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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor 13 Stunden schrieb doumer:

Wieso stört dich das bei Tees von Drittproduzenten aber nicht bei den Eigenproduktionen? Du argumentierst zwar später in deinem Post mit "erwartungsfreier an einen Tee ran gehen", was ich zwar absolut nachvollziehen kann, aber das müsste dann doch genau so für Drittproduzenten gelten.

Der Ort alleine sagt wenig, vom gleichen, berühmten Dorf kann es wunderbaren Maocha geben, aber auch unterdurchschnittliches. Auf gewisse Weise interessiert es mich mehr, wer etwas produziert hat. Das Renommee eines Produzenten ist traditionell sehr wichtig beim Tee (von der Selektion bis zur Verarbeitung) - ein guter, leidenschaftlicher Produzent möchte nie seinen Ruf mit einem schlechten Produkt beschmutzen indem er z.B. misratene Experimente verkauft. Als Yu z.B. mit der Hongcha Produktion begonnen hat, hat er die Resultate mehrere Jahre lang weggeschmissen, teils unter Tränen, aber er wollte das so nicht verkaufen, weil er noch nicht zufrieden war.

@topic: 🤔 so einen könnte ich auch mal wieder schlürfen, die späteren gefallen mir ausserordentlich gut ... nur wollte ich eigentlich gerade im Shou Bambuskorb nach dem Rechten sehen ...

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 36 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Der Ort alleine sagt wenig, vom gleichen, berühmten Dorf kann es wunderbaren Maocha geben, aber auch unterdurchschnittliches. Auf gewisse Weise interessiert es mich mehr, wer etwas produziert hat.

Da bin ich absolut bei dir! Einen jungen CNNP Bulang (sofern dieser nicht aus einer Spezial-Produktion stammt, die nicht für den Massenmarkt gedacht ist und es analog zu Liming sicherlich auch bei CNNP gibt) würde ich z.B. nur mit der Grillzange anfassen, um den Tee ebendiesem zuzuführen - die Energie der Blätter erfüllt so sicherlich einen besseren Zweck als im Kännchen. 😆
Aber der selbe Grund ist für mich im Umkehrschluss auch gültig: ein Produzent würde seinen Ruf nicht aufs Spiel setzen, in dem er minderwertige Ware von Drittproduzenten verkauft - zumindest erwarte ich das oder mach da keinen Unterschied, wenn mir jemand Scheiße verkauft ist es mir völlig egal, ob das aus eigener Produktion stammt oder zugekauft wurde - unten durch ist er/sie in beiden Fällen. (Daher fehlt z.B. auch das Vertrauen in YS: Bei der Anzahl an Tees ist es absolut unmöglich, dass Scott für alle angebotenen Tees einstehen kann oder überhaupt alle ausführlich getestet haben kann.)

 

@topic (und damit wieder in ganz andere Preisgefilde): 2018 Nannuoshan Shengtai von Moychay

Ich muss sagen, der Tee hat mich sehr positiv überrascht! Er ist wie der Dashu-Bing ziemlich fest gepresst und das Blatt ist definitiv nicht so schön aber der Tee kann mit einer wirklich ungewöhnlichen Geschmacks-Kombination aufwarten: süße Pilze mit Kräuter. Die Kräuter-Note hatte bereits der Dashu aber das pilzige, wenn auch nicht all zu aufdringlich (also eher Steinpilz statt Pfifferling), gibt dem ganzen etwas besonderes, was mir gut gefällt, zumal der Tee in den ersten Aufgüssen auch durchaus schön voll ist (zugegebenermaßen durch dass Schälchen etwas begünstigt). Ab dem 5. Aufguss oder so geht diese zwar zurück und der Tee ist typisch süßlich-gemüsig aber in Anbetracht dessen, dass der Tee sicherlich nicht die Welt gekostet hat, ist das ein ziemlich ordentliches Ergebnis. Ich kann diesem Review voll zustimmen:

"Pilzgeschmack herrscht vor! Für Fans von Pilzbrühe empfehle ich es!"

Übersetzungen aus nicht so alltägliche Sprachen wie EN/FR/etc. ins Deutsche sind immer wieder ein großer Spaß (auch wenn das hier gut verständlich ist, so bringt mich der Ausdruck "Pilzbrühe" im Bezug auf Pu doch zum schmunzeln), das hat in Japan immer wieder für einen Lacher (und daraufhin unverständliche Blicke der Einheimischen) gesorgt 😄

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Goishi-cha 2015 vs. 2019 Jahrgangsvergleich

Vielen Dank für den Sampletausch, @doumer. Wenn du den Vergleich noch nicht gemacht hast und möglichst unvoreingenommen bleiben möchtest, dann lies an dieser Stelle nicht weiter.

