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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 5 Minuten schrieb Michael Hofmann:

zu Popelig oder mit Pestizieden versehen ?

Pestizide sind bei den Qualitätskontrollen von Gschwendner eher nebensächlich.

Ich finde einfach, dass dieser Tee in keiner Weise aussagekräftig ist, wie halbwegs guter Pu-Erh schmecken sollte. Als "Einstiegs-Pu" also denkbar schlecht, weil er in keinster Weise einen geschmacklichen "Standard" dieser Art Tee widerspiegelt. :)

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vor 38 Minuten schrieb Anima_Templi:

Als "Einstiegs-Pu" also denkbar schlecht, weil er in keinster Weise einen geschmacklichen "Standard" dieser Art Tee widerspiegelt. :)

Hallo Michael Hofmann,

zum Einstieg würde ich Dir eher empfehlen, Dir einen Händler zu suchen, der auch kleine Proben - bei Pu Erh oft als so genannten Abbruch - verkauft. Dann kannst Du Dir für relativ wenig Geld mehrere Sorten bestellen und erst einmal ausprobieren, was Dir schmeckt. Gerade am Anfang würde ich dabei den Fokus auf Qualität anstatt Quantität legen. Also lieber nur wenig kaufen, dafür aber etwas teurere Sorten. Sonst verleidest Du Dir das ganze Thema eventuell von Anfang an, wenn Du gleich mit unbefriedigenden Geschmackserlebnissen beginnst. Auch wenn es sonst oft andersrum gesagt wird: Als Anfänger lieber etwas mehr Geld ausgeben. Später kannst Du dann immer noch ausprobieren, ob es vielleicht günstigere Sorten gibt, die Du magst. Manchmal findet man mit etwas Glück ja ein Schnäppchen. Wenn man es vom Finanziellen her betrachtet, ist es ohnehin vorteilhafter, (zwar teureren, aber) besseren Tee zu kaufen, weil man den in der Regel häufiger aufgießen kann. Zugespitzt formuliert: Lieber einen leckeren Tee in der Tasse, den ich vielleicht sechs oder acht Mal aufgieße, als einen vermeintlich günstigen, bei dem mir schon der erste Aufguss nicht so recht schmeckt.

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vor 7 Stunden schrieb Anima_Templi:

Ich fand den Tee gar nicht so schlecht, als wir ihn letztens Abends getrunken haben. Von einer Säure habe ich jetzt persönlich nichts gemerkt. 

Hm interessant - dazu ein Nachtrag vom Abend: bei der Fortführung der Session gefällt mir der Tee deutlich besser, von der sauren Note ist nichts mehr zu merken und es steht eher eine vielschichtige Süße im Vordergrund. Außerdem Hat der Tee eine mords Ausdauer - vielleicht brauch ich einfach eine Weile, um mit dem Tee warm zu werden oder (war ja auch bei der Bing-Version so) oder die Dosierung war doch etwas gut gemeint - so fest gepresste Shengs sind dann doch eher die Ausnahme für mich. Auf jeden Fall locker ein Stern mehr und den Rest des Samples werde ich mir demnächst nochmals vornehmen!

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Bearbeitet von doumer
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Double Post! Da ich bisher heute nichts anderes gemacht habe, als Tee zu trinken und in Wald zu gehen, gibt es jetzt gleich zwei Tee-Besprechungen auf einmal! 

