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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb GoldenTurtle:

ich äussere dazu vorläufig den Verdacht, dass dies ein in hauptsächlich sehr jungem Stadium auftretendes Phänomen sein könnte, welches üblicherweise nach 1, 2 Jahren ausklingt.

Sir, ich bin geneigt dieser These zuzustimmen! Die empirische Datenbasis unterstützt diese Behauptung, auch wenn es Ausnahmen zu geben scheint - allerdings ist wie gesagt der Datenpool für Herbst-Shengs nur bedingt aussagekräftig ;)

vor 7 Stunden schrieb Paul:

Um Himmels Willen, "durchwoken" 

Klingt irgendwie unanständig :ph34r::lol:

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Meine Matcha Selbstfindungsphase geht mit einem Uji-Hikari weiter.
Komplett anderer Charakter als mein zuvor gekosteter Asahi: nicht mal ansatzweise so bitter, herrlich nussig, minutenlanger Abgang der sich von süß zu herb wandelt. Das leicht mehlige Mundgefühl bleibt natürlich.

Durchaus trinkbar und mit Abstand der beste Matcha den ich je hatte. So könnte ich Gefallen an diesem Getränk finden, trotzdem bleibt für mich die naive Frage: Warum ganze Teeblätter trinken?

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Heute ist der zweite Herbst-Bing von Peter im Kännchen: Der 2019er Rareness 5 Autumn:
Bereits beim ersten Schluck sind sofort die Parallelen zur Frühjahrsversion des Rareness 5 erkennbar: das tiefenentspannende Qi und die einzigartige Birnen-Note sind ebenfalls vorhanden, auch wenn in etwas anderer Form. Das Qi ist deutlich dezenter und die Birne ist gereift - die Schale ist nicht mehr frisch und grün sondern hat ein sattes Braun bekommen, bei dem grüne Stellen nur noch gelegentlich durchscheinen - und die Textur ist nicht so schön ölig-schwer wie bei der Frühjahrsversion. Während die ersten zwei Aufgüsse noch etwas schüchtern sind, entfaltet sich dann aber schnell eine klare, fruchtige Süße, die abgesehen von der reiferen Birne (wofür man aber natürlich die Frühjahrsversion kennen muss) absolut nichts von einem Herbst Sheng hat - im Gegenteil: der Tee steckt locker einen Großteil der Frühjahrs Shengs auf dem Markt in die Tasche! So folgen viele Aufgüsse, in denen verschiedene Facetten den meditativen Grundcharakter des Tees ergänzen - mal leicht bitter, mal dezent würzig. Deutlich später - der Tee ist sehr sehr ausdauernd - nimmt dann die Adstringenz bei den langen Aufgüssen zu, was dann doch einen Hinweis darauf liefert, dass es sich um einen Herbst Sheng handelt - und dass der Charakter des Tee im direkt Vergleich etwas dunkler wirkt, was aber keinesfalls negativ gemeint ist.
Auch wenn die Frühjahrsversion definitiv die Oberhand hat, komme ich nicht umher, auch diesen Tee mit der vollen Punktzahl zu bewerten, da es sonst gegenüber den übrigen Tees in meiner Liste unfair wäre - schließlich ist es der bisher beste Herbst Sheng, den ich probieren durfte! :) 

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Und da der Tee super ausdauernd ist, wird er mich noch eine ganze Weile im süßen kleinen 55ml Gaiwan begleiten ;) 

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So, nachdem ich jetzt meinem Vorsatz treu geblieben bin und die letzten vier Wochen lang nur via Temial Tee getrunken hab, hielt ichs nicht mehr aus. Der Temial macht Spaß, demnächst kommt da auch der Bericht. Aber erstens mal ist er nicht besonders fotogen, und zweitens ist es doch die klassische Sonntagmorgen-Beschäftigung, von Hand rumzuplätschern.

