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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Wie versprochen war der 2020er Secret Forest von TTpl nochmal im Wasser. Keine 7g mehr sondern nur noch 6,2g (TTpl hat wohl leider weniger als 14g insgesamt verpackt) und diesmal in einem unglasierten Kännchen.

Es mag ein Placebo-Effekt sein aber tatsächlich stellte sich ein minimales Qi ein. Entspannend aber sehr schwach, vielleicht nur Einbildung weil ich mir ein starkes Qi gewünscht hätte.

Geschmacklich auch diesmal frisch, grün, süß und im Gegensatz zum fast vor fruchtig-beeriger Süße strotzendem Geruch der warmen, trockenen Blätter eher flach. Nach 10 Aufgüssen habe ich aufgehört, wir wurden keine Freunde ;)

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Ein ganz anderes Kaliber hatte ich bereits @doumerund mit seinem Wasser sowie Eisenkannen-Setup genossen: 2014 Long Lan Xu von EoT. Sein Sample von ca. 8g habe ich vor ein paar Tagen nochmal bei mir im glasierten Kännchen probiert.

Die trockenen, warmen Blätter sowie die gewaschenen Blätter verströmen dumpf-erdige Noten, z.T. leicht citrusartig.

In der Tasse ein schön samtig-voller Tee mit bitter-fruchtigen Noten und lang anhaltender Süße. Zum Teil leicht holzig-harzige Noten in den Aufgüssen und später eine sehr dominante würzige Süße und etwas in den Hintergrund tretende Bitterkeit sowie moderate Adstringenz im Nachhall.

Ein sehr schöner Tee mit toller Bitternote!

 

Und noch ein TTpl Tee aus dem großen Sampler: 2013 Ku Zhu Shan Gushu. Auch hier wanderten 7g in das glasierte Kännchen von Petr Sklenička. Relativ "enttäuschend" im ersten Eindruck wenn man die trockenen, warmen sowie gewaschenen Blätter auf sich wirken lässt: schwach-dumpf.

Der erste Aufguss liefert aber schon ein ganz anderes Bild: ein dunkler, leicht trüber Aufguss mit einer dominanten Bitternote die sich in eine schwere Süße wandelt. Auch die nächsten Aufgüsse bieten eine volle Textur mit würzigen Noten nach Waldhonig und einer Bitterkeit die sich in langanhaltende würzige Süße wandeln.

Eine entspannende Session bei der sich der Tee hinter meiner Stirn gemütlich gemacht hat.

 

Und zum Abschluss der heutige Tee (und damit fast letzte Sample aus der @doumer Kiste ;) ) der 2018 Lao Man E von HQF.

Die trockenen, warmen und gewaschenen Blätter verströmen eine leichte scharf-bittere Tabaknote mit feuchtem Heu und Honig. Die Aufgüsse werden durch eine würzige und ansprechende Bitterkeit dominiert. Insgesamt ein sehr schöner Tee aber im Vergleich zum Long Lan Xu eine deutlichere Bitternote und weniger komplexer Gesamteindruck. Ich würde hier wohl eher den Long Lan Xu bevorzugen.

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Grüsse an euch mit einem schön gereiften Sheng aus einer glücklicherweise in China nicht sehr beliebten, natürlichen, subtropischen Guangzhou Lagerung (sehr häufig ist die Lagerung dort erheblich luftentfeuchtet, dry and clean genannt, wobei das clean sich zusätzlich darauf bezieht, dass der Raum ausschliesslich zur Lagerung von Tee verwendet wird und abgeschlossen ist, u.a. hinsichtlich Insekten, aber natürlich auch wegen sonstigen Fremdgerüchen).

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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Wenn ich einmal im Jahr früher Feierabend machen kann, ist Weihnachten nicht weit - das hab ich natürlich gleich genutzt, um mal etwas "anderes" aufzubrühen: ein Hwangcha aus Hadong.

Auch wen Hwang-cha "gelber Tee" bedeutet, haben koreanische gelbe Tees eher etwas von einem Hongcha, da sie sehr stark oxidiert sind. Technisch gesehen ist es eigentlich auch kein Huangcha, weil die Verarbeitung nicht nach dem "men huan" Prozess stattfindet, der einen Huangcha ausmacht - beim Hwangcha fehlt der initiale sha qing Schritt (weshalb er auch kein Oolong ist) und statt dem Welken in Papier/Tuch trocknet der Tee langsam in einem Haufen, bevor er geröstet wird. In Korea selbst wird Hwangcha als "bu-bun-balhyocha" (부분 발효차, übersetzt: "teilweise oxidierter Tee" (wobei oxidiert auch fermentiert bedeuten kann, da balhyo beispielsweise auch für fermentierte Lebensmittel wie Kimchi verwendet wird)) kategorisiert, das "gelb" im Namen kommt hier (wie bei einem Hongcha) von der Aufgussfarbe.

