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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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@Willemzwo tja, mit dieser speziellen Züchtung (Zi Ya) kann ich meist auch nicht viel anfangen, ist irgendwie kein "echter" Pu mehr. Bislang hatte ich einen, der OK war (nette Beeren-Note, aber auch eindimensional und null Energie), aber mehr auch nicht...

 

@topic: Nach dem Changtai von gestern ist heute ein Tee in der Tasse, der zeigt wie es richtig geht - der 2005er Bulang Shan Traditional Old Tree von He Qing Xiang (via TTpl)

Während ich den Changtai von gestern bereits als "Old School" bezeichnet hatte, legt dieser Tee nochmals eine Schippe drauf: Man wird von einem intensiven Weihrauch-Aroma begrüßt und der Aufguss hält ein richtig fettes Brett aus warmem Leder, feuchtem Holz, Räucherwerk und einer mentholigen Bitterkeit (Bulang, what else?) bereit - Old School Charakter aber auf höchstem Niveau! Richtig gut gelungen ist bei dem Tee, dass er sich diesen derben Charakter bewahrt aber NICHT in die sauer-adstringente Schiene rutscht, wie es bei (Massenwaren-)Factory-Shengs oft der Fall ist. Als waschechter Bulang kommen hier natürlich auch Freund gepflegter Bitterkeit auf ihre Kosten, wobei sie nach über 15 Jahren mittlerweile doch schon etwas gezähmter ist, als bei manch jungem Kollegen. Bulang-typisch geizt der Tee auch nicht mit Energie - allerdings würde ich doch eine Abgrenzung zu dem machen, was ich üblicherweise als Qi bezeichne, es ist mehr ein generell kraftvoller Tee, der belebt. Interessant ist auch, dass die Rauchigkeit hier sehr klar von einer Weihrauch/Räucherwerk-Qualität ist und nicht von einer wilden Lagerfeuer-Art wie z.B. bei dem 2015er XiaoShu LinCang von prSK (diese Rauchigkeit liebe ich!) - das hat einen leichten Off-Noten-Touch (wenn auch nicht wirklich störend), mag aber auch daran liegen, dass der Tee "nachträglich" gepresst wurde (d.h. das Maocha wurde zunächst 8 Jahre so gelagert, bevor es zu Bings gepresst wurde) - das hat oft einen etwas seltsamen Effekt auf die Tees wie z.B. eine eigentümliche Trockenheit. Dadurch (und durch das etwas dezente Qi) erreicht der Tee zwar nicht ganz das Level des 2004er Yunnan Arbor Wild Tea von Liming, aber dennoch ein sehr schöner Charakter-Tee!

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Ja, @Willemzwo und @doumer, Zi Ya (Zi Cha / Sweet Purple) ist eine knifflige Sache. Sehr elegant, ihm fehlt die Kraft und das Rückgrat, das durch die Bitterkeit von Ye Sheng erzeugt wird.  Mir geht es auch öfter so, dass diese dann zu dünn ätherisch sind :P.

Wobei, der Secret Forest von EoT ist ja auch so einer - wenn man sie richtig stark aufgießt, können hochwertige Vertreter schon auch schöne Tees sein. Aber man muss sie halt auf eine Art aufgießen, die bei regulärem Sheng eine kaum trinkbar heftige Brühe ergäbe. (Was ja die Standard-Zubereitung von @doumer recht gut definiert :devil:).

Was mich angeht, ich nutz mein Kyusu-Bild gleich nochmal. Hab in dem nämlich dieses Sample bereitet. Da ich eine ganze Schublade voller Samples hab, kann ich nicht sagen, woher es ist. Die Handschrift passt nicht zu den üblichen Verdächtigen, die mir solche Tees schicken.

In jedem Fall ein toller Tee. Überraschend viel Kraft, und gar nicht so lieblich, wie man Yiwu kennt. Ziemlich vollmundig und kräftig, und auch mit ordentlich Ausdauer. Sehr schöner Tee, ein würdiger Kandidat zum Einweihen der Kanne.

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Nachtrag: Der ist von @chenshi-chinatee! Einen hat er noch, so wie es aussieht.

Tatsächlich ist der Preis nicht überraschend für den Tee. Echt ein schöner Kandidat.

