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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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2020 Mengku Molie Maocha von Tea Encounter

Mengku ist mir zwar als "Heimat" des berühmten Da Xue Shan ein Begriff, Molie als Ort höre ich aber zum ersten mal - aber bereits auf den ersten Blick gefällt mir der Tee: riesige, knorrige Blätter die einen schönen frischen, "bitteren" Duft (gemeint ist der Duft von frischem Sheng, der auf einen bitteren Aufguss hindeutet) verströmen - sowohl etwas für die Nase als auch das Auge! Vielen Dank Tiago für das Sample - für mich mit ein Grund, warum ich Tee (Sheng) so gerne mag, ist dass man immer wieder Tee von neuen Orten kennen lernt (mal ganz abgesehen davon dass selbst Tee vom selben Berg höchst unterschiedlich sein kann) - als Teetrinker ist man immun gegen Langeweile! Auf Grund der Größe (und dem hinreichenden Verdacht auf eine bittere Session) habe ich mich trotz der Jugend (des Tees) für ein Zhuni Kännchen entschieden, da die Blätter hier unbeschadet reinpassen - denn wenn diese an sich schon fast so groß wie das Kännchen sind (siehe Detailbild), macht es die Sache nicht leichter.

Zum Tee: Mein Verdacht hat sich auch gleich bestätigt - der Tee startet mit einer schönen nussig-gemüsigen Bitterkeit (auch wenn deutlich dezenter als bei dem Bulang Ku Cha), die den Tee sehr frisch und kühlend wirken lässt, weshalb es auch verhältnismäßig wenig stört, dass der Tee nur einen recht leichten Körper hat - das gibt ihm insgesamt etwas ätherisches. Bereits in den ersten Aufgüssen zeichnet sich jedoch im Abgang eine angenehme Süße ab, die im weiteren Verlauf auch das Ruder übernehmen wird: wenn die Bitterkeit nachlässt rück diese in den Fokus, die Nussigkeit ist zwar nach wie vor vorhanden, wird jedoch auch etwas schwächer und dafür kommen leicht fruchtige Noten zur Geltung. Sauber und aufgeräumt, die einzelnen Facetten klar voneinander unterscheidbar und doch mit genügend Dynamik in der Session, um alles andere als langweilig zu sein - ich bin und bleibe Fan von Single Terroir Shengs!

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Am 25.10.2020 um 11:14 schrieb GoldenTurtle:

12er Menghai "Goldene Nadel weisser Lotus" Shou, berüchtigt für seinen angeblichen Lotus Duft:

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Vor 2, 3 Tagen hab ich den Shou nochmals verkostet, und ich gebe auch gerne mal etwas zu ... auch wenn dieser als einer der edelsten und erlesendsten aller Menghai Factory Shou gilt, hab ich den Zugang zu ihm noch nicht richtig gefunden, er hat sich mir noch nicht richtig erschlossen - klar, da ist etwas lotushaftes und auch etwas komplexes, möglicherweise braucht der Tee bei dieser Produktionsweise auch aussergewöhnlich lange um sich richtig zu entfalten (10 Jahre+), was die extreme Preissteigerung erklären würde, wenn er nahe an dieses Alter kommt. Denn es ist für mich noch nicht solch ein Eintauchen wie bspw. mit einem Stern von Menghai, einem gereiften 7572er oder 0532er.

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Am 28.10.2020 um 13:16 schrieb GoldenTurtle:

Ich hab den jetzt noch nicht verkostet, aber bereits ein Sniff hat mir gereicht um dich verstehen zu können. Hier triffst du gleich schon im Duft, obwohl der Shou 2017 produziert wurde, noch auf eine typische Wo Dui Fermentationsnote, welche von einer verhältnismässig feuchten Fermentation stammt. Der eigene Cozy Shou von Lucy hingegen ist, obwohl mehrere Jahre jünger, schon viel freier davon, wurde mMn aber auch mit grösserer Sorgfalt resp. Treffsicherheit produziert.

