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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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vor 16 Stunden schrieb FireStream:

Wenn ich fragen darf: wie hast du das gemacht? bzw. woher hattest du den? ein Labor beauftragt, oder vom Händler?

Glücklicherweise war bei meiner Bestellung eine YS-Eigenproduktion dabei. YS macht bei den Eigenproduktionen diese Tests und auf der Produktseite steht dann immer sowas wie 'Der Tee wurde auf soundsoviel Pestizide getestet und entspricht der EU Norm'. Davon habe ich einen screenshot gemacht und das dann abgeschickt. Natürlich musste ein Zahlungsbeleg dabei sein und ich wurde ordentlich zur Kasse gebeten, die Tees kamen aber an. Aber seit geraumer Zeit deklariert YS sowieso ziemlich genau.

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vor 43 Minuten schrieb Opro:

Normale Zollgebühren oder kam etwas oben drauf?

Neben den Zollgebühren (genau berechnet, da ich die Zahlung nachweisen musste) noch eine DHL-Gebühr. Die war glaube ich nicht extrem hoch, aber genau weiß ich es nicht mehr.

DHL Gebühr, weil das von DHL abgewickelt wurde. Meine Mail mit dem screenshot der Pestizide und der Beleg der Zahlung gingen meiner Erinnerung nach auch direkt an DHL.

War glaube ich eine DHL Express Sendung (vor allem mittlerweile nicht zu empfehlen, es ist absurd teuer geworden - war aber schon immer recht teuer bei YS...)

Bearbeitet von real_G
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vor 28 Minuten schrieb real_G:

(vor allem mittlerweile nicht zu empfehlen, es ist absurd teuer geworden

Aber auch extrem schnell und zuverlässig!

Ich wähle diese Versandart, wenn ich bei Sazen bestelle. Ab 200$ Warenwert ist der DHL-Express Versand mit inbegriffen, dann lohnt es sich schon. Es würde mich aber nicht wundern, wenn zwischen China und Japan mal wieder Unterschiede herrschen, nicht nur, was die Verzollung angeht.

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vor 34 Minuten schrieb Anima_Templi:

Aber auch extrem schnell und zuverlässig!

Ja, definitiv! Deshalb habe ich oft bei YS DHL Express gewählt.

Wenn ich was aus Taiwan bestelle und es die Option gibt, wähle ich sie immer! Da war es auch nie so teuer wie bei YS (wir sprechen bei YS von ich schätze mal plus minus 50€, auch wenn die Bestellung nicht groß ist).

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Habe mir gerade eine Jin Jun Mei gebrüht und bin wieder mal ein bisschen enttäuscht. Alles gut, nur irgendwie okig.  

 

Dafür war der >>Gushu Sheng Bingdao "Chun", Baum ca.150 Jahre<< von Nan Yi (Berlin) ein Gedicht. Voller Saft und Kraft und Leben.  

Bearbeitet von Charlie
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Bei mir gibts heute einen Bai Ji Guan von TXS
 

Ein hervorragender Yancha finde ich. Röstlevel für einen Yancha würde ich als mittel beschreiben. 
 

Das trockene Blatt riecht wunderbar nach Kakao. Dosiert habe ich mit 8g/100ml. Brühzeiten: 1. 10s, 2. - 5. 5s, danach langsam steigend. Insgesamt schaffte ich 15 wirklich starke Aufgüsse. Die ersten Aufgüsse sind unerwartet süß, schmecken nach Zartbitterschokolade und der Süße von Mandeln. Ab dem 6. kommt die Mineralität hinzu, jedoch nicht ohne die fast klebrige Süße zu verlieren. Starker Körper vom 2. bis zum letzten Aufguss, super Mundgefühl, leicht adstringent jedoch nicht so, dass der Mund ausgetrocknet wirkt. Unglaublich süßlicher Nachgeschmack nach gebrannten Walnüssen. 
 

Für mich einer der besten Yancha die ich bisher probieren durfte. 

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Hallo zusammen!

Habe mir ein paar Weißtee-Pröbchen von w2t bestellt, nachdem ich den morning dew von Peter eigentlich sehr schätze. Bei letzterem gibt es ja zwei Versionen: gepresst und lose - den losen finde ich besser und der ist tatsächlich zu einem meiner aktuellen 'Lieblingstees' geworden, obwohl ich mit Weißtee eigentlich nichts am Hut habe. Beim gepressten kann es ein bisschen adstringent werden, wenn beim lösen der Blätter vom bing zu viel bricht, was bei Weißtee sehr schnell passieren kann.