Bearbeitet von miig
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@miig es geht mir gar nicht so sehr darum, dass sie etwas leicht im Geschmack sind - gerade der 2017er Secret Forest von EoT ist ein gutes Beispiel dafür: zwar sehr dezent im Geschmack ist aber trotzdem die typische Sheng-Energie vorhanden. Diese fehlt bei den Zi Ya Tees - da könnte man auch genau so gut einen Nicht-Pu trinken...

Übrigens sehr schicke Kyusu und schöner Tee für deren Einweihung 😊

vor 14 Stunden schrieb miig:

(Was ja die Standard-Zubereitung von @doumer recht gut definiert :devil:).

Wohl wahr 🙈

 

@topic: heute der letzte Tee in meinem Urlaub (😭 - aber irgendwoher muss ja das Geld für Tee und Keramik kommen) und gleichzeitig der letzte Tee des Wochenendes: 2014er MangZhi Gushu von TTpl

Das Sample stammt zwar ziemlich aus der Mitte des Bings (direkt neben Binghole), aber die Pressung ist recht locker, so dass sich der Brocken ohne viel Staubentwicklung zerlegen lässt - das Blattgut enthält natürlich schon ein gewisses Maß an Bruch, sieht aber alles in allem ganz gut aus und hat eine schön dunkle Farbe - sehr gut gefällt mir, dass es wie manche meiner liebsten Shengs etwas gröber wirkt, da ist schon der eine oder andere kleine Ast mit dabei. Das Aroma ist überraschend fruchtig, mit markanter mentholiger Holznote, was sich auch beides im Geschmack wiederfindet - hier dominiert aber klar die Holzigkeit. Die Fruchtigkeit bleibt in Verbindung mit einer dezenten Süße eher im Hintergrund, sorgt aber dadurch für eine zusätzliche Komplexität - ergänzt durch eine schöne Fermentations-Note (schließlich befindet sich der Tee aktuell in der manchmal etwas kritischen "awkward phase", in der er weder jung noch alt/semi-aged ist), was mich an den tollen 2013er Man Zhuan von prSK denken lässt. Wie dieser ist auch der Mangzhi hier nur "mittelschwer", hat aber trotzdem eine volle, kräftige Textur und ein entspannendes Qi (wenn auch nicht so stark wie beim Man Zhuan). Ein Wermutstropfen gibt es aber: alles wird von einer recht dominanten Adstringenz überschattet - zwar nicht komplett verschleiert aber doch getrübt. Schade, das könnte sonst ein richtig guter Tee sein - allerdings kann das auch einfach am Sample liegen (da Bingmitte) oder an der aktuellen Reifungsphase - wäre sehr spannend zu wissen, wie der Tee in ein paar Jahren wäre.

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@doumer Habe mir vom 2014er MangZhi Gushu die letzten zwei erhältlichen 100g Cakes von TTpl geschnappt (vor Weihnachten). Mir hat der Tee ausgesprochen gut gefallen. Die von dir beschriebene starke Adstringenz ist mir bis dato so noch nicht aufgefallen, eher eine dezente Bitterkeit (meine Dosierung ist/war aber auch bei 6g auf 110ml). Mal schauen, wie lange die 200g reichen, ansonsten gebe ich dir dann gerne etwas zum proieren in ein paar Jahen ;)

Bearbeitet von enjoi
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Ich war ja sehr angetan von Taiwan Tea Crafts' Sortiment an Baozhong und grünen Gaoshan Oolongs. Dementsprechend gespannt war ich auf die schwarzen, bzw. stärker oxidierten Tees. Hier ein paar Eindrücke von deren Verkostung:

Der Lishan High Mountain Mi Xiang Red Oolong Tea aus der September-Ernte 2017, ist ein sehr stark oxidierter, nicht gerösteter Oolong des Qing Xin Cultivars. Ist er einmal aufgegossen, könnte man ihn leicht mit einem Schwarztee verwechseln.

