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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Ich habe noch eine Dose Matcha vom letzten Jahr im Kühlschrank (keine Sorge, war bisher ungeöffnet.. ;) )

Seit Anfang der Woche bereite ich mir jeden Morgen einen Matcha zu. Ich bin sehr zufrieden, wie der Tee sich über die Monate gehalten hat.

Ich bin kein Freund von Eigenlob, aber heute morgen habe ich vollkommen ungeplant eine nahezu perfekte Wasser/Tee Ratio erreicht, welche zu einem außergewöhnlich schönen Schaum in der Schale geführt hat. Ein Hochgenuss für die Sinne. :)

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2006 Xi Zi Hao Guangbie Laozhai Gushu (via Tea Mountain)

Ein weiterer Xi Zi Hao (囍字號) Sheng, dieses mal aus Guangbie Laozhai (广别老寨), einem kleinen Dorf in Hekai (贺开), das wie man auf der Karte sehr schön erkennen kann tatsächlich direkt neben dem örtlichen Staudamm am Nadameng Reservoir (纳达勐水库) liegt - für mich der erste Tee von dort, auch wenn Hekai natürlich ein Begriff ist. Bei dem Material handelt es sich wohl um Gushu-Material, das nach einem speziellen Prozess verarbeitet wird, damit die Blätter an der Oberfläche des Bings möglichst intakt bleiben - das ist an sich eigentlich nichts ungewöhnliches und wird insbesondere von in China ansässigen Produzenten gerne auch bei nicht sonderlich hochwertigen Shengs verwendet, damit der Bing hochwertiger wirkt (oben hübsche Blätter, unten komprimierter Staub). Aber als ich dann das Sample geöffnet habe muss ich gestehen, dass ich doch überrascht war, wie riesig die Blätter sind (siehe Detailbild) - mein Sample besteht zum Großteil aus solchen Riesenblättern, die sehr locker gepresst sind, so dass sich der Brocken mühelos ohne Werkzeug zerlegen lässt. Weiter unten kommen dann schon kleinere/normale Blätter aber das ist selbst für einen abgebrühten (haha!) Pu-Trinker wie mich, der schon den einen oder anderen Bing gesehen hat, beeindruckend und verdeutlicht, warum XZH als DIE Boutique-Marke bekannt ist (da können höchstens manche hochwertige Huangpian Bings mithalten, die sind dann aber meist viel zu fst gepresst, als dass die Blätter intakt bleiben). Natürlich ist die Optik eines Tees nebensächlich, aber dass auf Grund der leichten Pressung die großen Blätter nahezu unversehrt bleiben macht durchaus einen Unterschied, da der Tee dann deutlich weniger adstringent ist, wie er es mit Bruch wäre. Jedenfalls hat das auch Einfluss auf die Wahl des Kännchens: wenn die Blätter bereits größer als das Kännchen an sich sind, wird es echt schwierig - selbst mit der Technik, dass man Blätter beim Waschgang biegsam macht, um sie dann ins Kännchen zu bekommen, denn die bei einem 30ml Kännchen fast immer notwendige Technik muss dieses mal selbst bei dem deutlich größeren Chaozhou-Kännchen angewendet werden!

Der Duft des nassen Blattes macht mit seinen schönen, dezenten Kampferaromen Lust auf den Tee und hat einen gewissen derb-süßen Fermentationsduft, der sehr vielversprechend ist - er vermittelt schon jetzt einen ganz anderen Eindruck als der Pseudo-Hongcha DXS Spring Dew und lässt Befürchtungen, dass es sich auch um solch einen "überproduzierten" Sheng handelt bereits vor dem ersten Aufguss verschwinden. Geschmacklich startet der Tee sehr verhalten: eine leicht holzige Honig-Süße, warmes Holz und Laub, weich und rund - sehr freundlich aber sehr sehr sauber! Durch die Klarheit, die im Gegensatz zu anderen Produzenten wie YQH nicht durch eine Lagerungsnote verfälscht wird, kommt hier der "Fermentationsgeschmack" sehr schön rüber. Da der Tee auch in den weiteren Aufgüssen geschmacklich immer recht dezent bleibt - wenn auch nicht langweilig, wenn man genau hinhört kann man durchaus einen beachtlichen Wandel wahrnehmen, wenn das Laub verschwindet, der Honig stärker wird oder bei längeren Ziehzeiten eine Leichte Bitterkeit erscheint - ist der Tee eher als ziemlich trocken anzusehen, da genau diese "Fermentationsbeobachtung" im Vordergrund steht. Dadurch erinnert der Charakter des Tees ziemlich an den 2012er Dong Banshan, auch wenn qualitativ auf einem ganz anderen Level: ein recht intensives Qi macht den Kopf leicht und ein Gefühl von Weite in der Brust unterstreicht den Gushu-Anspruch. Wenn man trockene Shengs mag, macht der Tee wirklich Spaß: auch wenn die Textur nicht all zu schwer ist, zeigt sich die Kraft doch auch im Aufguss - vom ersten bis zum letzten Aufguss hat der Schaum vom Aufguss eine Festigkeit als ob Stärke im Tee wäre und selbst im Jianshui bleiben diese bestehen. Klasse Tee, der für mich den Ruf von XZH endlich nachvollziehbar macht!

