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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor 2 Stunden schrieb wu.chia.yu:

@SoGen Nein, seitdem wir den Tee gekauft haben, war der Tee immer in der Packung gewesen.

Okay, so viel dazu. Damit hat sich für mich die Behauptung, länger gelagerte Oolongs bräuchten das alle paar Jahre (so, wie man bei Wein gelegentlich den Korken erneuern muss), erledigt. Fragt jetzt nicht, wo ich das aufgeschnappt habe (some idiot on the internet).

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vor 13 Stunden schrieb SoGen:

Damit hat sich für mich die Behauptung, länger gelagerte Oolongs bräuchten das alle paar Jahre (so, wie man bei Wein gelegentlich den Korken erneuern muss), erledigt.

Dies ist nur im Zusammenhang mit "luftzirkulativen" Lagerungen in (zumeist) großen, undicht verschlossenen Tontöpfen in feuchteren Klimata, um Fermentation bis Schimmel zu vermeiden.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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eine Probe von @miig

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trotz zögerlicher Dosierung schon sehr interessant und aufschlussreich. schmeckt mir sehr gut, honigartig, ein paar würzige Komponenten, sogar ein - wenn auch nur flüchtig - etwas rauchiges Aroma.

 

und ich habe wohl meine erste Qi-Erfahrung. seit dem 5. Tässchen fühle ich mich etwas "stoned". Verspricht, ein ziemlich relaxter Arbeitstag vor dem langen Wochenende zu sein 

^_^

 

Bearbeitet von Gast
Tippfehler korrigiert, da gehts schon los
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Hallo @YuriCPL,

dem Bild nach scheint das der heute übliche bzw. meistverwendete Kultivar (Longjing #43) zu sein. Schönes Blattgut (Handpflückung). Die typische Geschmackssignatur (insbesondere, wenn er wie der Mingqian von Cha Dao aus Mei Jia Wu stammt) ist geröstete Kastanie (Maroni). Der kürzlich von mir erwähnte Dafo Longjing (anderes Terroir) geht übrigens eher Richtung Erdnuss. Jedenfalls wäre zumindest ein 'nussiger' Grundton mit ggf. süßlichen Neben-/Obertönen zu erwarten. Definitiv nichts Sencha-artiges, keine grasigen oder gemüsige Noten, kein markantes Umami.

80° würde ich da als Untergrenze ansetzen - eher noch etwas heißer (85°). Es gibt Leute, die gießen den mit 95° auf, was mir persönlich jetzt zu viel wäre. Zur Wassermenge schreibst du nichts; 7 gr würde ich mit ca. 120 - 150 ml (maximal) aufgießen. Ziehzeiten (nach kurzem Blanchieren) 20 / 30 / 50 Sekunden. Auf jeden Fall zumindest noch einen vierten Aufguss mit 80 Sekunden probieren. Aufgussfarbe ist bei Deiner Tasse schlecht zu beurteilen, wirkt jedoch sehr hell ('dünn').

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@Tobias82 hab mir von Herrn Thamm ein individuelles probierset zusammenstellen lassen leider nur mailkontakt aber frankfurt ist nicht allzuweit weg von mir werde sicher mal direkt vorbeischauen! Hab im Set noch den normalen Long Jing von ihm dabei, den hab ich aber noch nicht verkostet. Ansonsten kenn ich nur günstigen Long Jing  und der war geschmacklich naja ^^.. 

@SoGen Sorry wassermenge hab ich vergessen. werde  ca. 100ml gewesen sein. Umami kann ich wirklich nicht wahrnehmen aber eben bisschen gemüsig bzw grasig. Den Aufguss hast du richtig erkannt ist sehr hellgrün. Werds beim nächsten mal mit 90° probieren und kürzeren ziehzeiten. Danke dir!

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Am 7.8.2019 um 13:11 schrieb goza:

Der Maeno ist leichter als der Ôtani - ich habe mich heute morgen nochmal mit jenem auseinandergesetzt und meinen Sweet Spot bei 4g gefunden. Diese Rezeptur nehme ich jetzt auch beim Maeno. Ich beginne mit 40°C und arbeite mich hoch auf gut 60°C. Zeiten 90s/30s/45s/60s.

Heute hat es der Ôtani von @cml93 in meine Kyusu geschafft, und ich sehe das im Vergleich des 1. AG, der direkt hintereinander in den gleichen Behältnissen gemacht wurde, etwas anders.
Ich empfinde den Ôtani als etwas herber aber nicht grundsätzlich stärker. Da mag es durchaus eine Rolle spielen dass der Ôtani deutlich kleinteiliger als der Maeno bei mir angekommen ist, was einen Vergleich nicht unbedingt einfacher macht. Stärker finde ich, und lieber habe ich, den Maeno: er erzeugt bei mir ein unglaublich dichtes Mundgefühl und extrem langen Abgang.

