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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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2020 Huazhu von prSK

Neben den offiziellen 2022er Produktionen hat Peter dieses Jahr auch noch ein paar 2020er Nachzügler im Sortiment (wenn auch nicht offiziell über den Shop?), die es 2020 nicht direkt ins Sortiment geschafft haben - neben dem Bada und Rareness 5 (tbd) auch zu meiner großen Freude ein Huazhu, eine meiner liebsten Regionen die seltsamerweise wenn man sich den (für uns im Westen zugänglichen) Markt anschaut sträflich vernachlässigt wird. Denn egal welcher Jahrgang von Peter: jeder Huazhu war toll - und auch wenn ich bislang nur zwei von anderen Produzenten hatte, auch diese waren ordentlich (siehe hier und hier wobei letzterer sogar "nur" ein Herbst-Sheng ist).

Auch wenn der Wrapper der selbe ist wie bei den 2022ern stellt sich beim Tee direkt wieder der spezielle 2020er-Vibe ein, der diesen innewohnt: dunkel, verschlossen und tief. Das fängt bereits beim Blatt an: wenn man das mit der 2021er Version vergleicht ist sowohl das trockene als auch insbesondere das nasse Blatt deutlich dunkler, was nicht nur an dem einen Jahr Altersunterschied liegen kann. Genau so beim Aufguss: während der 2021er goldgelb ist ist der 2020er ein tiefes Orange und damit dunkler als viele Tees, die schon deutlich älter sind. Und dennoch ist es unverkennbar ein Huazhu: er passt hervorragend zu dem Sommergewitter heute morgen - kraftvoll und düster startet er mit einer kräftigen Bitterkeit die so voll und reichhaltig wie die feuchte Luft des Gewitters ist. Diese ist aber keinesfalls eindimensional oder langweilig und wird in den ersten Aufgüssen von einer zarten Nussigkeit begleitet, die im Abgang auch eine gewisse Süße bringt - alles aber in einem recht dunklen Farbton mit wahnsinnig viel Tiefe. Und wenn man sich die Detailaufnahme des ersten Aufgusses anschaut, sieht man schon, dass der Tee auch richtig schwer ist und eine tolle Textur zu bieten hat - und dennoch fühlt er sich etwas verschlossen an. In den weiteren Aufgüssen wird er deutlich zahmer und ein moosiger Charakter übernimmt die Führung, zugleich wird der Tee mit weniger Bitterkeit deutlich weicher - die Dunkelheit bleibt jedoch bestehen: so wie das aktuell regnerisch-kühle Wetter die Pflanzen endlich wieder aufatmen lässt, so hat auch dieser Tee eine irgendwie kühlende, wohltuende, ruhige Wirkung - gerade weil er so anders ist, als die bisherigen Huazhu, die ich von Peter kenne. Nicht dass diese schlecht wären, wie gesagt, sie zählen zu meinen liebsten Tees von Peter, aber diese sind sonst eher vom Typ Holzhammer: ein mächtiges Qi, das in einem archaisch anmutenden Gesamtpaket geliefert wird - der Inbegriff des Wortes Sheng (生), was zu Deutsch ja "roh" bedeutet! Daher steht der 2020er den anderen auch meiner Meinung nach in nichts nach, obwohl das Qi hier deutlich dezenter ist und der Charakter weniger Huazhu-typisch - dafür um so einzigartiger - mal wieder ein toller Tee 🙂

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Pang San Zhou Maocha 2022    puerh sk

Heute hatte ich das Gefühl, dass ein erfrischender Tee genau der richtige wäre, der PSZ hat diesen Wunsch erfüllt!

Ein tropischer, leicht gepfefferter Duft, manchmal sogar etwas salzig (kommt von der Art ungefähr so wie die Salzigkeit bei salted caramel, aber nicht mit diesem Aroma).

Im Mund seidig und weich, mit Leichtigkeit, wobei die Textur sich im Verlauf der Session verdichtet. Eine unschuldige Süße kommt sogleich dazu, zart und insgesamt sehr rein. Auch die Süße wird sich im Verlauf deutlich entwickeln. Da ist ein tropisch floraler Eindruck, später auch fruchtig; da ist etwas Schokolade (eher Vollmilch) und eine Nussigkeit: Diese ist nicht bitter oder herb, wie man es vielleicht von anderen Thai puerhs kennt, sondern leicht, zart und ölig.