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Das trockene Blatt riecht zunächst unangenehm nach Parfüm und auch im gewaschenen Zustand dominiert dieser Eindruck von einem floralen, parfümierten Hongcha. Der Aufguss selbst verbreitet dankenswerterweise ein eher fruchtiges Aroma nach süßen Kirschen. Das wäre mir trotzdem noch zu "kitschig", wenn im Hintergrund nicht ein wenig Mandel und ein klein wenig Malzigkeit vorhanden wären.
Am Gaumen ist der Tee fruchtig, mit buttriger Textur, mit ganz leichter Adstringenz im Rachen. Leider kommt auch hier immer wieder eine parfümartig-florale Note durch, die mir überhaupt nicht zusagt.
Erleichterung bringt dann der Versuch im Nixing-Kännchen. Vielleicht der bisher deutlichste Unterschied, den ich zwischen einer Zubereitung im Porzellangaiwan und im Tonkännchen erlebt habe: Das Aroma verschiebt sich stark in Richtung Honigsüße, die parfümartigen Spitzen werden entschärft. Gleichzeitig gewinnt der Tee an Tiefe und Körper.
So richtig gemocht habe ich ihn auf diese Weise immer noch nicht, aber er ließ sich auf jeden Fall angenehmer trinken.

Zum Lishan High Mountain Organic Red Oolong Tea gibt es nicht viel zu sagen. Es scheint sich lediglich um einen jüngeren Jahrgang (August 2019) des gleichen Tees zu handeln, der zudem in der Zwischenzeit eine Bio-Zertifizierung erhalten hat.
Ehrlich gesagt kann ich kaum einen Unterschied zum '17er erkennen. Malzigkeit entdecke ich statt wenig nun gar keine mehr und der Tee scheint mir etwas weniger weich und voll am Gaumen zu sein. Müsste ich wählen, würde ich eher zum '17er greifen.

Na das war ja mal ein Flop. Hoffentlich wird's besser mit dem Organic “Primeur” Yuchi Hong Yun Black Tea, geerntet im Januar 2020.
Trockenes Blatt: Im Vordergrund fruchtig und vegetabil-süß, im Hintergrund... parfümartig floral. Och nee...
Gewaschenes Blatt: Kräftiger Honig und Parfüm. Viel Parfüm. Riecht das etwa nach Feuchttüchern?
Am Gaumen: Honig, etwas Malz, Parfüm. HILFE!
Im Abgang etwas besser mit einer erfrischenden Bitterkeit. Hier kommen dann auch die vegetabilen Noten nochmal raus. Ein präsentes, mentholiges Huigan.
Bei diesem Tee hat leider auch das Nixing-Kännchen keine Wunder vollbringen können.

Ohje...

...

Nicht verzagen, eine Chance haben wir noch. Mit dem 2012 Organic Aged Wild Mountain Black Tea:

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Super duper seltener, ehrbarer, wilder Baum. Ganz exklusiv. Hilft natürlich alles überhaupt nichts, wenn der Tee wieder nach Parf... Halleluja, kein Parfüm! Kein Parfüm, keine Feuchttücher weit und breit.
Der riecht gut, der riecht sogar sehr gut! Getrocknete Früchte: Rosinen, Aprikosen, Feigen. Ein bisschen Mineralität. Mensch, das könnte glatt ein Yancha sein. Hintergründig das Aroma von fruchtigen Kaffeebohen, ganz leicht malzig, im Verlauf der Session kommt Kakao hinzu.
Am Gaumen ist er etwas säuerlicher und Schwarzee-typischer, aber besonders die Feige schlägt sich auch im Geschmack sehr deutlich nieder. Der Tee hat zwar keine besonders dichte Textur, aber dafür einen langen, leicht trocken werdenden Nachgeschmack und ein erfrischendes Huigan.
Das ist großartig, wirklich! Vielleicht der beste Schwarztee, den ich je getrunken habe, zusammen mir diesem Benifuuki. Letzterer war zum Zeitpunkt der Verkostung ebenfalls schon ein paar Jahre gelagert. Das scheint dem ein oder anderen Hongcha also ganz gut zu tun.
Den einzigen Wermutstropfen, den ich beim Aged Wild Mountain Black von TTC habe, ist die eher geringe Ausdauer. Die Aufgüsse 1-4 sind klar die besten. Dann ist da noch der Preis. Das 10g Sample hat mich einen Stundenlohn meines studentischen Nebenjobs gekostet :weinen:. Zumindest hat es sich gelohnt. Was man von den anderen drei Samples wirklich nicht behaupten kann.

