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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor 2 Stunden schrieb Paul:

die hätte Dir für so einen Chauvimist mit Recht ! den Kopf gewaschen.

Ich glaube nicht, dass @Salad Fingers dies auf eine herablassende oder sonstig negative Weise meinte - ich persönlich erkenne darin viel mehr eine neckende, liebevolle, ihr sehr zugetane Haltung.

Atong sagte dereinst, die grösste Schwäche des Westens ist es (negativ) zu interpretieren, statt dass man nachfragt, wie etwas gemeint ist.

PS: Aber auch unser "Im Zweifel für den Angeklagten" bedeutet, dass bis gegenteiliges bewiesen, auch bei einer fragwürdigen Aussage von einer positiven Haltung auszugehen ist.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 14 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Ich glaube nicht, dass @Salad Fingers dies auf eine herablassende oder sonstig negative Weise meinte - ich persönlich erkenne darin viel mehr eine neckende, liebevolle, ihr sehr zugetane Haltung.

Genau so ist es. Wir führen eine völlig gleichberechtigte und liebevolle Beziehung. Den Schuh "Chauvinismus" ziehe ich mir deshalb nicht an.

@Topic

Heute ist es zu warm für kochendes Wasser, daher ist bei mir ein Sencha in der Tasse, der noch aufgebraucht werden muss.

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Dank @AndreH schnellstmöglichem Versand, konnte ich heute Nachmittag doch tatsächlich, den Sencha no Kaori zubereiten. Nach 4/5 Monaten Abstinenz war das natürlich ein sehr willkommener Genuß. So gut hat mir schon lange kein Tee mehr geschmeckt. Und es hat nach den sonnverstrahlten Wegen heute sehr sehr gut getan, Sencha zu trinken :) ich hab den mild-nußigen Geschmack immer noch im Mundraum, hab mir dann insgesamt 8 Tassen gegönnt. Die erste Portion hab ich aber ein wenig zu niedrig dosiert, also für jemanden der es eher höher dosiert, war aber ein schöner Wiedereinstieg. Die nächste Portion war dann sehr kräftig dosiert, ca. 7,5g bei 85/90ml. 

Die versiegelten Päckchen warten nun in Frischhaltefolie eingewickelt im TK Fach meines Kühlschrankes auf den Tag, an dem ich am sie ran muß.

vor 7 Stunden schrieb Salad Fingers:

Den Schuh "Chauvinismus" ziehe ich mir deshalb nicht an.

Mein Frau in spe hat gegen derartige Verniedlichungen auch nichts, im Gegenteil, sie findet es eher süß wenn ich sie Frauchen nenne.

Bearbeitet von Katori
Schreibfehler
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Heute in meiner Tasse: Abgefallenen Blätter (mal pur, mal mit Erbsenmilch).

Meine Teepflanzen verlieren immer noch Blätter. 😰 (Details hab ich schon im "Tee aus eigener Teepflanze"-Thread beschrieben, das wäre hier bloß off-topic.)

Der Tee aus diesen Blättern schmeckt aber in letzter Zeit ziemlich konsistent gut und nach Tee. 🙂 (Deswegen hab ich in den letzten Tagen auch keine Minze mehr zugemischt.)

Die Milch wäre eigentlich auch nicht nötig gewesen, die war hauptsächlich dazu gedacht, die Tee-Gourmets hier zu schocken 😁 (war aber gut - dazu weiter unten mehr).

Für den Tee habe ich 5 ganz oder größtenteils getrocknete, mehr oder weniger ausgewachsene Blätter verwendet (mehr waren heute auch nicht verfügbar), auf ca. 800 ml Wasser, per Teesieb "endlos" ziehen lassen, vor dem Aufgießen noch ein bisschen zusammengerollt/-geknautscht/-gekrümelt, und (ausnahmsweise mal) zivilisiert mit nicht ganz so heißem Wasser aufgegossen.