Am Morgen gab es den 2017 Thailand Bamboo stored Puerh, wieder ein Sample von Peter.
Nachdem mich der letzte in einem Bambus-Rohr gereifte Sheng nicht sonderlich überzeugt hat, war ich auf diesen hier sehr gespannt, auch wenn natürlich nur bedingt vergleichbar da deutlich jünger und aus Thailand.
Der Tee hat mich zunächst mit seiner ungewöhnlich dunklen Aufguss-Farbe verblüfft - wüsste ich kein Datum hätte ich ihn deutlich älter eingeschätzt - die Frage ist aber natürlich, woran liegt das? "Nur" am zusätzlichen Bambus (und bei dem Abschnitt vom Sample war bei weitem nicht so viel Bambus mit dabei, wie bei dem restlichen Broken zu sehen ist) oder dass diese Art der Lagerung ein Alterungs-Turbo ist kann ich mir nicht vorstellen, daher würde ich darauf tippen, dass auch älteres Maocha verwendet wurde. Jedenfalls startet der Tee mit einer schön vollen, fast sämigen Textur und hat im ersten Moment eine interessante Bambus-Süße, die im Abgang aber schnell Bitter und etwas Adstringent wird, insgesamt ziemlich intensiv! Während die ersten Aufgüsse eigentlich ganz OK sind, wird mir die Bambus-Note schnell zu viel - immerhin im Gegensatz zu dem von Bitterleaf Teas hat dieser Tee keine unangenehme Saure Note. Dennoch: meins ist es absolut nicht - offensichtlich bin ich einfach kein Bambus-Fan.

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Nachdem ich wieder zu Hause war, hatte ich Lust auf einen ordentlichen Tee und die Wahl viel auf den 2015er Xiaoshu Huazhu von prSK:
Im kleinen Bero-Kännchen macht der Tee auch eine sehr gute Figur: Mehr Bitterkeit, als ich in Erinnerung hatte aber auf eine gute Art und Weise, dazu schöne Stall-Derbheit - zwar kein Vergleich zu der Gushu-Version da Breite und Qi nicht in der selben Intensität vorhanden aber ansonsten hat er alles, was ich in einem guten Sheng suche (auch wenn der 2015er Xiaoshu Lincang durch seine tolle Lagerfeuer-Note etwas mehr Charakter hat). Es muss nicht immer High-End, Gushu oder 20+ Jahre Reifung sein - mit dem Tee bin ich vollkommen zufrieden!

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Heute ist der letzte Tee der Thailand-Sheng-Reise (dank Peter) im Kännchen: 2018er Thailand Maocha.
Im Gegensatz zu dem 2020er Maocha (bei dem Huangpian etc. mit enthalten war) scheint dieser Maocha sortiert worden zu sein, jedenfalls wirkt er deutlich gleichförmiger. Gemeinsam ist beiden aber die durchaus etwas grobe Verarbeitung, was aber nicht weiter schlimm ist.
Im Vergleich ist die 2018er Version schon deutlich würziger und weniger grün und hat mehr Körper, was mir gut gefällt. Und genau wie die 2020er Version hat auch dieser Tee eine sehr ungewöhnliche Note: Ananas! Das hängt sicherlich auch mit der durchaus vorhandenen Adstringenz zusammen, aber insgesamt gefällt mir der Tee sehr gut - ein intensives Fruchtpaket mit ordentlich Kraft, denn selbst nach etlichen Aufgüssen ist die Ananas-Note immer noch vorhanden und selbst die Aufguss-Farbe hat sich kaum verändert. Jedenfalls steht der Tee seinen Chinesischen Brüdern in nichts nach und erlaubt dank den ungewöhnlichen Facetten einen Blick über den Tellerrand! :) 

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90's Jinggua Tuocha 

Ein sehr sauberer, klarer Aged-Sheng. Ein eher leichter Körper, mit gleichbleibender Grundaromatik. Trotzdem macht der Tee alles richtig. Herbstlaub auf nassem Waldboden. Der Geruch von Erde und Schlick, als man in der Kindheit am Seeufer gespielt hat. Kein nennenswertes Qi... who t** f*** cares?! 😌

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Mein Begleiter am Ostermontag über mittlerweile zahlreiche aber ungezählte Aufgüsse: 2014 Anxi Mei Zhan via @teekontorkiel

Zu Beginn eher verhalten, ist der Tee dann langsam aufgegangen und hat im Laufe der Aufgüsse die verschiedensten hell- und gelbfruchtigen Noten (und ein wenig Pflaume (?) zwischendurch) zum Vorschein gebracht. Die großen Blätter brauchen wohl etwas länger, bis sie den guten Stoff hergeben.