Hatte schon den Osmanthus-Dancong in der Hand, aber dann war der Shengdurst doch zu groß. Somit gabs einen sozusagen historischen Tee: den 2014 Lao Shen Tai Yiwu von Wang Bing, via Olivier Schneider. Damals war der gute Olivier noch lediglich im Underground bekannt, man musste direkt bei ihm per E-Mail bestellen.. hach, das war noch aufregend. Heutzutage gibt es seine Tees direkt bei Geli und Oli - in Zeiten immer unsicherer Zoll-Aktionen wirklich eine gute Sache.

Der Tee hat sich auch schön gewandelt - gar nicht so lieblich wie oft, mit viel Power und feiner Energie. Sehr schön.

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Bearbeitet von miig
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Auf den Bericht über den Temial-Tee (oder gibt es auch noch einen über die Maschine?) bin ich schon gespannt. Es wäre schön, wenn du mir eine kurze PN schicken könntest, sobald du den Bericht eingestellt hast.

Ich sehe gerade, dass der Bericht über den Temial und nicht nur über den Tee ist, manchmal sollte man nach dem Nickerchen nicht sofort auf Posts antworten...

Bearbeitet von miig
Vollzitat entfernt
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Eine schöne Tetsubin-Session mit dem Yiwu Big Green Tree.

Viel zu lange schon habe ich die Tetsubin nicht mehr benutzt. Ich habe mir selbst einen etwas sorgloseren Umgang mit dieser verordnet, so dass ich diese häufiger benutze, und mehr Freude daran habe.

Der Tee performt mit dem Wasser grandios. Ein wunderbarer Sonntagsausklang.

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Hey @Sungawakan, ja, Bericht kommt Mitte-Ende Februar. Ich halt dich auf dem Laufenden :)

@Anima_Templi: Schöne Session! Willst du was dazu sagen, inwiefern du jetzt sorgloser bist, als früher? Ich finde auf jeden Fall auch, dass man die Tetsus nicht zuuuuuu sehr verhätscheln muss - sollten doch auch Gebrauchsgegenstände sein, und nicht nur mit Samthandschuen angefasst werden.

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@miig, z.B. dass ich jetzt kaltes Wasser einfülle und dieses nicht mehr vorwärme, dass ich die Temperatureinstellung der Kochplatte nach vorsichtigem, ersten erhitzen oben lasse und nicht ständig "am Rad drehe"...

Aber das Wichtigste ist, dass ich jetzt die Augen schließe und mich auf den Tee konzentriere und nicht darauf, ob die Tetsubin trocken laufen könnte, ob die Hitze zu viel ist, etc...

Und wenn sie kaputt gehen sollte (Was ich nicht glaube) dann gibt's ne Neue... ;)

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Heute habe ich einen Rareness5 Autumn Cake zerteilt, um diesen in einen Tontopf umzufüllen. Da das Innere wirklich sehr hart gepresst ist, fiel leider auch relativ viel kleiner Bruch an.

Was macht man mit knapp 9gr bestem Pu-Erh-Bruch? Richtig, man brüht ihn in der Temial auf. 

Das Ergebnis spricht in bestechender Weise für den Tee. Trotz des wirklich kleinen Bruchmaterials, ist der Tee kaum bitter, oder adstringent. Er büßt ein wenig seiner Finesse und seines Aromenspiels ein, aber sonst... ein einwandfreier Pu-Erh Tee, der sich nicht einmal in dieser Maschine von einer schlechten Seite zeigt.

Im Übrigen möchten wir ausdrücklich anmerken, dass das Qi sehr intensiv ist, trotz Einsatz moderner Technik.

Dieses tolle Idee hatte meine bessere Hälfte, der ich hier von ganzem Herzen danken möchte! :love:

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Am 2.2.2020 um 18:41 schrieb Anima_Templi:

 

@miig, z.B. dass ich jetzt kaltes Wasser einfülle und dieses nicht mehr vorwärme, dass ich die Temperatureinstellung der Kochplatte nach vorsichtigem, ersten erhitzen oben lasse und nicht ständig "am Rad drehe"...