Ich möchte gar nicht wissen wieviel davon jetzt Haarspalterei ist, und ob das Ergebnis nicht komplett anders aussehen würde wenn man die Trinkreihenfolge verändert. Aber irgendwann muss auch Wissenschaft Wissenschaft bleiben und Genuss Genuss. Fazit: mein Herz brennt für beide.

 

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PS: Da geht mir noch durch den Kopf ob es japanische Tees überhaupt heil, bzw so wie er sein sollte oder es sich der Hersteller vorgestellt hat, bis zum Endkonsumenten in Europa schaffen, und ob da ein loser Beutel oder der evakuierte Beutel besser zum Transport geeignet sind. Die Unversehrtheit der gerollten Nadeln hat ja mMn keinen unwesentlichen Anteil am Geschmack, zumindest aber an der Herbheit.
Von dem was so teilweise durch das Keramiksieb beim Abgießen rieselt, könnte ich mir ja fast einen neuen Aufguss machen ;)

Bearbeitet von Lateralus
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Die erste Session in dem wundervollen kleinen Kännchen von Jan Pavek muss natürlich mit einem alten Bekannten wie dem Baotang sein! Die Session ist auch sehr gelungen: schön präsente Bitterkeit, die gegenüber einem Yixing- oder Jianshui-Kännchen nur ein bisschen reduziert wird, herbes Stall-Aroma, ordentlich schwerer Körper und schön entspannendes Qi - ich bin sehr zufrieden und die Handhabung des Kännchens ist erstklassig: die kurze und im Verhältnis zum Körper des Kännchens doch recht kräftige Tülle gießt schnell und präzise, der Deckel sitzt perfekt und das kleinste bisschen Spiel und tropft in keiner Situation. Keramik-Perfektion pur :love:

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Heute kam von @teekontorkiel eine neue Teeschale und eine neue Kanne. Die Kanne hat mit sehr gefallen, vor allem die Kombi aus der Tonkanne und der schwarze Deckel.

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Da hatte ich zur Einweihung die mitgelieferte Teeprobe Formosa Amber Oolong drinne. Sehr schöne fruchtige Noten und eine angenehme Süße drinne. Von der Menge des Tees ist es genau passend. Auch mit den Aufgüssen genau passend. Kanneninhalt 120ml bis zum Rand und an die 8 Aufgüsse müssten es gewesen sein.

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Der zurzeit bei mir am häufigsten aufgegossene Tee landete auch heute wieder im Schälchen. Nach dem ersten (erfreulicherweise erfolgreichen) Waldbesuch mit Pilzsammelabsicht seit dem Frühling, passte er von seiner Kraft und seinem Geschmacksbild her hervorragend. Gleichzeitig ist er auch derjenige Tee, der mir momentan am meisten Kopfzerbrechen bereitet, da er sich unglaublich wandlungsfähig präsentiert. Nicht nur innerhalb einer Session, sondern insbesondere von Session zu Session. Das geht sogar soweit, dass ich schon angedacht hatte, mal wieder zur Feinwaage zu greifen, um die Einflussfaktoren zu minimieren :D
Bei einer Teerunde begeisterte er mit einer unglaublichen Fruchtigkeit, die an Papaya und wilder Mango erinnerte. Leider konnte ich das bislang noch nicht wieder reproduzieren. Hab wohl noch zu wenig Gongfu, im wahrsten Sinne des Wortes, wie mir hier deutlich vor Augen geführt wurde ;)
Bei anderen Runden kamen eher herbe, kräuterige Noten in den Vordergrund. Auch nicht schlecht, aber ich würde gerne den Schlüssel zur Fruchtigkeit finden, so er denn in den Zubereitungsparametern liegt und nicht am jeweils verwendeten Blattgut. Was mir inzwischen klar geworden ist: Für meinen Geschmack ist eine eher leichte Dosierung und minimal reduzierte Wassertemperatur bei längerer Ziehzeit vorteilhaft. Die Experimente werden weitergehen und mir mit Sicherheit weiterhin viel Freude bereiten...

Ach ja: Es geht um den 2018er Herbst Bohetang Gushu von @chenshi-chinatee. Gibt es Erfahrungen und Meinungen Eurerseits zu diesem spannenden Tee?