Einerseits verfliegt diese Note in beiden Fällen mehr und mehr, aber wenn sie so intensiv ist wie in dem Fall vom Sample, kann das je nach Lagerung 10 Jahre dauern. Da er lose ist sollte es aber bei oxidativer Lagerung (ganz unten beschrieben) bereits in 2, 3 Monaten, spätestens in 5-6 schon einiges besser sein. Bei mMn getroffener produzierten Shou in diese Note bereits von Beginn an weit sanfter und viel besser in den Gesamtgeschmack eingebunden, so dass sie viele mit etwas Gewohnheit auch frisch nicht stört.

Auf jeden Fall, ich denke wenn du hin und wieder am Cozy rumsüffelst wirst du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr an solch ein gut eingebundenes, sanftes Wo Dui gewöhnen.

Beim anderen würde ich bspw. die Samplepackung offen in einem Holzschrank mal ein paar Monate stehen lassen, der braucht mMn noch etwas auszulüften.

@Lateralus Heute verkostet, kann nun mehr oder weniger das Geruch-Fazits von obigem Zitat bestätigen, nur leider wird das Auslüften in diesem Fall nicht viel bringen, der ist schon relativ ausgelüftet, hat nicht mehr viel Wo Dui, so schmeckt einfach sehr feucht fermentierter Tee. Wie man auf dem Foto möglicherweise erkennen kann, hatte der meines Erarchtens nach während der Fermentation bereits Ansätze zur Verschimmelung. Aber Liu Bao z.B. wird häufig noch weit weniger treffsicher, d.h. schimmliger fermentiert. Die Menghai Factory hat das viel besser drauf, ebenso Lucy selbst, aber auch Produzenten wie Yu, über welche in diesem Zusammenhang neulich auch gesprochen wurde.

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Am 28.10.2020 um 15:06 schrieb GoldenTurtle:

PS: Und Lucy mangelt es wirklich nie an Leuten, die scheinbar jeden Tee den sie trinken mit der vollen Punktzahl bewerten.

So nach dem Motto:

I don't really like this and that about this tea, but hey it's tea and it smells at least better than poop. Five stars (at least)! 

PS: This is my first tea, but I have already written an important book about tea culture called "Peeing in bubbles".

Hierzu, da dieser Spass ebenfalls diesen Shou betraf, noch eine Anmerkung:

Ich kann es nicht verstehen, was die Leute an solch sehr feucht fermentierten Shou finden, nicht dass ich finde dass er sehr schlecht schmeckt, aber langweilig für mich. 5 Sterne? Niemals!

PS: Der lang gezogene, 3. oder 4. Aufguss (6g/dl), stimmt mich sogar etwas versöhnlich!
Nun kommt eine etwas komplexere, süsslichere, holzigere und dezent samtige Note zur Geltung, die doch bei weitem billigst-Massenware-Shou übersteigt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Letzte Woche habe ich von meinem ersten Shou Pu Erh Versuch im Forum berichtet und meine Fühler nach einem besseren Einstieg in die Pu Erh Welt ausgestreckt.

Einige Proben stehen nun bei mir und den Anfang durfte heute der Yiwu Gushu Sheng 2008 von TKK machen. Ich hatte mich für einen Sheng entschieden weil ich nicht gleich mit einem heftigen Shou einsteigen wollte.

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Der Yiwu Gushu hat mich definitiv überrascht und ich denke ein wirklich guter Anfang. Ein runder, sehr aromatischer Tee ohne überwältigende Aromen mit einem sehr süß-fruchtigem Profil.

Bearbeitet von cordyceps
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Heute morgen habe ich mich an den Bingdao 2016 Shou von TKK herangetraut. Sorry, ich bin noch kein Tee-Profi und meine Beschreibungen bzw. Mini-Erfahrungsberichte sicherlich mehr als amateurhaft aber ich versuche meine Eindrücke zu beschreiben. Vielleicht werde ich ja noch ein Pu Erh-Fan ;)

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Puuuuh Erh, ja. Für mich als Pu Erh Anfänger nicht leicht zu beschreiben wie sich der Tee für mich präsentiert. Laut TKK würzig, Waldboden, Nadelholz und Süße. Für mich erdig-dumpf und leicht süß. Sehr schwierig...

