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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

2018er GeDeng von prSK

Knapp zwei Jahre später hat der einiges an Schwere und Textur gewonnen und auch wenn es nicht "der" Tee mit dem intsivsten Qi, explosivsten Geschmack, bekanntesten Namen oder was auch immer ist, ist der Tee für mich ein Musterbeispiel für einen von Peters Tees und warum ich diese so liebe: mit dem ersten Aufguss erfüllt ein intensiver Duft die ganze Wohnung wie wenn man im Sommer von einem Regenschauer im Wald überrascht wird - irgendwie voll und schwer aber trotzdem rein und erfrischend. Auf der Geschmacksebene werden zwar durchaus interessante Facetten geboten (durch das glasierte Kännchen von Jiri Duchek auch komplett unverfälscht - hier wird nichts beschönigt oder betont), die sich im Laufe der Aufgüsse auch von Gedeng-typischen bitter-nussigen Noten hin zu eher süß-fruchtigen Noten entwickeln, aber diese drängen sich nicht in den Vordergrund. Ebenso verhält es sich mit dem Qi des Tees: durchaus reichlich vorhanden und auch von der Art, dass der schlappe Fleischsack auf dem Kissen vor dem Teetisch plötzlich wieder eine Wirbelsäule hat, ist es in keinster Weise "hibbelig" oder ein zusammengewürfeltes Feuerwerk. Alle Aspekte des Tees sind in sich stimmig, ruhig und ausgewogen, lenken den Blick nach innen und lassen den Beobachter Gedeng in seiner reinen Form erleben - quasi die Essenz des Tees, ganz und gar ehrlich ohne Maske. Und genau diese Ehrlichkeit ist es, die Peters Tees von anderen abhebt: sie brauchen kein Makeup, Parfüm, Maniküre, Blendwerk oder tolle/mystische Story - man fühlt die Reinheit, die Echtheit und die Qualität, mehr braucht es nicht. Dagegen fühlt sich so manches Blendwerk (pun intended) mit all den Tricks die heutzutage (in allen Bereichen, nicht nur beim Tee) eingesetzt werden, um aus Scheiße Gold zu machen und diese dann noch hübsch zu verpacken schlichtweg nuttig an...

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Heute habe ich mich mit dem Guzhu Zi Sun 2020 von Nannuoshan beschäftigt.
Erstaunlich ist der unglaublich intensive Geruch des Blattguts nach Maracuja. So einen intensiven Geruch habe ich noch nie erlebt. Auch an den feuchten Blättern riecht man sehr gerne und findet noch immer diesen höchst dominanten Maracuja-Geruch. In den lieblich weichen und recht filigranen Tee schaffen es nur noch dezente Nuancen davon.
Die Aufgussempfehlung von 1,3g / 100ml / 80°C / 60s gefällt mir gar nicht und erzeugt einen, meiner Meinung nach, zu schwachen Tee der bestimmt auch Freunde findet.
Besser waren schon die unten abgebildeten 4g / 100ml / 60°C / 90s aber der Sweet-Spot lag für mich bei 3g / 100ml / 70°C / 60s. 
Ich denke das ist der ideale Tee falls man mal Gäste hat die Interesse an Grüntee signalisieren.

 

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Inspiriert von @doumers Verkostung und aufgrund der glücklichen Fügung, dass im neuesten Sample-Pack der Gedeng enthalten war, haben wir diesen heute auch genossen. 

Ein Pu, der von einem initial schweren Körper relativ schnell in ein ausgewogenes Fahrwasser gleitet. Starkes Mundgefühl, schönes, intensives Qi, welches aber nach den ersten drei Aufgüssen stark nachlässt. Nichtsdestotrotz macht es grossen Spaß den Tee bis zum letzten auszureizen, aber das ist ja eigentlich bei allen Tees von Peter der Fall... ;)

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War schön heute mal wieder ne Teerunde. 😃

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Diz brachte ein paar frische Maocha Muster vom ollen Panda mit - getrunken haben wir aber nur einen davon, es stand sonst auch noch anderes auf dem Menü - der 20er Naka Gushu Maocha hat aber tatsächlich allen gefallen, zwar eher leichter Körper, aber mit sehr schönen fruchtigen und blumigen Noten. Bleibt zu hoffen, dass der Panda daraus überhaupt etwas produziert.