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@Anima_Templi Netter koicha! Man sieht förmlich wie dickflüssig der ist. 😜 Auch das Setup gefällt mir. 👍

Gestern eingetroffen und heute zum ersten Mal aufgegossen, Tanegashima Shincha Shoju in der semi-dried Version, also ohne finale Erhitzung = hi-ire. Die normale Version soll die Tage eintreffen, werde dann man vergleichen. 😀

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Bearbeitet von seika
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1st Flush Darjeeling "China Special" von Gopaldhara '19

Aahhh, der Duft eines Frühlingsdarjeeling :love: Wohlvertraut und heimelig. Es ist wohl die einzige Teekategorie, deren Aromen bei mir zuverlässig positive Erinnerungen an meine Kindheit hervorrufen. Frühes Grundschulalter. Spielen bei meiner Freundin, deren Mutter liebend gerne solche Darjeeling-Tees trank. Gefühlt duftete das ganze Haus danach. Geborgenheit. Damals hatte ich natürlich keinen blassen Schimmer von Darjeeling oder Camellia Sinensis oder sonstigen Begrifflichkeiten. Aber einen Geruchssinn hatte man damals, mein lieber Herr Gesangsverein! Gerüche haben sich ins Gehirn eingebrannt und sind untrennbar mit den Erinnerungen verflochten, die sie begleiteten. So stark, dass ich heute, zwei Jahrzehnte später, mit absoluter Sicherheit weiß, dass die Mutter dieser Freundin gerne und regelmäßig Darjeeling-Tees trank.

Trotz der naheliegenden Verbindung von FF Darjeeling mit frühlingshaften Gefühlen, erwecken die Aromen bei mir eher herbstliche Assoziationen. Dieser Vertreter ist da ein besonders exemplarischer Fall. Die fruchtigen und würzigen Noten überwiegen die floralen, welche aber durchaus noch vorhanden sind und keinen Zweifel darüber lassen, dass es sich hier um einen Tee handelt, der früh in der Saison geerntet wurde. Im Hintergrund eine Basis aus Rosen und Orangenblüten. Im Vordergrund Gewürznelken, Orangenschale und sogar etwas Marzipan. Der Tee ist auf der süßen Seite, besonders deutlich wird das am Gaumen, wo die Süße sehr gut mit der weichen aber leichten Textur harmoniert.
Ein kleines bisschen Balsam für die Seele.

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Als Nachtrag zum obigen, eher gefühlsseligen Beitrag, sei noch gesagt, dass ich schon bessere Darjeelings getrunken habe. Ich mag diese Art Tee - etwas entgegen der allgemein verbreiteten Praxis - mit viel Blatt auf wenig Wasser im Gong-Fu-Stil. Der China Special hat da recht schnell schlapp gemacht und war nicht unbedingt von der beeindruckenden Sorte. Aber das ist gar nicht schlimm, wenn die Aromen eben auf solch unfehlbare Weise zu gefallen wissen.

Übrigens habe ich genau diesen Tee letztens auch mal in meinem Nixing-Kännchen ausprobiert, welches sich schon als hervorragende Partnerin für aromatische Schwarztees und Dancong erwiesen hat. Hier brachte das allerdings keine bereichernden Ergebnisse. Der Duft ist gut so wie er ist und bedarf keiner Ergänzung durch das warme Aroma des Nixing-Tons. Der leichte Körper passt gut ins Gesamtbild des Tees und leidet eher unter dem Einfluss des Tons, der bei so einem zarten Aufguss überraschend deutlich ausfällt.

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vor 12 Stunden schrieb Shibo:

"China Special" von Gopaldhara '19

"China Special" ... was haben sie da wieder ausgeheckt?! 😁

Ich schätz aber mal der ist unterhalb ihrer "Wonder"-Kategorie anzusiedeln?!