Eine Bitterkeit, vor allem in den ersten fünf bis sechs Aufgussen macht sich breit, teils wie altes Blumenwasser mit einer kaum merklichen, aber doch deutlichen Würze. Anfangs auch ziemlich adstringent, bis in den Hals hinein. Das stellt sich allerdings später als 'schleimlösend' heraus. Ja, und da ist auch eine 'Cola'-Note: Nicht die Süße oder das penetrant klebrige, sondern eher wie ein Konzentrat. Das ist übrigens eine Geschmacksnote, die von einigen Whisky-Liebhabern gerne verwendet wird und sie drückt eine herzhafte und zentrale Kombination aus verschiedenen Aromen aus.

Die Süße nimmt in der zweiten Hälfte der Session deutlich zu. Es wird insgesamt runder, voller, ausgewogener, üppiger und auch freundlicher. Wo der Tee anfangs etwas unnahbar scheint, so schmiegt er sich später förmlich an den Gaumen.

Die Energie zunächst hauptsächlich im Kopf und oberen Brustbereich, wo sie zum Durchatmen einlädt. Gegen Ende der Session eine für mich fast schon befreiende Sensation beim Abfließen der Energie.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag!

 

ps: @doumer ein sehr schöner Text über den Huazhu 2020, kann mir die Stimmung bei dem Wetter gut vorstellen. Muss ihn auch bald wieder zubereiten...

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Bearbeitet von real_G
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Am 23.7.2023 um 18:51 schrieb real_G:

@Getsome Das Privileg, diesen legendären 'Groß-Tee' zu verkosten, blieb mir leider bislang verwehrt... Fragst Du aus einem bestimmten Grund? Siehst Du Parallelen zwischen diesem 2020er und dem 2019er?

Genau auf die Parallelen war ich neugierig. Den 2019 fand ich großartig, der 21er ist noch nicht verkostet und vom 22er habe ich nichts da. 


Heute war nur wenig Zeit für Tee. Auf den Fotos ist der letzte Rest des Jin Jun Mei's des Chao Daos zu sehen. Der Duft des Tee ist ein integraler Bestandteil des Gesamterlebnisses und die Kanne verstärk den Duft. Geschmacklich verliert der Tee etwas. Im Gegensatz zum Gaiwan sind weniger Oolonganleihen herauszuschmecken. Er ist jetzt mehr ein Schwarztee. Der Oolongeindruck passt aus meiner Sicht besser zum Duft und gefiel mir besser.

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Bangpen Gushu 2022 von puerh.sk, 
Wenn das mal keine Ansage ist.

Genau so hatte ich mir meinen ersten Beitrag in dieser Rubrik vorgestellt, mit einer großen Nummer, einer kleinen Feier.

Denn lange muss man Warten bis es Pakete aus Europa in den Burmesischen Wald schaffen, andererseits bergen internationale Postsendungen eine gewisse Unsicherheit, Machtlosigkeit. Groß war die Freude, als ich die viel gepriesenen Tees von Peter empfangen durfte.   

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Dennoch habe ich nicht direkt verkostet, da in der Zwischenzeit mal ein Tag Tee-Pause nötig war und dann andere Tees  dazwischen kamen. Ich trinke meistens 2 Aufgüsse kombiniert im GongDaoBei, differenzieren kann man dabei ja bereits zwischen Tasse eins und Tasse X, da z.B. die unteren Wasserschichten anders schmecken als die oberen.

In den letzten Tagen habe ich galterten Bulang (Taidi/ Blend) getrunken, was passt, denn nun konte ich die Bulang-Note schön differenzieren. Aber das große Feuerwerk blieb aus.  Ich hatte eine starke Bitterkeit erwartet, etwas das in den Magen haut, den Kopf rasiert, aber nein, ein süßer leichter Geschmack. Damit hatte ich nicht gerechnet, besonders nicht mit der ausgeprägten Süße. Ganz im Gegensatz zu den Bulangs (von 2003/09) der letzten Tage, wo Bitterkeit im Vorderung stand, und beim Besseren (09) der Beiden, Kampfer und Holz.

Nach 4 Augüssen bin ich entspannt, und aktiv am schreiben, draußen tobt der Monsun.

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Die Zunge ist betäubt, ähnlich wie bei Kokain, dachte bisher das wäre ein unerwünschter Effekt, aber bin ja auch erst seit ein paar Monaten im Pu'Erh-Topf gefangen...viel zu entdecken hier unten.