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vor 12 Stunden schrieb doumer:

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Aber ... 🤨 ... das sieht für mich doch nach einem Huangpian oder Lao Ye aus?!?
Erinnert mich optisch an fast überreif geernteten Shou Mei.
Dafür knapp 300 Piepen ... 😳

vor 12 Stunden schrieb doumer:

eine leicht holzige Honig-Süße, warmes Holz und Laub, weich und rund

Das wäre dafür auch eine ziemlich typische Beschreibung.

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@GoldenTurtle also Huangpian ist es definitiv nicht - die Blätter sind voll und kräftig wie "normale" kleine Blätter und haben nicht diese papierartige dünne Brüchigkeit die ausnahmslos ALLE Huangpian haben (inkl. Yu, Peter und YQH). Und was HP ebenfalls ausschließt: der Tee hat ordentlich Qi, was selbst Yu's bester HP nicht hat (der im übrigen deutlich teurer ist, die 300 sind für einen 400g Bing). Lao Ye: keine Ahnung - dass es sich bei den Blättern nicht um junge Knospen handelt ist klar, aber ich hatte noch keinen Tee, der rein aus Lao Ye bestand (und als solcher vermarktet wurde) - am ehesten erinnert mich das an den 2009er Yiwu, von dem Herr Thamm mal solche kleine Bündel im Angebot hatte. Ich kann dir nicht sagen, was es ist, nur wie es sich anfühlt (wie gesagt, wie eine deutlich bessere Version des Dong Banshan und sofern du den nicht als Huangpian oder Shou Mei bezeichnen würdest, würde ich das hier auch nicht) - ich kann dir nur raten (wie eigentlich immer bei Tee und Teekeramik): probieren - Mutmaßungen anhand von Bildern geht garantiert daneben.

Bearbeitet von doumer
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2012 Bulang (EoT): Asia-Storage vs. EU-Storage

Durch einen kürzlichen Sample-Tausch habe ich nach 4 weiteren Jahren nochmals die Chance die Auswirkungen unterschiedlicher Lagerung in Asien und Europa zu vergleichen. 🙂

Rahmenbedingungen: Oben eine Version des Bulangs die 2012-2017 in UK(bis 2014)/Malaysia und ab 2018 in China gelagert wurde, unten von meinem Bing, der bis 2014 in UK, von da ab in DE (ab ~2015 mit Boveda-Pack im Ton-Topf) gelagert wurde. Wie beim letzten Lagerungsvergleich wird auch dieses mal wieder komplett glasierte Keramik verwendet: im Duchek-Kännchen das Asien-Sample, im Houhin von Hong Seong-Il das Europa-Sample. Leider hat sich beim Aufguss dann gezeigt, dass der leichte Goldstich in einem der beiden Duchek-Schälchen doch dafür sorgt, dass hier die Aufgussfarbe einen Tick dunkler wirkt, das bitte ignorieren.