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Hier wurde gerade ein etwa 20 Jahre alter Da Hong Pao verkostet, der damals extrem stark gebacken wurde - die Aufgussfarbe spricht für sich:

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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Am 21.6.2020 um 14:07 schrieb Lateralus:

Heute habe ich mich mit dem Guzhu Zi Sun 2020 von Nannuoshan beschäftigt.
Erstaunlich ist der unglaublich intensive Geruch des Blattguts nach Maracuja. So einen intensiven Geruch habe ich noch nie erlebt. Auch an den feuchten Blättern riecht man sehr gerne und findet noch immer diesen höchst dominanten Maracuja-Geruch. In den lieblich weichen und recht filigranen Tee schaffen es nur noch dezente Nuancen davon.
Die Aufgussempfehlung von 1,3g / 100ml / 80°C / 60s gefällt mir gar nicht und erzeugt einen, meiner Meinung nach, zu schwachen Tee der bestimmt auch Freunde findet.
Besser waren schon die unten abgebildeten 4g / 100ml / 60°C / 90s aber der Sweet-Spot lag für mich bei 3g / 100ml / 70°C / 60s. 
Ich denke das ist der ideale Tee falls man mal Gäste hat die Interesse an Grüntee signalisieren.

 

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IM Shop empfehlen sie

  • Menge: 2g / 150ml
  • Wassertemperatur: 80°C
  • 3 Aufgüsse: 60, 60, 90 Sek.

https://de.nannuoshan.org/products/guzhu-zi-sun-2020

Am 21.6.2020 um 14:07 schrieb Lateralus:

Heute habe ich mich mit dem Guzhu Zi Sun 2020 von Nannuoshan beschäftigt.
Erstaunlich ist der unglaublich intensive Geruch des Blattguts nach Maracuja. So einen intensiven Geruch habe ich noch nie erlebt. Auch an den feuchten Blättern riecht man sehr gerne und findet noch immer diesen höchst dominanten Maracuja-Geruch. In den lieblich weichen und recht filigranen Tee schaffen es nur noch dezente Nuancen davon.
Die Aufgussempfehlung von 1,3g / 100ml / 80°C / 60s gefällt mir gar nicht und erzeugt einen, meiner Meinung nach, zu schwachen Tee der bestimmt auch Freunde findet.
Besser waren schon die unten abgebildeten 4g / 100ml / 60°C / 90s aber der Sweet-Spot lag für mich bei 3g / 100ml / 70°C / 60s. 
Ich denke das ist der ideale Tee falls man mal Gäste hat die Interesse an Grüntee signalisieren.

 

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IM Shop empfehlen sie

  • Menge: 2g / 150ml
  • Wassertemperatur: 80°C
  • 3 Aufgüsse: 60, 60, 90 Sek.

https://de.nannuoshan.org/products/guzhu-zi-sun-2020

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Eine eher enttäuschende Session mit dem 2012er Bada von prsk.

Von Beginn an sehr viel Adstringenz und ziemlich bitter. Die Bitternis wäre nicht das Problem, aber es passiert zu wenig daneben. Eine feine Fruchtigkeit die an Pflaume erinnert ist zwar sacht im Hintergrund, traut sich aber nicht an der vorherrschenden Adstringenz vorbei, was schade ist. Es sind für mich viele Aspekte enthalten, die mich an Pus in der Off-Phase erinnern. Könnte in zwei Jahren schon wieder ganz anders aussehen...

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@ruki: nach längerer Abstinenz, gab es gestern auch mal wieder Matcha, allersings hatte der nicht ganz so nen freinen Namen wie Koyamaen.

...kaufe öfter bei Gschwendner in Marburg, und bin damit auch sehr zufrieden. Seit die nicht mehr aiya auf der dose stehen haben, hab´ ich da sogar 
öfter gekauft.