Also habe ich mir heute beim 2021 Judy von w2t Mühe gegeben, nichts zu zerbrechen - gelang einigermaßen gut.

Der Duft des Blattes war im trockenen Zustand einerseits kräuterig und andererseits blumig-süß, im nassen Zustand wurde das mehr Eins, mit Heidenoten und einer freundlichen Wärme, kuchig. Eine Erdigkeit gesellte sich dazu, die auch nicht mehr verschwand und an etwas feuchter gelagerten puerh erinnerte.

Die regnerische Erdigkeit blieb auch im Geschmack present, feuchte Blumenstängel; auch die Aufgussfarbe war sehr dunkel, vor allem für einen Tee von 2021... Irgendwo kam da für meine Eindrücke eine 'beschleunigte' Reife hinzu, auch auf der Produktseite von w2t ist die Aufgussfarbe deutlich heller (nämlich helles gelb, und bei mir dunkel-orange mit rotbraunem Einschlag).

Bei einem guten Weißte aus Blattgut, das normalerweise für puerh bestimmt ist, scheint eine 'Schwarztee' Note zu erscheinen - viel Erfahrung habe ich da noch nicht gesammelt, aber auch hier war sie deutlich spürbar. Blumige Süße auf der Zunge, wenig trocken, Body medium mit Zartheit. Ich hatte den Eindruck, eine hohe Temperatur bei den Aufgüssen war hilfreich. Wenn mir ein Aufguss einigermaßen gut gelang, dann war da die 'pure Süße' spürbar, die ich auch beim morning dew so mag. 

Recht stark, der Körper fühlte sich traumwandlerisch an und ich war schön benebelt.

(spontane Bewertung nach einer Session 4-4.5/6)

Grüße!

 

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Eine ähnliche Geruchserfahrung wie @real_G  hab ich heute mit dem Gelben Bergtee (leider stand die chinesische Bezeichnung nicht auf der Packung) vom Tushita Teehaus in München machen dürfen. 

Im trockenen Zustand konnte ich zunächst Honig, Birne, Malz erschnüffeln, bevor es moorig wurde und zum Schluss Zitrusnoten dazu kamen.

Geschmacklich weicht die Süße bald einer spürbaren Adstringenz, die stark an Walnüsse erinnert, den Tee aber immer gut trinkbar machen. 

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Am 22.3.2023 um 09:53 schrieb real_G:

Ein öliger Tee, anfangs sind die tropischen Früchte - leicht säuerlich - im Vordergrund; der Nachgescmack ist sofort lang und tief, genauso wie eine angenehme Energie - anregend, leichtfüßig und fröhlich.

Schön zu lesen, dass du an dem pasha small leaves Freude hast. Wie viel ml gehen den in das verwendete Kännchen?


Nach knapp 1,5 Jahren Liegezeit

, ging der Griff heute zum rareness 6 aus 2020. 

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Im Vergleich zur letzten Verkostung hat sich etwas getan. Den Duft des Tees empfinde ich dieses mal als vielschichtiger: Wald, intensive Gewürzmischung, Noten mittelalter Shengs und Kräuter. Es lohnt sich die Veränderungen im nach jedem Aufguss mit der Nase wahr zu nehmen.

Zwar lässt sich immer noch keine außergewöhnliche kräftige oder hervorstechende Bitterkeit attestieren, aber vorhanden ist sie. Zur Energie des Tees hatte ich 2021 keine Notizen gemacht. Heute ist das aber anders: Ähnlich dem 2019er NaKa, aus dem selben Vertrieb, macht sich der Tee hinter der Stirn bemerkbar. Mit weniger Nachdruck als der Naka, ist der rareness 6 jedoch kein Leichtgewicht. Man spürt ihn noch einige Zeit nach dem letzten Aufguss.

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Der Gesamteindruck ist positiver als beim letzten Mal. Aus dem Blickwinkel der Seltenheit bleibt es beim selben Urteil: So einen Tee hatte ich vorher noch nie. Zu Jubelstürmen verleitet er auch nicht. Das kann gut und gerne mit den Alleinstellungsmerkmalen des Tees zu tun haben. Es fehlt einfach der Vergleichshorizont. Aber mit jeder Sitzung wird der Eindruck positiver. Genug Teeblätter sind noch für eine weitere Sitzung da, diese möchte gut überlegt sein.