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Aufgüsse 5/6 zeigen jetzt immer deutlicher die fruchtie Note, die vegetale Komponente lässt nach. Die Flüssigkeit ist rund und medium schwer. Das HuiGan wird intensiver ist jedoch generell etwas reserviert. Die Fenster mussten geschloßen werden, da die Luftfeuchtigkeit bereits hoch genug ist.

Das ChaQi ist deutlich spürbar, entspannend, wohlig und klar, daher werde ich es erstmal hierbei belaßen (ab und zu muss man auch mal Wasser trinken) und am Nachmittag weitermachen.

Über den Tee kontemplierend fiel mir die Beschreibung des Tee-Experten, des 2018 BangPen, ein, "aetherisch" sehr treffend. Eine Entzückende Beobachtung wurde gerade beim "Wasser lassen" gemacht, die fruchtige aprikosige Note der letzten Aufgüsse stieg mir aus dem Pott entgegen, das lasse ich so stehen.

Bei der zwischenzeitlichen Betrachtung des Tee-Potts fiehl mir auf, dass ich gar nicht allzu viele Blätter verwendet habe.

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Dies erklärt auch gut, warum Aufgüsse 7 und 8 bereits rel. schwach waren, 9 wurde dank langer Ziehzeit wieder intensiver, dennoch ist es geeignet hier abzubrechen. Der Monsun wird wahrscheinlich noch weiter wüten,  es ist daher richtiges Tee-Trink-Wetter, gut, dass es noch ein wenig Myanmar Shu-Pu (von vorgestern/nannuoshan.org) zu beenden gibt...

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Liebe Grüße aus dem Wald nahe Mawlamyine.

Bearbeitet von StainlessMind
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@StainlessMind schöner (und sehr ausfürhlicher!) erster Beitrag - danke fürs Teilen und willkommen hier im Forum :)


@topic: 2023 Huazhuliangzi Gushu von Tea Encounter

Die Tee-Auswahl gestern war zugegebenermaßen nicht ganz zufällig: auch wenn der 2020er Huazhu sich als überaus passen zum Wetter herausgestellt hat, war die Intention doch eher der Vergleich mit dem Huazhu Liangzi Gushu, den Tiago dieses Jahr erfreulicherweise anbietet. Und nur zur Sicherheit: der Huazhu von Peter ist natürlich auch Gushu - da schreibe ich es nie mit dazu, da im Grund alle seine Shengs Gushu sind - da muss ich eher umgekehrt dazu schreiben, wenn es mal ein Xiaoshu ist - aber da Tiago neben dieser Gushu-Version auch eine "Zhongshu"-Version im Angebot hat, ist der Hinweis hier zur Unterscheidung wichtig. Interessant ist auch noch, dass Tiago mit Banglong das genaue Dorf auf dem Huazhu Liangzi Shan angibt - das weiß ich bei den Tees von Peter tatsächlich nicht.