Hab grad gesehen dass what-cha den anbietet, relativ preiswert, aber ist ja auch nicht mehr frisch, frisch ist ein DJ FF schon was ganz anderes ... und Akira (Hojo) bietet den auch an ... der scheint neuerdings (?) zumindest Teile das what-cha Sortiments in Japan an den Mann zu bringen?!

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Grüsse an euch liebe Teefreunde mit 16er Entendreck Wudong Fenghuang (angeblich) Lao Cong von mlc ... ist sehr mild geworden der Tee, braucht Aufmerksamkeit um seine feinen Noten richtig wahrzunehmen und zu geniessen, aber das ist ja was gutes.

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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Heute im Kännchen: 2013er Gao Shan Zhai.
Dieser Tee ist in einer Kooperation von Mr. Zheng (Zheng Si Long) und Chen Xi Hao - einem Produzenten von dem ich zugegebenermaßen noch nie etwas gehört habe - entstanden und besteht aus sehr schön kräftigem Blattgut. Obwohl er sich dem Alter nach in der teilweise etwas kritischen Übergangsphase befindet gefällt er mir aber sehr gut: Beim Waschgang fällt zunächst ein sehr urin-lastiger Stallgeruch auf (prima!) und auch die Aufgüsse haben vor allem zu Beginn eine gewisse Derbheit vorzuweisen. Der Tee hat einen irgendwie etwas spinatig-bitteren Grundcharakter mit einer leichten Menthol-Note, die mich an Nadelwälder denken lässt, insbesondere durch die schöne Waldhonig-Note, die zu Beginn eher zaghaft ist, später dann aber klarer zum Vorschein kommt. Dazu gibt es ein entspannendes Qi, das zwar nicht super kräftig ist, zusammen mit der Bitterkeit dem Tee aber etwas von dem tollen 2012er Baotang von EoT gibt. Zwar kein Schnäppchen, aber durchaus ein sehr ordentlicher Tee, der insbesondere nicht diese klebrige Pelzigkeit hat, die mich bei einigen der jüngeren ZSL Shengs stört - im Verhältnis müssten die bisherigen Bewertungen der ZSL-Tees sicherlich nochmals angepasst werden, man lernt mit jedem Tee dazu!

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Ich bin gespannt, wie er sich später noch entwickelt - da scheint noch einiges drin zu sein! :)

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2012er Jing Zhi von Chanting Pines:
"Jing Zhi" (精致) ist kein Ortsname sondern bedeutet übersetzt "fein/exquisit/delikat" und soll für die Blattqualität stehen, die für diesen Shu verwendet wurde, wobei dir Herkunftsregion mit Xishuangbanna recht großzügig angegeben wurde. Dabei ist der Tee aber mit 39$/Bing nach heutigen Maßstäben (ist immerhin auch schon 8 Jahre alt) selbst für einen Shu recht günstig, wird aber vom Produzenten auch schon als Daily Drinker beworben. Und genau das ist er letztlich auch (wenn man denn täglich Shu trinken wollen würde): ein sehr unkomplizierter Shu für kleines Geld. Positiv zu vermerken ist, dass der Tee genau wie der 5 Jahre ältere und knapp doppelt so teure 2007er Yiwu Zheng Shan eine schön weiche Textur und ein gutes Maß an Schwere hat (was insbesondere bei modernen Produktionen nicht selbstverständlich ist) aber das wars dann auch schon - geschmacklich ist der Tee sehr eindimensional, lediglich die für Chanting Pines (soweit ich das bisher beurteilen kann) typische brotige Storage-Note ist wahrnehmbar, die mit zunehmenden Aufgüssen auch lediglich schwächer wird - Qi gibt es selbstverständlich keines. Wenn man häufig Shu trinkt lohnt sich der Tee evtl. auf Grund des Preises (so wie ich z.B. auch gerne den ein oder anderen Daily Drinker Sheng für anstrengende Werktage habe) aber ansonsten empfiehlt es sich, etwas mehr zu investieren (was aber nicht gleich ein Vermögen sein muss wie z.B. der 2016er Yiwu Shu von ZSL zeigt), um an dem Tee dann auch Freude zu haben. Andererseits habe ich auch schon schlechtere Shus für mehr Geld getrunken... 🤷‍♀️