Hast du viel von Koyamaen? Trinkst du auch von anderen Anbietern? hibiki-an?

Grüße :)

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Heute nochmal ein kleiner Vergleich zwischen zwei Shengs aus dem Sortiment von @teekontorkiel:
Bulang Shan Maocha 2019, welcher auf den Fotos zu sehen ist, und Bulang Shan Ku Cha Maocha 2019 (wilde, bittere Varietät). Beide wurden von Olivier Schneider aufgetrieben.

Um das Fazit vorweg zu nehmen: Die Tees haben sich zwar gelohnt und ich kann das Probierset mit je 10g für insgesamt 6,50€ besten Gewissens empfehlen, allerdings bin ich von keinem der beiden restlos überzeugt.

Der Ku Cha besticht durch ein besonders schönes Blattgut (habe leider versäumt, das abzulichten) und ein intensiv-deftiges Aroma, welches fast an gebratenen Speck erinnert. Gleichzeitig sorgt eine süße Note für Balance und Komplexität. Im Mund geht es weiter mit einer schönen Öligkeit, bis hierhin richtig klasse!
Im Nachgeschmack wird die schon vorher präsente Bitterkeit für meinen Geschmack dann zu dominant. Ein Effekt, der sich in den späteren Aufgüssen noch steigert (insgesamt waren es acht an der Zahl), und die fragileren, süß-fruchtigen Noten überdeckt.

Der - nun ja - "nicht-Ku-Cha" kommt in der Nase deutlich zurückhaltender daher. Die deftige Note, welche ich mal spekulativ dem Bulang-Terroir zuordne, gibt aber auch hier den Ton an. Im Vergleich zu Yiwu oder Jingmai ist das nach wie vor rustikal. Allerdings spielen die süß-fruchtigen Aromen nun eine größere Rolle, sind aber nicht unbedingt intensiver als im Ku Cha. Insegesamt ein leiseres Profil.
Am Gaumen finde ich ihn im Vergleich zum Ku Cha recht dünn. Die Bitterkeit kommt auch hier wieder vor allem im Nachgeschmack, ist aber weniger überfordernd und verleiht dem Tee nach hinten raus noch etwas Komplexität, die ich vorher vermisst hatte.

Wollte ich mir von einem der beiden Tees ein paar Bings pressen lassen (was nicht passieren wird, in Münster sind Teefabriken notorisch rar gesät; außerdem würden mich meine Mitbewohner für restlos durchgeknallt halten, wenn demnächst ein Sack Maocha in die WG geliefert würde), dann würde meine Wahl auf den Ku Cha fallen. Der zeigt schöne Ansätze, hat mehr Power, und ich könnte mir vorstellen, dass er von einer Reifung profitieren würde, mit der die bittere Note zumindest etwas in Schach gehalten werden könnte.

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@Anima_Templi schade, ich fand das letzte mal mit dem 2012er Bada eigentlich ganz gelungen - der Tee zeichnet sich (für mich) vor allem durch den Bada-Charakter und eine tolle Textur aus, allerdings war die eingesetzte Keramik zugegeben auch alles andere als neutral, muss ich bei Gelegenheit mal wieder mit einem Yixing testen. Aber bei der fehlenden Dynamik hast du durchaus Recht: in den beiden Punkten ist der Tee gut, aber sonst tut sich nicht viel.

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2020 Wan Gong Guoyoulin von Tea Encounter

Dieses Jahr hat Tiago 3 Xiaoshu Shengs und 2 Gushu Shengs aus eigener Produktion im Angebot, die in entsprechend unterschiedliche Preiskategorien fallen. Ich finde es immer gut, wenn es sowohl etwas preiswertes für unter der Woche als auch etwas hochwertiges für die längeren Sessions am Wochenende im Programm gibt!

