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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Am 4.1.2021 um 20:05 schrieb GoldenTurtle:

Du kannst ihn ja hier im Forum anschreiben, ist ein alter Hase:

@luke Wann gibts denn wieder Echizen-Houhins von den Kondos?

Erstmal frohes Neues zusammen. Ich habe gerade heute welche bestellt und rechne mit einer Lieferung im Mai oder Juni. Aber eine von dreien ist schon reserviert 😅

Dadurch, dass alles im Freihandaufbau gefertigt und modelliert wird, ist die Stückzahl stark begrenzt. Leider.

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vor 40 Minuten schrieb luke:

Dadurch, dass alles im Freihandaufbau gefertigt und modelliert wird, ist die Stückzahl stark begrenzt. Leider.

Dafür um so schöner - ich liebe meinen, auch wenn ich ihn primär für Sheng "missbrauche" 🥰

 

@topic: 2019er Nannuo Gushu von TTpl

Vorab: Das Sample stammt leider ziemlich aus der Mitte des Bings und ist daher fest gepresst und recht kleinteilig - daher evtl. nicht wirklich aussagekräftig für den Tee.
Bei dem Tee fällt auf, dass er im Vergleich zum 2019er Huazhu deutlich grüner wirkt, ohne den "Alterungs-Schleier" der neben dem Huazhu auch bei einem Teil der 2020er Shengs von Milena und Wojciech (der aber eigentlich recht angenehm ist und mich wie gesagt an den Long Process Yiwu Guoyoulin von EoT erinnert). Wie zu erwarten war tritt bei dem Tee leider ein ziemlich dominante Adstringenz (der Wert im Pu-Chart unten bezieht sich primär auf die Adstringenz) auf, was mir nicht gefällt und vom eigentlichen Tee stark ablenkt. Sofern es die Adstringenz zulässt lassen sich primär florale Noten und eine leicht nussige-gemüsige Bitterkeit erkennen. Letztere sagt mir zwar zu, aber die florale Note ist im Zusammenhang mit der Adstringenz ziemlich aggressiv. Insgesamt muss ich aber gestehen, dass ich mich mit Nannuo Shengs noch nicht so recht anfreunden konnte: zum einen hatte ich bislang noch nicht all zu viele von dort und zum anderen hat die Region noch kein klares Gesicht für mich wie Yiwu, Bulang und Co - Nannuo ist irgendwie immer mal ein bisschen anders aber ohne klare Linie. Kein Wunder, dass mal jemand sagte: ‘The thing that’s special about Nan Nuo Shan tea is that there’s nothing special about it’. Immerhin schön ist es dort. Aber trotz allem genörgel von mir: der Tee lässt wenn man mal von der Adstringenz absieht schon eine gute Qualität erkennen und immerhin einen schön vollen Körper hat er - auch wenn wir keine Freunde werden, dass muss ich ihm dennoch anerkennen.

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vor 14 Stunden schrieb luke:

Erstmal frohes Neues zusammen. Ich habe gerade heute welche bestellt und rechne mit einer Lieferung im Mai oder Juni. Aber eine von dreien ist schon reserviert 😅

Dadurch, dass alles im Freihandaufbau gefertigt und modelliert wird, ist die Stückzahl stark begrenzt. Leider.

Danke ebenfalls! 👍

@Lateralus hast du die Antwort gesehen? Also am besten auch gleich reservieren, wenn du so ein Teil möchtest.

@topic: So, jetzt nehme ich mir von den Mustern mal einen der preiswerten Shou von W2T vor, den 20er Old Reliable, Paul nimmt den Mund ja wiedermal so voll wie es nur geht:

Zitat

you won't find a better quality/value ratio.

Das ist wirklich eine unglaubliche Aussage, die aber schon auch mein Interesse weckt, völlig sinnfrei wird sie ja gewiss nicht sein, wobei die Frage ist, kennt denn Paul wirklich genügend Laotongzhi Produktionen, um dies behaupten zu können, und würde nicht auch sein diesbezüglicher Erzrivale Scott ihm genau diesen Anspruch einmal mehr streitig machen wollen?