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Hallo zusammen,

Yunnan Sourcing 2022 Gao Shan stand heute auf dem Programm.

Ein ungeschminkter Yiwu, roh, mineralisch wie feuchte Felsen, keine 'Süßigkeit', nicht lieblich, obwohl sich eine subtile Süße wie ein langsames crescendo entwickelt. Eine leichte herbe, tiefe Bitterkeit ist dabei - Blutorange, viel Zitrus.

Besonders schön ist die ölige Textur, erinnert mich etwas an Springbank Single Malt. 

Im Nachklang zeigt sich eine tropisch-mineralische Süße mit einer leichten, guten Adstringenz.

Festzustellen ist, dass eine heiße Temperatur (sowohl beim zubereiten als auch beim trinken) und einen Hauch längere Ziehzeiten mehr vom waldigen, ungezähmten Kern des Tees freilegen.

Ein bisschen zu wünschen übrig lässt die Energie - nach ein paar Aufgüssen passiert ein bisschen was, dann wieder nicht so viel, später öffnet sich schön der untere Bauch, was ich an sich sehr gerne mag, aber leider eher von der kurzlebigen Sorte. Wäre das mit der Energie stärker und anhaltender gewesen, würde der Tee spontan 5/6 bekommen, aber so ist das nicht möglich: Guter Tee, halber Pluspunkt für die WIldheit: 4,5/6.

Schönes Wochenende!

 

 

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Heute bin ich bei meinem Bruder und zur Feier des Tages gibt es den feinsten Grüntee!

Der Tee wurde 2 Jahre lang in Deutschland, also relativ trocken, gelagert. Größtenteils ist er noch grün, ein paar braune Stellen sind aber auch schon dabei. Sehr positiv: Es sind fast keine Stengel erkennbar!

Das trockene Blatt verströmt einen wunderbar würzigen Geruch. Er erinnert mich an Lebkuchen und Fenchel.

Nach ca. 20 Sekunden bei 70° wurde abgegossen. Das Ergebnis ist ein dickflüssiger, trüber Aufguss, der schon ein wahrhaftig intensives Geschmackserlebnis erahnen lässt.

Der Geschmack wird von einer zuerst intensiven Bitterkeit dominiert, wie sie auch bei Pu Erh aus der Bulang Gegend geschätzt wird. Darauf folgen würzige Anklänge, die an ein Gewürzhaus erinnern. Alles auf einmal. Hier erkennt man schon dass der Tee mit seinen 2 Jahren schon jeglichen Geschmack von frischem grünen Tee verloren hat. Angesichts der starken Bitterkeit verträgt der Tee jedoch noch ein paar Jahre an Lagerung.

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@DavidLDas ist ja eine interessante Beschreibung und mit großer Begeisterung vorgetragen. Für mich klingt das allerdings mehr danach, daß der Grüntee schlecht gelagert und schlicht zu alt geworden ist. Am besten wäre der Tee in einer luftdichten Verpackung im Gefrierschrank gelagert worden, wenn er so lange aufbewahrt werden sollte. 

Bearbeitet von Manfred
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Hallo zusammen,

an diesem grauen Sonntagmorgen gab es pu-erh.sk 2014 Huazhu Liangzi. Es war noch kurz vorher unklar, ob es ein Tee aus dem 'Slovakei-Storage-Sampler' wird oder der neue Red Wine (gepresst), aber nach dem hineinhören wurde es doch ein Sheng.

Ich bin ein großer Freund des 2021 Huazhu und freute mich also sehr auf die Session, bei der Lil' Zini, mein erstes Yixing Kännchen, zum Einsatz kam. Gut, so alt ist es auch wieder nicht, bin noch nicht so lang im Spiel...  : - ) 

Aus dem Kännchen kam ein schöner Duft von harzigen Wildbeeren Marmeladen, süß, waldig, einladend.

Der erste Eindruck des Geschmacks war süß und weich, eine süße Holzigkeit und sofort waren die oben genannten harzigen Marmeladen, sehr beerig, mit dabei. Auch im Nachklang zeigte sich die Harzigkeit, sehr lebhaft. Es entwickelte sich eine nussige Bitterkeit mit Anklängen einer würzigen Zigarre (unangezündet) neben einer deutlichen Adstringenz; normalerweise bin ich nicht der größte Anhänger von größerer Adstringenz, aber hier wirkte das einfach passend zusammen mit der Beerigkeit... Im Abgang kam auch eine dezente Marzipan Note dazu, vielleicht in Richtung Dominostein.