Jedenfalls stammt dieser Tee von Pflanzen aus dem Hwagae Tal in der Nähe von dem Berg Jiri - das besondere daran ist, dass die Vorfahren dieser Pflanzen im 9. Jahrhundert aus China eingeführt wurden und seither durch Samen vermehrt wurden und nicht anderen importierten Pflanzen gekreuzt, weshalb sie ein eigenes Geschmacksprofil haben (sollen - sonderlich viel Vergleichsmöglichkeiten habe ich leider nicht).

Der Tee an sich gefällt mir jedenfalls sehr gut, scheint auch von höherer Qualität zu sein als die Version aus 2016, die ich mal hatte: starke Parallelen zu einem Hongcha insbesondere was eine leichte Malzigkeit betrifft (was normalerweise nicht so mein Fall ist, da aber sehr dezent hier recht angenehm), süße Röstnoten und eine ganz leichte nussige Note, die mich etwas an ein Porridge erinnert. Besonders gut gefällt mir die cremige, weiche Textur des Tees, die ihn deutlich von normalen Hongchas unterscheidet - schöne Sache, allerdings mit 0,67€/g auch nicht unbedingt ein Schnäppchen...

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vor 40 Minuten schrieb doumer:

Berg Jiri

🤣 Tee von dort müsste Jiri ja fast zwingend anbieten!

vor 40 Minuten schrieb doumer:

bu-bun-balhyocha

Ich erinnere mich, Anima hat sich doch vor einem Weilchen auch mal in diesen Gefilden getummelt!

vor 40 Minuten schrieb doumer:

schöne Sache, allerdings mit 0,67€/g auch nicht unbedingt ein Schnäppchen

Südkorea hat halt ähnlich wie Japan einen sehr hohen Eigenverbrauch, reguliert dies aber afaik nicht durch Querimporte zur Steigerung der "Eigenproduktion", was gerne zu vergleichsweise höheren Preisen führt, wenn es auch ziemlich preiswerten Grüntee von Südkorea gibt. Die Sache ist knifflig, hochwertige Produkte sind ja auch in Japan rein japanisch, davon ist auszugehen. Warum es hingegen diesen preiswerten Grüntee aus Südkorea gibt, ist mir irgendwie ein Rätsel.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Heute im Kännchen: der 2020 Is a Gift von W2T

Den Namen kann man natürlich auf vielfältige Art und Weise sowohl unpassend/zynisch (2020 war dank Corona ein echt mieses Jahr; zu dem Preis ist der Tee nicht unbedingt ein Geschenk; etc.) als auch passen (immerhin war 2020 ein Jahr bzw. wir haben es erlebt - dank Corona und den Vollpfosten, die in der Welt an der Macht sind/waren (Trump, Johnson, der kleine Dicke aus Nordkorea und wie sie alle heißen) war das alles andere als klar; die Bestellung des Unicorn-Bings (wovon dieses Sample ein Teil war) ist angekommen; Weihnachten!; etc.) interpretiert werden, erschien mir insgesamt aber doch sehr passend für heute - in diesem Sinne: frohe Weihnachten allerseits :)