Was mich an den Blättern erstaunt (das hab ich auch schon gerade eben im Teepflanzen-Thread geschrieben): Die vertrockneten Blätter sind manchmal am Rand ein bisschen braun, aber in der Mitte immer grün, und es gibt auch welche, die komplett grün (aber völlig vertrocknet) sind. Das wundert mich sehr, weil es ja immer heißt, dass gepflückte Blätter schnell oxidieren und sich dann (wenn ich das richtig verstanden habe) verfärben. Ich habe also jetzt oft von Natur aus vertrocknete, unverfärbte Blätter, die auch so aussehen, als würden sie sich ziemlich lange so halten. Und dabei dreht sich doch der halbe Tee-Herstellungsprozess darum, die Oxidation zu steuern und bei Weiß- und Grüntee möglichst gering zu halten? Versteht jemand hier, wie das zusammenpasst?

Jetzt zur Erbsenmilch: Wie gesagt, der Tee hatte eigentlich keine nötig, und das meiste hab ich auch pur getrunken, aber die Milch war sowieso schon da und sollte bald aufgebraucht werden - aber das Interessante ist, dass diese hauptsächlich aus Erbsenprotein hergestellte Milch richtig gut schmeckt! Ich hab schon alle mögliche Pflanzenmilch getrunken (Soja, Hafer, Mandel, Reis, Dinkel, Cashew, Kokos, ...), und das ist bisher die beste, die ich kenne (vom Geschmack und auch von den Inhaltsstoffen her - ziemlich viel Protein, und Calcium ist auch mit drin). Daher dachte ich, die erwähne ich auch noch gleich. Und ja, das hat auch zusammen mit dem Tee gut geschmeckt.

Jetzt hoffe ich mal, dass ich nicht mehr oft schreiben "muss", dass mein Tee von abgefallenen Blättern stammt, und sich meine Teepflanzen wieder erholen.

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vor 5 Stunden schrieb Katori:

zubereitet in einer betagteren Houhin die ich dereinst von Cel bekommen habe...

Unser Kuchenbäcker @Cel ist auch schon recht lange abstinent!

Habe gestern an einen anderen Oldtimer gedacht, an @Key, als ich eine Flasche anzapfte, die aus seinem Dorf Oberhausen stammt - ein, womöglich gar das Riesling Schlaraffenland an der Nahe.

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Der Höllenpfad ist nebenbei erwähnt eine hervorragende Lage.
Und wenn schon Wein zur Sprache kommt, soll stets gesagt sein; nie zu viel und auch nie zwei Tage hintereinander.

vor 2 Stunden schrieb Lateralus:

Xi Hu Long Jing

Ich vermute aus @SoGen's Stammkneipe!
PS: Wunderbar gelungene Aufnahmen. 👍

Bearbeitet von GoldenTurtle
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2021 Lao Mansa von prSK

Mansa(慢撒), das alte Anbaugebiet in Yiwu (易武) und deshalb häufig auch nur als Yiwu bezeichnet, bildet schon seit vielen Jahren einen der Grundpfeiler in den meisten Jahrgängen der prSK-Produktionen - die älteste Produktion die ich von Peter aus Zhangjiawan (张家湾) (wie die folgenden Produktionen) in Mansa kenne ist von 2011. Entsprechend gespannt war ich auf den Tee, weil das immer sehr schön ist, einen Ort über eine längere Zeit (bei dem selben Produzenten) zu verfolgen (auch wenn natürlich Änderungen an den Produktionsmethoden auftreten) - und war einmal mehr überrascht! Prinzipiell ist der Tee einerseits eher mit der 2019er Version zu vergleichen, da es sich dieses Jahr wieder um einen Danzhu handelt (Gushu sind ja ohnehin alle Sheng bei prSK wenn nicht anders angegeben - also der umgekehrte Modus Operandi als bei anderen Produzenten), andererseits die Produktion weniger grün ist und mehr an die 2020er Version erinnert - wie sich zeigen wird, ist das aber eigentlich ohnehin egal, da der Tee sich komplett von beiden Vorgängern unterscheidet. Auf jeden Fall sieht man den Pflanzen und der Umgebung an, dass es hier nicht um Massenproduktion wie bei einer Factory geht:

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Und mindestens genau so hübsch ist auch das Endprodukt: sehr große, kräftige Blätter, die dank (zumindest meinem Sample nach) sehr lockeren Pressung auch schön intakt bleiben - da freut sich der Ästhet in mir! Das Aroma des nassen Blattest ist wohlig-vertraut: keine exotischen Noten wie bei den Thailand-Shengs von Peter sondern (mittlerweile) vertraute Qualität - man glaubt zu wissen was einen erwartet. Denn der Tee ist einerseits sehr leicht/unscheinbar, was die Textur betrifft (eine ganz andere Welt als beim Rareness 5 V2) und vor allem zu Beginn eher verhalten, was den Geschmack betrifft - gleichzeitig wirkt er aber sehr viel rauer/gröber als seine beiden Vorgänger. Das liegt sicher primär am Geschmack, denn auch wenn der nicht "laut" ist, so setzt er sich doch vor allem aus Bitterkeit und Adstringenz zusammen, leise begleitet von einer leicht floralen Süße - keineswegs unangenehm und trinkt sich auch super, aber gerade die letzten beiden Lao Mansas waren doch von eher feiner Natur. Wenn man ihn pusht kommen insbesondere Adstringenz und Bitterkeit mehr zur Geltung, richtig laut wird er dabei aber nicht - was auch gut so ist, denn der Hui Gan ist ähnlich wie bei dem 2021er Hekai nicht einfach nur Süß, sondern bringt eine intensive, frisch und leicht florale Note mit sich. Das größte Stärke des Tees ist aber ganz klar das Qi: richtig intensiv tritt es mit breiterer Brust auf, als bei dem Rareness 5 V2 - es beginnt in den Armen und fließt dann nach Oben, um sich im Stirn und Schläfen-Bereich zu sammeln, was dem Kopf eine gewisse Leichtigkeit verleiht - sehr schön! Insbesondere nach einer viel zu kurzen Nacht, sehr stressigen Tagen und viel zu viel Arbeit, für das dass eigentlich Wochenende sein sollte ist der Tee genau das Richtige, weshalb ich versucht bin dem Tee die volle Punktzahl zu geben. Der Fairnesshalber belassen wir es aber initial bei der selben Wertung wie beim Rareness 5 V2 - beides sind wirklich großartige Tees, wie man sie nur sehr selten in der Tasse hat.

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Am 16.7.2022 um 12:18 schrieb GoldenTurtle:

Unser Kuchenbäcker @Cel ist auch schon recht lange abstinent!

Ich glaub er ist sofar länger abstinent, als ich es war. Das wird so auch nie wieder vorkommen, die Lebensumstände aber waren ein wenig schwierig und ich war mit den Situationen auch völlig ausgelastet und konnte mich auch dem Thema nicht mehr angemessen widmen.

 

Topic. Heute ich 4 Portionen vom Sencha no Kaori, aufgegossen in der Houhin, ist mir zwar ein wenig zu wenig vom Volumen für Sencha, aber sie muß nunmal auch benutzt werden und so schmeckt der Tee nunmal auch sehr fein, eine Wohltat bei Migräne.

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2021 Mansong von prSK

Der direkte Nachfolger zum 2020er Mansong ist auch dieses Jahr eine der wenigen Ausnahmen, bei denen es sich nicht um Gushu sondern "nur" Dashu handelt (auch wenn Peter schreibt, dass die Bäume dieses mal etwas älter sein sollen). Genauer gesagt ist der volle Name des Tees "Mànsōng gòng chá Xiǎo gāo gān":

  • Mansong (曼松) ist das Dorf in Yibang (倚邦) westlich von der Region Yiwu (易武)
  • Gong (贡) bedeutet "Tribut" da Mansong eines der Dörfer ist, aus denen früher der Tribut-Tee (Gongcha, 贡茶) für den Kaiser stammte (daher ist es auch so gefragt und teuer)
  • Xiao Gaogan (小高杆) bedeutet "kleine hohe Stange", gemeint sind also Teebäume von der selben Wuchsart wie bei den großen Gaogan, die z.B. beim Rareness 5 V2 verwendet wurden, nur eben nicht so groß/alt