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vor 4 Stunden schrieb cordyceps:

Für mich als Pu Erh Anfänger nicht leicht zu beschreiben wie sich der Tee für mich präsentiert

Mach dir nix draus :D Es ist immer schwer, das zu beschreiben - Sprache ist so ein schmaler Kommunikationskanal. Die Fortgeschrittenen tun sich genauso schwer, die geben es nur nicht mehr zu. Danke für die interessante Beschreibung.

P.S.: Du kannst auch mal darauf achten, ob du etwas spürst beim Teetrinken. Klingt jetzt esoterischer, als es gemeint ist. Aber Dinge wie: Wie fühlt sich der Tee im Mund an? Ölig? Dünn? Was für Körpergefühle treten auf? Fühlst du dich wacher? Müder ? Entspannter? usw.

Muss man natürlich nicht machen, ist nur ein Vorschlag :)

 

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2017 Mengku Huang Shan by YS

Je länger er in der Tüte liegt, desto besser wird er geschmacklich. Leider lässt der restliche Eindruck etwas zu wünschen übrig. Das Grundaroma ist selbst für einen daily drinker eher eindimensional. Der negativste Punkt ist allerdings eine eher unschöne Wirkung auf den Magen. 

Für das, was er bringt, ist er mir zu teuer.

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vor 5 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Denn kenn ich gar nicht, Geli @teekontorkiel ist der wirklich von Yu?!?

Würde schon stark davon ausgehen - ist im Sheng & Shou by Yu Set enthalten.

vor 4 Stunden schrieb miig:

P.S.: Du kannst auch mal darauf achten, ob du etwas spürst beim Teetrinken. Klingt jetzt esoterischer, als es gemeint ist. Aber Dinge wie: Wie fühlt sich der Tee im Mund an? Ölig? Dünn? Was für Körpergefühle treten auf? Fühlst du dich wacher? Müder ? Entspannter? usw.

Tatsächlich hat er sich nicht ölig und erst recht nicht dünn angefühlt. Hat schon einen sehr einnehmenden Charakter aber für mich als Shou-Anfänger hatte ich sowohl auf der Zunge als auch im Gesamten einen eher dumpfen Eindruck.

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vor 1 Stunde schrieb cordyceps:

Würde schon stark davon ausgehen - ist im Sheng & Shou by Yu Set enthalten.

Sir, du sprichst das Offensichtliche!
Für den Rest, es geht um diesen Tee (Foto von TKK):

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Ich weiss für welche Factory Yu früher (so geschätzt zwischen 2000 bis vielleicht etwa 2004) produziert hat, sogar von welchen Bergen, aber ich hab mal versprochen es niemandem zu verraten, was ich auch nicht mache - was ich aber bestimmt sagen kann, es war nicht diese! Es erstaunt mich, nein es verblüfft mich, dass Yu 2016 plötzlich wieder für eine Factory produziert!?

Hat jemand von euch erfahrenen Shou Trinkern den Tee verkostet? Wäre ja ziemlich preiswert für Yu-Verhältnisse.

@topic: Hab heute Morgen schon wieder seinen 15er Bulang Gushu Shou und heute Nachmittag seinen 10er Bangwei Gushu Sheng verkostet. Hach, wie lohnt es sich doch geduldig zu sein.

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Nach dem doch - für mich - recht schwierigem Bingdao 2016 Shou geht meine Pu-Erh-Erkundung heute mit einem Sheng weiter: Manzhuan Huang Shan 2012

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Bisher absolut mein Pu Erh Highlight. Sehr runder, leckerer und wenig aufdringlicher Tee mit würzigem Anklang aber dennoch sehr süß und für mich schon fast blumige Aromen. Sehr schön und könnte tatsächlich ein Kandidat für den Vorratsschrank werden ;)

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Am 10.11.2020 um 11:26 schrieb GoldenTurtle:

Denn kenn ich gar nicht, Geli @teekontorkiel ist der wirklich von Yu?!?