Ergebnis: Ich muss gestehen: ich bin überrascht, dass sich die beiden Versionen in Punkto Optik soweit angenähert haben - auch wenn beim letzten Vergleich ein Sample ohne Tontopf-Lagerung verwendet wurde und dieses mal Material von meinem Bing genutzt wurde, ist der Unterschied schon beachtlich: hat sich vor 4 Jahren noch ein leichter Unterschied beim trockenen Blatt und ein deutlicher Unterschied beim Aufguss gezeigt, ist es jetzt unmöglich die beiden auseinander zu halten. Da es sich um den selben Tee handelt ist natürlich auch die für mich wichtigste Metrik (Qi) die selbe aber in Punkto Aroma und Geschmack gibt es nach wie vor riesen Unterschiede: auch wenn nach knapp 4 Jahren die typische Malaysia-Note beim Asien-Sample deutlich weniger ausgeprägt ist, als beim letzten Vergleich sind die Auswirkungen klar vorhanden - der Tee ist insbesondere in Punkto Bitterkeit deutlich milder, dafür in der Textur runder und die Malaysia-Note (die mich immer etwas an unangezündetes Räucherwerk erinnert, also nicht rauchig sondern "schwer duftend") ist auf beiden Ebenen vorhanden und verändert den Tee. Die EU-Version dagegen ist sehr viel derber und bitterer: die Bitterkeit ist hier nach wie vor viel fruchtiger als beim Asien-Sample, obwohl in den letzten Jahren doch schon einiges an Süße und Breite dazukommen ist, aber das Gefühl ist ein ganz anderes - sie zieht sich nach dem Trinken auf der Mitte der Zunge zusammen und bleibt im Abgang sehr lange und präzise vorhanden, beim Asien-Sample wandert sie eher nach außen und im Abgang sogar unter die Zunge. In Punkto Schwere haben sich beide gut entwickelt und sind fast gleichauf - das Asien-Sample hat evtl. leicht die Nase vorne - aber ich muss sagen, dass mir die EU-Version DEUTLICH besser gefällt: sie ist einerseits präsenter und derber aber andererseits vor allem auch bitterer, ohne unreif oder vertrocknet zu wirken. Wie in meinen Notizen vor 5/6 Jahren geschrieben: so muss ein richtig guter Bulang sein!

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Am 14.11.2020 um 14:15 schrieb teekontorkiel:

Warum? Am goldenen Dreieck liegen die Gebiete des Pu Ehr grenzübergreifend. Man muss sich halt mühsam zu Fuß oder mit dem Fahrrad in sehr abgelegene Ecken aufmachen und viel Zeit und know-how mitbringen um genießbaren Tee zu finden. ;)
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Der Kommentar ist von 2020. Zu diesem Zeitpunkt gab es garkein "GOLDENES DREIECK" mehr. Anfang der 80ger Jahre wurde vom Norden Thailands etwa aus der Gegend um CHIANG MAI (oder Liang Mai  ?? Ich weiß nicht mehr genau wie man es schreibt es ist zu lange her, damals gab es dort nur Pfahlhütten aus Bambus und keinen Tourismus), wurde jedenfalls von dort eine Straße bis runter in die Städte gebaut und das war das Ende des sogenannten GOLDENEN DREIECKS. Die ganze Geschichte um dieses Thema wäre zu lang. Im Gegensatz zu damals gibt es heute das Internet und jeder dem es interessiert kann sich dort auf dem Laufenden halten. Ich möchte lediglich über die Bezeichnung informieren. 

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Wie man sieht, gibt's hier nichts (mehr) zu sehen. Nur  Kleckertropfen un mein Set '3 Shades of Tokoname-Red' (sorry, der musste sein ... 🙄) mit zugehörigem Oni-Hagi Yunomi (prahl!) unter Aufsicht meiner persönlichen teegöttlichen Trinität:

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Bei der Gelegenheit auch gleich öffentlich ein Dankeschön an @luke, der die schöne Katakuchi gesourct hat.

Doch zur Sache. Nach längerer Pause wegen Magenproblemen (an denen dieser Tee zumindest einen Teil Mitschuld trug), war er heute mal wieder fällig: ein Lingyun Bai Hao (凌云白毫), den ich hier schon mal kurz erwähnt hatte. Lingyun liegt im Nordwesten Guangxis, etwa 200 km nördlich der Grenze zu Vietnam. Obwohl hier schon sehr früh Tee kultiviert wurde, ist das Gebiet auf dem Weltmarkt kaum vertreten. Übrigens ist der Teeanbau auch hier eine Kulturtechnik von Nicht-Han (konkret: Zhuang). Es handelt sich jedenfalls um eine nicht näher spezifizierte Frühlingspflückung; Pflückstandard Maojian (Knospe und ein Blatt), der allerdings ziemlich häufig unterschritten wird. Gut, dafür war er mit knapp 25,- € / 100 gr (bei DTH) auch nicht allzu teuer.

Ungeachtet der teilweisen (und wohl auch beabsichtigten) Namensgleichheit mit dem Bai Hao Yin Zhen Fujians handelt es sich hier um einen anderen Kultivar, und zwar einen deutlich kleinblätterigeren als den 'Da Bai' ('Großen Weißen') Fujians. Das merkwürdigste: auch wenn es sich (wie der Händler versichert) um einen Grüntee handelt, so hätte ich ihn bei einer Blindverkostung glatt als Weißtee angesprochen, wenn auch einen untypischen.