Nun aber zu dem Tee: Bei diesem Tee handelt es sich wie bei dem 2018er Lucky Puppy um ein qualitativ hochwertigen Blend aus verschiedenen Regionen, allerdings mit anderem Fokus - preislich sind sie aber nahezu identisch. Sehr lobenswert ist, dass sich bei dem Tee ein roter Faden klar abzeichnet, der sich auch durch alle Aufgüsse zieht: Der Tee ist primär floral-süß mit starken frisch-adstringenten Facetten und leicht bitter-nussigen Noten, wobei sich die Verhältnisse untereinander je nach Aufguss verändern und so für viel Veränderung während der Session sorgen. Womit Paul auf jeden Fall Recht hat, ist dass der Tee eine sehr charakteristische Note hat, die sich nicht nur im Duft sondern vor allem im Nachhall wiederfindet: der Hui Gan (man könnte YS-mäßig hier noch "fast" dazu packen, aber das fasse ich mittlerweile eher als Beleidigung auf, weil gefühlt JEDER Sheng "fast hui gan" hat) wandelt sich nach ein paar Atemzügen von süß zu intensiv floral, fast schon parfümig-penetrant mit einer leicht scharfen Kante - sehr spannend, wenn auch nicht ganz mein Fall. Zudem hat der Tee auch einiges an Kraft - man merkt dass das Qi im Kopf arbeitet, jedoch weniger auf die entspannende Art sondern etwas, als man in Watte gepackt wird. Es ist natürlich müßig zu raten, woher das Material des Tees stammen könnte, auf Grund der kraftvollen floral-nussigen Facetten würde ich aber tippen, dass auf jeden Fall etwas Yibang dabei sein muss. Insgesamt merkt man dem Tee auf jeden Fall an, dass es sich um qualitativ hochwertiges Material handelt (auch wenn es optisch nicht ganz so viel her macht, da recht kleinteilig) und der Tee ist in sich stringent - allerdings ohne dabei seine Mitte zu finden, wie es bei regionsübergreifenden Blends leider fast immer der Fall ist. Es wird viel geboten, dem aber etwas die Tiefe fehlt - zwar gefällt mir der Tee besser als der Lucky Puppy und deutlich besser als der 2016er We go high aber von einem single origin Tee wie dem 2020er Unicorn ist er leider trotzdem meilenweit entfernt - aber das ist natürlich immer Sache der persönlichen Vorlieben.

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Heute Vormittag war der 2020er inb4 von W2T im Kännchen, vielen Dank @Anima_Templi für das Sample :) 

Auf diesen Tee war ich sehr gespannt, da er doch als preiswerte(re) Alternative zum 2020er Unicorn von Paul selbst angepriesen wird. Und was in der Beschreibung steht trifft definitiv zu: ein sehr guter Yiwu-Blend, der vor allem auf einen schön vollen Körper setzt, mit einer moosig-weichen Textur, welche sehr gut zu dem Geschmacksprofil passt - welches zwar schon die typische Yiwu-Süße hat, aber zum Glück nicht in das Blumen-Parfum-Klischee abdriftet, sondern Erinnerungen an schattige Wälder im Frühsommer weckt. Geschmacklich gefällt mir der Tee definitiv sehr gut und hat letztlich auch mehr zu bieten als beispielsweise der 2020er Yiwu von TTpl, aber leider bei weitem nicht dessen Energie. Daher gefällt mir der Tee von Milena und Wojciech besser - und der Unicorn von Paul toppt beide nochmals, da dieser zum einen noch mehr Qi und Tiefe bietet und zum anderen der Tee mit dem entspanntesten Charakter von den dreien ist.
Daher kann ich Pauls Behauptung nur bedingt zustimmen: Ja, wenn man einen guten Yiwu möchte ist man mit dem inb4 sehr gut aufgehoben, ist aber qualitativ eine andere Liga als der Unicorn. Kostet dafür aber auch nur die Hälfte.

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Heute morgen dachte ich mir "wenn nicht jetzt wann dann?" - daher gab es heute den 2020er XXXmas von W2T, vielen Dank @cordyceps für das Sample :) 

Wie für einen Huangpian typisch hat der Tee ein recht rustikale Blattgut, auch wenn es da deutlich heftigere Teile gibt - dennoch lohnt sich der Griff zu einem Kännchen, das genügend Platz für die großen Blätter bietet. Der Tee hat ein sehr intensives Aroma: sehr fruchtig mit einer frisch-bitteren Note, die mich an "das Weiße" (gemeint ist das Mesokarp - warum hat das im Deutschen eigentlich keinen eigenen Namen?) von Zitrus-Früchten erinnert, da läuft einem sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammen. Allerdings findet sich das nur in sehr abgeschwächter Form im Geschmack wieder - interessanterweise ist das etwas, was ich schon bei mehreren Huangpians beobachtet habe: Das Aroma verspricht mehr, als der Geschmack dann halten kann. Dafür hat der Tee trotz seiner Jugend eine angenehm weiche Textur - und das trotz einer etwas gröberen Verarbeitung, was sich ganz leicht im Magen bemerkbar macht. Ein angenehmer, leichter Tee, dem es aber - wie es bei fast allen Huangpians der Fall ist - an Power fehlt. Das liegt aber in der Natur der Sache und ist kein Zeichen für mangelnde Qualität, da das selbst bei sehr hochwertigen Produktionen wie von Yu der Fall ist - bislang ist mir nur ein Huangpian untergekommen, der Qi-technisch was zu bieten hatte: der inoffizielle Guafengzhai Huangpian von Yanqing Hao.