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Nachtrag:

Der Shou ist wirklich nicht schlecht.
Mal nachschauen was für Frechheiten Paul auf den Wrapper geschrieben hat:

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Sicher nicht komplex wie ein gereifter mineralischer GG Riesling aus Rheinhessen, viel eher wie eine liebliche Liebfrauenmilch, um in der Weinwelt Vergleiche zu stibitzen - einfach aber süffig, Sirup für Gourmets. So ein Tee zu haben ist aber auch nicht schlecht, es muss nicht immer komplex sein, zumindest für mich nicht. Schade habe ich seinen Shulloween Sale Anfang November verstreichen lassen, aber das hätte auch ein Griff daneben sein können, besser man sampled und kauft nur was einem gefällt.

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Am 4.1.2021 um 21:25 schrieb Lateralus:

Entschuldige @teewelt dass ich erst ein Kalenderjahr später antworte.
Ich habe den Benifuuki Black wie von @teekontorkiel angegeben aufgebrüht. 

Der Koucha des Tages ist übrigens der wunderschöne Izumi von Herrn Yoshida. Ich finde ebenfalls, dass Schwarztees die mehr als nur langweiliges Malz zu bieten haben eine spannende Sache sein können.

Danke für die Antwort! Wie hältst Du es denn bei den japanischen Schwarztees mit Mehrfachaufgüssen? Ich fand es wie gesagt überraschend, dass der Benifuuki sich (zumindest nach meinem Empfinden) beim zweiten Aufguss geschmacklich noch gesteigert hat.

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@GoldenTurtle ah von dem Old Reliable habe ich auch einen Bing (wenn auch älterer Jahrgang) - den kram ich immer raus, wenn ich mich kränklich fühle und/oder mir arg kalt ist. 

 

@topic: 2019 Yao Zhu Di von EoT

Yao Zhu Di ist ein Garten in Yiwu, genauer gesagt dem Staatswald (Guoyoulin (国有林)) - laut David ist der Inhaber des Gartens besonders geduldig und vorsichtig beim Kill-Green-Prozess und beim Rollen von Hand.
Beim ersten Aufguss weckt der Geschmack auch gleich Erinnerungen an den tollen 2017er Yiwu Guoyoulin, wenn auch stärker ausgeprägt als der damals ganz jung war - eher Richtung des 2020er Wa Long Guoyoulin von TEN, wenn auch nicht so süß. Im Vordergrund steht vor allem die schöne Tiefe, die einen wirklich guten (jungen) Yiwu auszeichnet und auch genügend Gewicht ist im Körper vorhanden - aber etwas fehlt: das Qi. Da tut sich leider kaum etwas, was ist da los? Eventuell nur ein schlechter Tag? So jedenfalls doch etwas enttäuschend - nur Geschmack ist mir zu oberflächlich, da nehm ich dann lieber ein bitteres Kraut zur Hand, davon habe ich auf dem Level mehr. Mal schauen, dank dem winzigen Kännchen ist noch mehr als genug vom Sample für weitere Sessions übrig (was nicht heißen soll, dass mir der Tee hier nicht gefällt aber ohne Qi wäre mir der Tee bei weitem nicht den Preis von fast 1€/g wert) - to be continued...

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Bearbeitet von doumer
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2002 Yong Pin Hao "Red Yi Wu Zheng Shan" -YS

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Oh, ich sehe gerade, der Bing hat 212Euro gekostet. Im April 2018 gekauft und seither 4x getrunken. Wie ich gerade auf den heute gekommen bin? Auf der Durchreise durch meine Tontöpfe und da war der auf einmal... Bei meinem Un-System oder Nicht-System gehe ich immer auf die Reise und da bleibt vieles unbeachtet und manches wird häufiger frequentiert. Ich wollte mal nach Regionen sortieren, mal nach Geschmack, hab das aber aufgegeben, selbst nach Händlern nur grob. Manchmal ist es schade, vor allen Dingen wenn ich mich an einen bestimmten Geschmack erinnere und nicht weiß, wo der Tee dazu wohl zu finden sein würde. Außer PuErh.sk. Da weiß ich genau, aber auch die sind verstreut. Wenn ich noch mal mit dem Pu anfangen würde, wäre ich wohl eher ein Probenhuber. Schon wegen der Masse. Und man muß nicht immer mit diesen verdammten Veränderungen leben. Aber egal. 