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Aufgegossen bei 100 °C mit demselben Blatt/Wasser Verhältnis. Jeweils 3 Runden à 1,5 Minuten, 1 Minute und 5 Minuten. Die Gefäße beeinflussen den Tee, ausgenommen ihre unterschiedlichen thermischen Eigenschaften, nicht. Ich habe die Tees immer abwechselnd aufgegossen.

Der Vergleich hat deutlichere Unterschiede zwischen den Tees hervorgebracht, als ich vermutet hatte. Tatsächlich ist schon am trockenen Blatt des '15er eine andere Aromenstruktur erkennbar, in der Schale wird der Unterschied dann noch prominenter: Der Geruch geht in eine modrig-muffige, wärmere Richtung. Doumers Pilz-Assoziation kann ich sehr gut nachvollziehen. Der Tee wirkt einem Shou Pu-erh verwandter als die '19er Version. Es handelt sich eindeutig um Fermentations-Noten. Da der Goishi-cha ein postfermentierter Tee ist, gehe ich davon aus, dass diese Aromen schon unmittelbar nach Abschluss der Produktion bestanden. Gleichzeitig könnten die vier Jahre Reifungsunterschied für den insgesamt milderen und süßeren Grundcharakter verantwortlich sein.
Der '19er ist dagegen deutlich fruchtiger und die Säure ist im direkten Vergleich viel präsenter... eigentlich sogar zu präsent. Im '15er legt sie sich hauptsächlich im Nachgeschmack an Zunge und Gaumen, während sie beim '15er schon vor dem Schlucken den Mundraum dominiert. Meine Verkostungsnotizen zum '19er bestätigen sich: Zwetschge, Hagebutte und eine Aceto Balsamico -artige Säurestruktur. Letztere finde ich auch im '15er, nur eben gezähmter und besser integriert. Die Zitronennote bekomme ich eher nicht, da haben Doumer und ich scheinbar eine unterschiedliche Perzeption. Die Pilznote hingegen, finde ich sehr nachvollziehbar und die unterschiedlichen Charakteristika der Tees werden an ihr besonders offensichtlich.

Der Vergleich hat mir viel Spaß gemacht und ich bin erstaunt, wie deutlich sich die Unterschiede doch gezeigt haben. Ich denke sogar, dass ich die Tees noch divergenter wahrnehmen würde, wenn sie nicht beide Vertreter derselben sehr eigenen, sehr speziellen und damit sehr unverkennbaren Kategorie wären. Unterm Strich gefällt mir der '15er besser, da er ausgeglichener daherkommt. Er ist zwar nicht in dem Maße erfrischend, in dem sein jüngerer Bruder es zu sein vermag, wäre für mich aber doch an der Mehrzahl der Tage die bessere Wahl. Da trifft es sich gut, dass @doumer mir aus Versehen genug Material für 1-2 Extrasessions abgepackt hat, weil er keine Waage besitzt und seine Goishi-cha-"Briketts" viel größer sind als meine ;).

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Big Tea Tree Yiwu (ca. 2000)

Ich habe einen neuen Tee entdeckt, der wirkliches Potenzial hat einer meiner absoluten Lieblingstees zu werden.

Da ich heute etwas zur Aufmunterung und zum Aufpeppeln gebraucht habe hat der Teamaster meines Vertrauens ( @Anima_Templi ) natürlich gleich die Tetsubin angeheizt. 

Meine Vorgabe war: etwas schweres, dunkles, das in den Herbst passt.

All diese Vorgaben hat, meiner Meinung nach, der Big Tea Tree Yiwu Brick fast  komplett erfüllt.

Schwer ist dieser Tee zwar gar nicht, soweit ihr wisst, was ich damit im Bezug auf Puh- Erh meine, aber gerade die Leichtigkeit bei diesem Tee trägt im Wesentlichen zu dem harmonischen Gesamtergebnis bei.

Schon nach dem Spülgang geben die Blätter einen unheimlich weichen, süßen Duft ab.

Die Farbe in der Schale gleicht dunklem Kirschholz, ist aber komplett klar.

Beim Trinken breitet sich im Mund und später im ganzen Körper eine tolle, angenehme Wärme aus.

Der Geschmack ist sehr fein ohne jegliche Bitterness. Da ich mir oft schwer damit tu einen Geschmacksvergleich zu finden und dies meiner Meinung nach auch nicht immer nötig ist, möchte ich an dieser Stelle darauf verzichten und einfach festhalten, dass dieser Tee ein sehr guter gealterter Sheng Puh-Erh ist.

Der Geschmack hält sich sehr lange im Mund, was ich als sehr angenehm empfinde, da man die Süße auch nach einigen Minuten noch sehr intensiv wahrnehmen kann.