Nach den ersten zwei Aufgüssen entfaltet dieser Tee seine eigentliche Stärke: eine Fülle an edelbitteren Noten, die allerdings nicht in Richtung Huigan gehen. Man muss so etwas mögen - aber wenn man das tut, hat man hier einen sehr eleganten, konfuzianisch-nüchternen Tee mit erstaunlicher Komplexität. Und in den letzten beiden Aufgüssen tauchen als kleine Überraschung wie geisterhafte Wiedergänger im Hintergrund nochmals kurz die fruchtigen Weißtee-Noten der ersten beiden Aufgüsse auf.

Es ist ein recht eigenwilliger Tee, der ein paar Anpassungen meiner üblichen Zubereitungsroutine (insbesondere hinsichtlich Dosierung) erforderte. Der einzige, schon angedeutete Nachteil: nix für schwache Mägen ...

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vor 17 Stunden schrieb Samurai:

Der Kommentar ist von 2020. Zu diesem Zeitpunkt gab es garkein "GOLDENES DREIECK" mehr. Anfang der 80ger Jahre wurde vom Norden Thailands etwa aus der Gegend um CHIANG MAI (oder Liang Mai  ?? Ich weiß nicht mehr genau wie man es schreibt es ist zu lange her, damals gab es dort nur Pfahlhütten aus Bambus und keinen Tourismus), wurde jedenfalls von dort eine Straße bis runter in die Städte gebaut und das war das Ende des sogenannten GOLDENEN DREIECKS. Die ganze Geschichte um dieses Thema wäre zu lang. Im Gegensatz zu damals gibt es heute das Internet und jeder dem es interessiert kann sich dort auf dem Laufenden halten. Ich möchte lediglich über die Bezeichnung informieren. 

Also das Zentrum vom Goldenen Dreieck dürfte Chiang Rai gewesen sein. Aber schon damals gab es mehr als nur Bambushütten. Und es war nicht eine Strasse sondern ein ganzes Strassennetz welches gebaut wurde. Es wurde halt alles Stück für Stück erweitert und der Opiumanbau wurde immer weiter in abgelegenere Gegenden verdrängt. Aktuell dürfte sowieso "Yaba" das grössere Problem darstellen welches in Myanmar hergestellt wird und über die grüne Grenze geschmuggelt wird.
Teeanbau hat hier nie eine grosse Rolle gespielt. Gushu gibt es nur sehr wenig und das Wissen ist noch weniger vorhanden.

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vor 20 Stunden schrieb luke:

Ich habe ein ganz ähnliches Brett aus Olivenholz

Ich vermute, Du meinst die Baumscheibe rechts - die Farben erinnern in der Tat etwas an Olivenholz. Das ist versteinerter Dipterocarpus aus Indonesien, farblich besonders schön geraten (die sind meist deutlich blasser). Wirklich praktisch - absolut unempfindlich gegen Wasser, ohne Hilfe von Lack oder Öl. Was ja auch ein Vorzug von Olivenholz ist ...

Da das kürzlich hier ein Thema war - meine Kabazaiku - Sachen (Kirschbaumrinde) pflege ich gelegentlich mit etwas Süßmandelöl (die Dose natürlich nur außen). Gibt's im Zweifelsfall in der Apotheke und hält eine halbe Ewigkeit. Alter Musikertrick zur Pflege von hölzernen Blasinstrumenten ... ;)

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Am 13.3.2022 um 10:59 schrieb doumer:

am ehesten erinnert mich das an den 2009er Yiwu, von dem Herr Thamm mal solche kleine Bündel im Angebot hatte. Ich kann dir nicht sagen, was es ist, nur wie es sich anfühlt (wie gesagt, wie eine deutlich bessere Version des Dong Banshan und sofern du den nicht als Huangpian oder Shou Mei bezeichnen würdest, würde ich das hier auch nicht)

Ja, als überreif würde ich das Pflückgut auch nicht bezeichnen, aber doch als ziemlich reif geerntet.

 PS: Hihi, deine Bewertung sieht ja aus wie ein Origami - der Tee muss folglich gut sein!
Und fast exakt wie dieses - es fehlte ihm nur etwas Nussigkeit zur Vollendung:

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Am 14.3.2022 um 16:58 schrieb SoGen:

Ich vermute, Du meinst die Baumscheibe rechts - die Farben erinnern in der Tat etwas an Olivenholz. Das ist versteinerter Dipterocarpus aus Indonesien, farblich besonders schön geraten (die sind meist deutlich blasser). Wirklich praktisch - absolut unempfindlich gegen Wasser, ohne Hilfe von Lack oder Öl. Was ja auch ein Vorzug von Olivenholz ist ...