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vor einer Stunde schrieb doumer:

Guafengzhai Huangpian

Dabei kommt mir etwas in den Sinn, das ich mich schon mehrfach fragte ... warum gibt es eigentlich gleich von einigen Produzenten Huang Pian genau von dort? Ich weiss nicht warum! Wenn ich Produzent wäre, würde ich viel eher Huangpian von irgendwo auf dem Bulang verarbeiten.

Ich mein ... GFZ ist generell doch eher schon mild als Sheng.
Beim Mansa HP hatten wir Glück, dass da ne anständige Bitterkeit mit dabei ist.

@topic: hab heute bei knapp über Null ne Outdoor Session in der Natur mit nem 17er Maocha der 600er Klasse gemacht, der mir Jeep mal geschenkt hat (der Spitzname Jeep ist übrigens keine Erfindung von mir - beziehen kann man von ihm leider in keinem einzigen westlichen ausgerichteten Shop, und auch nur auf dem China Inland Markt, nicht direkt).

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Nachtrag: Das macht vielleicht nicht für alle Sinn:

vor 58 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Ich mein ... GFZ ist generell doch eher schon mild als Sheng.
Beim Mansa HP hatten wir Glück, dass da ne anständige Bitterkeit mit dabei ist.

Diese Aussage war nur hinsichtlich Yiwu gemeint (GFZ und Mansa gehören beide zu Yiwu), von wo Pflückgut von alten Bäumen i.d.R. milder ist als bspw. aus Bulang.

vor 58 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Wenn ich Produzent wäre, würde ich viel eher Huangpian von irgendwo auf dem Bulang verarbeiten.

Dazu kam mir in den Sinn, dass Yu das ja genau etwa 2017 gemacht hat!
War aber nicht so günstig, hab den Fladen noch ungeöffnet, war damals auch etwas verschlossen, also nicht die Verpackung, sondern den Tee haben wir auch hin und wieder an Teerunden verkostet.

Möglicherweise ist das bitterere Huangpian Material aus Bulang in China begehrter ... und ich hab dafür auch eine mögliche Erklärung, ich hab schon mitgekriegt, dass für gewisse preiswerteren Shou Produktionen gerne auch bei der Sheng Produktion aussortiertes Huangpian (oder wohl eher Lao Ye) Material verwendet wird.

vor 2 Stunden schrieb doumer:

2020er XXXmas von W2T

Den kenn ich wiederum nicht, @nemo du hast doch vergleichend den auch kürzlich erwähnt?
Ich hab ein gemischtes Verhältnis zu Huangpian von Paul, den alten Demon Slayer find ich nicht schlecht, aber der Gold 8 hat echt viel richtig gelbes Material, also richtigen Huangpian, aber das ist nicht begehrenswert mMn und äusserst verständlich, dass die während der Produktion wirklich gelb gewordenen Blätter aussortiert werden. Nur überreifes Material (Lao Ye) hingegen, das nicht gelb geworden ist, sondern nur überreif ist, das ist mMn lecker und viel besser als richtiger Huang Pian.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@nemo Ach so, ja ich seh mithilfe der Suchfunktion, dass hauptsächlich cordy darüber geschrieben hat. 👍
Ich meinte jemand habe ihn konkret mit dem Mansa verglichen, aber dabei gings ja nur um die Pressstärke.

Wenn ich mir das Blattgut im trockenen Zustand mal ganz genau anseh ...

vor 18 Stunden schrieb doumer:

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... sieht das doch wieder nach so einigen, ziemlich gelben Blättern aus ... ähnlich wie beim Gold 8 ... naaaja.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle mehr Infos hab ich zu dem Tee leider nicht, da müsste @cordyceps aushelfen. Zu deiner These: Ich kenn nur verhältnismäßig wenig HP, daher weiß ich nicht von welchen Tees du sonst sprichst, aber eine Idee: Das Problem bei HP ist (wie bei Herbst-Shengs) nicht unbedingt der dezente Geschmack (zumindest meiner Meinung nach) sondern die fehlende Kraft - ein guter GFZ hat oft viel Kraft, daher evtl. der Fokus auf GFZ HP? (Der LME HP von Yu hat zwar was den Geschmack betrifft mehr zu bieten, kann aber in Punkto Qi nicht mit dem GFZ HP von YQH mithalten).