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@nemo ah, von dem Tee hab ich auch ein Sample hier, das ich mir eigentlich schon seit einem Weilchen vorgenommen habe, aber da es gerade noch so viele neue 2019er zu trinken gibt und neue Keramik mit altbekanntem eingetrunken werden möchte, bin ich noch nicht dazu gekommen - deine Beschreibung klingt aber sehr interessant! Mal schauen, vielleicht komm ich die nächsten Wochen mal dazu (aber die Dosierung wird wohl eher nicht all zu leicht sein :ph34r:)

@topic: Das tolle Wetter ausnutzend und mich mal wieder auf eine lange Nacht vorbereitend (Rücksichtnahme ist in Deutschland ja leider ein Fremdwort, wenn es um Lautstärke geht, insbesondere im Sommer wenn alle Welt draus ist und sich selbst und anderen beweisen muss, was für ein toller Hecht man doch ist, indem man immer noch eine Schippe lauter herumproleten kann) ist am Nachmittag/Abend nochmals ein Tee im Kännchen: Der 2002er Hong-Kong Storage Loose Leaf Sheng Cha, vielen Dank @teekontorkiel für das Sample!
Oh ja, Hong Kong storage! Wenn wie hier gut gemacht ist das eine feine Sache: der Tee ist super weich und rund, zwar nicht so feucht wie der 1990er Hong Kong Style Sheng von W2T (das waren noch Zeiten als es bei W2T vernünftige Tees gab ohne grässliche Wrapper und Bullshit-Bingo anstatt Informationen, auch wenn es keine Eigenproduktion ist) oder so kräftig wie der 2008er Bulang Ancient Tree von EoT (dieses Jahr genau so eine traurige Angelegenheit), dafür aber trotz der feuchteren Lagerung super sauber. Schönes warmes Holz, leicht mineralische warme Erdnoten wie nach einem Sommerregen (ohne dabei nach "Dreck" zu schmecken) und eine leicht würzige Süße - sehr schön! Für Teetrinker, die sich noch nicht an die richtig derben feuchten Sachen rangetraut haben, aber gerne mal etwas feuchteres probieren möchten ein perfekter Tee. :) 

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2017 Ailao Shan - TdC

Sensationeller Tee. Von Schale zu Schale sich verändernde Geschmacksnuancen: Grün, frisch, plötzlich staubig, dann bitter-floral, wieder frisch, nachlassend, süffig.

Ich hab grad noch mal deren Seite besucht, nachhaltig und bla und bla und blub. Aber den Tee gibts noch. 100g-Bings sind ja ein Witz, vielleicht steigert das den Umsatz, eben nachhaltig und Respekt vor der Erde und so. Ich muß schwach werden und nachkaufen.  ... 

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vor 2 Stunden schrieb doumer:

der Tee ist super weich und rund, zwar nicht so feucht wie der 1990er Hong Kong Style Sheng von W2T (das waren noch Zeiten als es bei W2T vernünftige Tees gab ohne grässliche Wrapper und Bullshit-Bingo anstatt Informationen, auch wenn es keine Eigenproduktion ist)

Ich lege ein Veto ein. Diese Verallgemeinerung ist mMn unzutreffend. Die Wrapper sind zwar Geschmackssache, dieses Jahr aber im Durchschnitt schon definitiv dezenter geworden. Ich hab z.B. einen Xiao Beeng vom Gold 8 und der sieht in Natura noch ganz nett aus. Und was aufgestöberte Produktionen angeht ist Paul allemal auch heutzutage für eine Überraschung gut, den 02er Yiwu Huangpian z.B. kann ich ganz besonders für den Preis wirklich empfehlen.

vor 1 Stunde schrieb Joscht:

Grün, frisch, plötzlich staubig, dann bitter-floral, wieder frisch, nachlassend, süffig.

Hihi

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle ich sage ja nicht, dass die Tees schlecht sind (vor 3 Jahren hab ich ja auch 2 W2T Eigenproduktionen gekauft, die wirklich auch gute Tees sind) - die Betonung liegt hier auf "vernünftig". Mir wird bei dem Marketing-Scheiß schlecht, bin kein Freund von Blends (guten Tee kann man nicht besser machen (denn ansonsten hätte er es nicht nötig), das ist eine sehr amerikanische Mentalität, durch Blenden kann man nur schlechten Tee kaschieren) und Tee ohne Herkunftsangabe lehne ich kategorisch ab. Ja klar, sind persönliche Vorlieben und Werte, die bei jedem anders sind, aber Prinzipien sind das einzige, was wir wirklich besitzen (wenn wir denn welche haben), daher: kein W2T mehr für mich ;) 

Bearbeitet von doumer
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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