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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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2003 Zhang Xiang Qing Bing aka 2003 HK Henry Conscientious Prescription (via EoT)

Dieser Tee wurde von der Henry Trading Company aus Hong Kong in Auftrag gegeben (daher auch der Name im Shop) - laut David besagt das Neifei zwar, dass der Tee von der Menghai Tea Factory stammt, aber es ist wohl unklar, ob die Produktion nicht doch an eine kleine Fabrik ausgelagert wurde. Wichtiger ist aber, dass der Tee zunächst in "natural Hong Kong storage" gelagert wurde (siehe auch Unterscheidung gegenüber tradtional HK storage hier) und nach ein paar Jahren in Malaysia gelagert wurde - das bringt den Tee in eine ähnliche Lage wie den 1990er Gaoshan Qing Bing von TTpl, auch wenn bei diesem die weitere Lagerung in Taiwan und nicht Malaysia stattgefunden hat. Und genau das macht sich auch durchaus deutlich bemerkbar - auch wenn der Tee wie beschrieben definitiv sauber gelagert wurde, hat er viel mehr Feuchtigkeit als der Gaoshan Qing Bing abbekommen, so dass er im Vergleich deutlich schwerer, etwas weicher und vor allem erdiger ist - trotz des geringeren Alters wirkt er älter. Gleichzeitig leidet er aber auch etwas an den typischen Problemen von sehr feuchter Lagerung: der Gewinn an Weichheit und Schwere wird durch einen Verlust an Komplexität, Charakter-Merkmalen und Energie erkauft - alle HK-Storage Shengs schmecken mehr oder weniger gleich und haben den selben Charakter. Das ist hier nicht gant so "schlimm" (so ab und an mag ich einen richtig feucht durchkompostierten Sheng sehr gerne, aber meine Präferenz liegt ganz klar bei Dry Storage (was sicherlich auch mit meiner Vorliebe für höherwertige Single Origin Shengs zusammenhängt - im Gegensatz zu Factory Shengs sind die an sich schon gut)) wie bei reinem HK-Storage, aber schon dominant. Aus diesem Grund und weil bei dem Gaoshan Qing Bing sich das verwendete Material deutlich hochwertiger anfühlt ist der eindeutig mein Favorit von den beiden - aber ausverkauft sind ohnehin beide ;) 

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Ich muss gestehen, dass ich meinen Gewohnheiten etwas abtrünnig werde. Es kommen immer mehr nicht-japanische Tees aller Farben auf den Tisch!

Heute hätte ich zum Start Lust auf einen Darjeeling gehabt. In Ermalungen eines solchen, musste nun eine Probe von TKK ins Kännchen: Anji Black Baicha, eine oxidierte Version des grünen Vertreters aus China (wobei Bai Cha doch eigentlich weißer Tee heißen müsste, oder? Oo) Also gibt's den Anji wohl auch in allen Verarbeitungs-/Oxidationsstufen.

Geschmacklich bilde ich mir eine deutliche Ähnlichkeit zu einem grünen Baicha ein, allerdings viel würziger. Insgesamt sind die Aufgüsse (ich habe nur drei gemacht) ordentlich kräftig, würzig, nach Kamille, etwas Lebkuchen, Blütenhonig. Jetzt gerade hätte ich es lieber etwas sanfter gehabt. Die Textur ist nicht wirklich cremig, aber auch nicht süffig. Für einen 'lockeren' Mittagstee vll etwas zu stark angesetzt.

Hier noch ein lumpiges Handyfoto: 1100781216_2021-01-17Schwarz_TKK-AnjiBlackBaicha.thumb.jpg.180cfe33fe86d5113cf6b75911d7fbf9.jpg

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Zum Topic: Ich hatte heute ein Yin Xiang im Gaiwan, weil mir etwas kalt ist und da wärmt ein blumiger Tee gut durch.

Kurz OT: OK, dann sollen hier wirklich nur die getrunkenen Tees hin und keine Fragen zu den Tees.
Wusste ich leider nicht vorher, sonst hätte ich meine Frage nicht gestellt.:/
Ich hoffe ich habe mit meiner Frage nicht jemanden hier aus Versehen angegriffen.
Ich sammel dann für mich unklare Sachen und stelle die dann in den passenderen Bereich.