 

Ich bin mit meinem Kessel nicht sonderlich vorsichtig, warum auch, würde er nicht sogar mit Glut in Kontakt kommen können? 
Sobald das erste leise Geräusch zu hören ist, drehe ich hinunter auf 4 (bei der Rommelbacher Platte), dann glüht die schon und hat noch ausreichend Schwung, um nach wenig Zeit das Wasser kurz vor Kochtemperatur zu bringen. Dann bleibt die ganze Zeit ein Simmergeräusch, bis die Platte bei 4 wieder anspringt, dann drehe ich sofort auf 3, wenn sie bei 3 anspringt, auf 2. So habe ich die ganze Zeit ein leises Geräusch und glaub ich auch,  perfekte Temperatur. Die Wassermenge reicht für 10 + 1 Aufgüsse. Mehr schaffe ich gar nicht... Manchmal denke ich, mir endlich ein 50ml-Kännchen zuzulegen, da manche Tees jenseits der 10 versprechen, weiterzugehen. Größere Kännchen einfach nur zur Hälfte zu füllen funktioniert irgendwie nicht. Der Tetsubin ist wirklich ein Gebrauchsgegenstand und in keiner Weise umständlicher, als ein Wasserkocher. Nur kaltes Wasser fülle ich nie nach. 

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Hört sich sehr gut an, @Joscht! Leider funktioniert das bei meiner Platte nicht so gut, hat vielleicht auch zu wenig Leistung..!? Ich lasse sie, nach langsamem Aufheizen, auf Stufe 4 stehen, dann ist der Zeitabstand bis das Wasser wieder kocht in Ordnung.

Ach ja, und ich fülle immer Wasser nach, weil ich nur kleine Mengen erhitzen möchte, dass es nicht zu lange in Kontakt mit der Tetsubin ist, und sich nicht "totkocht".

Bearbeitet von Anima_Templi
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vor 9 Minuten schrieb Joscht:

Die Wassermenge reicht für 10 + 1 Aufgüsse. Mehr schaffe ich gar nicht... Manchmal denke ich, mir endlich ein 50ml-Kännchen zuzulegen, da manche Tees jenseits der 10 versprechen, weiterzugehen. Größere Kännchen einfach nur zur Hälfte zu füllen funktioniert irgendwie nicht. Der Tetsubin ist wirklich ein Gebrauchsgegenstand und in keiner Weise umständlicher, als ein Wasserkocher. Nur kaltes Wasser fülle ich nie nach. 

ach Joscht, was Zeiten, als man noch über Wassermenge und Größe von Kannen fachsimpeln konnte. Bei mir viel Grüntee, und fast schon ordinär zu nennende Tassen von 
fast 150-200ml. Was soll man machen... 

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vor 3 Minuten schrieb Anima_Templi:

Ach ja, und ich fülle immer Wasser nach, weil ich nur kleine Mengen erhitzen möchte, dass es nicht zu lange in Kontakt mit der Tetsubin ist, und sich nicht "totkocht".

Ich bin dann wohl ein Speedtrinker. Selten länger als 45 Minuten. Das weiß ich so genau, weil ich mit meiner Armbanduhr die Zeiten stoppe. Die Zeitmessung brauche ich gar nicht mehr so genau, aber mit jedem Stoppen zählt es die Runden hoch und so weiß ich dann die Anzahl der Aufgüsse. Denn die konnte ich mir noch nie merken, ... anfangs hab ich mir immer Steinchen hingelegt, als Merkhilfe. Dann ist die Uhr eingezogen und damit die Steinzeit passé. 
Wasser ist ca. 1 Liter im Tetsubin. 

@Tobias82 So viel ist sicher: Ohne Krisen kein Vorwärtskommen. 