@topic: Nachdem ich kürzlich zwei besondere Samples wiederentdeckt habe, die in einer der Sample-Kisten verschollen waren, dachte ich der letzte Sonntag des Jahres sei gut geeignet für die Verkostung von den beiden 2013er A Few Single Trees von EoT Samples geeignet.

Dank @miig (vielen Dank!) habe ich zwei unterschiedliche Samples von diesem Tee: beim einen wurde der Tee bis 2018 in Malaysia (stammt noch aus der "guten alten Zeit" vor dem Umzug von EoT nach China) gelagert, beim anderen fand die Lagerung ab 2014 in Deutschland statt - beide haben dann das letzte Jahr in luftdichten Tüten verbracht. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit für einen interessanten Vergleich - das MY-Sample auf der dunklen Teerutsche und im Bucheong-Houhin, das DE-Sample auf der hellen Teerutsche und im Bucheong-Kännchen von Hong Seong Il - der Größenunterschied ist durhc entsprechend unterschiedlich viel Blatt ausgeglichen.

Bei dem Tee handelt es sich um eine Maocha-Blend aus Material von den ältesten Bäumen der Gärten in Bulang und Bangwei, in denen EoT in 2013 Tee gekauft haben - prinzipiell bin ich kein Fan von regionsübergreifenden Blends, aber ich muss zugeben, dass Bulang und Bangwei gut harmonieren: Bitterkeit und Holzigkeit ergänzen sich ganz gut.

Beim trockenen Blatt ist der Unterschied optisch noch nicht so gravierend, die hellen Stellen des Tees sind beim MY-Sample etwas dunkler/gelblicher als beim DE-Sample aber im Aroma ist bereits ein deutlicher Unterschied zu erkennen: das MY-Sample duftet deutlich "dumpfer" und feuchter als das DE-Sample, die für das Malaysia-Lager von EoT typische Note ist deutlich vorhanden - das DE-Sample hat deutlich mehr helle und frischere Noten. Aber bereits ab dem ersten Aufguss sind die optischen Unterschiede zwischen den beiden Samples unübersehbar: das Blatt des MY-Sample ist ist gold-braun mit einem leichten Grünstich, während es beim DE-Sample genau umgedreht ist - hier dominiert das Grün mit nur einem leichten Goldstich. Die Aufgussfarbe ist ebenfalls beim MY-Sample etwas dunkler, aber das kommt auf den Bildern leider nicht sonderlich gut rüber. Beim Geschmack findet sich der starke Kontrast des Aromas wieder: das MY-Sample ist weich und rund, es überwiegt eine warme, feuchte Holznote begleitet von der EoT-Storage-Note wohingegen beim DE-Sample eine deftige Bitterkeit mit scharf-grünen Kanten dominiert. Beide haben zwar eine samtig-süße Grundschicht, aber es scheint so, als ob die zusätzlichen Jahre in Malaysia vor allem den Bulang-Part stark abgemildert haben, der bei der Lagerung in Deutschland noch viel von seiner jugendlichen Kraft bewahrt hat. Auch sehr spannend: der Duft im leeren Schälchen ist beim MY-Sample sehr dezent holzig-würzig während beim DE-Sample eine volle Ladung Stall und Urin vorhanden ist - würde man blind nur die Schälchen zum riechen bekommen, hätte ich auf zwei völlig unterschiedliche Tees getippt (und ganz klar das DE-Sample bevorzugt). Nimmt man den Geschmack noch dazu wird schon deutlich, dass beide Samples einen ähnlichen Charakter haben, aber ich wäre trotzdem niemals darauf gekommen, dass es sich um den selben Tee handelt (allenfalls selbe Region aber unterschiedliche Jahrgänge) - schon spannend, was lediglich 4 Jahre unterschiedliche Lagerung so ausmachen können!

Setting

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Trockenes Blatt

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Details erster Aufguss

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Details späterer Aufguss

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2004 Liming Wild Arbor

Ein echter @doumer-Tee. :)

Mir ist er initial fast ein wenig zu derb, allerdings wandelt er sich im Mund sehr schön und zeigt beständig viele Facetten auf. Zudem ist er sehr ausdauernd.

Für mich kein Cake-Kandidat, aber dennoch ein bemerkenswerter Tee, wenn auch bei mir nur zu bestimmten Okassionen.