Ergänzend kann ich eventuell noch sagen, dass laut Anima ein wenig der Körper bei diesem Tee fehlt. Dies hat mich persönlich nicht gestört, da gerade dieses direkte und geradlinige Feeling Eindruck hinterlassen hat.

Alles in Allem hat dieser Tee mir einfach so gut gefallen, dass er mich dazu gebracht hat, selbst mal wieder etwas schreiben zu wollen.

Nach 6-7 Aufgüssen ist das Ende bei Weitem nicht erreicht. Ich freue mich auf die restlichen Aufgüsse und das anschließende Abendessen, da sich bei mir eine stark appetitanregende Wirkung eingestellt hat.

 

Ich hoffe, Ihr habt heute auch so schöne Tee Erfahrungen. Ich wünsche Allen einen schönen Abend!

Grüße Kao Anir

 

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vor 2 Stunden schrieb Kao Anir:

hat der Teamaster meines Vertrauens ( @Anima_Templi ) natürlich gleich die Tetsubin angeheizt

🤣👍

Ich hatte heute Nachmittag neben einiger Arbeit genau entgegengesetzt Lust auf einen richtig jungen, knackigen, kraftvollen Gushu Sheng!
Fündig wurde ich bei einem Muster mit einem von verschiedenen Pu-Factories bei eher hochwertigen Sheng Produktionen selten verwendeten Namen, der quasi Steingeschmack bedeutet. Scheint irgendwie Tradition zu haben. DaYi hat es gemacht, Xiaguan, Chen Sheng Hao, und noch andere.
Meine Notizen: "Geil! Eine Wohltat. Erfrischend, kräftigend, nicht zu bitter, fruchtig, süsslich, top!"
Den Stein scheine ich aber irgendwie verpasst zu haben. 🤣

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Danke @Shibo für die Erinnerung - hatte ich für den Urlaub ohnehin geplant, den Parallelvergleich zu machen (für solche Spielchen fehlt es mir sonst an Zeit und Muse), daher hab ich deinen Post gleich mal als Anlass genommen :) 

Die 2019er Version wurde im Bucheong Houhin von Hong Seongil gebrüht und in den kleineren Prozellan-Pitcher von Andrzej Bero abgegossen, während die 2015er Version im etwas größeren Buechong Kännchen (ebenfalls von Hong Seongil) gebrüht wurde, da die Brocken bei dieser auch etwas größer sind.
Bereits beim Duft der trockenen Brocken fällt ein deutlicher Unterschied zwischen den Jahrgängen auf: die 2019er Vesion wirkt viel frischer und fruchtiger, erinnert an Kirschen, wohingegen die 2015er Version etwas dunkleres hat. Das setzt sich dann auch im Geschmack fort: der erste Aufguss ist zwar noch etwas leicht - hier sieht man auch noch einen farblichen Unterschied, was sich dann aber ab dem 2. Aufguss angleicht - aber es zeichnet sich bereits ab, dass die 2019er Version deutlich aggressiver in der Säure ist, als die 2015er. Wichtig hierbei: Diese Art der Säure findet sich sonst in keinem anderen Tee wieder - für mich hat sie etwas leichtes, frisches wie ein Spritzer Zitronensaft in einem Glas Wasser - daher ist das nicht negativ. Ab dem zweiten Aufguss zeichnen sich dann weitere Unterschiede im Geschmacksbild ab - und interessant ist, dass es eine deutliche Diskrepanz zwischen Aroma und Geschmack gibt, was aber wohl charakteristisch für Goishicha ist - Hagebutten beim 2019er (Zwetschgen finde ich jedoch keine), dezent Pilze beim 2015er (und zugegebenermaßen weniger Zitrone als 2016), der Haupt-Unterschied liegt aber für mich darin, dass der 2015er (trotz der Goishicha-Säure) rund wirkt und im Vergleich zum 2019er regelrecht zahm - zahmer, als bei meiner letzten Notiz zum 2015er (die von Mitte 2016 stammt), was dafür spricht, dass der Tee durchaus auch reifen kann.

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Nach @Shibo's Hinweis, Farmer Leaf Tees stärker zu dosieren, habe ich das heute mit dem Miyun 2018 und 2019 in die Tat umgesetzt. Der 19er mit 10g in der Kanne und der 18er mit 7g im Gaiwan, das waren jeweils die Reste aus der Probengröße.
Im Gaiwan überlagert die Bitterkeit den restlichen Tee, man bekommt ein trockenes Mund- und Rachengefühl, aber durch die Bitterkeit ist das nichts für mich.
In der Tonkanne sieht das schon etwas anders aus. Der Tee hat eine ölige Note, wenn man ihn für ein paar Sekunden im Mund behält. Das trockene Mundgefühl stellt sich ein, ist aber nicht unangenehm, ebenso wie die leichte Bitterkeit und leichte Adstringenz. Bei 10g macht sich das Koffein sofort und deutlich bemerkbar.