Da das kürzlich hier ein Thema war - meine Kabazaiku - Sachen (Kirschbaumrinde) pflege ich gelegentlich mit etwas Süßmandelöl (die Dose natürlich nur außen). Gibt's im Zweifelsfall in der Apotheke und hält eine halbe Ewigkeit. Alter Musikertrick zur Pflege von hölzernen Blasinstrumenten ... ;)

Ja, die meinte ich. War mich nicht ganz sicher, aber es hat verblüffende Ähnlichkeit mit Olivenholz. Holz ist schon ein tolles Material. Wobei meine Lieblingsstücke von @Paul sind.

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Ein erfreulicher 14er Hochland Frühlings Hongcha vom Lala Berg auf Taiwan:

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Atong sagte zu dem Bauern: "Du spinnst, aus der ersten Ernte Hongcha zu machen!" ... aber der Teebauer liebt nun mal Hongcha, was soll man da tun. Halt nicht viel, nur ein wenig, damit Atong nicht zu fest schimpft und es hoffentlich schnell wieder vergisst.

Der Tee weist glücklicherweise eine hochland-luftige Malzigkeit auf - starke Malzigkeit mag ich nicht sonderlich - aber so ist sie gut in Frucht- und Bitternoten verwoben, hingegen kaum Noten von Kakao, wie sie heutzutage bei modernem Hongcha, der unter Sauerstoffentzug oxidiert wird, so oft vorkommt. Das ist also alte Schule, aber die luftige Hochland-Version in Kleinstmenge verarbeitet.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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2014 Thailand Gushu Cake (aka "Veyan’s Yuna Heros 2014") von prSK

Auf das Sample war ich sehr gespannt, da dieser Tee vor 2 Jahren einer der ersten Thailand-Shengs von Peter war, mit denen ich in Berührung gekommen bin - der damaligen Notiz kann man klar entnehmen, dass ich damals noch recht verwirrt von den Thailand-Shengs war. Dieses mal hat der Tee natürlich zwei weitere Jahre Thailand-Lagerung hinter sich, daher nicht 1:1 das gleiche aber nah genug - die Klimabedingungen in Thailand sind sicher mit ein Grund dafür, dass die Tees so einzigartig sind: wie das Klima in Malaysia unterscheidet es sich stark von dem in China und dürfte mit ein Grund dafür sein, warum die dort gelagerten Tees gefühlt schneller in der Reifung sind. Das Hauptcharakteristikum ist auch dieses mal der einzigartige Geschmack des Tees - was ich letztes mal recht unbeholfen umschrieben habe zeigt sich heute im glasierten Kännchen von Martin Hanus als ausgeprägte Zwetschgen-Note: zu Beginn der Session noch mit einer etwas herben Bitterkeit, die an nicht ganz reife Zwetschgen erinnert, später deutlich süßer und fruchtiger - die Zwetschgen reifen während der Session! - und mit einem sehr intensiven Nachhall, der lange erhalten bleibt. Zu beginn schmeckt noch pilzig-fruchtige Facetten, die an eine (deutlich) ältere Version des mind_switch erinnern und je nach dem wie stark man den Tee brüht kann man auch ein ordentliches Maß an Bitterkeit herauskitzeln - auf der Geschmacksebene hat er definitiv viel (Ungewöhnliches) zu bieten! Zudem kommt eine sehr schön schwere, volle Textur - interessanterweise fällt dieses mal das Qi jedoch deutlich zurückhaltender aus, als beim letzten mal (zwar dennoch vorhanden aber kein Naka-Charakter mehr). Ich muss sagen, der Tee gefällt mir ausgesprochen gut!

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2005 Xi Zi Hao Lao Ban Zhang (via Tea Mountain)