Klar, die Lichtverhältnisse sind heute natürlich auch etwas andere aber bereits vom bloßen Anblick wird klar, dass es sich um zwei völlig unterschiedliche Tees handeln muss: während das trockene Blatt auch noch recht dunkel wirkt (wenn auch nicht so wie der prSK 2020er), erstrahlt das nasse Blatt in einem leuchtenden Grün, das so manchen modernen Tiguanyin Konkurrenz machen könnte. Eine deutlich grünere Produktion war auf Grund der gewohnten "Handschrift" von Tiago ja zu erwarten aber im direkten Vergleich zu 2020er von Peter wirkt das schon ziemlich krass - und dieser krasse Unterschied resultiert natürlich auch in einem komplett anderen Tee! Im Gegensatz zu gestern ist der 2023er kein bisschen verschlossen: er ist direkt am dem ersten Aufguss voll da mit viel Bitterkeit und einer außergewöhnlich schönen Nussigkeit, wie ich sie in diesem Maß bei noch keinem Huazhu erlebt habe - dazu ein ziemlich mächtiges Qi, das zwar nicht ganz an "richtigen Hämmer" von Peter ran kommt, aber da der Tee in einem ganz anderen Preissegment spielt mehr als meine Erwartungen übertrifft. Natürlich gibt es bei dem Tee keine Spur von Dunkelheit wie bei dem 2020er gestern - eher das Gegenteil, das hellgelb des Aufgusses strahlt einen regelrecht an und anstatt ruhiger Schwere gibt es gelöste Leichtigkeit (man könnte hier jetzt über Ying und Yang schwadronieren aber ich lasse es lieber). Würde man nur die ersten Aufgüsse bewerten, hätte der Tee hier volle Punktzahl - aber so fulminant wie der Tee startet, so schnell baut er auch ab: nach drei Aufgüssen lässt das Qi bereits spürbar nach und die Nussigkeit wandelt sich zu einer einer etwas generellen Süße - auch auf dem Level noch ein ordentlicher Tee, aber im Vergleich zu den ersten Aufgüssen hat er schon einen Gang heruntergeschalten. Aber leider hält auch das Level nur eine begrenzte Zeit und dem Tee geht verhältnismäßig schnell die Puste aus - schade, aber nicht ganz überraschend: die sehr grüne Produktionsmethode lässt den Tee eher wie Maocha wirken - man kann ihn mit Genuss sofort trinken und hat alles im Schälchen, was er zu bieten hat - ohne erst Jahre warten zu müssen, bis sich der Tee etwas öffnet (Factory-Shengs die erst nach Jahrzehnten genießbar werden ignoreire ich an der Stelle erstmal). Daher ist es kein Wunder, dass die meisten Pu'erh-Produzenten heutzutage diesen Weg wählen - man muss aber wenn man auch die langfristige Lagerung bedenken möchte einen guten Mittelweg finden: grüner als früher ist für unsere Breitengrade (mit weniger Luftfeuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen) sicher kein Problem aber etwas Entwicklungspotential muss schon noch vorhanden sein - die Grenze könnte hier evtl. bereits überschritten sein aber wenn man einen tollen, kräftigen Tee zum jetzt trinken sucht wird mit diesem Tee zu äußerst fairen 0,4€/g sicher fündig!

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Rareness 5 2022 (Gushu)   puerh sk

Ich erinnere mich noch genau: Beim Teetreffen im Juni gab es diesen Tee am ersten Tag in der Blindverkostung. Und auf Grund einer Verwechslung nahm man dann an, dass dieser Rareness5 die Gaogan-Version sei. Erst am nächsten Tag stellte sich heraus, dass es die Gushu-Version war, und zwar, als wir den tatsächlichen Gaogan im Schälchen hatten. Ich war für meinen Teil sowohl einen Hauch irritiert am ersten Tag 'das ist also der Gaogan?' sowie ehrlich gesagt erleichtert am zweiten Tag 'zum Glück ist das der Gaogan'. Der Grund dafür: Ich hatte einen Gaogan erstanden, ohne ihn vorher probiert zu haben. Das Kennenlernen des 2021er hatte mir gereicht, um hier zuzuschlagen. Ich will nicht sagen, dass ich wirklich enttäuscht gewesen wäre, wenn es dann doch die Gushu-Vesion hätte sein sollen, aber so ist es mir deutlich lieber, auch heute, nachdem ich dankenswerterweise die Gushu-Version nochmal probieren durfte.

Ich hoffe, das war jetzt nicht allzu verwirrend !

Der Duft des Blattes (trocken) ist süß, fast honigverklebt, moosige und moschusartige Noten. Das nasse Blatt kommt stark tropisch, aber leicht reserviert, vielleicht vornehm. Zart, weit und mit Tiefe.

Zu Beginn ist die Textur fast cremig, ganz zart, aber mit deutlicher Schwere. Im Geschmack abermals (oder noch immer) höflich reserviert, zurückhaltend, mit etwas Bitterkeit und sofortigem Yiwu-Charakter im Abgang, fast wie bitteres Popcorn.

Erstaunt war ich von Anfang an über die doch sehr dunkle Farbe bereits der ersten Aufgüsse.

In den folgenden 3-4 Aufgüssen macht sich die Energie breit, schwer, auch aktiv in der Brust. Fast 'indica'...

In der ersten Hälfte dominieren getreidige Noten das Geschehen: Mais, Reis, Hafer. Dazu eine gewisse Honigsüße und eine tolle Bitterkeit. Im späten Nachklang eine äußerst elegante Mandel-Note, direkt gewonnen aus den Tiefen der Blätter.