Jetzt gefällt mir der Tee besser als mit einer niedrigeren Dossierung, aber ich habe auch kein Bedürfnis den Tee nochmal zu trinken.

 

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1991 Shu Brick

Mal wieder einen alten Bekannten im Kännchen. 

Auch, wenn es sich "nur" um Huang Pian Material handelt, trinke ich ihn doch immer gerne.

Walnuss, Herbstlaub, je später die Aufgüsse desto süßer wird er. Mir gefällt auch, dass er nicht totfermentiert wurde. Da verzeihe ich auch den federleichten Körper.

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@Anima_Templi: Die Teeblätter auf dem Foto haben ein helles Braun, dass ich von Shu's nicht gewohnt bin. Weißt du, ob das am Huangpian liegt?

Mir ist vorhin noch ein Foto in die Hände gefallen. Zu sehen ist der O Yang Namei Yesheng Bai Ya 2020. Schmeckt frisch und intensiv nach Kräutern. Jedenfalls nach 5 Stunden im Kühlschrank.

Bekommen habe ich den Yesheng als Probe zu einem Grüntee und das ist der berichtenswerte Tee von beiden. Yeshengs schmecken mir, nur begeistern sie mich bisher nicht.

Ich versuche jedes Jahr den ein oder anderen Grün- oder Schwarztee zu probieren, weil ich beide Sorten selten trinke, jedoch nicht ausschließen möchte, dass irgendwann eine Überraschung dabei ist.

Bei den Grüntees habe ich dieses Jahr @teekontorkiel's Bi Lo Chun 2020 Sanxia probiert. Der Grund war, dass ich Sanxia Bi Lo Chungs kenne und dieser Tee von Atong Chen stammt. Im großen und ganzen war der Tee dann auch wie erwartet. Mit der Ausnahme eines deutlicher werden Haselnussgeschmacks. Bei weniger Tee im Gefäß ist von der Haselnuss keine Spur mehr, dafür ist jetzt deutlich, aber nicht überlagernd, Maracuja zu schmecken. Ich bin froh darüber den Tee probiert zu haben, denn es ist für mich ein interessanter Tee, aber der Wechsel zwischen Haselnuss und Maracuja irritiert mich. In aller Regel kenne ich solche Wechsel dann, wenn eine Frucht- und eine Nussnote im Tee zu schmecken sind. Also die Noten unbestimmt sind. Eine klar benannte Geschmacksnote die durch eine andere klar benannte Geschmacksnote "ausgetauscht" wird, ist mir nicht erinnerlich.

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@doumer Schön, dass du so prompt in den Vergleich eingestiegen bist. Es ist doch spannend zu sehen, wie ähnlich unser Fazit bezüglich der Tees ausfällt. Trotzdem sind die geschmacklichen Assoziationen teilweise unterschiedlich. So zeigt sich mal wieder, dass in Verkostungsnotizen durchaus gleichzeitig objektive Aussagen getroffen und subjektive Bezüge eingeflochten werden können.
Und schöne Stücke hast du da mal wieder benutzt. Vor allem der kleine Pitcher und das Bucheong Kännchen gefallen mir sehr gut. :thumbup:

@Getsome Schade, dass die Farmer Leaf Shengs dich nicht so richtig abgeholt haben. Damit bist du in diesem Forum ja keinesfalls allein. Aber sag einmal: Was ist denn das für ein XiShi-Kännchen? Das sieht meinem Nixing XiShi ganz ähnlich.

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vor 7 Stunden schrieb Getsome:

Weißt du, ob das am Huangpian liegt?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies auch am Huang Pian Blattgut liegt. 
Huang Pian cakes weisen generell einen anderen Farbton auf, als anderes Pflückgut. In Kombination mit der in diesem Fall sehr schonenden Fermentierung, ergibt sich dieses für Shu eher helle Braun.

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Meiji no Yamcha

Der "seltsame Japaner" gestern hat mich daran erinnert, dass ich immer noch nicht zu dem zweiten Tee, den ich neben dem tollen Gyokuro aus Japan mitgebracht habe, eine Notiz verfasst habe - und das obwohl die Reise nun schon wieder ziemlich genau ein Jahr her ist, das bisschen freie Zeit, das einem neben der Arbeit bleibt vergeht leider viel zu schnell und ist nicht wirklich ausreichend...

