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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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@Shibo schöner Beitrag - da fällt mir ein, dass ich den Chafang Hongcha auch mal wieder versuchen sollte, bei den Shengs hat sich mit der Zeit ja durchaus ein besseres Verständnis eingestellt...

Zum Mansa: für mich als bekennender Hongcha-Banause gefällt der nicht sooo viel besser als der Chafang, als dass ich sie unterschiedlich werten würde, wobei der qualitativ sicher die Nase vorne hat. Hast du auch eine Kugel von den 2019er Hekai Hongcha Dragonballs? Der gefällt mir deutlich besser als die beiden (auch wenn meiner Meinung nach der beste Hongcha von Peter aus 2019 der Huazhu Yesheng Hongcha war).

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vor 19 Minuten schrieb Getsome:

Geschätzt hätte ich den Tee in die 100-140€ Kategorie und liege damit mehr als 100€ darunter. Der Mansong ist nicht als Gushu ausgewiesen. Was entgeht mir da?

Das Dorf - es ist ein früheres Kaiser Tee-Tribut Dorf. Allein dafür bezahlt man ca. 2/3 vom Preis.
Darum nannte ich jeweils Tee von dort Man Song Gong (Cha) ... Gong Cha, d.h. für den Palast bestimmt.
PS: Bei gs Material von dort bezahlt man bis zu 9/10 für den Namen, und dabei kann man sich noch nicht mal sicher sein, dass es erstens echt und zweitens rein ist, d.h. nicht mit dem Pflückgut der umliegenden Dörfer vermischt, was in solchen Dörfern eine gängige Praxis ist.

PPS: Wenn der Teeproduzent nicht die ganze Zeit vor Ort war und die Pflückung und Verarbeitung bis zum fertigen Maocha von A bis Z überwacht hat, muss man davon ausgehen, dass man im allerbesten Fall gemischtes Pflückgut erhält.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 2 Stunden schrieb Paul:

Niedlich @GoldenTurtle dein kindliches Vertrauen in die Qualitäten eines Überwachungsstaates :D

Ja Moment, das läuft in solch hochkarätigen Dörfern so bei denjenigen Produzenten, die wirklich authentisch sein wollen.
Yu z.B. war bei der Produktion in diesem Dorf bei jedem Schritt dabei, vom Pflücken über das Welken, das Kochen, bis er den fertigen Maocha in den Händen hatte.

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Am 15.7.2021 um 15:53 schrieb GoldenTurtle:
Am 15.7.2021 um 13:38 schrieb Shibo:

Die beiden Gushu Hongchas haben mehr Ähnlichkeiten mit einem Gushu Sheng von Farmer Leaf, als mit anderen Yunnan Hongchas!

Free Willy hat bestimmt mal wieder experimentiert!
So gerne wie Paul blendet, so gerne experimentiert William. 😅

In der heutigen Email hat William meine These vom Juli zugegeben! 🤣

Zitat

We've played with black tea processing and it was a blast!

...

So we went full-on and tried to rethink how black tea could be made. Most farmers in Jingmai process it in the morning, but I'm a night-owl, so I had to work something out.

We started with overnight oxidation in a thick pile, we'd get powerful but highly acidic teas. We then decided to get rid of the piling step and thinly spread the leaves right after rolling: the leaves would oxidize and partially dry overnight. Finally, we took the conventional morning method used in Jingmai and added a twist to it: sun-wilting.

I talked about the experiments every day during my instagram livestreams (which are recorded and available for watching). I've also made a youtube video summarizing our research.

We've taken the interesting batches to Pu'er City, five of them are now ready to be shipped all over the world. They have a strong personality and are quite different from the typical Yunnan Black. Like any sun-dried tea, they will keep evolving as the weeks and months pass by, you can let them age for up to three years.

 

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durch @miig konnte ich einen weiteren tollen Tee kennenlernen, den Hong Shui Oolong von TTC

bei Öffnen der Packung kam mir eine intensive Wolke frisch gebackener Rosinenbrötchen entgegen. In der Tasse ist der Auftritt ebenso "erschlagend" nach getrockneten Früchten und Gebäck, auch etwas Tabak. Im Nachgeschmack mit erfrischender Mineralität, und lässt mich noch lange an der Blumigkeit laben.