Nachdem ich mit dem 2013e Laobanzhang von Yu doch endlich einen LBZ gefunden habe, der mich wirklich überzeugt habe ich gezielt nochmals das eine oder andere LBZ Sample gesucht (das ist der leichte Part), bei dem klar ist, dass es sich um authentisches Material handeln muss (das ist der schwere Part) - glücklicherweise hat TM Samples von diesem 2005er von XZH im Angebot und wenn nicht eine Marke wie XZH das echte Zeug hat, wer dann? Bei dem Tee handelt es sich um das angeblich beste Material der ältesten Bäume aus LBZ, den sogenannten "Königsteebäumen", chinesisch Chawangshu (茶王树), das Mr. Chen, der Besitzer von Xi Zi Hao (囍字號) persönlich ausgesucht haben soll. Solch edles Material wird in der Regel für Bingchas verwendet, da hier aber wohl bewusst der Fokus auf langfristige Reifung gelegt werden sollte, wurde Zhuancha als Form gewählt (da traditionell fester gepresst) - was ich persönlich etwas schade finde, da hierbei mehr Bruch entsteht - und in Taiwan unter trockenen Bedingungen gelagert. Im Vergleich zu aktuellen Produktionen (hier wird vermutlich insbesondere Bezug auf XZH-Produktionen genommen, von denen ich die Preise leider nicht kenne) wird der Preis hier noch als "ein Bruchteil" beschrieben - mit 3,68€/g (das sind fast 1500€ für den ganzen Ziegel!) treibt mir dieser aber dennoch die Tränen in die Augen und steigt direkt in die Top-3 der teuersten Tees ein, die ich bislang hatte. Ich weiß, in den letzten Jahren für LBZ und andere noch gefragtere Dörfer noch ganz andere Preise aufgerufen werden und ich bin definitiv nicht zimperlich bei Tee-Preisen aber da die Preiskurve exponentiell ist, steigt der Preis ab einem gewissen Punkt um ein vielfachen dessen, was an Qualitätssteigerung möglich ist (wenn überhaupt) und man bezahlt wie bei allen großen Marken auch außerhalb der Teewelt nur noch den Namen. Nachdem sich Matt kürzlich auch auf einen spannenden Quest zum Thema LBZ begeben hat passt die Verkostung aber aktuell gut 😉

Wie bei dem letzte Woche getrunkenen 2006er Guangbie Laozhai Gushu von XZH wird auch hier sofort klar, dass es sich um eine vorbildlich saubere Lagerung handelt, auch wenn due Fermentation nur deutlich dezenter wahrnehmbar ist. Einerseits weniger derb, andererseits aber ledriger im Aroma ist zunächst noch nicht ganz klar, in welche Richtung es gehen wird - und auch der erste Aufguss ist mit kaum etwas außer einer leichten Schärfe noch etwas verwirrend. Das ist nicht all zu verwunderlich, schließlich braucht so fest gepresster Tee meist etwas um "warm" zu werden - aber auch dann bleibt der Tee extrem dezent: ein Hauch von Schärfe, etwas Leder und eine dezente Nussigkeit - wenn man genau hinhört durchaus spannend aber leise. Wie bei dem LBZ von Yu ist auch hier die Textur super weich, wenn auch nicht mega schwer und das Qi äußerst angenehm und sanft - ein sehr ruhiger Tee, der mich trotz des Altersunterschied stark an den Tee von Yu erinnert (wie man bei dem Vergleich von v1.0 und v1.01 des mind_switch gut sehen kann, macht aber bereits der Grad der Pressung einen gewaltigen Unterschied). Ein schöner Nebeneffekt von solch ruhigen Tees ist, dass man gutes Wasser um so mehr zu schätzen weiß: der Duft des auf dem Kännchen verdunstenden Wassers führt nur eine Idee von Tee mit sich, die Mineralien und das Eisen spielen hier die Hauptrolle und machen deutlich, dass es keinen guten Tee ohne gutes Wasser gibt. Nach 8-10 Aufgüssen hat sich der Geschmack allmählich gewandelt und es kommt nun eine blumige Honigsüße zum tragen, die im Abgang sehr angenehm ist - auf jeden Fall hat der Tee ziemlich Ausdauer, denn auch zum Ende der Session ist klar, dass die 5g noch lange nicht durch sind. Im direkten Vergleich gefällt mir der LBZ von Yu jedoch besser, da er mehr Kraft hat (ohne damit anzugeben) und der Guangbie macht mir irgendwie auch mehr Spaß - definitiv kein schlechter Tee und ein guter LBZ, aber auch ein Tee der deutlich zeigt, dass teurer nicht gleich besser ist und große Namen nicht alles sind.

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Zwei unüberarbeitete Schnappschüsse nach dem ca. 70-stündigen Übernachtzieher des raren Hongcha von etwa 7 Beiträgen oberhalb.

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Man bemerkt, dass durch eine eher zurückhaltende Oxidation möglichst viel von den natürlichen Noten des wertvollen Pflückguts zu erhalten versucht wurde, was mMn bei filigranen Hochlandnoten ein schwieriges Unterfangen ist - ich verstehe nun die Kritik seitens Atong - ein wesentlich weniger oxidierter und nur dezent gerösteter Wulong beherrscht diese Disziplin besser. Trotzdem ein nicht zu verachtender Tee.