Auf jeden Fall scheint der Tee in den 2 Jahren milder geworden zu sein, denn in den ersten Notizen steht nur "Erde, Kompost, Wald" und heute finde ich in 1 bis 3 eher einen Gummibären. Ab 4 kommt endlich Erde und so ein bißchen die Nase meines Hundes, wenn sie gerade wieder was im Garten vergraben hat. Irgendwie ein eigenartiger Tee. Im Beipackzettel steht, sinngemäß: Man kann diesen auserlesenen Tee, das Erlebnis mit ihm, schwer in Worte fassen. Wir empfehlen Ihnen erst einmal, eine Probe zu kaufen... Hätt ich mal. Nun wird er mir irgendwann mal auf meiner Reise durch die Töppe wieder unterkommen. Vielleicht kann er ja dann mehr, oder anders. 

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vor 2 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Yippie, die Infofunktion funktioniert! @Joaquin 👍

Oha nice 😲

vor 2 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Wenn doumer jetzt bloss auch noch die richtige Abkürzung TEN verwendet hätte. 🤣😋

Ist geändert - danke für den Hinweis. Verwende in meinem Blog seit jeher TE für Tea Encounter, daher muss ich da künftig dran denken...

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vor 10 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Yippie, die Infofunktion funktioniert! @Joaquin 👍
Wenn doumer jetzt bloss auch noch die richtige Abkürzung TEN verwendet hätte. 🤣😋

Im mobilen Firefox leider nicht. Wird unterstrichelt angezeigt, Wurstfinger-over hat aber keine Wirkung

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vor 11 Stunden schrieb doumer:

@GoldenTurtle ah von dem Old Reliable habe ich auch einen Bing (wenn auch älterer Jahrgang) - den kram ich immer raus, wenn ich mich kränklich fühle und/oder mir arg kalt ist. 

Hihi, Moment, darauf muss man noch etwas genauer eingehen.
Also Shou ist dein Medizin-Tee? 😁
Gut, für den Magen ist er ja schon gut, hilft bei der Verdauung, und ist im Vergleich zu manch anderen Tees sanft zum Magen,
handkehrum ist Grüntee und Sheng für den Magen auf andere Weise gut (wenn man es nicht übertreibt),
nämlich vor dem Essen, die Bitterkeit fördert den Verdauungssaft.
Aber bei einer normalen Erkältung wäre dein übliches Gebräu viel besser geeignet, u.a. weil es stark schleimlösend ist.

vor 11 Stunden schrieb doumer:

Verwende in meinem Blog seit jeher TE für Tea Encounter

Hmmmmm, das ist schon ein Argument, daran hatte ich in der Diskussion mit cordy gar nicht gedacht, dass das für dich ja bereits ins Gewohnheitsrecht übergegangen ist ... TE für tea-exclusive wurde zwar bestimmt noch früher verwendet, aber vergleichsweise seltener, und in letzter Zeit ja nicht sonderlich oft. Ich probiers mal umzuschreiben. TEX für tea-exclusive ist ja auch nicht schlecht.

PS: Na klappt wohl erst, wenn @Joaquin das nächste Mal die indizierten Worte mit der Abkürzungsliste abgleicht.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ein Kuki-Hojicha von Thés du Japon als Kaltaufguss. Der Tee begleitet mich in letzter Zeit des Öfteren am Schreibtisch.

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Schmeckt nach: Gebrannten Mandeln, Maronen, Himbeeren. Die Röstung ist sehr kräftig und sorgt für Noten von Rinderbrühe und eine gewissen Bitterkeit im Geschmack, welche die fruchtigen Anklänge teilweise zu sehr überdeckt. Außerdem zeigt sich immer wieder das Aroma von Algenblättern, das ich stark mit Kukicha in Verbindung bringe.

Der Kaltaufguss ist ein super Durstlöscher und bringt die Himbeernoten am besten raus. Da ich aber gerne vergesse, den Tee zum richtigen Zeitpunkt vorzubereiten, trinke ich ihn meistens heiß aufgegossen mit geringem Blatt/Wasser-Verhältnis. So kommt er ebenfalls gut und wärmt mich zudem noch auf, was in der aktuellen Jahreszeit natürlich auch ganz nett ist.