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Merde... Der Klassiker (sry für offtopic, aber dafür gibt's Drama ;))

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Ontopic: Ich hatte schon ewig keinen Oolong mehr und war dieser Teesorte nach meinen ersten Erfahrungen auch irgendwie etwas skeptisch gegenüber. Das viele Stöbern hier hat mir - oh wunder - die Erkenntnis beschehrt, dass mein Erfahrungsausschnitt verschwindend klein ist, also habe ich erneut eine Probe bestellt. Diesmal mit der Vermutung, dass ich mit stärker oxidierten Tees wohl besser liegen könnte, als mit den eher grünen, die ich ehedem trank.

Also heute in meiner Tasse der Thailand Wawee Mi Xiang Hong Dancong von @teekontorkiel. Ich bin mal mit 5g auf 100ml gestartet, dann habe ich noch was für eine zweite Verkostung über. Trotz dem Eindruck, dass irgendwas mit meinem Wasser(kocher) derzeit nicht stimmt (siehe hier: https://www.teetalk.de/forums/topic/9534-diese-hartnäckige-adstringenz/?tab=comments#comment-118859) ), bin ich äußerst angetan!

Der Name Mi Xiang soll laut Verpackung Honigduft heißen und dieser Beschreibung werden die Blätter auch meiner Nase nach gerecht. Insgesamt auch recht 'herb', wie sehr dunkles Karamell und ab dem dritten Aufguss auch leichtes Kräuteraroma. Toll, da bekomme ich tatsächlich Lust, mich mehr mit kleinen, vielen Aufgüssen zu beschäftigen, was ich bei den Japanern eher selten mache (oft nur drei außer Gyokuro).

Spannend :)

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Mt. Seji, via chasen.de 

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Schöne 2 Stücke von @luke teekeramik.com, vor allen Dingen der Houhin. Ein Volltreffer. Und so ein Kännchen - da ich so selten japanischen Grüntee trinke und Seitengriffkännchen nicht unbedingt mag, hier ist das Teil genau richtig. Auch wird zukünftig für feinen Grüntee das Blech nicht benutzt, obwohl ichs liebe, hier tuts weh...
Diesen Grüntee habe ich absichtlich genommen, es hätte auch die Probe von @Diz sein können, aber ich will gröber beginnen, um mich fein steigern zu können. Diese Tüte hat nun auch lange genug Umzüge mitgesehen, vor allen Dingen auch verschiedenste Kühlschränke von innen neben Bier und Milch und Käse, aber wie ich muß sagen: Schmeckt wie japansicher Grüntee mit einen gewissen Raucharoma. Und bei meinen Zigarren habe ich ihn nicht gehabt, also wird es schon so stimmen. Die Kanne ist toll. Sie macht es feierlich. Der Becher: Kann man so einfach beschreiben, wenn man sich verliebt hat?

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GFZ Yiwu 2003 von Puerh.sk. Ein Tee in der Preisklasse eines guten Gaming-PC's und damit nicht mal eben bezahlt. Bei meiner letzten Bestellung habe ich eine Probe erworben, nicht aus Kaufinteresse, sondern um "bei dem Tee dabei zu sein". 

Meinen bewussten Erstkontakt mit Tees aus Gua Feng Zhai hatte ich diesen Sommer mit Gua Feng Zai 2018 und Gao Shan Zhai 2017 (ich nehme an einmal Dorf und einmal Berg) von @teekontorkiel. Beide Tees habe ich als sehr klar und abgegrenzt in ihrem Fruchtgeschmack in Erinnerung. Deshalb dachte ich auch in einem alten GFZ ein klares und abgegrenztes Profil zu finden, aber weit gefehlt.
Der Geruch ist zuvorderst ein typischer gealterer Yiwu, aber auf überraschend frisch. Soll heißen, dass man zwar klar das Alter aber nicht das Lagerhaus riecht. Etwas Vanille, Rauch und Leder mischen sich in den Geruch, verfliegen aber schnell. 
Beim Trinken war mein erster Gedanke: "Ok, alter Yiwu und jetzt?", aber dann fällt einem die Stärke auf die der Tee immer  noch hat. Er schmeckt "sauber" für alten Tee, da sind keine störenden Nuancen. Und dann .. muss ich zugeben, dass mich die Komplexität vor Schwierigkeiten stellt. In einem Aufguss scheint da Leder mit einer leichten knackigen Süße im Hintergrund zu sein. Im nächsten Aufguss ist etwas Rauch dabei und man hat den Eindruck, im Aufguss davor nur doch Rauch zu erahnen. Nach dieser Probe würde ich sagen, sehr komplexer Tee den man mehrfach trinken muss und sich jedes Mal auf auf eine andere Nuance fokussieren sollte. Aber ich könnte die Komplexität auch überinterpretieren, denn der Tee ist teuer und das muss er wohl wert sein.  Ausdauernd ist der Tee, später ist noch etwas Frucht und Gewürz? (eine leichte Schärfe) dabei.
Es ist der beste alte Tee den ich bisher hatte. Aber nach der Probe steht die Preisdifferenz nicht im Verhältnis zum "Erlebnis". 

