hoch auf gut 60°C. Zeiten 90s/30s/45s/60s.

 Ab meinem zweiten Aufguss habe ich nach einem süß-gemüsigen Antritt eine limettenartige Säure an den Seiten der Zunge und den Grundcharakter finde ich herber (zartbitterer) als den Ôtani, aber insgesamt auch etwas filigraner. Ich kann nicht sagen, ob einer grundsätzlich besser wäre, der Ôtani ist höchstens etwas gefälliger.

 

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vor 14 Stunden schrieb Anima_Templi:

Amerika, und gutes Wasser? Aus dem Hahn??? Für mich unfassbar! :lol:

Es ist trinkbar. vielleicht trifft das nur auf mein Hotel zu?  Ich möchte da nicht verallgemeinern. Das Quellwasser aus der Flasche etwas besser aber nicht viel. Und dafür, dass ich hier nur im Urlaub bin .... bin ich mehr als zufrieden.😀

Und ich bleibe jetzt bei junge Puerh. Die finde ich am optimalsten.

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2017er Bao Tang - Tea Urchin.

Die ersten drei Aufgüsse wie ein leichter Assam und dann kommt mit einiger Wucht Bitterkeit, aber solche, die sich gut ertragen läßt. Tees, die sich innerhalb einer Session entwickeln sind meine Favoriten. Der hier zählt dazu. 

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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