Der Tee kam kraftvoll mit 'breiter Brust'; und die glorreiche Süße wurde fülliger und schwerer, späte längere Aufgüsse waren richtig sirupartig.

Schöne Lagerung, toller Tee - wie ein guter Kumpel, mit dem man einfach gerne zusammen ist.

Noch ein paar Worte zum Mocha cup von Jiri Duchek: Dieses war mein erstes Schälchen von einem europäischen Töpfer. Als es ankam, stellte ich fest, dass es eine andere Kapazität hat, als angegeben; und sofort war ich dankbar dafür: In Form, Füllmenge und Verhalten ist es einfach ein Traum! (Allerdings habe ich gerade vergessen, ob es größer oder kleiner ist als ursprünglich angenommen...)  : - )

Viele Grüße!

 

ps: Gestern gab es bei einem Freund einen 2023 Darjeeling Flugtee (Teesta Valley). Ich kenne mich da eigentlich überhaupt nicht aus, aber dieser ziemlich 'grüne' Darjeeling hat mir von Anfang bis Ende wirklich gut gefallen. Auch hier, wie schon bei anderen Darjeelings, kommt manchmal eine Erinnerung an Sheng auf... ich weiß nicht, woran das liegen mag, vielleicht an der Textur und der Art und Weise, wie die Süße sich zeigt?

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@real_G Sehr schöne Tasse hast du da! :)

vor 2 Stunden schrieb real_G:

einen 2023 Darjeeling Flugtee (Teesta Valley).

Ich bin auch kein Darjeeling Fan. Von den Darjeelings, die ich bisher probiert habe gehört der Teesta Valley aber auch zu meinen Favoriten. Orangenschalen fallen mir dazu ein, die ich damals mit dem Geschmack und Geruch assoziiert habe.
 

Nachdem ich gestern den Aprilscherz Teebeutel Grüntee hinter mir hatte, gab es noch den

Thailand Ming Dee Hong Tai Chang Raw 2007

Der Tee ist von 2007 und daher hatte ich einen reiferen Geschmack erwartet. Allerdings befindet sich der Tee noch zwischen frischem und gereiftem Sheng. Die beschriebenen Kräuter konnte man herausschmecken. Überaus holzig war der Tee auch nicht. Allerdings hat mir bei dem Tee der Körper gefehlt.

Heute habe ich bereits eine kleine Partie vom

2021 Hekai Guangbie

getrunken. Der Tee ist noch immer sehr frisch. Eher floral und zitronig, begleitet von einer sehr leichten Süße und recht angenehmen Adstringenz. Bitter ist der Tee nicht gewesen. Ein angenehmer Tee allemal, von dem ich wahrscheinlich auch noch öfter mal berichten werde, da ich mit ihm ein Experiment am Laufen habe, von dem ich in naher Zukunft hoffentlich auch berichten werde.
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Wahrscheinlich folgt nachher noch der Bi Lo Chun 2023 Sanxia von dem hier schon einige berichtet und etwas enttäuscht waren. Ich war bis jetzt nicht so der Bi Lo Chun fan, da mir die Tees immer etwas zu bissig / trocken waren, was ja aber zu einem Bi Lo Chun gehören soll. (Korrigiert mich, wenn ich hier falsch informiert bin)

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Guten Morgen allerseits,

2022 Red Wine (gepresste Version) von pu-erh.sk war heute endlich dran und ich möchte euch meinen ersten kleinen Eindruck vorstellen.

Gepresster Schwarztee aus Blattgut, das normalerweise für puerh bestimmt ist, gehört zu meinen absoluten Lieblingstypen. Darauf gekommen bin ich als erstes, als ein Freund sich ein paar Schwarztees zum Probieren bei white2tea bestellt hatte, da war auch der Sentinel dabei (mehr gibt's da ja leider nicht an Infos... außer dass es sich um alte Bäume handeln soll) und ich mochte ihn von Anfang an.

Und dann kam irgendwann der 2021 Red Wine, den ich sofort heiß und innig liebte. Und so konnte ich es natürlich nicht erwarten, den 2022 endlich zu probieren. Hier handelt es sich um eine Herbst (Winter) Ernte und Gushu Material, das von Peters Kontakt aus Thailand stammt.