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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2005 Dayou Yongde “Emperor’s Bing" via TTpl

Dayou (大友) ist eine weitere Boutique-Marke aus Taiwan, wenn auch nicht auf einem ganz so abgehobenen Level wie XZH oder YQH was man sowohl am Blatt als auch an den Preisen sieht - dennoch ein anderes Level als klassische Factories wie Dayi, CCNP und Co. Dieser Tee stammt aus Yongde (永德县) was im Westen von Lincang (临沧市) liegt (vermutlich ein Blend aus dem Gebiet, da kein konkretes Dorf angegeben ist) und stammt aus einer Jubiläums-Serie mit 10 unterschiedlichen Wrappern, die jeweils den Namen eines anderen Kaisers tragen (daher das "Emperor's Bing" im Namen). Im Shop ist angegeben, dass es sich dabei um Gushu (古树) Qiaomu (乔木) Material handelt, also von richtig alten, hochgewachsenen (nicht zurückgeschnittenen) Bäumen handelt - Qiaomu kenne ich eigentlich eher in Zusammenhang mit jüngeren Bäumen, bei echtem Gushu würde ich eigentlich davon ausgehen, dass diese Bäume nicht zurückgeschnitten werden aber doppelt hält besser. Mit Yongde habe ich bislang nicht viel Erfahrung, wenn dann mit Tee von einem der Da Xue Shans (大雪山) - da es bei den meisten Shops leider an Infos zum Tee mangelt ist oft nicht ganz klar, welcher tatsächlich gemeint ist, da es noch einen gleichnamigen Berg in Mengku gibt. Bis 2021 wurde der Tee in Taiwan unter "natürlichen" Bedingungen gelagert, was zu einer ordentlichen, sauberen Reifung geführt hat - das nasse Blatt hat ein wirklich sehr schönes, vielversprechendes Aroma von süßlichem Leder. Geschmacklich startet der Tee mit einem recht "klassischen" Profil, primär Holz und Leder mit (bei der Dosierung) einem ordentlichen Maß an Bitterkeit - im Abgang bleibt eine subtile Fruchtnote haften, die mir gut gefällt. Die Bitterkeit lässt aber relativ schnell nach und wird temporär vor allem durch eine etwas saure Note ersetzt, was bei nicht-highend Produktionen diesen Alters leider öfters mal ein Problem ist - hier hilft die Tebineri yakishime Guinomi von Satoki Ohnishi (大西左朗) etwas, um das zu mildern. Zum Glück geht die Wandlung jedoch weiter und der Tee wird zunehmend süß, was gut zu der subtilen Fruchtigkeit passt und etwas an Trockenfrüchte erinnert. Soweit ganz ordentlich jedoch wird der Tee auch recht schnell recht leicht und auch nach mehreren Versuchen konnte ich kaum ein Qi feststellen, weshalb mich der Tee letztlich nicht so recht überzeugt.

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2021 Shan Lin Xi

Es tut gut stetig Abwechslung in der Teeschale zu schaffen. Der Dong Ding gestern war ein schöner Übergang, von den von mir so häufig konsumierten Yanchas hin zu diesem wunderschönen Dong Pian aus Taiwan.

Wunderschön in mehrerlei Hinsicht:

Zum einen der Duft: grün, sauber und klar, mit einem süßen Mandelgebäck sweetspot.

Die Optik: perfekt gerollte, zart glänzende Kugeln. Die entfalteten Blätter sind gesund und kräftig.

Der Geschmack: in den ersten Aufgüssen klärend und sehr fein - man sollte unbedingt einmal versuchen gute! grüner produzierte Oolongtees abkühlen zu lassen, bevor man trinkt - mit zurückhaltendem und doch präsentem Körper. Leckere süße Spitzen von Vanille und Gebäck, die nach dem Schlucken erstaunlich lange in einem dichten Aromennetz im Mund verweilen. Ein Tee, der auch nach dem Trinken zum auskosten einlädt.

Hier gibt es nichts zu meckern! Ein ziemlich perfekt produzierter Dong Pian und ein wunderschöner Start in den Sonntag.