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fenghuang sheng von 2006.

kam gestern an. erstmal das papier entfernt da das wohl Käfer angefressen hatten (was auf feuchte lagerung hindeutet hab ich gelesen)

hab den bing erstmal mit nem pinsel abgebürstet.

dann auf in den gaiwan!

3.5g bei etwa 50ml

 

zwei kurze Waschungen.

dann kurze rein-raus Infusion. war erstmal geflasht von der süße. kurz davor einen weißen tee probiert. der puerh war definitiv süßer.

die folgenden stärkeren infusionen brachten leichte bitterkeit hervor die sich in süße umwandelte.

roch leicht nach pferdeschweiß - nun bin ich kein experte und fang mit puerh erst an aber ein 2011 bulang hatte eine starke note nach diesem pferdeschweiß.

war definitiv weicher und vor allem süßer als alle jungen sheng die ich jemals getrunken habe.

ab 4. od 5. Infusion war doch eine deutliche trockenheit/adstringenz bemerkbar, die aber auch meinen mund zum wassern brachte..

brachte mindestens 10 infusionen da raus

jetzt 45min danach ist der Nachgeschmack immer noch unglaublich süß als hätte ich ein bonbon im mund. mund noch immer trocken und speichel fließt noch immer. sogar im rachen süße...

alles super Qualitätsmerkmale hab ich gelesen. wobei bei der trockenheit bin ich mir nicht sicher. oft wird ja das wasser im mund zusammelaufen als Qualitätsmerkmal beschrieben. inwieweit ist das mit trockenheit begleitet? braucht es astrignenz damit das hervorgerufen wird? weil ich spüre schon das wasser aber eben auch doch eine ausgeprägte trockenheit? is das jetz gut oder schlecht?

 

jedenfalls genoss ich den tee und hab mir gleich noch einen bestelt.

aber jetzt kommt der clou... das alles für - schnäppchenjäger sei dank - wirklich unglaubliche

0.07€ pro g!!!!! 😜

gut. Dafür war auch ne kleine spinnwebe im Papier...

 

 

 

 

 

 

 

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ich weiß eigentlich nicht ob der tee wirklich von 2006 ist, da er wie gesagt sehr sehr billig war. Könnte natürlich genauso fake sein. aber schmeckt definitiv aged und älter als shengs die ich bisher probiert habe und eher so um 2011 herum waren. auch kam die Empfehlung von jemandem der schon über 20 jahretee erfahrung auf dem buckel hat

 ich hab mal versucht euch den geschmack zu beschreiben. :)

Bearbeitet von Toha0652
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Da ich heute auf Grund eines Termins Home Office habe, konnte die Zeitersparnis durch entfallende Anfahrt am Morgen für einen Tee genutzt werden - natürlich kein Pu, aber trotzdem 🤗

Jedenfalls ist es heute eine ziemlich wilde Mischung: 
Ein 2009er First Flush Hongcha aus Vietnam (leider keine weiteren Infos vorhanden, da es ein Zufallsfund-Sample (jahrelang in einem Schrank versteckt gewesen) handelt, das ich geschenkt bekommen habe) in einem Kännchen aus einem Ton-Porzellan-Gemisch in chinesischer Form aus Japan gebrüht und aus einem teschechischen Schälchen nach koreanischem Vorbild getrunken - wow 😵
Und auch wenn First Flush hier nicht mehr das Zugpferd sein dürfte, ist es ein (überraschenderweise) durchaus trinkbarer Tee: sehr voller, schwerer Körper (für einen Hongcha), dezente Malzigkeit aber etwas sauer. Nichts weltbewegendes aber ich hatte schon schlechtere (die nicht so alt waren 🙈)

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Xiao Hu Sai Autumn 2020 via Farmer Leaf

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Ein sehr frischer und grüner Sheng. Riecht süß, hellfruchtig, blumig, aber auch etwas Bulang-mäßig deftig. Später kommt der Duft von grünen Bohnen hinzu. Sehr aromatisch!
Im Geschmack ist er buttrig, blumig, etwas bitter und weiterhin intensiv aromatisch. Das ist der Gaoshan-Oolong-ähnlichste Sheng, den ich je probiert habe. Das Mundgefühl ist auf der Zunge und am Gaumen angenehm weich. Nach dem Schlucken breitet sich im Rachen jedoch eine etwas zu knackige Adstringenz aus und der Nachgeschmack wirkt durch eine gewisse Trockenheit etwas unrund... wohl die Kehrseite der Medaille dieser grünen Verarbeitung. Das ein paar Sekunden später einsetzende, sehr erfrischende Huigan, vertröstet dann aber wieder.