Dann vollzieht sich eine regelrechte Wandlung in der zweiten Hälfte; und das hat mich dann doch sehr erfreut: Länger gezogene Aufgüsse (ich musste einmal runter an die Haustür) waren reich, verwoben, einheitlich, rund und wesentlich tiefer für mich. Es kamen vertrautere Rareness-Aromen durch, eine tiefere Süße, eine konzentriertere Textur (trotzdem waren auch die ersten Aufgüsse mit toller Textur). Insgesamt wesentlich lebendiger. Als ob der Rareness zu Beginn noch ein Nickerchen gemacht hätte...

Jedenfalls, vielen Dank an P the G für das Pröbchen. Ein toller Tee, den ich natürlich öfter als nur einmal (oder zweimal, wenn man das Teetreffen berücksichtigt) trinken möchte und sollte, um ein klareres Bild zu erhalten. Trotzdem bleibe ich für den Moment dabei: Sowohl beim Teetreffen als auch heute bevorzuge ich die Gaogan-Version.

Viele Grüße!

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Grüße,

Ein weiterer Tee, der mich aus verschiedenen Gründen (Preis& Blend) gespannt hat, ist der Grand RESERVA.

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Somit folgt er auf den BangPen von gestern. Da ich nicht 2-3 Tage an einer Sorte hintrinken will, gerne täglich abwechsle, werde ich diese "niedrigere" (im vgl. zu den Experten [Junkies]) Dosierung beibehalten. Schätze es auf ca. 5 Gramm, Hälfte der Packung.

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Von den ersten paar Tassen war ich erfreut, holzig, süß, saftig, fruchtig und interessanterweise kaum bitter. Danach flachten die hohen Noten jedoch rel. schnell ab, kamen hin und wieder hervor. Nicht, dass der Tee uninteressant geworden wäre, z.B. durfte ich eine saftige Trockenheit beobachten (liegt vl am kleinteiligen Material). Es war ein schöner Kontrast zum ätherischen Geschmackserlebnis von gestern. Besonders, da ich in der letzten Woche Kampfer und ordentliche Bitterkeit schätzen gelernt habe. Das HuiGan ging auch mehr in diese holzige, kampferige Richtung und war auch deutlich ausgeprägter im vgl. mit dem BangPen. Ich vergleiche hier natürlich Apfel mit Birnen, aber das wird mir hoffentlich verziehen.

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Die Tee-Suppe ist angenehm weich, ein wenig trüb, es ist ein erdender Tee. Dementsprechend ist das Qi körperbetont und deutlich wärmer als das des BangPen. Der BangPen war mir in der Hinsicht fast ein wenig zu kühl, besonders unter Berücksichtigung der 24°C und des heftigen Monsuns. Andererseits sollte ich vl auch einfach die Masse meines Teekonsums überdenken, denn wenn man viel jungen Sheng trinkt führt man viel kühlendes Qi zu!

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Da ich in letzter Woche viel über Lagerung kontemplieren musste (siehe aktuelle Temperatur und rel. Luftfeuchtigkeit), habe ich auch (theoretisch) viel über gut geeignete Lagerungs-Kanidaten lernen dürfen. Der BangPen würde wahrscheinlich nicht so sehr von einer zu langen/zu feuchten Lagerung profitieren, dieser Blend -so dünkt es dem Neuling- ist jedoch ganz gut dafür geeignet.

 

Liebe Grüße aus dem nicht mehr so feuchten Monsun.

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Heute ist Vollmond -buddhistischer Besinnungstag!- und zur Feier des Tages gibts Shupu von vor-vorgestern.

Vl wird das Wetter ja besser wenn ich brav bin und den Shu auftrinke...?!

(An und für sich habe ich den Monsun in den letzten drei Jahren gefeiert, denn es ist nicht zu heiß gerade im Gegenteil angenehm. Und da ich mich noch nicht um eine teure Tee-Sammlung sorgen...)Alle paar Tage Sonnenschein ist hilfreich, kann man die Stoffe Lüften und den Schimmel vetreiben.

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Doch zurück zum OP,Mian Dien Zhuan Cha , will heißen Myanma ShuPu, er hält wohl was er verspricht, man kann große Blätter ausmachen. Diese stammen vl. sogar von alten Bäumen machen den Geschmack auf alle Fälle komplexer als "0815". An die Eleganz, falls man dieses Wort in diesem Kontext (Shupu) überhaupt verwenden darf, eines Menghai Big Leaf kommt er aber nicht ran.

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Doch musste er organisiert werden, da er ja aus Myanma stammt (wobei ich sogar hier im Internet-Shop einen BeengCha entdecken konnte,wird noch spannend...).