 

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Seit Tagen schon begleitet mich überwiegend nachmittags ein Tee, der mich erstaunlich positiv überraschte: Der Genmaicha von TE. Ich hatte ihn mal so mitbestellt, ist erst mein zweiter Genmaicha. Vom ersten war ich nur so mäßig angetan, aber auch hier dachte ich, alles verdient (mindestens) eine zweite Chance ;)

Ok, es ist halt vorwiegend gerösteter Reis, der im Aufguss zur Geltung kommt, aber auch das Blattgut macht einen super Eindruck und scheint nicht einfach irgendeine Resternte zu sein: schön grün, Nadeln noch recht gut erhalten. Auch das Mischverhältnis ist angenehm, sodass ich immer eine ähnliche Zusammensetzung hatte.
Es ist klarerweise kein Tee mit geschmacklichem Facettenreichtum, aber durch die 'warmen' Röstaromen und die leichten Grasassoziationen des Sencha, ist er einfach wirklich angehnehm zu trinken und bekommt mir derzeit zu allen Tageszeiten sehr gut als Alternative zu sehr umami- und koffeinintensiven Japantees. Dazu ist er auch noch verhältnismäßig preiswert. Angenehme Teesorte! Bin mal gespannt, ob das was für die Kaffefraktion hier in der WG wäre 🤔

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Huiui, meine (nicht erste, aber ich glaube erste richtig bewusste) Pu-Erh Probiersession!

Leider kein Bild, da zu dunkel und mit Handybildern kann ich hier ja wohl kaum punkten ;)
Im Tässchen also die Probe vom Yiwu Gushu 2019 von @nannuoshan. 2019 ist ja noch gar nicht so lange her, also liege ich sicher auch als kompletter Laie nicht falsch, wenn ich annehme, dass es damit ein junger Sheng ist. Wie der sich wiederum von älteren geschmacklich unterscheidet? Ich habe null Ahnung. Daher habe ich mir auch von @teekontorkiel neulich eine ältere Sheng Probe (von 2009) mitgeben lassen! :D

Nun zum Tee: Mh, ich bin zerrissen. Pu-Erh als Sorte erscheint mir wie der Whiskey unter den Tees. Ich kann total verstehen, was Feinschmecker*innen daran finden, aber irgendwie dominiert für mich in allen Aufgüssen Holzgeschmack und Bitterkeit zu sehr. Daneben fällt es mir schwer, weitere Nuancen auszuloten. Ja, durchaus auch was kräuterartiges, könnte sicher auch als Medizinprodukt durchgehen ^^
Zwei Sachen, die mir sehr gut gefallen: Ich finde alle Aufgüsse (ein Waschgang, dann sieben gekostet) haben eine trockene, aber sehr angenehme Textur, fast schon süffig. Das habe ich neben der präsenten aber nicht unangenehmen Bitterkeit nicht erwartet. Der vierte Aufguss ist mir aus Versehen sehr kurz geraten und danach hatte ich einen süßholzartigen Nachgeschmack an den Zungenrändern; cool. Davon hätte es insgesamt mehr sein dürfen.