Der Tee ist in der Tat nicht von Yu, sonst wäre es auch in seiner Beschreibung erwähnt. Allerdings hat sich ein Fehler beim Schnupperpaket eingeschlichen, weil der ursprüngliche Yu-Shou, Jingmai Ripe Tuocha 2011, durch den Bingdao Mini Bing 2016 ersetzt werden musste. Man hat leider vergessen den Titel des Schnupperpakets anzupassen - das habe ich jetzt nachgeholt. DANKE also für diesen wertvollen Hinweis, liebe Kröte. 🙏

PS: Hatte das on topic vergessen, genieße Gushu von Yu aus Yibang. 2020 vs 2018, cheers nach Züri :trink_tee:

 

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Heute ging es nach dem, auf jeden Fall sehr angenehmenManzhuan Huang Shan 2012 mit einem weiteren Sheng weiter: dem Yiwu Gua Feng Zhai 2018.

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Ebenfalls sehr leckerer, leichter aber etwas gehaltvollerer Sheng im Vergleich zum Manzhuan Huang Shan 2012. Gefällt mir etwas besser durch den etwas volleren Gesamteindruck und Mundgefühl. Kommt ebenfalls auf die "Gefällt mir" Liste ;)

 

Abends habe ich dann den letzten Shou aus dem Yu-Probierpaket angepackt: Bulang Huang Shan Shou 2011. Was soll ich sagen, definitiv der beste Shou von den drei Sorten die ich bisher probiert habe aber (!) ich vermute, dass ich nie ein großer Fan von Shou werde. Auch wenn der typische Shou-Geschmack in den späteren Aufgüssen deutlich weniger wird und die würzig-süßen Aromen alleine wirken können und insgesamt ein sehr angenehmes Mundgefühl zum Tragen kommt...der Shou-Geschmack ist nicht mein Fall. Auf jeden Fall bisher nicht...

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2020 "Suan Zao Shu" YS

Los geht es mit den Mäusen.

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Ich muß zugeben, daß ich auf die Frage, warum ich gerade diesen PuErh und die beiden anderen ausgewählt habe, keine Antwort wüßte. Es gibt ja Leute, die kaufen nach Region und nach Fabrikant, Lage und Alter der Bäume. Hier lese ich: Jinggu, 1800 Meter, 200-300 Jahre, Family Li. 
Viele Ahas. Mir ist das alles ziemlich egal. Ich kaufe nach Händler. So richtiger Schmott war bisher auch auffällig billig, Ausnahme stellt Tea Urchin, dort habe ich meine preiswertesten Tees her - und kein Ausfall dabei. Bei YS kann man sich gut am Preis orientieren, wobei auch der immer weniger 357g hat. Eine Unsitte, ich wiederhole mich, ich weiß. 

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Der Tee ist zuerst durchscheinend blumig, wie ein heller Glockenklang, ich vermisse Adstringenz, nicht mal eine Ahnung gibt es, Mädchentee. Im dritten und vierten Guß holt er etwas auf, bleibt immer noch gefällig, aber es schlägt eine Energie zu, da tanzen die Mäuse Polka aufm Tisch! Und ich fühle mich, als würde ich wie einen Meter überm Fußboden schweben, mein Brustkorb gewinnt an Breite, ich sitze aufrecht und gerade ... es wird auch heller, wie man es bei gutem Wässerchen (Wodka) kennt, einfach wenn sich die Pupillen weiten. Holla, die Waldfee. 
Die Hündin scheint was geahnt zu haben, sie ist sonst eher desinteressiert, wenn es um Tee geht. Höchstens der Pinsel ist von Interesse. Heute:

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Ich gieße 10 Mal, bis ich vollkommen abgehoben bin. Der Geschmack ist gleichbleibend irgendwo in einem mittlerem Rauschen, die Hündin schaut besorgt. Kein Grund. Voller Energie geht es noch mal über die Felder...

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vor 55 Minuten schrieb Willemzwo:

ich vermisse Adstringenz, nicht mal eine Ahnung gibt es, Mädchentee.