Die Kraft dieses 2022 Tees würde ich als das besonderste Merkmal erwähnen, schnell ist der ganze Körper aktiviert, der Schweiß läuft, die Atmung wird tiefer.

Geschmacklich kommen bei (deutlich) längeren Ziehzeiten eine Beerigkeit und Süße zum Vorschein, kürzer gezogen (meine übliche Herangehensweise) war der erste Eindruck vielleicht etwas verhaltener; weicher Beginn im Mund, gefolgt von einem etwas kontrastierenden dunkel-kräuterigen Aroma auf der einen (wirklich in Richtung Rotwein, für mich mehr als der 2021er), und einer hellen, breiten und leicht säuerlichen Note auf der anderen Seite. Die Textur könnte ein schönes Bindeglied sein, war aber bei dieser ersten Session nicht durchgehend genug.Ich frage mich, inwieweit die Herbsternte da eine Rolle spielt (Intensität, Textur); da fehlt mir eindeutig die Erfahrung mit Herbsttees, um da mehr sagen zu können.

Jedenfalls insgesamt eine schöne Session und ich freue mich auf weitere  : - ) 

Heute habe ich die Bilder mal mit einer 'gescheiten' Kamera gemacht...

Guten Start in die Woche!

Thomas

 

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Heute gabs bei mir einen 2021 „Prize-winning“ Huang Guan Yin von Xin An Chu. Huang Guan Yin ist ja ein Hybrid aus Huang Jin Gui und Tie Guan Yin. Zwei sehr florale, meistens grüne Oolongs. Und das geht auch bei der Kreuzung der beiden nicht verloren. Huang Guan Yin ist ja ein Yancha. 
Bei Yancha erwarte ich (keine penetranten) Röstnoten, Körper, Ausdauer, Fruchtigkeit, Mineralität,…

Naja…beim Öffnen der Packung strömt einem ein Strauß Blumen entgegen (keine Ahnung welche Blumen, ich bin Teetrinker und kein Botaniker 🤓). Erst beim zweiten Schnuppern bemerkt man die Röstnote. 
 

Gebrüht habe ich mit 99 Grad, 4,15 g (also die halbe Portionsgröße) in meinem 50 ml Gaiwan (also quasi auch ein halber Gaiwan 😅).

1. Aufguss, 5 Sekunden:

blumig, wenig Körper, Röstnoten fast nicht vorhanden, im Geschmack einem Dancong ähnlich

 

die nächsten Aufgüsse (2. - 5.) ebenfalls mit 5 Sekunden: gleiches Bild…wenig Körper, sehr floral, absolut keine Röstung mehr zu spüren

den 6. Aufguss mit 20 Sekunden und schön langsam merke ich, dass der Tee seinen Zenit bereits überschritten hat. Es kommt eine leichte Mineralität durch, das Zahnfleisch wird ein wenig trocken, der blumige Charakter ist bereits verflogen. Die weiteren 3 Aufgüsse habe ich dann mit 45 Sekunden, 1:30 & 2:00 gemacht. 
 

Mein Fazit:

 

für einen Yancha zu wenig Körper, zu wenig Mineralität, zu wenig Ausdauer, zu wenig Frucht

 

für einen Dancong fehlt mir die Vielschichtigkeit, das „ölige“

 

Ich glaube ich werde kein Fan von Huang Guan Yin, habe aber bisher auch nur diesen Huang Guan Yin probiert. Wenn ich einen blumigen Geschmack möchte, würde ich mir einen Dancong brühen, möchte ich einen Yancha, dann wird es ein Yancha…dieser Tee hatte von beidem etwas, jedoch nirgends genug davon. Zu diesem Preis bekomme ich deutlich bessere Dancong oder Yancha (auch bei Xin An Chu, die mich bei ihrem Yanchasortiment durchaus überzeugen können).

Die eierlegende Wollmilchsau ist das leider nicht. Ich finde den Tee absolut nicht schlecht. Er lässt sich gut trinken, ist geschmacklich gut, aber eben nichts besonderes. 
 

 

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vor 20 Minuten schrieb Opro:

Röstnoten fast nicht vorhanden

Das war für mich ein generelles "Problem", bei der Yancha Selektion von Xac. Bewusst dezente Röstung, weswegen der Tee m.M.n. nicht richtig ausgebaut wurde, was sich vor allem in einem reduzierten Körper, einer mangelhaften Textur etc. äußert.

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