Naja, zum Tee: Wie bei dem Yugure ni Hojicha handelt es sich hier um einen Hojicha aus ganzen Blättern und wenn ich mir die ganzen Äste anschaue, die mit verarbeitet wurden, könnte man fast glauben, dass es sich bei dem Tee einfach um die gerösteten Überreste dessen handelt, was bei der Grünpflege der Parkanlage zurückbleibt. Gekauft wurde der Tee nämlich in einem Shop im Park-Gelände, das den Meiji-jingu umgibt an einem regnerischen Tag wie heute - auch wenn diese Schrein-Anlage im Gegensatz zu vielen anderen Schreinen und Tempeln, die ich während meines Aufenthalts besucht habe, sehr jung ist (gegründet in den 20ern, wiederaufgebaut nach dem 2. Weltkrieg 1958 - dagegen ist das Baujahr des Ujigami-jinja (vor 1200) schon beeindruckend), hat er mir auf Grund der schönen, weitläufigen Parkanlage (in einem gesonderten Teil, dem Gyoen bzw. inneren Garten, gibt es übrigens eine Quelle, die besonders gutes Wasser für das Teehaus Kakuun-tei liefert, das der Meiji-Kaiser für seine Gattin bauen ließ und einen tollen Blick auf den Nan-Chi Teich darunter bietet - da würd ich auch gerne Tee trinken!) trotzdem mit am besten gefallen! Der Tee an sich ist nichts besonderes (was aber im Grunde schon beim Kauf klar war), er wurde als "Japanese Old Style Tea" verkauft (für diejenigen unter uns, die Japanisch können habe ich auch mal noch das Etikett abgelichtet, falls von Interesse) und bietet genau eines: Röstaromen. Da der Tee aber immer wieder die Erinnerungen an diesen schönen Ausflug wachruft, trink ich ihn doch hin und wieder gerne (da ein Hojicha ein einfacher Tee ist, von dem man auch mal noch ein paar Aufgüsse trinken kann, wenn man spät von der Arbeit kommt und es nicht mehr für einen Pu reicht). :) 

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vor 18 Stunden schrieb Getsome:

Nach @Shibo's Hinweis, Farmer Leaf Tees stärker zu dosieren, habe ich das heute mit dem Miyun 2018 und 2019 in die Tat umgesetzt. Der 19er mit 10g in der Kanne und der 18er mit 7g im Gaiwan, das waren jeweils die Reste aus der Probengröße.
Im Gaiwan überlagert die Bitterkeit den restlichen Tee, man bekommt ein trockenes Mund- und Rachengefühl, aber durch die Bitterkeit ist das nichts für mich.
In der Tonkanne sieht das schon etwas anders aus. Der Tee hat eine ölige Note, wenn man ihn für ein paar Sekunden im Mund behält. Das trockene Mundgefühl stellt sich ein, ist aber nicht unangenehm, ebenso wie die leichte Bitterkeit und leichte Adstringenz. Bei 10g macht sich das Koffein sofort und deutlich bemerkbar.

Jetzt gefällt mir der Tee besser als mit einer niedrigeren Dossierung, aber ich habe auch kein Bedürfnis den Tee nochmal zu trinken.

Bei diesen Verkostungsnotizen hab ich doch gleich wieder an das alte Motto gedacht:

Ein korrekt® produzierter Tee lässt seinen Glanz erkennen, auch wenn er alles andere als optimal zubereitet wurde.

Deswegen werden die Tees ja bei professionellen Teeverkostungen zu Selektionszwecken häufig mit absichtlich zu extremen Aufgussmethoden zubereitet (z.B. bei 100° 5Min ziehen). Und nur wenn einer auch unter solchen Bedingungen noch strahlt, dann taugt er wirklich was.

vor 16 Stunden schrieb Anima_Templi:

1991 Shu Brick

Mal wieder einen alten Bekannten im Kännchen. 

Den unten? Das war ein nettes Thema mit alten Bekannten.
Den ollen Offline-Gushu wollte ich auch längst mal wieder zu ner Teerunde einladen.
Und Chashi ist auch schon lange nicht mehr aufgekreuzt, was der wohl wieder treibt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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2014 Long Lan Xu von Essence of Tea. Ein Überraschungssample von @doumer
Ich habe die Gelegenheit zum Anlass genommen und bewusst keine Informationen zu dem Tee gesammelt, um ihn unvoreingenommen probieren zu können. Das heißt, ich kenne nur den Jahrgang und den Händler (mit dem ich bis dato keine Erfahrungen gemacht habe). Der Name bzw. Ort sagt mir nichts, ich weiß also auch nicht, um welche Region es sich handelt. Dass wir hier einen Sheng vor uns haben ist offensichtlich. Wie gesagt, das Sample ist von doumer ;)