Liebe Grüße aus dem Wald nahe Mawlamyine.

Bearbeitet von StainlessMind
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Nachdem Post von gestern Mittag hatte ich nicht geglaubt, dass ich hier noch härter Trollen würde, doch surprise, surprise...aber im ernst in Myanmar ist Instat-Kaffee fast an jeder Staßenecke zu haben und auch das schäbigste Restaurant hat ein paar vorrätig. Tee hingegen wird traditionelle in Thermoskanne zum Essen gereicht, ist je nach finanziellem Status des Restaurants stark (zieht in der Thermos), bis kaum wahrnehmbar. Last but not least gibt es Laphet (eine meiner Leibspeisen), eingelgte Tee-Blätter, die es meist als Salat oder kleine Beilage gibt. Doch seitdem ich Tee trinken muss, kann ich davon nicht mehr so viel Essen, da das ansonsten zu viel werden würde.

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"Saint" 3in1- Teamix ist mir bisher noch nicht untergekommen. Bisher habe ich hauptsächlich Sunday und Royal-Teamix getrunken, zumeist wurde dazu grüner Tee aufgegossen und danach mit dem Tee-Mix verrührt (was dem Namen eher gerecht würde).Der mit Wasser aufgebrühte "Saint" schmeckt sogar ein wenig nach Tee (wenn man sich darauf konzentriert 🙈), hinterlässt aber einen interessanten Zugen-Kratzer...vl bin ich auch nur ein wenig sensitiviert, da ich gestern auf den üblichen Blogs (Hier & Hier) über Pestizide lesen durfte.

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Liebe Grüße aus dem Wald nahe Mawlamyine.

Bearbeitet von StainlessMind
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@StainlessMind, lass dir's "schmecken", seufz. ;)

Ich hatte heut einen interessanten Grüntee in der Tasse: "Suikyo Woodwind Oolong Tamaryokucha". Die Blätter werden "ausgebreitet und 12 bis 20 Stunden gewelkt. Beim ersten Anzeichen von roten oder braunen Verfärbungen" werden sie dann gedämpft.

Insofern eine interessante Auffassung des Sammelbegriffs "Oolong". Insgesamt präsentiert sich der Tee als Grüntee, aber er hat mehr Körper und Sekundäraromen als üblicher japanischer Grüntee. Säuerliche, würzige Noten statt der spritzigen Frucht, immernoch reichlich Umami und mir scheint, er ist auch ein wenig verträglicher.

Bei Sheng-Trinkern, die auch mal in japanischen Gefilden wildern, rennt so ein Tee offene Türen ein. Der Garten scheint einiges davon zu produzieren, ich sah gerade zu meiner Verblüffung, dass die meisten gängigen deutschen Tee-Shops die Blätter im Angebot haben.

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@miig, es hielt sich in Grenzen.

@miig Konntest du deinen Grüntee so ganz ohne Sheng nicht genießen (😁), oder warum liegt da eine Probe von Farmer-Leaf rum ?! 

Es passt zwar nicht 100% zum Titel, aber da ich gestern Laphet erwähnt habe, und es heut auf dem Menü war, voilá:

Laphet (eingelegte Tee-Blätter) gemischt mit Erdnüssen,Sesam frittierten Bohnen / Knoblauch, Chilies Sesam und natürlich Öl (das liebt die burmesische Küche nämlich!).

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Bearbeitet von StainlessMind
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2020 Medium roast Dong Ding

Zum Glück heißt Abstinenz vom Forum nicht gleichzeitig Abstinenz vom Tee.

In letzter Zeit stand mir, nach Wochen und Monaten des Austesten und Probierens neuer Tees von mir bisher unbekannten Lieferanten der Sinn nach mehr Beständigkeit.

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Deshalb habe ich mich, ohne störende Ablenkungen voll und ganz diesem einen Tee gewidmet und die gesamten 150 Gramm am Stück ausgetrunken. Der Spaß, je nach persönlicher Stimmung den Tee aus gänzlich unterschiedlicher Perspektive zu erleben, das Variieren mit Kannen, Tassen, Teemengen und Ziehzeit hat keinerlei Eintönigkeit aufkommen lassen.