Tolle Entwicklung über mehrere Aufgüsse, der erste ist noch zurückhaltend, mit der Zeit aber öffnet sich der Tee und zeigt enorm viele Seiten. Jetzt nippe ich gerade an der abgekühlten Tasse und denke an einen holzigen Whisky. Ein Hauch Apfel legt sich noch auf der Zunge nieder. Er biete so viele unterscheidliche Komponenten, dass ich sie alle gar nicht beschrieben kann.

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2015 Ban Pen Gushu von Yu

Banpen (班盆) ist seltsamerweise eines der Dörfer, von denen nicht sonderlich viele (im Westen zugängliche) Produzenten Sheng produzieren - was schade ist, da mir der meist eher herbe, etwas bittere Charakter von Banpen sehr gut gefällt, insbesondere die von Peter wie die 2016er oder 2018er. Die 2015er Version von Yu ist zwar weniger eindrücklich als die beiden genannten, gefällt mir aber ebenfalls sehr gut, da er genau das bietet, was ich in einem semiaged Sheng (und mit 6 Jahren würde ich ihn schon nicht mehr zu den ganz jungen zählen) suche: eine schöne Fermentationsnote. Diese zeigt sich im Aroma des nassen Blattes durch eine leicht pilzige Shiitake-Note, die sich dezent auch im Aufguss wiederfindet, hier aber zunächst durch die angesprochene Banpen-Bitterkeit in den Hintergrund gerückt wird. Die Bitterkeit ist klar vorhanden aber nie all zu stark, selbst bei einer so hohen Dosierung wie hier - da merkt man schon, dass Yu klar eine sanftere Linie fährt als Peter: da hat ein Tee durchaus mal Ecken und Kanten und das ist auch gut so. Das ist sogar einer der wenigen "etwas wilderen" Shengs von Yu die ich (bisher) kenne, da der Banpen neben den Lao Man E überhaupt etwas Bitterkeit zeigt - bei den weniger kräftigen Tees ist mir persönlich die Sanftheit daher manchmal etwas zu sanft. Hier ist die Sanftheit aber von Vorteil, da die Fermentationsnote dadurch besser zu erkennen ist - anfänglich pilzig, später eher holzig erfüllt sie den Raum mit ihrem unverkennbaren Duft. Im Gegensatz zu dem 2012er Yi Shan Mo von TU, der quasi nur Fermentation ist und der manchen vielleicht etwas zu trocken wäre, ist der Banpen von Yu aber durch die Bitterkeit, die sich im Laufe der Aufgüsse wandelt aber auch geschmacklich interessanter - da lässt sich auch verschmerzen, dass das (primär kopflastige) Qi eher verhalten ist, dennoch ein sehr ordentlicher Tee, der mir gut gefällt! Denn neben der Energie eines Tees ist die Reifung für mich mit das wichtigste an einem Sheng.

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2021 Yiwu Guoyoulin von TE

Nach Matt's sehr positivem Review von dem Tee war ich zugegebenermaßen sehr gespannt auf Tiagos Budget Yiwu Guoyoulin - bislang war mir Tee aus einem Staatswald in Yiwu nur als hochpreisige Version bekannt, wofür prägend natürlich der tolle 2017er Yiwu Guoyoulin von EoT verantwortlich ist (der damals allerdings deutlich mehr als 0,3€/g kostete). Von welcher Region in Yiwu genau der Tee stammt wird nicht gesagt, aber für mich liefert er ein sehr ordentliches Yiwu-Erlebnis: eine schön volle, schwere Süße (was Matt nicht so empfunden hat) mit einem bemerkenswert fruchtigen Hui Gan - diese Fruchtigkeit findet sich im neutralen Fang Xia (die EoT Eigenmarke für Keramik) Schälchen auch im Geschmack wieder - in der Tamba-yaki Guinomi von Masafumi Ohnishi (大西雅文) wirkt der Tee zwar trotz seiner "Fülle" schön luftig, jedoch fehlt sie da (so ist das eben bei nicht-neutraler Keramik: mal passt es gut, mal nicht so gut). Das Blatt ist teils etwas kleinteilig (zumindest bei meinem Sample), weshalb eine gewisse Adstringenz nicht überrascht, aber alles noch in einem harmonischen Rahmen - geschmacklich weiß der Tee jedenfalls zu überzeugen und hält dieses Level auch durchgehend (mal schauen, wie er sich heute Abend noch entwickelt). Im Aroma des Tees findet sich die von Tigao angesprochene Zuckerwatte wieder und das Schälchen riecht angenehm nach Stall - was mir jedoch etwas bei dem Tee fehlt ist Tiefe und Qi: letzteres ist zwar schon dezent vorhanden aber für mich leider bei weitem nicht so intensiv wie von Matt beschrieben - aber wie die Geschmäcker verschieden sein können, so ist es auch die Qi-Wirkung eines Tees. Aber trotzdem: man bekommt mit dem Tee wirklich viel für sein Geld!