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Spring 2019 Jingmai Ai Ban von Farmerleaf

Zarte Aromen von Blütenhonig mit einer frischen Nussigkeit. Man denke junge Walnüsse und Paránüsse. Dabei immer leicht und ätherisch, bei späteren Aufgüssen schieben sich die nussigen vor die floralen Noten. Ein schöner Verlauf und eine sehr subtile Angelegenheit.
Im Mund frisch und sauber aber mit deutlich mehr Körper, als es die dezenten Aromen vermuten lassen. Bei angemessener Ziehzeit zwischen 10-90 Sekunden keinerlei Bitternis, aber spürbare Adstringenz im Mundraum und auf der Zunge, die dem Tee einen langen, vielschichtigen Abgang beschert. Ich würde auch den geschmacklichen Grundcharakter als nussig bezeichnen, wobei der Tee im Verlauf der Session von eher herb zu leicht süß übergeht.

Am 11.1.2020 um 18:28 schrieb Shibo:

 [...] ich befülle das Kännchen gerne analog zum Feuermachen: ein paar lose Blätter als "Reisig" und ein größerer "Scheit", der erst nach einigen Aufgüssen seine Kraft entfaltet [...]

Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn das abgelöste Stück genau die richtige Größe für die Session hat.
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5g Blatt auf ca. 95ml im Rye-Kännchen von Jiri Duchek.

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Die Blätter kommen von kleinen bis mittelgroßen Teebäumen aus dem Teegarten Ai Ban: "Ai Ban is an ancient tea garden located in the South of Da Ping Zhang plateau on Jingmai Mountain. Last year we pressed single garden tea from He Huan. Ai Ban is close to this garden and yet has different features. The tea trees are bigger, and the terrain is less steep. Rich biodiversity and a wide variety of trees bring a medium shade to this tea garden. A thick mulch of dead leaves covers most of the ground, which leads to high amount of organic matter in the soil. The medium and small trees of the garden were harvested for this cake." (zitiert von farmer-leaf.com)

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Heute gab es den Dentō Hon-Gyokuro Mare in der 19er Version. Dieser Tee hatte im letzten Jahr gemischte Eindrücke hinterlassen. Einerseits ein fast wahnsinnig guter erster Aufguss mit einem unglaublichen langem Nachhall. Belegt den kompletten Mundraum und erzeugt eine Mundtrockenheit, die einen sprachlos zurücklässt. Aber die Herrlichkeit ist damit auch leider schon fast vorbei, denn die folgenden Aufgüsse konnten da nicht im geringsten mithalten. Alles in allem aber ein interessanter Gyokuro. Nun also die 19er Version. Was mir schon beim Aufmachen aufgefallen ist, der Tee sieht viel kleinteiliger aus als letztes Jahr.

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Zum Vergleich hier die 18er Version: https://www.teetalk.de/uploads/monthly_2019_01/bVkqCUtVRcOJJeN9UI4MAQ.jpg.2e44494b1d7ac43d5df17d7791599f45.jpg

Es kann natürlich auch andere Gründe haben, aber für mich sieht es so aus, als ob da länger bedampft wurde als letztes Jahr. Das satte Grün der Aufgussfarbe deutet ebenfalls in die Richtung. Geschmacklich empfinde ich ihn auch etwas vollmundiger, als ich ihn in Erinnerung hatte. Mehr Nuss (hi-ire?) und weniger Frucht. Aber was für ein Umami, zum dahinschmelzen. Und langanhaltend. Wahnsinn! Jetzt möchte ich keinen Marmorkuchen essen, so trocken ist der Mund. 

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Der zweite Aufguss kommt ebenfalls sehr vollmundig und Umami-reich daher. Danach flacht es etwas ab, aber immer noch gut trinkbar. Mir scheint, als hätte man etwas an der Balance geschraubt. Einerseits erfreulich, andererseits vermisse ich diese fruchtige Süsse, die die 18er Version hatte. Vielleicht liegt es aber auch alles nur an meinem Takatori Kännchen, wer weiss...  In jeden Fall wieder ein interessanter Gyokuro. 