 

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Wui,

Heute nicht im Kännchen, sondern im Paket vor der Haustüre: Eine Sample-Bestellung einiger Grünen bei @nannuoshan. Danke für den persönlichen Zettel dazu! :)

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Ich weiß nicht, ob es zu erkennen ist, aber ja... Ich habe meinen ersten Pu-Erh Tee bestellt :ph34r:, zumindest eine Probe. Nachdem ich hier immer so schöne Beiträge von Euch lese, wollte ich mein Spektrum nun unbedingt mal um diese Sorte erweitern, wenngleich ich schon beim Lesen der Beschreibung "würzig und erdig ergeben sie ein weiches, ausgewogenes Gebräu" auf die Erdkrümel Blätter im Tütchen gespannt bin ;)

Vor dem Weg zur Probe dann doch noch schnell das Sample vom Sencha Sakuramidori ins Kännchen entführt. Hier trifft die Beschreibung von Nannuoshan zumindest mit dem Wort "Meeresalge" sehr präzise zu, Kirschblüte finde ich nicht so recht, sahnig definitiv, beim nächsten Mal sollte ich die Ziehzeit vll nicht so genau nehmen und ihm (und mir) etwas mehr Ruhe gönnen.

Einen schönen Tag Euch!

Gerade eben schrieb Zip:

Ich weiß nicht, ob es zu erkennen ist

xD die Info vom Oriental Beauty wollte ich hier nicht heimlich mit einschläusen... war zumindest nicht als Sample dabei ;)

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vor 3 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Aber bei einer normalen Erkältung wäre dein übliches Gebräu viel besser geeignet, u.a. weil es stark schleimlösend ist.

Ah, das hast du falsch verstanden - ich trinke den nicht weil medizinisch wirksam sondern weil es da egal ist, ob ich was schmecke oder rieche 🤷‍♀️

vor 3 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Na klappt wohl erst, wenn @Joaquin das nächste Mal die indizierten Worte mit der Abkürzungsliste abgleicht.

Danke, aber keine Umstände - ein Buchstabe hin oder her ist ja letztlich egal. Muss nur wissen, welche Abkürzung hier dann verwendet werden soll 😉

 

@topic: Wenn wir bei der Abkürzung von Tea Encounter sind - heute Vormittag war der 2019er Laos Gushu bei mir im Kännchen.

Da inzwischen leider nicht mehr verfügbar kann ich nicht mehr nachvollziehen, ob Tiago detailiertere Angaben zur Herkunft gemacht hat - nur so viel ist klar: es ist explizit Tee aus Laos.
Das Blatt an sich gefällt mir sehr gut: kräftig und nahezu schwarz bis auf ein paar hellere Stellen, wo ein paar flauschige Knospen aufblitzen macht das optisch schon was her. Beim Aufguss wird dann auch klar, dass es sich um einen etwas anderen Sheng handeln muss: mit der etwas gröberen, süßen Kräuter-Note werden sofort Erinnerungen an andere Laos Shengs wie z.B. den 2014er Laos Ban Komaen wach (auch wenn ich noch nicht so viele Shengs aus Laos hatte). Eine ganz dezente Rauchnote weißt dieser hier auch auf (was aber gut zu dem etwas gröberen Charakter passt), ist insgesamt aber schon deutlich geschmeidiger als die 2014er Version von Chawangshop - im Vergleich zu den übrigen Eigenproduktionen von Tiago bleibt er aber dennoch der Raufbold. Man "schmeckt" hier zwar die Kraft nicht so wie z.B. bei dem 2019er Yao Zhu Di von gestern, dafür ist hier aber ein sehr angenehmes, wenn auch recht subtiles Qi vorhanden. Schöner Tee, der wenn ich mich richtig erinnere eher preiswert war.

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Heute war mir nach einem leichten Oolong als Nachmittagstee - zur Abwechslung mal kein TGY, sondern ein Fo Shou (佛手, 'Buddha's Hand') aus Anxi / Fujian. Der Kultivar stammt wie sein berühmterer Konkurrent TGY aus Anxi, ist aber dort durch diesen (bzw. die Nachfrage nach 'echtem' Anxi Tieguanyin) weitgehend verdrängt worden. Fo Shou wird heute vorwiegend im nördlich an den Distrikt Anxi angrenzenden Distrikt Yongchun produziert. Dieser hier also nicht; eine schöne und überdies mE preiswerte Entdeckung von Herrn Thamm.

Ob der Wuyi Fo Shou aus dem Norden Fujians derselbe Kultivar ist, konnte ich bislang nicht herausfinden. Geschmacksvergleiche helfen da bei der sehr unterschiedlichen Aufbereitung (Fermentation und Röstung Wuyi-Style) wenig. Auch im nördlichen Taiwan wird Fo Shou produziert - aber bei taiwanesischen Kopien endet die Gemeinsamkeit oft schon beim Namen ...