Zum Tee:

Der Tee präsentiert sich als gelungenes Beispiel eines traditionellen Dong Ding. Der Geschmack balanciert die mineralische Strenge der kargen Böden und die Süße reifer Früchte durch den vollen Körper elegant aus. Im Aroma hat sich eine frische Note nach Frühlingsblumen erhalten, dazu Küchenkräuter, Tannennadeln und der Geruch heißer Steine im Sommerregen.

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Der Charakter des Tees ist trotz der vom Aroma über den Geschmack bis in den Nachhall präsent bleibenden Frucht geprägt von medizinischen Noten wie in einer chinesischen Apotheke, harzigen Holznoten und Waldaromen. Im Hintergrund Honig, Vanille und Butternoten.

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Pasha Big Trees '21     farmerleaf

Heute gab es dank Pierre die wohl einzige Session mit dem Pasha Big Tree. Den Small Tree hatte ich bei der ersten Verkostung (sample) sehr gemocht und ihn daraufhin bestellt; mal sehen, wie der Small Tree sich so entwickeln wird, da werde ich bestimmt mal hier im Forum die ein oder andere Notiz hinterlassen. Aber nun zum Big Tree.

Das trockene Blatt duftet nach eingetrocknetem Birnenmus und weiteren Marmeladen, gepaart mit einem Gefühl von Frische. Das nasse Blatt verströmt Maracuja-Aromen, leicht säuerlich-tropisch. Später, vor allem in der ersten Hälfte der Session taucht ein getrockneter Urin-Duft auf (ja ja ja...).

Der Tee fühlt sich bereits bei den ersten Aufgüssen weich und 'groß' an, mit viel Weite in der Textur, wobei hier auch das Echizen-Schälchen eine Rolle spielen mag. Anfangs sind dieselben tropischen Qualitäten vorhanden, wie sie auch im Duft vorkommen, im mittellangen cremigen Abgang eine Wandlung von grünlichen Noten hin zu einer anhaltenden tropischen Fruchtigkeit, als hätte man gerade eine Maracuja verspeist. Ein Hauch von Säuerlichkeit ab und an, flüchtig am Rand.

Dann taucht auch die Bitterkeit auf, sowie eine leichte Adtringenz, die mich an Nelke erinnert; ja, da ist auch eine ganz leicht spürbare Taubheit auf der Zunge. Vor allem bei längeren Ziehzeiten.

Anfangs hatte ich nicht sonderlich viele Eindrücke, was die Energie anbelangt. Aber Schälchen für Schälchen steigt der Tee in den Kopf; das habe ich erst vollständig festgestellt, als ich am Telefon war und teilweise schon gar nicht mehr wusste, was ich da so vor mich hin schwurble.

Noch eine interessante Sache: Während der Session hatte ich mich dann doch mal gefragt, ob es eventuell sein kann, dass das 'Small Tree' sample, das ich hatte, vielleicht aus Versehen ein 'Big Tree' war? Ist aber eigentlich ausgeschlossen, trotzdem erinnerte mich die heutige Session mehr an den Character des allerersten Mal, wohingegen die Sessions mit dem Bing etwas anders kommen, zumindest bislang.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

 

 

 

 

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2022 Chenyuan Hao Yun Tian Hao

Vorab: Paolo hat zusammen mit Chenyuan Hao einen neuen Online-Shop eröffnet, der es nun auch für uns "Westler" ermöglicht direkt bei Chenyuan Hao zu bestellen - das ist natürlich eine feine Sache, daher werde ich (sofern möglich) bei den restlichen CYH-Besprechungen direkt dorthin verlinken.