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Kagoshima Kabusecha, Saemidori Cultivar via @Diz

60 s mit 65°C, 30 s mit 70°C, finaler Aufguss 60 s mit 75°C

Süß-salziges, cremiges umami mit einem Hauch von Wassermelone. Milder Rahmspinat im Nachgeschmack. Sämige Kraftbrühe im zweiten Aufguss und im letzten Aufguss wird der Tee durch die höhere Temperatur zartbitter mit einer nussigen Kakaonote.

 

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Heute hatte ich mal wieder Lust auf etwas älteres und bei dem Regenwetter, das denn Schnee der letzten Tage aufweicht schien mir dieser ganz passend: 1997er HK Stored Aged Sheng von TTpl

Abgesehen vom Alter und dass es sich bei der Lagerung um Hong Kong Storage handelt, liegen zu dem Tee leider keine Informationen vor - letzteres ist aber bereits recht aussagekräftig. Dem Blatt sieht man bereits auf Grund des leicht gräulichen Schimmers an, dass die Lagerung am eher feuchten Ende des Spektrums stattgefunden hat und auch der erdige Duft des trockenen Blattes hat einen gewissen "special interesset" Charakter. Interessanterweise hat der Aufguss hingegen ein sehr einladendes Zimt-Aroma, das sich zwar nur minimal im Geschmack wiederfindet aber dem ganzen einen freundlichen, weihnachtlichen Charakter gibt. Geschmacklich dominiert zunächst eine schöne feucht-bittere Walnuss-Note, die süß ausklingt - feuchte Erde darf natürlich auch nicht fehlen - später finden sich dann dezent Noten, die mich an ältere Rotweine erinnern, wieder (Hinweis: ist schon einige Jahre her, dass ich das letzte mal Wein getrunken habe). Hong Kong Storage typisch ist die Textur des Tees wunderbar weich - einziger Kritikpunkt, ist dass es dem Tee etwas an Kraft fehlt: sowohl Qi-technisch ist nicht viel vorhanden als auch ausdauertechnisch ist der Tee keine Sportskanone. Dennoch: ein schöner Feuchter Sheng, der sich sehr angenehm trinken lässt und es mit der Feuchtigkeit nicht übertreibt.

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vor 22 Minuten schrieb doumer:

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Musste lachen beim Blick aufs Blattgut.

vor 22 Minuten schrieb doumer:

Hong Kong Storage typisch ist die Textur des Tees wunderbar weich - einziger Kritikpunkt, ist dass es dem Tee etwas an Kraft fehlt: sowohl Qi-technisch ist nicht viel vorhanden als auch ausdauertechnisch ist der Tee keine Sportskanone.

Ja, Scott hat das auch schon erwähnt, dass eine sehr feuchte Lagerung der Wirkung auch bei Shou abträglich ist. Wohl ist dies ein weiterer Grund, weshalb die natürliche, subtropische Lagerung bei den chinesischen Teeliebhabern weniger beliebt ist. Ich hab da gerade bei einer Selektion den sehr interessanten Fall, dass die in China nördlicher gelagerten Shengs teurer sind als die südlicher gelagerten (von der abgesehen von der Lagerung gleichen Produktion versteht sich) ... und ... ich versteh den Grund dafür immer mehr. Natürlich subtropisch gelagerte Tees werden sich immer ähnlicher, da kommt es mMn nach knapp 20 Jahren immer weniger drauf an, ob das Pflückgut jetzt Gushu war oder nicht, während der Tee bei trockener Lagerung mehr von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt und auch die Qualität des Pflückguts eine höhere Rolle spielt. Zu trocken auf der anderen Seite des Spektrums ist dann aber auch wieder nicht gut - nicht dass da Missverständnisse entstehen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Werte Teefreundinnen und -freunde,

als kleines Dankeschön für Eure Fotos heute auch einmal von mir eine "Bildreportage". Der Blick durch das Objektiv O.o. ist zwar beim Verkosten eine nicht unerhebliche Ablenkung, aber schließlich ist Weihnachten; da teilt man halt ...

Die Sitzung heute morgen war mit musikalischer Begleitung; Steve Reichs Mallet Quartet (mit Sō Percussion) sowie sein Triple Quartet (in der Einspielung des Kronos Quartets). Im Mittelpunkt stand natürlich der Tee; ein Mingqian Teji Anji Bai Cha des Spezialisten Tian Xiang (der zur Zhejiang Tea Group Co. gehört).