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Ein gemütlicher, verregneter Sonntag. Ein gut gereifter Shou Pu-Erh im Jianshui und auf dem Bildschirm die nervenaufreibende Schlammschlacht von Paris-Roubaix.

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Im Schälchen war heute der 2001 Top Grade Board Leaf Ripe Pu-Erh von YeeOn Tea. Ein in Hongkong gereifter Blend aus Xishuangbanna "coarse grade 0" Blättern.

In den letzten Tagen habe ich außerdem den 2001 Board Leaf vom selben Händler getrunken. Der Unterschied liegt im Blend. Hier ist es eine Mischung aus "fine, medium & coarse grade leaves":

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In aromatischer Hinsicht sind sich beide ziemlich ähnlich. Passende Stichwörter auf dem Shibo'schen Aromenrad wären: altes Holzregal, Holzfass, alte Holzdiele, warmer Kellermuff, Datteln (letztere blitzen als flüchtige Note vor allem in den lang gezogenen Aufgüssen durch).
Am Gaumen gilt für beide: vanillig-süß, sehr körperreich und schön weich, mit leichter Bitterkeit (die ist wichtig für die Balance, sonst würden die Tees Gefahr laufen, schal zu schmecken). Der Abgang wandelt sich von süßlich zu trocken-holzig, mit einem erfrischenden Huigan und langanhaltendem Sheng Jin (= das Zahnfleisch stimulierend und den Speichelfluss anregend... ein schöner, kompakter Ausdruck, der mein Teevokabular von nun an erweitern wird). Ein angenehm warmes Gefühl bleibt zurück.

Zu den Unterschieden: Der Low-Grade non-Top-Grade Tee hat zwar immer wieder schöne Anklänge von Walnuss, allerdings tendiert der Kellermuff am Gaumen etwas zu sehr in Richtung feuchtgewordene Kartons. Das finde ich weniger gelungen und stört den ansonsten ordentlichen Eindruck.
Beim Top Grade fehlt die Walnuss-Note. Stattdessen gibt's Anklänge von Kakao. Viel wichtiger aber: Der runde, entspannt-subtile Gesamteindruck wird durch keinerlei unangenehme Charakteristika geschmälert. Extrapunkte gibt es für das außerordentlich intensive Huigan. Das ist ein Shou, zu dem ich durchaus regelmäßig greifen würde.

Preislich ist der Top Grade übrigens etwas günstiger und liegt bei 30€/100g, was mir für einen zwanzig Jahre alten Tee mit Hong Kong Lagerung irgendwo ganz fair vorkommt. Zumal in den "8g-Samples" jeweils 13,5g bzw. 9,5g Tee waren. Sollte ich in diesem Leben noch zum Shou-Junkie werden, wäre der Top Grade zu den aktuellen Konditionen ein Kandidat für einen Brick-Kauf.

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vor 14 Stunden schrieb Shibo:

Sollte ich in diesem Leben noch zum Shou-Junkie werden, wäre der Top Grade zu den aktuellen Konditionen ein Kandidat für einen Brick-Kauf.

Hah! Mit einem Brick ist man noch lange kein Shou-Junkie!