Geschmacklich zeigt sich durchaus eine gewisse Verwandtschaft mit TGY, dessen 'Signatur', das lilienartige Aroma, hier freilich fehlt. Er kommt unspektakulär (um nicht zu sagen 'unaufdringlich') daher, ist dabei schön rund und harmonisch ohne Ecken und Kanten mit einem Anflug Süße. Man könnte ihm allenfalls ankreiden, dass er im Vergleich zum TGY etwas weniger für die Nase zu bieten hat. Ausdauernd ist er obendrein; ich gab ihm 9 Aufgüsse, die er tadellos absolvierte. Mit allmählich nachlassender Komplexität, aber kaum geschmälerter Kraft.

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Bei meinem TGY-Set, das hier zu Einsatz kam, verzichte ich auf weißes Material für Chahai und Chabei, das ich bei Grüntee zur Begutachtung der Farbe für unverzichtbar halte. Dafür bringt die Glasur der Gefäße die Farbe zum Leuchten - der Chahai (von Ales Dancak) insbesondere die von gerösteten und die Jian-Schale die von 'grünen' Oolongs.

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Die letzten Tage standen im Zeichen der Teeprobe:

w2t Lumber Slut 2019?: Wie beworben ein Shou aus Holz :). Nicht mein Fall


w2t XXXmas 2020 Huang Pian: Starker Duft nach Blumen und "hohen" Noten von Zitrusfrüchten. Weck starke Jingmei Assoziationen und schmeckt wie er riecht. Im Vergleich zum Mansa 19 den wir gemeinsam verkostet haben ist dieser hier leichter im Geschmack und weniger ausdauernd. Dafür sind die Fruchtnoten "feiner" und "höher". Gut, dass die Verkostung des Mansas 19 nicht weit zurückliegt, denn dadurch werden 

Mei Leaf Milk Float Nomad 2010: Ein angenehmer Shou und der Milchgeschmack ist tatsächlich da, leider ansonsten etwas schwach. Geschmacklich präferiere ich die feineren Pflückungen beim Shou, alle die ich kennlernen durften sind jedoch schnell erschöpft und so ist es auch hier. Von meinen 2020er Shou Gehversuchen der trinkbarste, wenn auch der ohne Ecken und Kanten. Einen Dayi Dragonpole (oder Dragonpool)habe ich in besserer Erinnerung. Jetzt ists auch erst mal wieder gut mit Shou!

3x danke @cordyceps

Mengsong Dragon Balls 2014 von @Diz: Eine positive Überraschung. Nasses Heu, Getreide und "Stall" in Geruch wie im Geschmack. Noch kräftig mit leichten Tabakanleihen. Die Kugel öffnete sich erst richtig nach zwei Waschgängen und der darauffolgende Aufguss war trotzdem schwach. Da muss man bei Kugeln wohl oder übel mit leben.
Tabaknoten, besonders wenn sie stark sind, sind nicht mein Fall, aber hier passt die Mischung. 

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Nach einem sehr langen und erholsamen Schlaf sowie einem sehr ausgedehnten Frühstück (Dekadenz am Freitag!), heute die nächste Probe von nannuosan: Sencha Sayakakaori.

Leider ohne Bild, aber dieser Sencha überrascht mich in zweierlei Hinsicht: Er schmeckt völlig anders, als der Geruch es erwarten lässt und er ist gerade im Vergleich zum gestrigen Sencha eher 'spritzig', ja fast sommerlich. Hatte die Nase den angewärmten Blättern noch leichte Röst- und Schokoladennoten mit einem Hauch Minze entnommen, so erscheinen im Gaumen vorwiegend Zitrusassoziationen mit passender Säurenote; stark, aber nicht unangenehm, wobei ich mit Säure öfter mal Schwierigkeiten habe.

Umami ist hier kaum zu spüren, dafür eine klare Adstringenz, die im dritten Aufguss dann leider etwas kratzt. Bis dahin aber ein überraschend 'frischer' Sencha, fast wie eine Sommerlimo, nur in gesund, also ohne Zucker und Blubberbläschen ;)

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Am 12.8.2019 um 17:08 schrieb Gast Gast1790:

2017 Emei Oriental Beauty - dKdT

Ich weiß, die Ostsee läuft etwas aus, aber zum Glück nicht ins Schälchen. Wobei: So eine Prise Salz in einem Meer von Orchideen- oder Veilchengeschmack - wie auch immer Orchideen und Veilchen schmecken mögen - hätte vielleicht gar nicht schlecht getan. Jedenfalls reichten die 0.7l der Thermoskanne für 8 Aufgüsse. Da wäre mehr gegangen, wobei der letzte schon ziemlich glattgebügelt war. 