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09er Jingmai Gushu von Frau Ma der alten Schachtel ... mit dem Kupferwasser ... Mensch ist der Tee gut ... gratuliere @chenshi-chinatee, so herrliche Reifenoten, wie aus dem Bilderbuch. Wo lagert die Ma nochmals Chris, in Kunming? Puh, klasse Tee.

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Bring doch von der mal wieder was anständiges ins Land, wenn es solch gute Materialqualität, Verarbeitung + Lagerung aufweist ... gute Kompetition für den Rest. 👍

Jetzt mal Scherz beiseite, die Lagerung kriegt von mir die Höchstnote, und das gerade bei Jingmai. 🙈

Jingmai hat sich bei verschiedenen Produzenten als eher schwierigen Lagerpatienten herausgestellt.

Es würde mich interessieren wie sie genau lagert, wenn du sie das mal fragen kannst Chris, also schon klar in Tongs, aber wie luftexponiert, in den typischen grossen Kartons (<- denke ich eben nicht!), in Schränken, am Boden oder erhöht, etc.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Heute war bei mir ein 2019er Mansa Black Tea Dragon Ball von prSk im Kännchen:
Ein Hongcha Dragon Ball aus dem selben Material, aus dem sonst auch die Mansa Shengs von Peter hergestellt werden, sonnengetrocknet aber in diesem Fall maschinengepresst und daher deutlich fester, als die andren Dragon Balls. Vielleicht liegt es an der Pressung aber der Tee braucht ewig, bis sich wirklich etwas tut - trotz minutenlanger Aufgüsse sind die ersten 3 Aufgüsse kaum mehr als ein Rinse, erst ab dem 4. Aufguss tut sich geschmacklich langsam etwas. Zum Glück wird hier aber super Blattgut verwendet, denn so spürt man bei den ersten Aufgüssen immerhin ein bisschen etwas, was eher ungewöhnlich für einen Hongcha ist (zumindest bei mir), wenn auch nicht vergleichbar mit einem Sheng. Aber auch nach dem 4. Aufguss bleibt der Tee sehr sehr dezent - ein bisschen dunkler Honig, ein Hauch Malzigkeit für den typischen Hongcha-Charakter (aber zum Glück nur sehr wenig) und eine subtile Bitterkeit - immer sehr zurückhaltend, auch bei Aufgüssen von 10+ Minuten. Zugute halten muss man dem Tee aber, dass er dieses Level für einen Hongcha sehr sehr lange hält, erst nach 2h ist die Luft raus. Zwar nett, aber irgendwie auch nicht mehr - andererseits muss ich aber auch dazusagen, dass ich weder der große Hongcha-Kenner bin, noch mit diesen Mini-Formen viel Erfahrung habe, muss ich auf jeden Fall nochmals versuchen!

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@doumer, hast du es mit ein paar heissen "Flash-Brews" am Anfang versucht? Temperatur ist bei den Bällchen sehr wichtig. Danach lasse ich sie immer noch 5-10min im heissen Kännchen ruhen, dann öffnen sie sich eigentlich ganz gut.

Allerdings hatte ich auch noch keinen mega fest gepressten Ball. Ich muss mal den von CLT versuchen, der ist auch sehr hart gepresst.

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Nach einem halben Jahr wieder mal einen Nilgiri Flugtee 2019 von @teekontorkiel  Das eine Jahr Lagerung hat den Tee beruhigt, die frühlinghaften Geschmacksspitzen sind so gut wie weg, dafür hat der Tee deutlich an Würze zugelegt, der zitrus-artige Nachhall ist noch deutlicher und der Abgang ("aftertaste") hält bedeutend länger an. So wie ein Lagerfeuer - klassisch und scheinbar banal, aber immer wieder so verdammt angenehm und lecker wenn es im richtigen Augenblick kommt. :trink_tee:

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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