Unmöglichste Beschwerde der Woche! 🙈😁

Aber das Hündchen sieht lieb aus!
Und die Verkostung war schön spassig Joscht! 👍

PS @Anima_Templi: Hab letztes Jahr die 17er Frühlingsausgabe davon mal gemustert, ein Teefreund meinte bei der gemeinsamen Verkostung, dass er ihn in den Sitz zurückdrücke (wie beim Flugzeugstart 🤣), ich fand ihn aber nicht sonderlich, auch geschmacklich wenig sagend (selbstverständlich schrieb Fersi bei Scott aber wieder eine Eloge über den Tee). Das Muster wanderte denke ich in die "ich geb euch noch zwei, drei Jahre Zeit, vielleicht wird ja noch was aus euch"-Kiste.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Heute standen Bing Cha - junge vs. alte Bäume an:

Den Anfang hat der Nanmei O Yang Gushu 2015 gemacht. Ein sehr charaktervoller Sheng, sehr komplex mit fruchtigen-süßen und leicht würzigen Anleihen. Ein sehr zugänglicher Tee der sich über die Aufgüsse sehr entwickelt. Ein wirklich süffiger und sehr ansprechender Pu Erh.

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Im direkten Vergleich dann der Yiwu Wang Bing Shen Tai 2017 von den jüngeren Bäumen. Bei der Blindverkostung hat sich dieser Pu Erh weniger komplex und süß präsentiert. Absolut kein schlechter Tee aber mit wenig(er) Charakter und etwas flacher.

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Mein erster Schnitzversuch einer Teeschütte aus Walnussholz ist gestern fertig geworden und wurde heute zum ersten Mal eingesetzt.

 

Coming next: Wu Liangshan 2015 Gushu Bing Cha

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vor 8 Stunden schrieb cordyceps:

sehr komplex mit fruchtigen-süßen und leicht würzigen Anleihen. Ein sehr zugänglicher Tee

"Komplex" ist mir in Zusammenhang mit Geschmacksbeschreibungen immer zu sehr komplex - und habe ich bislang als Marketingsprech einer verkümmerten Feder abgetan. Nun lese ich das hier. Gedankenlos übernommen?, oder steckt doch mehr dahinter? Wenn ja, schließen sich "komplex" und "sehr zugänglich" nicht eigentlich aus?

Ich wünsche einen wenig komplexen Tag mit vielen komplexen Gedanken.

 

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vor 1 Stunde schrieb Willemzwo:

"Komplex" ist mir in Zusammenhang mit Geschmacksbeschreibungen immer zu sehr komplex - und habe ich bislang als Marketingsprech einer verkümmerten Feder abgetan. Nun lese ich das hier. Gedankenlos übernommen?, oder steckt doch mehr dahinter? Wenn ja, schließen sich "komplex" und "sehr zugänglich" nicht eigentlich aus?

Ich wünsche einen wenig komplexen Tag mit vielen komplexen Gedanken.

Hallo Willemzwo,

wie du sicher gelesen hast habe ich wenig bis keine Ahnung bei Pu Erh und habe jetzt in den letzten Tagen meine ersten Shou und Sheng Versuche gemacht. Insofern sind meine Beschreibungen sehr laienhaft.

Ein "komplexer Pu Erh" war für mich in diesem Moment die richtige Beschreibung - ob das eine richtige Beschreibung für den Tee ist, keine Ahnung. Komplex war er für mich da er beim Trinken und im Nachgang immer wieder andere Aromen präsentierte und nicht, wie manch anderer aus meinen ersten Gehversuchen, sich nur mit fruchtig-floralen Noten und Süße für mich darstellte.

"Sehr zugänglich" beschreibt auch wieder nur meinen Zugang zu diesem Tee. Ich hatte auch bei den Probepaketen komplexe Shous dabei die sicherlich interessante Aromen in sich vereinen - für mich waren die aber nicht zugänglich weil ein Geschmack dominierte oder die Kombination der Aromen für mich nicht stimmig waren.

Grüße, Robert

Bearbeitet von cordyceps
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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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