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Karteileiche Joscht ist also Gast1790...
 

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Dieser Beauty geht langsam zu Ende, und es wird Zeit, Ersatz zu finden. In dem Blechbüchslein (mit zusätzlichem Deckel innen) verlor er über die Jahre auch nichts, jedenfalls nicht merklich, vielleicht hat er sogar gewonnen, auch nicht merklich - und 50Gramm reichen da bei mir auch 3 bis 4 Jahre. Wie ist da das Mittel? Danach fragt man nicht, wenn es um Qualität geht und um Erinnerung. Masse ist nicht Klasse. Gerade dieser Tee. Denn es ist was Feines, eine Thermoskanne mit kochendem Wasser zu füllen und nach 3 bis 4 Stunden einer Wanderung einen Tee ins Schälchen zu zaubern. Und dann noch solchen. 
Heute war er nach 24 Kilometern Waldmarsch fällig. Im Bus. Ich verlängere, solange die Akkus halten. 

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2006 Changtai Taipei Tea Expo via TTpl

Der Tee ist ein Blend aus Nannuo, Mengsong und Ge-Langhe wobei zusätzlich etwas Plantagen-Material aus Nannuo verwendet wurde - gelagert wurde er von 2006 bis 2019 in Malaysia, weshalb er einen ordentlichen Reifungsgrad für sein Alter hat. Die Lagerung macht sich auch direkt im Aufguss bemerkbar - wie schon bei dem 2008er Banpen hat Malaysia-Storage doch einen ganz eigenen Touch. Die Beschreibung verspricht auch nicht zu viel: der Tee wartet mit schönen Alterungsnoten auf, süßes warmes Holz, etwas nussiger Honig und eine ganz leichte Bitterkeit - das ganze mit einem dezent ledrigen, deftigem Unterton der "Old School" schreit. Wenn man ihn pusht kommt aber noch etwas der saure Factory-Charakter durch, hier muss ich ausnahmsweise etwas aufpassen, da mir das nicht so gefällt - insgesamt aber auf jeden Fall schöner als der 2006er Tian Xia Tong An, ebenfalls von Changtai, und dank Malaysia auch deutlich runder - aber um die 5-Sterne anzukratzen reicht es dann doch nicht so ganz.

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@Willemzwo: Der Emei OB war wirklich ein sehr leckerer Tee. Hattest du zufällig auch mal den Pingling (20??) von dKdTs. Der Emei ist süßer als fruchtig, der Pingling war ungefähr in gleichem Maße fruchtig und süß.

Heute nochmal eine Probe via @cordyceps
Mei Leaf Canopy Flasher 2019: Nicht überzeugend, Orangenschale, Heu und Getreide. Bildlich gesprochen setzt der Tee zum Lauf an und bleibt nach ein paar Metern stehen, denn in keinem Aspekt ist der Tee prononciert. Die Mischung ist ansprechend und hat einen leicht sättigenden Touch, nur leider nie richtig überzeugend.

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2018 Zi Ya Tea - Teasenz

Hammer und Sichel waren angesagt, was zu lösen, meistens ist das ja dann krümelig und entsprechend der Tee schneller an der Offenbarung und weniger subtil. So der nun überhaupt nicht. Sehr blumig und wenig charaktervoll, vielleicht so als würde man Waldmeisterbrause trinken und man erzählt, daß man Waldmeisterbrause getrunken hat und niemand wird sagen: Aha, Waldmeisterbrause hast Du getrunken. Erzähl doch mal.
Ich hab ihn dann noch ein bißchen gepusht, aber zum Blümchen gesellte sich nur ein Stock ohne Rinde. So ein blanker Stock, den man auch nehmen kann, um eine Tür daran zu hindern, daß sie ins Schloß fällt. Will sagen: Ein praktischer Gebrauchsstock. Der nicht schmeckt. Der nur praktisch ist. ... Komisch, im November habe ich geschrieben: Gut, lieblich-süß. Aber eindimensional. Die heutige Notiz: Schwach, nichtssagend. 
Energie gar nicht, ... also der reinste Tee für den Kompost. Oder um Teegeschirr einzufahren. Dafür mußte ein Brocken denn heute herhalten: Neue Stücke haben Einzug gehalten, die leider durch parfümierte Hände gegangen sind.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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