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Der Tee hat für sein Alter schon einiges an Reifungsnoten zu bieten: Ein ausgeleertes Weinfass, ein wenig trockenes Moos. Dieses "Weinfass-Aroma" mag ich sehr gerne und es erinnert mich ein wenig an den '07er 6FTM Bangwei von Chris.
Der Geschmack ist süß mit einer leichten, gar nicht unangenehmen Bitterkeit, die jeden Schluck begleitet. Ich muss an Pfirsiche denken, deren intensive Süße durch die Bitterkeit der Schale nie überwältigend wirkt. So sind die Früchte gleichzeitig üppig und erfrischend. Ähnliches spielt sich beim Long Lan Xu ab, der diese Üppigkeit eben durch das Zusammenspiel der Aromen erreicht und nicht so sehr über den eher mittelkräftig texturierten Körper.
Nach dem Schlucken ist auf der Zungenspitze ein wenig Adstringenz spürbar. Gleichzeitig breitet sich eine Mentholnote im Mundraum aus, die im Zusammenspiel mit einem schönen und direkten Huigan den Akkord von Süße und Frische fortführt. Im Verlauf der Session wandelt sich die Mentholnote in eine mineralische, welche ich weniger begrüßenswert finde, da sie dem Tee im Nachgeschmack einen etwas metallischen Charakter verleiht, der nicht so ganz zu seinem bisherigen Auftreten passen will. Das ist nicht weiter schlimm, denn mittlerweile bin ich irgendwo beim 9. oder 10. Aufguss und der Tee konnte mich schon für viele Runden erfreuen.

Der hat mir wirklich gut gefallen!

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vor 2 Minuten schrieb Shibo:

Dass wir hier einen Sheng vor uns haben ist offensichtlich. Wie gesagt, das Sample ist von doumer ;)

😄

vor 3 Minuten schrieb Shibo:

erinnert mich ein wenig an den '07er 6FTM Bangwei von Chris.

Freut mich, dass dir der Tee gefällt - ich mag ihn ebenfalls sehr gerne! Dass er dich an den Bangwei von Chris erinnert ist übrigens kein Zufall - er stammt ebenfalls aus Bangwei 😉

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vor 13 Stunden schrieb GoldenTurtle:

 

Ein korrekt® produzierter Tee lässt seinen Glanz erkennen, auch wenn er alles andere als optimal zubereitet wurde.

Deswegen werden die Tees ja bei professionellen Teeverkostungen zu Selektionszwecken häufig mit absichtlich zu extremen Aufgussmethoden zubereitet (z.B. bei 100° 5Min ziehen). Und nur wenn einer auch unter solchen Bedingungen noch strahlt, dann taugt er wirklich was.

Das kommt erfahrungsgemäß hin. Für mich galt immer, dass gute Taiwanoolong 100° aushalten müssen. Allerdings sind die Tees die ich kenne bei solchen Härtetests nie in ihrer Bestform am Start.

Gestern war ich bei Farmer Leaf, heute blieb ich bei Farmer Leaf. Mit den Moonlight 2018 und 2019 ist die Probenverkostung des französischen Lagers abgeschlossen :)

Beide Moonlight treffen meinen Geschmack, aber die Bezeichnung Moonlight irritiert mich etwas. Meine Referenzpunkte sind der Nightlife von w2t als Moonlight und der Old Withey von w2t als der Charakter den Wilhelms Tees aufweisen und für diesen Old Withey suche ich einen Ersatz, der nicht durch den Zoll muss ;)

Wäre Farmer Leaf keine vertrauenswürdige Quelle würde ich anzweifeln, dass die 2019er Version tatsächlich aus dem Jahr stammt. Das Blatt ist sehr dunkel, im Geruch und Geschmack sind schon Holznoten und der ganze Tee erinnert sehr an fruchtige Fuding Shou Meis mit über 5 Jahren, aber nicht so intensiv im Geschmack. Der Unterschied zu Aged Shou Mei ist eine leichte Cremigkeit auf der Zunge, die ich an als Weißtee verarbeitetem Pu Erh Blatt mag. Aber durch den fortgeschrittenen Alterungsprozess fehlt dem Tee die Frische, was er zum Teil durch die Fruchtnote ausgleicht. Etwas wunderlich ist ein Geruch des angewärmten Blattes nach geröstetem Speck. Das geschmackliche Alter des Tees ist einfach ärgerlich, aber in der Preisklasse kann ich mir den Tee fürs Büro vorstellen, weil er in der Handhabung viel verzeigt.

den 18er halte ich für den besseren Tee. Ebenfalls cremig und fruchtig, aber frischer als der 19er, mit leichtem Heu und leichter Blumigkeit in den ersten Aufgüssen. Das ist nach einem Blick auf das Blattgut auch zu erwarten, es ist wesentlich heller. Bei ca 10g auf 120ml Wasser schmeckt der Tee leicht nach Kräutern mit einer, in Ermangelung einer besseren Beschreibung, Hustenbonbonnote. Wie sich der 19er verhält konnte ich leider nicht mehr herausfinden.

Der Old Withey von w2t ist mir in besserer Erinnerung. Er war komplexer und ausdauernder darin die Komplexität über mehrere Aufgüsse zu halten. 