Der erste 2020er Sheng des Jahres (wenn man von Maocha absieht) ist für mich somit dieser Yiwu (einer der beiden Gushus von Tiago) - Guoyoulin (国有林) bedeutet "staatlicher Wald", also durch den Staat verwaltete und regulierte Bäume, was mich sofort hellhörig gemacht hat, da meine liebsten Shengs (z.B. der 2019er Rareness 5 von prSK sowie die Herbst-Version davon oder der 2017er Yiwu Guoyoulin von EoT) aus einem solchen Wald stammen. Sehr schönes Blatt, wieder recht locker gepresst (was ich persönlich mehr mag als so Backsteine) verströmt der Waschgang ein intensives Zuckerwatte-Aroma. Ähnlich wie der Tee von EoT startet dieser auch eher etwas verhalten: ein wenig Süße, leichte Bitterkeit und vor allem ein sehr grüner Charakter zeichnen den Geschmack in den ersten beiden Aufgüssen aus. Ab dem dritten Aufguss öffnet sich der Tee dann aber recht schnell und es kommt eine sehr schöne wilde Süße als Hauptbestandteil zum tragen während sich das Grün verliert, später dann auch noch eine gewisse Adstringenz - alles in allem bleibt der Tee aber rund und ruhig. Was mir am besten gefällt ist das Qi: Es hat den selben Charakter wie bei den anderen - es geht kurz in den Kopf und fließt dann spürbar in die Arme ab, sehr entspannender Charakter. Auch wenn die Intensität nicht mit den genannten Beispielen mithalten kann ein sehr schöner Tee! :) 

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ah, @doumer, so langsam treffen die ersten 2020er Tees ein?

von diesen Guoyoulin ließt man ja ab und zu, letztes Jahr bei essence?

bin ja immer etwas kritischer, was die neuen Jahrestees an geht. Hatte schon Kram, der mal locker 2-3 liegen musste, bis die Aromen ansatzweise 
ausgereift waren, aber immer öfter wird ja auch auf direkten Verzehr hin produziert.

 

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Morgen in meiner Tasse: Bio Darjeeling Flugtee 2020 Puttabong DJ4 first Flush :) Ich werde berichten.

P.S. Im Zoll und chinesischer Tee-faden streiten @GoldenTurtle (über 100 Tage) und @SoGen  (85 Tage) gerade darüber wer am längsten auf seinen Tee gewartet hat.

Ich habe am Donnerstag den 25. Juni um 9,05 Uhr bestellt und heute Samstag den 27. Juni um 14,30 Uhr war mein Tee da!

Danke @teekontorkiel!!

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@Tobias82 genau, jetzt geht es endlich los mit den 2020er Shengs 🤩

vor 23 Stunden schrieb Tobias82:

bin ja immer etwas kritischer, was die neuen Jahrestees an geht. 

Der Trick ist ordentliche Tees zu kaufen 😉
Ein guter Tee ist gut egal wie alt er ist.
 

@topic: 2020er Wa Long Guoyoulin von Tea Encounter

Bei dem zweiten Yiwu Gushu in diesem Jahr von Tiago handelt es sich ebenfalls um einen Guoyoulin (国有林), also Tee aus einem staatlichen Wald und ist dem Wan Gong nicht unähnlich: Er hat ebenfalls eine schöne volle Süße, wenn (wie hier) stark dosiert kommen auch angenehme bittere Noten zum Vorschein, die dem ganzen mehr Spannung verleihen und auch hier wurde sehr schönes Material verwendet. Allerdings zeigt dieser Tee mehr Präsenz im Geschmacksprofil: von Beginn an voller und etwas weniger ätherisch grün wie der Wan Gong, wobei aber beide schön weich und rund sind. Beim Wa Long hat zudem die Süße eher etwas fruchtiges und nicht das Zuckerwatten-Aroma des Wan Gong, was mir aber beides gut gefällt. Das Qi ist hier auch von etwas anderem Charakter: Es manifestiert sich zwar ebenfalls im Kopf, fließt dann aber nicht in die Arme ab sondern löst sich dort langsam auf und hat einen eher wach machenden Charakter als der entspannende beim Wan Gong, weshalb der Wan Gong klar mein Favorit von den beiden ist. Aber von den persönlichen Vorlieben abgesehen ist das ebenfalls ein sehr schöner Yiwu!

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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