Bei mit ist tatsächlich mal wieder sowas reingeflattert (unbestellt):

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Wird wohl ne chinesische Mandarine sein, gestopft wie üblich mit Shou ...
Und was da meistens reingepresst wird, darüber will man lieber nicht zu viel wissen.
Aber angeblich nicht in diesem Fall - bereits in China hat dieses 10g Ding einen unglaublichen Listenpreis von umgerechnet sagenhaften 5$.

In China werfen diese gewisse Leute als ganzes in einen grösseren Chahai und lassen wie eine Long Zhu ziehen.
Ich hab die jetzt trotzdem halbiert, weil mir das mit Shou nicht passt, den nicht zu waschen.
Aber ich hab einen Plan!
Der Shou wird regulär in der Jianshui gewaschen und aufgegossen, und im Chahai wartet dann schon die chinesische Mandarine um ihren Senf dazuzugeben.

PS @Shibo Den hast du verkostet?
Falls, ou, da ist meiner Meinung nach einiges unstimmig.
Erstens ist der Produzent nicht "Manghai Tea Factory" wie sie schreiben, sondern Zhongcha.
Dann, die Optik des Wrappers und des Fladens wirkt auf mich hinsichtlich Authentizität ebenfalls befremdlich.

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Nachtrag zum gestrigen Beitrag @Shibo, um meine Bemerkung hinsichtlich der für mich befremdlich wirkenden Optik etwas zu erläutern: meiner Meinung nach sollte ein echter Shou eines renommierten Produzenten ausserhalb der mittleren Verdichtung auch nicht stellenweise wie komprimierter Matsch aussehen - dies ist ein Zeichen dafür, dass der Tee bei der Pressung zu feucht war und möglicherweise obendrein mit zu hohem Druck gearbeitet wurde - ein renommierter Produzent hat das auf jeden Fall besser drauf.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle

Nein, das waren dieser und dieserAlso deutlich günstiger, sonst wäre mir auch nicht der Gedanke gekommen, vom Top Grade vielleicht irgendwann mal einen Brick zu kaufen.

Da ich mich mit Factory-Puerh kaum auskenne, muss ich mich hinsichtlich der Authentizität auf den Ruf der Händler und meinen (mehr oder weniger gesunden) Menschenverstand verlassen. Als Vorsichtsmaßnahme lasse ich tendenziell die Finger von großen Namen, die häufig gefälscht werden. Eine gewisse Unsicherheit ob der Authentizität des Produkts ist natürlich trotzdem nicht zu vermeiden.

Apropos: Weißt du, was diese Bezeichnung "Board Leaves" soll, die einige der Produkte im YeeOn Shop tragen? Ich habe mich schon gefragt, ob das nicht "Broad Leaves" heißen müsste, das käme mir sinnvoller vor.

Edit: Ich sehe gerade, dass z.B. bei dem von dir verlinkten Tee "Broad-leaf" steht. Dann wird es wohl nur ein häufig wiederholter Rechtschreibfehler sein.

Bearbeitet von Shibo
Edit
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vor einer Stunde schrieb Shibo:

Apropos: Weißt du, was diese Bezeichnung "Board Leaves" soll, die einige der Produkte im YeeOn Shop tragen? Ich habe mich schon gefragt, ob das nicht "Broad Leaves" heißen müsste, das käme mir sinnvoller vor.

Edit: Ich sehe gerade, dass z.B. bei dem von dir verlinkten Tee "Broad-leaf" steht. Dann wird es wohl nur ein häufig wiederholter Rechtschreibfehler sein.

Genau, gemeint ist stets mindestens sehr reifes (und weniger gesuchtes) Pflückgut, d.h. das Gegenteil von kleinen, filigranen, bitter-komplexen Blättchen, deren Pflückung aufs Gramm gerechnet weit aufwändiger ist und i.d.R. für teurere Produktionen verwendet werden. Sehr oft bedeutet das zusätzlich aber (was zumindest auch beim 2. Fall mMn relativ deutlich erkenntlich ist), dass für diese Shou Produktion die bei der Sheng Produktion aussortierten, sich gelb verfärbten Blätter recyclet wurden.