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Grenzgänger sind interessant. Die Burschen, die nicht so eindeutig zuzuordnen sind. Keine Sache für enge Geister, die nur schwarz und weiß kennen.

Teekontor Kiel hat seit neustem dankenswerter Weise ein paar Tees aus Thailand von Herrn Schneider im Angebot.

u.a. 2008 Lao Lee Hong Tai Chang und das ist ein Feiner aus obiger Kategorie. Der geht als ordentlicher Sheng durch, aber auch als sehr guter Roter Tee! Sehr hübsch wie die Grenzen verwischt werden. Die Süße und die Zitrusnoten sind nicht plakativ sondern werden mit einer gewissen Grandezza und einem leichten Schmunzeln über viel Mineralität als leichter Seidenschal zum Smoking getragen. Auf einer Terrasse nach Sonnenuntergang mit Blick über Meran, von ferne die klingt Duke Jordan's  "If I Did - Would You?" herüber und ...

 

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Wild Jungle Green Sheng by DLH

Das Wuhuini-Kännchen glättet die ausgeprägten Rauchnoten des Tees und schafft ein homogenes und stimmiges Gesamtbild. Außerdem ist er sehr ausdauernd und bereitet lange Freude, ohne ständige Aufmerksamkeit zu erfordern.

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Bearbeitet von Anima_Templi
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2020er Xihu Long Jing von Moychay

Seit langem mal wieder ein frischer (also zumindest von diesem Jahr) Grüner aus China - dazu ein Long Jing, einer er ersten wirklich ordentlichen echten Tees, die mich letztlich auf die Reise in die Teewelt geschickt haben! Da bietet es sich natürlich an, mein neues Porzellan-Kännchen von Andrzej Bero einzuweihen, das ich auf Grund eines Risses im Deckel günstig erstanden habe (auch wenn ich sonst ein Ton-Typ bin).
Der Tee ist als Xihu Long Jing, also ein echter Long Jing gekennzeichnet, die genaue Region (Shi Feng oder Meijiawu) ist nicht angegeben. Es findet sich auf jeden Fall das typisch nussige Maronen-Aroma wieder, das mich damals so fasziniert hat, und der Tee schmeckt - da ich aber nur wenig Nicht-Pus trinke, bleibt hier auch weniger dazu zu sagen 😉
Da es sich für mich aber ziemlich dekadent anfühlt, einen Tee schon nach 3 Aufgüssen wegzuwerfen wenn so mancher Pu gerade erst richtig warm geworden ist, hab ich nochmals 3 Aufgüsse gemacht, bei denen der Tee aber dann doch schon sehr abbaut, was hier aber keinen Einfluss auf die Wertung hat. Da bin ich doch schon recht froh, dass man aus einem Pu deutlich mehr herausholen kann - oder wie gestern mit Freunden festgestellt: Tee trinken ist eigentlich ein ziemlich günstiges Hobby - selbst eine Tagesdosis High End Sheng mit einem Gramm-Preis von 2€ oder mehr ist lächerlich günstig im Vergleich zum aktuellen Gramm-Preis von Koks und Co (was man übrigens problemlos im Internet nachlesen kann) und der Körper wird es einem danken.

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Am 6.9.2020 um 21:12 schrieb GoldenTurtle:

@Lateralus Aah, die wär was für ne ordentliche Shou-Runde! Sie fragt unterbewusst ja schon nach Heicha. 😅 Bestell ihr doch mal sowas. So ein Lao Cha Tou Shou ist für Anfänger das Richtige, etwas milder und zarter und doch mit genügend voluminösem Pepp und dazu Frucht und Süsse.

Den Gelinkten kenn ich zwar noch nicht (sehr neu), aber ich hab selbst heute morgen erst einen 17er Lao Cha Tou Shou vom Jeep getrunken, der aber eh auch schon lange ausverkauft ist. Das wird gar nicht so oft angeboten (wüsste gar nicht ob irgend ein europäischer Händler derzeit so etwas anbietet), weil es ähnlich wie Huang Pian beim Sheng etwas weniger komplex ist, dabei aber gerade für Anfänger zugänglicher.

Man möchte ja den eigenen Horizont erweitern:

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Um die Rahmenbedingungen zu erläutern muss ich sagen, dass Shou in meiner Geschmackswelt nichts verloren hat. 

Tatsächlich ist das der Beste, und um ehrlich zu sein bedeutet das "der am wenigsten furchtbare", Shou den ich bis dato getrunken habe. Wäre nicht dieser seltsame Shou-Geruch könnte man sogar das Wort "gut" in den Mund nehmen 😉
Allerdings ist dieser Geruch bei diesem Tee bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei manch anderem Shou. Ist dies vielleicht das Wo Dui das mich stört? Besteht die Chance, dass man das durch korrekte Lagerung noch weiter abmildern kann? Und was würde korrekte Lagerung bedeuten?