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2004 Dayou Lao Ban Zhang via Tea Mountain

Nach dem Yongde von gestern wieder ein Sheng von Dayou (大友) im Kännchen - dieses mal jedoch passend zu dem Laobanzhang (老班章) von Xi Zi Hao (囍字號) von vor einer Woche ebenfalls ein LBZ und somit vermutlich das obere Ende der Dayou-Produktionen. Das ist besonders spannend, da nur 1 Jahr Unterschied zum LBZ von XZH besteht, beides als Gushu beworben wird (wenn auch beim XZH als Chawangshu (茶王树), hier als YeSheng (野生) - womit jedoch lediglich wilde Bäume gemeint sind und NICHT Yesheng im Sinne von "purple") und auch wenn es sich hier bei der Form um einen Bing handelt, die Pressung ebenfalls sehr fest ist. Im Shop steht "Tee aus hervorragendem Material, aus einer Zeit, als Wildtees aus dieser Gegend noch bezahlt werden konnten" - was auch wenn der Tee nicht günstig ist sicher stimmt, zumal die 2,04€/g im Vergleich zu dem XZH LBZ doch DEUTLICH "preiswerter" sind.

Nun aber zum Tee: Das Material wirkt hier etwas gröber, was sich vor allem in den ersten beiden Aufgüssen auch im Geschmack zeigt - der Tee hat hier wie der Yongde einen sehr "klassischen", derben Factory-Charakter, der jedoch weit über dem Durchschnitt ist und an die Liming Shengs, die Peter vor ein paar Jahren im Angebot hatte (wie z.B. dieser), erinnert. Zusammen mit der Derbheit gibt es zu Beginn auch etwas Säure, aber ab dem 3. Aufguss wird der Tee deutlich milder und ist so gut wie nicht mehr sauer - und hier zeigt sich dann wirklich die Qualität des Tees: weit, tief und sauber mit toller Textur - keine fancy Aromen, eher etwas trocken wenn auch eine Ecke süßer als der LBZ von Yu - ein ruhiger Tee zum hinhören und die Welt mal eine Zeit lang sich selbst zu überlassen. Dazu glänzt der Tee mit einem schönen, subtilen Qi - sehr schöner Tee, der näher an dem LBZ von Yu als an dem von XZH ist und mich persönlich daher etwas mehr anspricht, auch wenn ich alle 3 Tees in die Kategorie der Nicht-Angeber-Laobanzhangs (vom Preis evtl. abgesehen) zählen würde, was mir deutlich besser gefällt als die dick floral auftragenden Laobanzhangs wie z.B. dieser (der zugegebenermaßen aber auch deutlich jünger ist). Im Gegensatz zu dem LBZ von XZH korreliert hier der Preis mit der Leistung - bei LBZ definitiv eine Seltenheit!

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Am 27.3.2022 um 22:13 schrieb doumer:

(wenn auch beim XZH als Chawangshu (茶王树)

Nee also der Aussage trau ich keinen Millimeter! 😅

Dayou hingegen hat also auch Aufträge für CNNP ausgeführt ... aber wahrsch. nicht als offizielle Subfactory, sondern nur Einzelaufträge?!?

@topic: Heute mal Exotenrunde! Aber lecker! Tianmuhu Reservat Baicha Grüntee aus dem Archiv von Chris im Silberkelch, gebrüht in Duanni Kanne aus Xiamen, die gar kein Yixing sein will, sondern selbstbewusst eigene Wege geht und dies hervorragend macht - bin mit dem Resultat im Kelch sehr zufrieden!

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Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 2 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Nee also der Aussage trau ich keinen Millimeter! 😅

Ja, das ist die Krux bei der Geschichte, nicht wahr? Letztlich läuft es immer darauf hinaus, weil man keinerlei Möglichkeit hat, die Angaben zu überprüfen (und selbst als Tee-Kenner mit 50 Jahren Erfahrung kann man nicht mehr als Aussagen/Vermutungen machen, da es keinen richtigen Beweis gibt außer vielleicht eine DNA-Analyse?), Wenn man nicht von der Pflückung vor Ort über die Verarbeitung bis hin zum letztlich Aufbrühen dem Tee keine Sekunde von der Seite gewichen ist, was vollkommen unmöglich ist (nicht nur für uns Normalsterbliche sondern genau so für die Produzenten selbst - siehe entsprechende Ausführungen bei der Unicorn-Notiz).

Daher schreibe ich es bewusst so, wie ich es getan habe: "beworben wird". Wenn der Tee dann gut ist, ist es gut - wenn nicht, dann nicht. Ob das dann tatsächlich X, Y oder Z ist, ist letztlich egal, da in dem Fall ohnehin keiner einen Unterschied merkt, solange man den Tee nicht überteuert verkauft - und der letzte Punkt ist hier ohnehin der Fall 😅

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