Was noch hervorzuheben ist: Der Tee hat Power! Für Aussagen wie "viel Power für eine Herbsternte" habe ich zu wenig Vergleichserfahrung zwischen Frühjahrs- und Herbsternten. Ich kann aber guten Gewissens sagen, dass der Tee auf seine Art ordentlich Wucht hat. Man muss natürlich Bock auf dieses grüne Profil haben, bekommt dann aber mehr als nur ein oberflächliches Aroma-Wunder.

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Der 357g Bing hat mich 31€ gekostet. Nach diesen ersten Eindrücken scheint mir das ein echter Schnapper zu sein. Es wird sich aber zeigen müssen, wie der Tee sich mit der Zeit entwickelt. Denn er darf nun erstmal noch ein wenig ruhen. Auf Adstringenz im vorderen Mundraum reagiere ich wenig empfindlich, am Rachen stört sie mich allerdings. Meine Hoffnung ist, dass diese Adstringenz nach ein wenig Reifung weniger stark ausgeprägt sein wird.

Ein Gedanke beim Schreiben dieses Berichts: Für @doumer wäre der Tee wahrscheinlich überhaupt nichts :lol:

@TeeStövchen hat im Rahmen eines kleinen Tausches ein Stück vom Kuchen bekommen. Würde mich freuen, von deinen Eindrücken zu lesen, wenn du ihn mal im Schälchen hattest.

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Am 29.12.2018 um 17:30 schrieb Gast Gast1790:

2015 Lao Ban Zhang (Brick) - Teasenz

Eine harte Nuss, dieser Brick, compressed, mit einer Nadel nur beizukommen, wenn man die richtig mit der Handfläche reindonnert, Hammer ginge auch. Oder Rohrzange. Dann hat man kleine Bröckchen, die sich später natürlich nicht als ganze Blätter herausstellen. Da trinkt das Auge nicht mit. Die Geschmacksknospen schon, die werden auf die Probe gestellt: Hoch und scharf, bitter und würzig, schwer und gleichzeitig durchscheinend, also differenziert zu betrachten, da ist schon was irgendwie hochwertiges. Irgendwie. Und auch eine der seltenen Fälle, daß Kännchen und Schale nach Veilchen duftet. Sehr kurze Ziehzeiten, gerade mal das Wasser hinein und schon gleich wieder hinaus. Kürzer geht nicht. Ab 7 steigernd. Aber dann verliert sich das Vergnügen etwas, sehr hoch, sehr scharf.
Ich bin nicht so recht sicher, was ich von diesem Tee halten soll.  Es kann sein, daß ich meinen Geschmack noch nicht so richtig gebildet habe. Jetzt kommt er erst mal in den großen Topf von Ales Dancak. Da kann er gut wohnen. 

 

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Nach über 2 Jahren wieder vorgeholt und diesmal tatsächlich mit einer kleinen Rohrzange Bröckchen abgebissen. Vor 2 Jahren fand ich den ja nicht so toll, aber heute, mit den sehr kurzen Ziehzeiten: der kann was. Schwer definierbar, für LBZ vielleicht Ramschnieveau, aber wenn man LBZ nicht wüßte und auch nicht wüßte, daß da eher mit dem Presslufthammer als mit der Nadel das Zeug abzubekommen war, also eher Blattgut, Fehlanzeige, dann würde ich das als einen sehr interessanten Tee bezeichnen, wenn "interessanter Tee" nicht ein Code ist wie "er hat sich immer stets bemüht". Nein, wirklich ein interessanter Tee, bei dem es scheinbar klare Zeitfenster gibt und/oder Anzahl der Güsse, nicht gerade einer, mit dem man spielen kann, da gibt es nur ein Rein und ein Raus mit dem Wasser. Dh. noch erschwerender, das Kännchen tropfte nur noch, so daß die Ziehzeiten länger sind und mir es zu langweilig wurde und ich auf dem Sieb ablegte. Was ich bei kleinen Sieben sehr gerne so mache, beim großen Sieb eher nicht, um nicht die Gaze zu zerstören. 

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Über den Geschmack ist im Posting von 2018 alles gesagt, nur mein Fazit fällt wie gesagt anders aus. Auch fand ich ihn ausdauernder, ich ging heute bis 14. 