Vorab: das Sample stammt ziemlich aus der Mitte des Bings, daher ist es recht fest gepresst und enthält mehr Bruch als üblich, was sich wie schon öfters erwähnt negativ auf den Geschmack auswirkt - daher gibt es einen Punkt Abzug. Daher ist es wie man auf den Fotos erkennen kann auch nicht so hübsch anzusehen, ich hatte aber vorab in meiner winzigen 30ml Zhuni eine Session mit nur intaktem Blattgut gemacht, die mir sehr gut gefallen hat, was bei der Einschätzung heute etwas hilft.
Durch mehr Bruch wird jedenfalls der Hauptunterschied zur 2020er Version noch verstärkt: auch wenn dieser schon wenig bunt für einen Yibang war, so hatte er doch eine sehr schöne, tiefe/volle Fruchtigkeit, die dieses mal fehlt. Vor allem in den ersten Aufgüssen, wenn ich den Tee wie üblich aufgieße, ist er sehr herb mit einem guten Maß an Bitterkeit und vor allem Adstringenz (was einen deutlichen Ausschlag in Richtung Aggressivität ausmacht). Ab dem dritten Aufguss hab ich dann schneller abgegossen (was man an der Aufgussfarbe sieht) und hier kommt dann plötzlich doch eine gewisse Fruchtigkeit durch - zwar auch eher herb (Schlehen?) aber mir gefällts (Peter schreibt, dass er den Tee "erwachsener" findet - dem kann ich zustimmen). Auch wenn der Tee etwas "zickig" ist (was auf die Komplexitäts-Metrik einzahlt) ist er doch dadurch auch sehr wandelbar und facettenreich (was ebenfalls auf die Komplexitäts-Metrik einzahlt). Vom offensichtlichen abgesehen sind insbesondere noch zwei Dinge auffällig: die Textur ist dieses Jahr deutlich schwerer (für einen Yibang sogar überraschend voll!) und das Qi wirkt etwas anders. Man merkt im Grund kaum dass es wirkt sondern nur die Auswirkung, an der auch die Verwandtschaft zum Vorgänger zu erkennen ist: nach ein paar Runden wird der Kopf leichter und zieht nach oben. Für mich sogar trotz der Adstringenz (hier hilft die Karatsu-yaki Guinomi von Dohei Fujinoki (藤ノ木土平)) ein schöner Tee - aber jemand der einen typischen Yibang sucht, wird hier höchstwahrscheinlich enttäuscht werden.

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vor 2 Minuten schrieb Manfred:

Er bekommt einfach sehr viele PNs und räumt sein Postfach nicht oft auf. Das kann ich auch verstehen, man hat ja viele andere Dinge zu tun, die wichtiger sind.

Achso 😱 das Postfach ist begrenzt, das wußte ich nicht, aber jepp da gibt es wirklich ärgeres, als da immer freien Platz zu haben.

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Gestern Abend wollte meine Freundin mal einen Pu'Erh probieren. Aktuell habe ich nur den Manzhuan Huang Shan 2012 da, also wurde dieser verkostet. Um sie nicht direkt abzuschrecken, habe ich erstmal 3 Gramm statt 5 Gramm auf 100ml genommen. Sie mochte den Tee leider gar nicht. :( Ich finde ihn nach wie vor sehr interessant und bin überzeugt, dass sich der Einstieg in die Welt des Pu'Erh für mich lohnen wird.

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@KlausO hab Katori schon geschrieben ... es ging um die Frage, ob du dein Matchabesen-Bohrmaschinenaufsatz tatsächlich für $10'000 auf einer amerikanischen Tee-Auktion versteigern konntest?!

Ne Quatsch ... aber den Amis wär das durchaus zuzutrauen. 😋

vor 3 Stunden schrieb Salad Fingers:

Sie mochte den Tee leider gar nicht. :(

Du musst ihr nur sagen wie wahnsinnig gesund das sei, eine richtige Verjüngungskur, dann säuft sie das wie ein Kamel nach einer Wüstendurchquerung und gewöhnt sich daran. So einfach ist das mit den Frauen.

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  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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