Bei dem heutigen Tee weiß ich gar nicht, woher das Material stammt - der Name sagt nichts über die Region aus sondern ist ein Kunstname: 雲天號 könnte etwas in Richtung "Himmlisches Zeichen" bedeuten - typisch chinesischer Pathos halt. Sicher ist aber, dass es sich um eine Herbsternte handelt - wenn ich das richtig sehe ist das damit mein erster Herbst-Sheng von CYH: das erklärt jedenfalls, warum der Tee mit 0,66€/g auf der für CYH eher preiswerten Seite des Spektrums ist. Dass es sich hier aber um ordentliches Material handelt wird direkt klar: ohne zu wissen, dass es sich um einen Herbst-Sheng handelt, würde man das definitiv nicht vermuten - die typischen Charakteristika einer normalen überpflückten Herbsternte findet man hier nicht - lediglich eine gewisse Adstringenz (wie häufig auch in high-end Herbst-Ernten zu finden) deutet darauf hin, da die Region aber nicht bekannt ist, könnte das aber alles bedeuten. Und das Material ist auch gut verarbeitet: der Aufguss hat eine schöne, orangene Farbe - somit auch am anderen Ende einer grünen Produktion wie bei dem Huazhu von TE letztens. Die Stärken des Tees liegen klar in 3 Bereichen: Geschmack, Aroma und Textur - eine schöne Grund-Süße bleibt durch mineralisch, adstringente Noten interessant, das nasse Blatt hat einen vielversprechenden, tiefen Duft und die Textur ist sehr angenehm - alles aber auf einem etwas dezenteren Level, hier merkt man doch dass die Power einer Frühjahrs-Ernte fehlt. Bei letzterer fällt vor allem der Unterschied der Keramik-Wahl auf: die Tamba-yaki von Masafumi Ohnishi (大西雅文) machen den Tee deutlich leichter, reduzieren dafür aber auch die (auch im Porzellan von Andrzej Bero absolut tollerierbare) Adstringenz nahezu vollständig, was den Charakter des Tees doch massiv verändert. Da mir einerseits die Textur des Tees gut gefällt, andererseits ohne Adstringenz die mineralische Süße aber besser zur Geltung kommt kann ich mich nicht so recht entscheiden, was mir besser gefällt und habe mich nach ein paar unterschiedlichen Kombinations-Versuchen für eine Mischung aus beidem entschieden - der mittlere Weg ist meist nicht verkehrt. Schade, wenn auch bei den meisten Herbst-Shengs nicht überraschend ist, dass der Tee hinsichtlich Qi, Tiefe und Komplexität nicht viel zu bieten hat - das schaffen nur die wirklich herausragenden. Insgesamt dennoch ein ordentlicher Tee, dessen ruhiger Charakter gut zu einem so grauen Morgen wie heute passt 🙂

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Nach einer kleinen Tee Abstinenz bedingt durch meinen kleinen Urlaub in Dresden und der Tatsache, dass ich viel unterwegs war, konnte ich heute endlich wieder in Ruhe einen Tee genießen. :)

Ich habe mir von Teewald ein paar Proben mitgebracht und heute die Erste davon verkostet:

White Orchid Oolong - Bai Ya Qi Lan

Der Geruch der trockenen Blätter duftet stark nach gerösteten Maronen und leicht nach Asche. Die Fruchtigkeit ließ sich noch nicht blicken. Sie kam erst nach dem Waschgang: Nasses Brot mit Marmelade (eher eine von den gelben Marmeladen) Genaue Früchte konnte ich nicht erkennen. Später haben sich die Maronen wieder riechen lassen und nach etwa 3 Aufgüssen tauchte ein leichter Osmathus Duft auf.

Der Geschmack war ähnlich: Am Anfang nussig, floral und dezent fruchtig. Später verschwand das Nussige und der Tee zeigte sich mehr blumig und floral. Etwas trocken kann er auch werden, doch ist er in der Hinsicht noch sehr zurückhaltend.

Anfangs war die Textur sehr schön und mitteldick. Jedoch ließ das schnell nach und der Tee fühlte sich mehr und mehr nur nach Wasser mit etwas Geschmack an.

Am Ende war ich etwas enttäuscht, hatte ich doch etwas mehr erwartet. Aber ich muss auch sagen, dass ich bisher noch  von keinem grünen Ball-Oolong wirklich begeistert war, an dem nicht "Atong" dran stand (der 2005er Dong Ding war so ein Tee). Außerdem soll es sich hier um einen "Mid-Grade" Tee handeln. Die Zweite Packung davon werde ich wohl aufheben und in ein paar Jahren schauen, was daraus geworden ist. Vielleicht entwickelt er sich noch.

 

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vor 18 Stunden schrieb JanS:

Deshalb habe ich mich, ohne störende Ablenkungen voll und ganz diesem einen Tee gewidmet und die gesamten 150 Gramm am Stück ausgetrunken. Der Spaß, je nach persönlicher Stimmung den Tee aus gänzlich unterschiedlicher Perspektive zu erleben, das Variieren mit Kannen, Tassen, Teemengen und Ziehzeit hat keinerlei Eintönigkeit aufkommen lassen.

Wow, das ist in gewisser Hinsicht das extremste, was ich seit längerer Zeit gehört hab :D Ich hatte sowas mal versucht und musse schnell abbrechen. Klingt echt spannend, es auf diese Art zu machen.

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