Und hier das Blattgut. Naja. Ab auf den Kompost. Immerhin ist es kein Staub und aber so wie zufällig aufgekehrt irgendwie doch. 

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Jetzt kommt der hart gebrannte Ziegel wieder in den großen Topf von Ales Dancak, den ich damals bei  @teekontorkiel gekauft habe und der vor allen Dingen mit eckig und kleinrund bevölkert ist. 

Und liebe Freunde des Tees in allen seinen Facetten und seiner Vielfältigkeit: Das war das vorerst letzte Posting von mir in diesem Forum.
Bleibt mir und Euch gewogen, herzlichst: Uve aka Joscht, aka Willemzwo. 

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Gestern und heute hatte ich Bai Mu Dans von @Dizauf dem Tisch. Die überwiegende Mehrheit an (nicht gealterten) Bai Mu Dans die ich bisher kennenlernen durfte sind entweder primär blumig oder primär fruchtig. In aller Regel kaufe ich sie günstig im lokalen stationären Teehandel. 
Das war also ein Test, wie sich das mittlere Preissegment schlägt.

Bai Mu Dan Fuding Style

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Der Bruch im Bild ist nicht repräsentativ, das war nur der letzte Tee am Boden der Packung. Sieht nicht ungewöhnlich aus, schwarze bis grüne Blätter und weiße Knospen. Der Geruch in der Packung ist weder stark blumig noch fruchtig, er hat etwas nussiges an sich. Das ist schon etwas ungewöhnlich. Die geschmackliche Einordnung fällt leider kurz aus: frisch und ab und zu etwas Nuss. Also durchaus trinkbar, aber gepackt hat er mich ehrlicherweise nicht. Er kommt mit Temperaturen zwischen 80 und 100° klar, aber das beste Ergebnis liegt bei 80-85°.

Bai Mudan Zhenge Style:

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Praktisch kein Grün, dafür wesentlich mehr Knospen. Vom ersten Eindruck näher an Moonlightwhiteproduktionen als an Bai Mu Dan, dafür ist das Weiß zu blass und das Schwarz zu braun. Geschmacklich kommt auch dieser Tee frisch ergänzt von einer Marzipansüße daher, die ich bisher von gealterten Weißtees kannte. Leicht blumig und keine Frucht. Durchaus eine Überraschung die von einer gewissen Schwere des Tees getrübt wird.
Ich mag Süße in Tees gerne und entsprechend gut vertreten sind Tees mit Süße im Lager. Bai Mudans bilden für mich bisher ein Gegenwicht dazu, deshalb bin ich mir noch nicht sicher wie ich zu dem Tee stehe. 

@Willemzwo: Schade und viel Glück.

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White Oolong von Atong Chen vie Teehaus Cöln und noch viel mehr via @TeeStövchen, von dem dieses Überraschungssample stammt.
Herkunft: Mingjian, Nantou, Taiwan
Cultivar: Cui Yu
Ernte: Frühjahr 2020

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Der Weißtee-Aspekt (langes Welken vor der Weiterverarbeitung zum Oolong) nimmt im Charakter des Endprodukts für mein Empfinden keinen großen Raum ein.
Der Tee duftet betörend fruchtig wie ein etwas stärker oxidierter Dancong. Auch das von mir in solchen Oolongs so geliebte Aroma, welches ich mangels anderen Ausdrucks meist als "mediterrane Vegetation in der sengenden Sonne" beschreibe, ist vorhanden.
 - Es ist ein ganz bestimmtes Aroma, für das ich gerne einen besseren Begriff hätte... oder vielleicht ist diese Beschreibung auch gut, so wie sie ist. Denn sie ist sehr stark mit eigenen Erinnerungen verknüpft und damit gleichzeitig sehr vage und sehr präzise. Ich sehe dieses Aroma vor meinem inneren Auge, mehr als dass ich es rieche und schmecke. Das ist etwas unglaublich kostbares für mich. -
Im Geschmack kommt eine schöne, würzige Nelkennote hinzu. Dann lässt sich ein wenig Karamell blicken. Der Tee hat einen eher leichten Körper, ist aber schön weich im Mund.
Nach dem Schlucken liefert er sogar ein leichtes, erfrischendes Huigan, das man bei dieser Art Tee als unerwarteten, aber erfreulichen Bonus betrachten kann.

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Ein toller Tee, @TeeStövchen, damit hast du genau meinen Geschmack getroffen.