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@Lateralus Yep! Übrigens cooles Bild mit der Tiefenunschärfe, Lucy guckt hier auch manchmal rein, vielleicht sieht sie es und jault etwas dazu.

@topic: Heute wohl mein persönlicher Saponin-Rekord (wollte den auf Foto festhalten):

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Gem. der zumindest früheren Meinung des Chefs eines ziemlich bekannten Teehauses müsste dies deswegen quasi der Gushu aller Gushus sein - wir haben an Teerunden früher über diesen "Gushu-Indikator" stets etwas gekichert.

Konkret handelt es sich um einen 14er Wuliangshan gs, der mir (und auch dem fetten Vorsitzenden) heute ausserordentlich gut gefallen hat.

PS offtopic: Zu essen gabs vor der Runde auch noch was, herrlich gelungenes Butter Chicken Masala ohne Chicken, dafür mit Galloway Wurst (ganz ohne E-Mittel) vom Bauernhof um die Ecke und frischgepflücktem Apfel vom Gartennachbar.

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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Der Longjing heute morgen war zwar nett, aber am Nachmittag hab ich dann doch noch mal ein ordentlichen Tee gebraucht (der mich auch jetzt noch begleitet): 2017er Yiwu Guoyoulin von EoT

Da ich kürzlich mehrfach auf die Entwicklung bei diesem Tee hingewiesen habe, wird es Zeit auch endlich mal ein Update zu schreiben: Zu Vergleichszwecken wie die ursprüngliche Notiz auch in einem Zini-Kännchen gebrüht zeigt sich der Tee bei weitem nicht mehr so dezent wie vor 3 Jahren - er verbreitet ein kräftiges, tolles Stall-Aroma, das eine gewisse Derbheit ankündigt, die sich auch im Aufguss in Form von bitter-würzigen Noten und wildem Honig der dunkleren Sorte wiederfindet. Es gibt zwar auch leicht florale und fruchtige Noten, die typischerweise mit Yiwu in Verbindung stehen, aber wie dieser Tee setzt nicht auf Stereotypen sondern auf Tiefe und ein entspannendes Qi - die selbe Kategorie Tee wie der 2019er Rareness 5 von prSK (auch wenn dieser eindeutig die Nase vorne hat). Ich bin gespannt, wie er sich in den nächsten Jahren entwickelt (solange der Vorrat noch reicht) - insbesondere im Vergleich zum Rareness 5!

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vor 7 Stunden schrieb Anima_Templi:

Wild Jungle Green Sheng by DLH

Ähm, hab ich das richtig gelesen ... DLH ... der Lieferant?!?

vor 50 Minuten schrieb doumer:

Der Longjing heute morgen war zwar nett, aber am Nachmittag hab ich dann doch noch mal ein ordentlichen Tee gebraucht

🤣 hab mich schon gewundert, dass du dich mit einem ordinären Grüntee begnügst.

 @Lateralus 2. Nachtrag: Die Sache mit dem Shou ist vielschichtig ... einerseits kann man, wenn der Shou gut produziert ist, sich nicht nur schneller als man denkt an dieses spezielle Fermentations-Aroma gewöhnen (es ist quasi das Paralleluniversum der Sojasauce, oder des Käses), nein, man kann es sogar ausgesprochen lieben lernen, jedoch verfliegt diese Note andererseits auch bei einem gut produzierten Shou mit der Zeit immer mehr, hierzu kann man ihn sogar "oxidativ" lagern, d.h. wenn in einem Raum kein starker Eigengeruch vorherrscht, kann man ihn getrost mit leicht geöffnetem Wrapper ein paar Monate liegen lassen. Shou ist von der Lagerung her mMn wesentlich einfacher und unkomplizierter zu halten als Sheng - trotzdem, ich persönlich bevorzuge den Bambuskorb auch bei Shou, mir gefällt einfach die geschmackliche Kombination als auch die ausgleichenden Sicherheitsfunktionen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Danke, dann werde ich den mal etwas länger offen im Zimmer lagern und sehen wohin er sich entwickelt. Ich glaube dir gerne, dass man sich auch an diesen speziellen Geschmack gewöhnen kann bzw. ihn von Anfang an gerne mag. Es gibt bestimmt nicht nur Gewöhnungseffekte, sondern auch der eigene Geschmack verändert sich über die Jahre. 
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man Shou schön in der Küche einsetzen kann. Vielleicht eine Shou-Dashi zaubern die ich mir als Begleiter zu Pilzen oder Wild sehr passend vorstellen kann. Für diese Experimente habe ich ja die Gratisbeilage zu meiner Bestellung, denn die ist mir zu unsubtil.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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