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Das Blattgut schaut nicht nicht mehr so ganz perfekt aus - es war der vorletzte Aufguss und das Material ist schon merklich mit Bruch durchsetzt. Trotzdem gut erkennbar die nadelig verarbeiteten, für einen Sinensis-Kultivar erstaunlich großen Knospen. Ein spezielles Highlight dieses Tees zeigt sich schon deutlich beim Anhauchen des trockenen Blattguts; ein sehr delikates, vage 'nussiges' Röstaroma, das transparent bleibt für die süßlich-frische, vegetabile Körpernote. Auch im Mund zeigt sich dann die Röstung wunderbar organisch in das Aroma eingebunden und doch deutlich identifizierbar.

Der Bai Cha - Kultivar wurde erst 1982 (wieder-)entdeckt und er hat sich seitdem unter den Zhejiang-Tees zum wohl einzig ernst zu nehmenden Konkurrenten des Longjing entwickelt - die schon angedeutete Expertise beim Rösten verdankt man den Meisterinnen und Meistern vom Xihu, von denen man gelernt hat. Der hohe Gehalt von Aminosäuren dieses Tees verleiht dem Röstaroma des Anji Bai Cha allerdings einen unverwechselbaren, von der Wasserkastanien-Duftnote des Longjing deutlich unterschiedenen Charakter.

"Markt - Einführungspreise" kann man bei Ani Bai Cha längst keine mehr erwarten; Qualitäts- und Preisniveau sind mE mit Xihu Longjing auf gleicher Höhe. Letzteres insofern verdientermaßen, wie ich hinzufügen möchte.

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Recht 'wuchtiges', aber auch sehr entspannendes Qi (was mE nicht zuletzt dem ebenfalls recht hohen L-Theaningehalt dieses Kultivars zuzuschreiben ist).

Weitere Beschreibungen von Geschmack und Aroma spare ich mir - das wäre wie Pornographie für Blinde. Stattdessen noch ein Blick auch auf meine 'Technik-Sektion' aka Wasseraufbereitungsanlage sowie meine 'tea-pets' Speedy und Schnappi.

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Aufguss vier und fünf stehen zur Verkostung bereit, während das Aufgusswasser für den sechsten abkühlt. Sechs Aufgüsse wurden es insgesamt, wobei die letzten beiden überwiegend dem Nachschmecken der ausgeprägten (in den vorherigen Aufgüssen etwas verdeckten) Mineralik dienen.

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Bearbeitet von SoGen
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2020 I am von W2T

Hierbei handelt es sich (leider) wieder um einen regionsübergreifenden Blend wie z.B. der 2020 is a Gift, allerdings mit anderem Fokus. Der Rote Faden ist hier eine Lao Man E artige Bitterkeit mit der samtigen Textur gepaart mit der heu-artigen Süße und Schlagkraft eines Naka. Ersteres gefällt mir prinzipiell gut (zu dem Zeitpunkt der Session hätte der Tee sich noch einen Stern mehr verdient), lässt allerdings ab der Hälfte der Session deutlich nach und somit leider auch der Körper des Tees (der bis dahin aber recht ordentlich ist) - die Naka-Energie bleibt auf einem nicht-störenden Level, wirkt aber nicht entspannend sondern "Kopf in Watte" + anregend. Problematisch ist eher das, was sich "zwischen" Lao Man E und Naka in dem Blend verbirgt: Es sorgt für eine florale Trübung des Charakters, wodurch dem Tee Klarheit fehlt, um wirklich gut sein zu können - das selbe Problem wie bei dem 2018er Lucky Puppy. Schade, das verwendete Material fühlt sich qualitativ gut an - wenn einzeln verarbeitet wie bei dem 2020er Unicorn wären (zumindest für meinen Single Origin fokussierten Geschmack) evtl. auch wirklich ordentliche Tees möglich gewesen. Was mich wieder zu der Frage führt: Sind Blends evtl. nur etwas für Long Term Storage (wie die guten (!!) Factory-Blends)? Hat evtl. noch jemand einen der "alten" (so lange gibt es W2T ja noch nicht, als dass man hier bereits von Long Term sprechen könnte) Blends von W2T (und ich meine nicht die nachträglich gepressten Tees, bei denen altes Maocha verwendet wurde - das hat nichts mit der Reifung in gepresster Form zu tun) zur Hand und kann über dessen Entwicklung berichten?