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vor 2 Stunden schrieb Anima_Templi:

Auf den Bildern sieht man die Metallkanister, in welchen der Tee nun fast 20 Jahre ruhen durfte, innen übrigens in Plastiksäcken. So viel zu unserem Lagerungseifer in Tongefäßen, Luftfeuchtigkeit, Luftaustausch...

hahaha sehr gut! Das erinnert mich an den Lehrer des guten alten Wu De, der ja mit Silber- und am liebsten Goldgefäßen hantiert. Der Lehrer, ein großer Teemeister, kocht sein Wasser grundsätzlich in Edelstahlkannen :D

vor 2 Stunden schrieb Shibo:

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Damn, das Bild! Echt tolles Szene.

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Jin Mudan via nannuoshan
Ernte: Frühjahr 2017
Herkunft: Pinghe, Zhangzhou (in Fujian)

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Süß, hellfruchtig, ein sehr präsentes Aroma von Dosenpfirsich. Dazu eine üppige Ladung Orangenblüte.

Der Körper ist recht dünn. Auch der Nachgeschmack ist etwas schwach auf der Brust, liefert aber zumindest eine zarte, ansprechende Baguettenote.

Ganz nett (besonders das Dosenpfirsich-Aroma), aber wenig komplex. Ein One-Trick-Pony. Gestern hatte ich einen fruchtigen Oolong, den ich deutlich besser fand.

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vor 21 Minuten schrieb Shibo:

@Anima_Templi
Bei mir war es fast dasselbe.
Hätte ich heute Vormittag nicht ein paar Minuten Zeit tot zu schlagen gehabt, hätte ich wohl auch kein Wort mehr über den Tee verloren. 9_9

War der Hutmacher heute morgen auch bei Dir?

Die Haselmaus schüttelte sich und sang ohne aufzuwachen: "Tummle, tanze, tummle, tanze, tummle, tanze..." Sie hörte erst auf, als der Hutmacher sie zwickte. "Ich hatte nun den ersten Vers gerade beendet", fuhr der Hutmacher fort, "da sprang die Königin auf und brüllte: ,Er schlägt die Zeit tot! Köpft ihn!'"

"Was für eine rohe Person!" rief ....

"Und seitdem", schloß der Hutmacher niedergeschlagen, "erfüllt Frau Zeit mir keine Bitte mehr. Sie steht einfach still. Es bleibt immer sechs Uhr."

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Xiao Ho Sai Autumn 2020 (Farmer Leaf)

Nochmals vielen Dank @Shibo für diesen und die anderen Tees, die im Rahmen unseres Tausches den Weg zu mir gefunden haben.

Am 19.1.2021 um 15:24 schrieb Shibo:

@TeeStövchen hat im Rahmen eines kleinen Tausches ein Stück vom Kuchen bekommen. Würde mich freuen, von deinen Eindrücken zu lesen, wenn du ihn mal im Schälchen hattest

Mein heutiger erster Versuch mit diesem jungen Burschen sah so aus:

Gut 5g im 100ml Porzellangaiwan, im Tonkrug gelagertes Brita-Wasser, 95° über alle Aufgüsse. Bei den Ziehzeiten orientiere ich mich bei Sheng gerne an den Empfehlungen im Pu-Erh-Guide von @chenshi-chinatee, also 15-25-40-60-90-120 Sek. usw. Damit fahre ich in der Regel recht gut.

Das trockene Blatt riecht für mich nach leckerem, schwerem Fruchtmus (ich assoziiere damit meist Pflaume). Frucht findet sich aber im Geschmack nicht wieder. Der Tee ist eher „gemüsig“. @Shibo hat in seiner Verkostungsnotiz weiter oben was von Bohnen geschrieben und das trifft es, glaube ich, ganz gut.

Die ersten Aufgüsse sind herb bis leicht bitter, ohne unangenehm zu sein; später kommt eine schwache Süße hinzu und das herb/bittere lässt nach. Lässt sich gut trinken und ich mache insgesamt 10 leckere Aufgüsse.

Eine längere Lagerung wird dem Tee sicher gut tun, denn er ist im jetzigen Jungstadium wirklich sehr grün. Ich werde mal die Hälfte der Blätter im Doypack lassen und die andere Hälfte in einer Metalldose – vielleicht ergeben sich dadurch ja unterschiedliche Entwicklungen.

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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