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Nach längerer Zeit auch hier mal wieder etwas aus meinem Kännchen, bzw. Schälchen (das sich inzwischen zum Standard für Shengs gemausert hat es und daher mal verdient hat, in den Bildfokus zu rutschen):

Hier und hier hatte ich schon einmal über mein Lagerungsexperiment mit einem 2013er Yiwu Yesheng geschrieben. An Ostern durfte er wieder mal aus der Tondose und hat mich in seiner Wandlung extrem überrascht. Das letzte Verkosten war 7 Monate her und damals dominierte noch eine unschöne Säure, jedoch mit geschmacklichem Hoffnungsschimmer auf eine angenehme Wandlung. Und diese hat der Tee in der Zwischenzeit tatsächlich überraschend schnell vollzogen, bzw. einen Riesenschritt in die richtige Richtung gemacht. Um die Erfahrung von letztem Wochenende noch einmal kritisch zu überprüfen, kamen heute wieder ein paar Blätter von ihm ins Wasser. Siehe da, es war keine EIntagsfliege:

Die Säure ist weit in den HIntergrund getreten und von Anfang an sind eine neue leichte Honigsüße und auch wieder die fruchtigen Noten präsent, die ich an ihm sehr mochte. Jetzt jeodch nicht mehr der Pfirsich, der bei dem ganz frischen Tee schon fast zuviel des Klischees war, sondern eine schöne Mischung aus Pfirsisch und Wildkirsche. So machte der Tee dann auch wieder Spaß beim Trinken und war nicht nur interessant in seiner Wandlung zu beobachten ;)

Einziges kleines Manko heute: Die Ausdauer war nicht so überragend. Mag aber durchaus auch an einer geringeren Dosierung gelegen haben. Das wird sdann pätestens nächstes Frühjahr wieder begutachtet :)

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vor 4 Stunden schrieb seika:

@AnTuras Den Tee habe ich auch zur Zeit auch öfters im Kännchen. Wie gießt du ihn denn auf? 

ca. 3g auf 90-100ml in einer/einem glasierten Shibo mit gefiltertem Leitungswasser; Aufgüsse: 90 Grad/1:30 Min., 90 Grad/2 Min., 95-100 Grad/3-3:30 Min., 100 Grad/5 Min.+

Das sind allerdings eher grobe Parameter, da können z. B. die Ziehzeiten auch mal etwas länger ausfallen. Ich nehme mir den Tee meist für eine Runde, bei der der Tee weniger im Fokus steht oder aktuell auch gerne mal während der Arbeit im Home Office.

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Die letzte Tasse des Mengku Daxueshan 2006 ist ausgetrunken. Das ist sehr schade, aber man muss das positiv sehen. Sich einen Tee aus vielen Pröbchen auszuwählen und über längere Zeit zu trinken zählt zumindest für mich zu den wichtigen Teeerfahrungen. Das war natürlich nicht mein erster Cake, aber der erste der einen Auswahlprozess durchmachte. Es sollte ein älterer Tee für den Alltag werden und so geschah es :). Einschneidende Erkenntnisse gab es in den letzen 1,5 Jahren mit dem Tee kaum. Weder der Tee noch der eigene Geschmack hat sich verändert. Damit ist klar, dass die Lagerbedingungen den zumindest nicht schlechter machen und ,dass man über eine längere Zeitspanne Freude am selben Tee haben kann.
Vor einem eigenen Lagerexperiment schrecke ich immer noch zurück.

@nemo: Hast du den deinen 2013er Yiwu vor dem Experiment gezielt nach bestimmten Kriterien ausgewählt?

 

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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