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2001 Mengsa Old Tree Tea via Essence of Tea

Auch wenn ich auser das Alter und den Hersteller nichts über den Tee weiß, würde ich David zustimmen: der Tee hat sicherlich Material von älteren Bäumen und scheint entweder kein regionsübergreifender Blend zu sein oder wenn dann einer der wenigen wirklich guten wie hochwertigen Liming Shengs wie z.B. der 2011er Yiwuzhengshan Dashu Tea Green Tree ohne jedoch ganz dessen Level zu erreichen (oder gar das der anderen beiden). Das Blattgut ist von etwas gemischter Natur - neben sehr schönen, großen Blättern ist auch viel "Kleingruscht" dabei, was sicherlich mit dafür verantwortlich sein dürfte, dass der Tee trotz fast 20 Jahren noch etwas zur Adstringenz neigt, wenn man ihn pusht. Ansonsten liefert der Tee eine schöne Mischung aus öliger Textur, dezentem aber angenehm entspannendem Qi und einem runden Geschmacksbild. Letztes besteht vor allem aus einer ledrigen Süße, etwas warmes Holz und je nach Aufguss entweder einer leichten Zimt-Note oder einer etwas pfeffrigen Schärfe. Schöner Tee, der auf jeden Fall sehr preiswert für das geleistete und das Alter angeboten wurde - zu schade, dass er bereits ausverkauft ist.

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Den letzten Tee, über den ich in diesem Jahr berichte, durfte ich schon im Frühsommer bei einem Freund kennen lernen: der 2008 Banpen Old Tree (via TTpl)

Das Blattgut sieht bei dem Tee für einen Factory-Sheng in der Tat sehr gut aus und bereits am Aroma des trockenen Blatts wird die Malaysia-Lagerung deutlich. Beim ersten Aufguss verstärkt sich der Eindruck dann noch und lässt klare Parallelen zu dem früheren Lager von Essence of Tea erkennen. Entsprechend ist der Tee auch gut gereift für seine 12 Jahre, hat aber noch genügend Power behalten, die bei einer noch feuchteren Lagerung (z.B. Hong Kong) vermutlich etwas gelitten hätte - insbesondere die für Bangpen typische etwas scharfe Bitterkeit ist noch klar vorhanden. Dezent nussige Röst-Noten finden sich auch im Aroma des leeren Schälchens wieder und das Qi manifestiert sich interessanterweise hinter den Augen, was die Vermutung, dass es sich hier um Material von älteren Bäumen handelt, bestärkt. Hat zwar nicht ganz die Kraft wie der 2008er BangPen von prSK und zwischen den Aufgüssen gibt es keine großartige Veränderung, alles in allem aber ein wirklich schöner Tee und ein gutes Beispiel für ordentliche Malaysia-Lagerung. :) 

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2015 Wa Long -ZSL   

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Ein Kandidat, der ein Zusammensein kurzweilig macht. Da er sich von Aufguss zu Aufguss verändert, mit einem spielt und die Sinne wach hält. Der aber auch Beachtung einfordert, gerade was die Zeiten angeht, 1 und 2 in Richtung einer Minute und dann, je nach dem wie sich der Geschmack entfaltet, geringer, 10 Sekunden, 20, um dann wieder bei einer halben und einer Minute zu landen.
Zuerst fruchtiger Schwarztee, dann Astringenz hinzu, später Kampfer. Und wenn man das Spiel mit den Zeiten irgendwie schafft, dann ist jedes Schälchen ein neuer Treffer. 9 habe ich geschafft. Wegen der Menge. Durchaus ein Tee, den man in einer Runde trinken kann: Der bietet genügend Stoff, sich auszutauschen. 

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Das neue Jahr startet bei mir mit einem schönen, kraftvollen Tee - dem 2019er Bakanan von prSK: auf dass es besser als das letzte wird, ein frohes neues allerseits :) 

Zum Tee: Nach 1,5 Jahren wird es auch höchste Zeit für ein Update: Der Tee hat seine grüne Frische etwas verloren und wirkt mit seinen saftigen Heu-Noten, leicht floralen Süße und konzentriertem Qi noch viel mehr wie ein Lao Ban Zhang, als zum Zeitpunkt der letzten Notiz. Die wilde Bitterkeit, die sich im Laufe der Aufgüsse stärker aufbaut und im winzigen Zhuni-Kännchen von Pan Jun super klar zur Geltung kommt, bevor sie dann gegen Ende der Session mit der Süße verschmilzt, unterscheidet den Bakanan aber doch von einem Lao Ban Zhang - und zwar im positiven Sinn: es ist klar, warum Bakanan üblicherweise einfach als Lao Ban Zhang verkauft wird aber auf der Geschmacksebene gefällt er mir viel besser und ist deutlich interessanter - wer möchte da noch einen LBZ für mehr Geld?

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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