Definitv eine Erfahrung wert und ich werde sicher immer mal wieder eine Probe kosten, um meinen Geschmackshorizont zu erweitern. Vom Hocker gehauen hat's mich allerdings nicht und daher bleibe ich wohl auch erst mal Stümper in diesem Fach der Teekunst... 😅

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@Getsome oh ja, das ist ein schöner Tee! Tolle Kraft (subtil, entspannend aber doch kraftvoll) und Komplexität aber zudem trotzdem wunderbar rund und weich - und mit der besten Lagerung, die mir bislang untergekommen ist, hier schmeckt man wirklich das Alter und nicht die Lagerung! Aber wie du sagst: preislich schon happig - ohne den großen Sale letztes Jahr von Peter wäre der auch deutlich über meinem Preislimit...

@Anima_Templi schönes Kännchen! Die hatten mich kurzzeitig auch in Versuchung geführt aber hab mich dann doch dagegen entschieden :) 

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Gerade habe ich mir einen grünen Tee gemacht...und dabei meine neue Shibo ausprobiert -und bin begeistet ! Der Tee ist der "Grüne Drache" von TKK. Ich habe ihn schon gelegentlich getrunken,weil er so schön angenehm und weich im Geschmack ist und für Grüntee Neulinge wie mich als Einstieg sehr gut geeignet ist. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Grünen und Weißen Teesorten . Ich habe ihn ,laut Aufdruck, bei 75 Grad aufgegossen und 2 Minuten ziehen lassen. 3 Aufgüsse hab ich gemacht. Ich werde mich nun weiter dem grünen Tee widmen.

 

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Ja Zip , hab die Tage  meine Teebestände durchgesehen.....und fast alle meine aromatisierten BeutelTees in ne Kiste gepackt. Wird die Tage gespendet.😁 Nur die Top aromatisierten losen Kräuter - und Früchtetees dürfen  bleiben und einige wenige Beuteltees. Aber ich möchte mich nun ersteinmal dem Grüntee,Schwarztee und Weißen Tees im Besonderen widmen. :winken: Darauf freue ich mich schon,alles zu verkosten,was ich mir in letzter Zeit zusammengekauft habe. 😍

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Gerade habe ich einen besonders süßen Grüntee in der Tasse-der mir aufgrund dieser Süße und des weichen Aromas wirklich hervorragend schmeckt. 😍Es ist der Bio China Enshi Hubei Cui Lü first flush.....von TeeKontorKiel. :)  Er ist fruchtig frisch mit einem Hauch von süßer Aprikose. Für Grünteeeinsteiger. 🙂 Ich hab ihn,laut Beschreibung, bei 75 Grad aufgegossen und 2 Minuten ziehen lassen. Habe schon den 4.Aufguss in der Schale-und er schmeckt immer noch prima 🙂 Mit diesem Grüntee hier beginnt was ganz Neues für mich. Es lohnt sich wirklich nicht gleich aufzugeben ....und sich einen Wasserkocher mit exakt einstellbarer Temperaturwahl zu leisten.Dieser Grüntee darf nun in eines meiner "Best of " Teeglasbehälter umziehen.

Der Tag fängt heute richtig schön an.*freu*. :trink_tee:

 

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Bearbeitet von Adriana
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vor 2 Stunden schrieb Adriana:

Dieser Grüntee darf nun in eines meiner "Best of " Teeglasbehälter umziehen.

Hehe, wie schön, dass Dir der Grüntee so einen guten Start in den Tag beschert! :) 
Lagerst Du die Gläser im Schrank oder einem offenen Regal?

Lose Tees können teilweise sehr lichtempfindlich sein. Falls Du sie nicht schnell verbrauchst, würde ich daher entweder nicht-Glasbählter oder einen Schrank empfehlen, auch wenn ich den transparenten Look persönlich sehr charmant finde ;) Bei uns sieht das Gewürzregal mittlerweile so aus, allerdings ist das wiederum in einem Schrank versteckt, sodass nicht den ganzen Tag Sonnenlicht drauf strahlt.

Ontopic: Ich starte heute mit dem Shincha Bio von Tea-Exclusive. Der ist schon fast leer, da ich ihn vor Weihnachten angegangen bin. Er macht sich gut, mehr so auf der Seite erfrischend, leicht, grasig. Wenig bis kaum Umami, eher fruchtig-säuerlich (Traube, Zitronengras) und dabei mit gefälliger Textur, wobei das Säuerliche etwas nachhallt und Adstringenz im Nachgang mit sich führt. Leicht und nett, wobei mir davon in der Regel zwei Aufgüsse auch schon genügen.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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