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Am 3.10.2021 um 20:51 schrieb Shibo:

Der Abgang wandelt sich von süßlich zu trocken-holzig, mit einem erfrischenden Huigan

Ein weiterer Nachtrag, lediglich aus meiner Perspektive wohlgemerkt:
Bei Shou (und Sheng) aus derart reifem Pflückgut kommt meiner Meinung nach kaum je echtes Huigan vor - Händler sprechen zwar gerne von "fast Huigan" o.ä., aber es ist i.a.R. lediglich das normale Gan - ich denke es gibt echtes Huigan nur in Kombination mit Bitterkeit, diese beiden führen quasi eine symbiotische Koexistenz, verstecken sich hintereinander und verschachteln sich ineinander, wobei der Bitterkeit die Rolle des Wirtes zukommt und das Huigan nur als Symbiont in dessen Schatten auftritt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 8 Stunden schrieb Shibo:

@GoldenTurtle

Nein, das waren dieser und dieserAlso deutlich günstiger, sonst wäre mir auch nicht der Gedanke gekommen, vom Top Grade vielleicht irgendwann mal einen Brick zu kaufen.

Da ich mich mit Factory-Puerh kaum auskenne, muss ich mich hinsichtlich der Authentizität auf den Ruf der Händler und meinen (mehr oder weniger gesunden) Menschenverstand verlassen. Als Vorsichtsmaßnahme lasse ich tendenziell die Finger von großen Namen, die häufig gefälscht werden. Eine gewisse Unsicherheit ob der Authentizität des Produkts ist natürlich trotzdem nicht zu vermeiden.

Apropos: Weißt du, was diese Bezeichnung "Board Leaves" soll, die einige der Produkte im YeeOn Shop tragen? Ich habe mich schon gefragt, ob das nicht "Broad Leaves" heißen müsste, das käme mir sinnvoller vor.

Edit: Ich sehe gerade, dass z.B. bei dem von dir verlinkten Tee "Broad-leaf" steht. Dann wird es wohl nur ein häufig wiederholter Rechtschreibfehler sein.

@Shibo wie bist Du an den Laden gekommen?

Ich kuck mich ja schon "ein wenig" im Pubuisness um, aber das sind die Ersten, die den Tod eines Familienmitglieds auf die homepage schreiben; würdevoll und ehrlich!

"4th Oct, 2021 We are very sad to announce the passing away of a vital member of the Yee On Tea Co. family this morning. We are a small family business to which every member has a very important role to play. And as such, this event will impact our business temporarily for this week or until further notice. We appreciate your understanding during this time 🙏"

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@Shibo Erneuter Nachtrag zum vorangehenden Kommentar:

Beim Surfen auf der Seite habe ich auf mehreren Tees deutlich erkennbaren Schimmel entdeckt - ich persönlich lasse heutzutage tendenziell eher die Finger von solchen Tees.
Wenn jemand solche gerne trinken möchte, empfehle ich einen doppelten Waschgang UND unbedingt vorher den Tee gut ausauseinanderzunehmen, dass die Blättchen von allen Seiten gewaschen werden - nicht dass man Brocken aufgiesst, die innen möglicherweise Schimmel enthalten, aber dort gar nicht gewaschen wurden, weil sich solche Brocken i.d.R. erst im Verlauf der Session öffnen. Und es gibt ja die Ansicht, dass dort, wo es bereits sichtbaren Schimmel gibt, noch mehr noch unsichtbarer Schimmel vorhanden ist - sofern sich jemand mehr als nur Samples in Tüten zutut, würde ich ganze Fladen solcher sehr feucht gelagerten Tees auch nicht in unmittelbarer Nachbarschaft anderer Shengs lagern, schon gar nicht im gleichen Tontopf oder so.

Jede Abkürzung hat halt ihren Preis.

Ich selbst bin ja froh darüber, dass die Mehrheit der chinesischen Teetrinker im High Ende Bereich klar auf dry and clean storage und die damit einhergehende Konservierung der ursprünglichen Aromen steht, was obendrein natürlich auch schimmelfrei bedeutet.

Es ist für mich einmal mehr symptomatisch, dass auf dem Teaforum natürlich genau das Gegenteil propagiert wird.

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  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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