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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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@DavidL 6 Jahre alten Sheng als "mittelalt" zu klassifizieren ist ein wenig keck, oder nicht?!

In der letzten Woche konnte meine Hypothese bezüglich der mittlerweile oft besungenen Sheng-Misere bestätigt werden. Daher will ich nun ein paar abschließende Zeilen hierzu verfassen um mich danach dem OP-Thema zuzuwenden.

Natriumchlorid ist ein essentieller Makro-Nährstoff, daher überrascht es mich nicht, dass ich (abermals) unter körperlichen Beschwerden leiden durfte, nachdem ich nach Myanmar und genauer in dieses Meditationszentrum kam. Denn die hier betriebene Großküche salzt nur gering, denn wie heißt es populärwissenschaftlich, "Salz ist gefährlich -Hoher Blutdruck-!". Jede Aussage sollte, auch wenn sie von einem "Experten", meiner Wenigkeit, oder dem vertrauten Herrn Doktor stammt "mit einer Prise Salz" genossen und -auch wenn das anstrengend ist- hinterfragt werden! 

Salz ist -wie bereits erwähnt- ein grundlegend notwendiger Bestandteil der ausgeglichenen Nahrungsaufnahme, z.B. nötig für das erzeugen der Magensäure. Daher konsumiere ich seit gut 10 Tagen also vermehrt Salz (zum Tee), und fühle mich wieder rundum fitter. Besonders habe ich keine Rachenschmerzen mehr nach vermehrtem Tee-Genuß.  

Da körperliche Angelegenheiten individuell unterschiedlich sind, lade ich hiermit nur zum experimentieren ein, gerade die Menschen die Sheng aufgrund von Magen-Schwierigkeiten nicht vertragen, es auszutesten was vermehrter Salzkonsum zum Wohlbefinden beitragen könnte. Oder wie mein Vater zu sagen pflegt: "Einem Gsunden schadt es Salz ned." -Recht hat er!-

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Nun zum Tee, letzte Woche habe ich das Sample des 2022 mindSWITCH begutachtet und war enttäuscht. Brösel und zu geringes Gewicht, die Brösel haben aber trotzdem einen guten ersten Eindruck erzeugen können. Da der werte @doumer vor kurzem vom 2023er MaoCha berichtet hat, ziehe ich mehr oder weniger mit und berichte vom 2022er Bing.

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Geschmacklich zeigt sich eine angenehme Nussigkeit, Fruchtige Nuancen gehen in Richtung Trauben- /Zitronensaft gepaart mit leichter Säure. Hinzu kommt eine leichte Traubenkern-Bitterkeit und subtile Astringenz. Darüber hinaus zeugen Tiefe und Textur von hochwertigem Ausgangsmaterial.

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Die Begutachtung des Blattgutes wirft jedoch die Frage nach Oolong-Pu auf, denn Oxidation ist hier wohl vorhanden, korrigiert mich falls ich mich irren sollte...

Dennoch hat es dieser Te auf meine Wunschliste geschafft denn Qi weist er auch ordentliches auf und da ich auch gerne HongCha trinke ist Oxidation per se nichts unerwünschtes für mich. Vielleicht erklärt das auch warum der Produzent sich für die maschinelle Pressung entschied, "zur besseren Lagerung" damit die Oolong-Noten länger erhalten bleiben?!  

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Ich hoffe, dass eben die Pressung beim 2023 Bing anders ausfällt, denn das wäre durchaus ne lohnenswerte Zulegung.

Liebe Grüße.

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 3 Stunden schrieb StainlessMind:

6 Jahre alten Sheng als "mittelalt" zu klassifizieren ist ein wenig keck, oder nicht?!

Ja schon. Was es vielleicht besser beschreibt ist: Sheng mit mittlerem Reifungspotenzial.

Wenn ich mir ansehe, wie z.B. der Mansa Huang Shan von TKK in 9 Jahren Taiwan gereift ist, hat dieser hier über die Hälfte davon erreicht, was im Geschmack allerdings nicht so rüberkommt.

Von Alter zu sprechen war falsch, da die Reifung nicht nur Zeit als Faktor hat. Ich entschuldige hiermit vielmals. :frieden:

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Es so darzustellen, als ob ich 

vor 8 Stunden schrieb Siebenschläfer:

Salzleckstein am Schlüsselbund

propagieren würde ist nicht gefährlich, sondern haltlos.

Darüber hinaus sind Aussagen wie 

vor 8 Stunden schrieb Siebenschläfer:

unter normalen Belastungsbedingung

oder

vor 8 Stunden schrieb Siebenschläfer:

ausgewogener Ernährung

komplett relativ, und tragen daher nichts bei, außer Hintergrundrauschen.

Aber leider kann man im Internet differenziertes Denken oder genaues Lesen nicht voraussetzten.

:tee_zeitung:

 

Bearbeitet von StainlessMind
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Gestern bestellte ich trotz Brückentag meine Schüler ein und das Training am Abend tat meinem Rücken nicht allzu gut, also sollte es heute zum großen Feiertag etwas zünftiges, jedenfalls rechtschaffenes sein:

HeKai '21   puerh sk

Eine dichte Textur mit Zuckersüße durchweg, dazu eine kräuterige Bitterkeit, die sehr angenehm ist. Schon bei den ersten Schlücken ein belebender Energiefluss die Brust hinab; und obwohl der Tee nicht der kräftigste ist, so fehlt ihm dennoch nichts auf der Energie-Ebene, es ist eben, vor allem zur zweiten Hälfte der Session hin, etwas subtiler.

Im Duft des Blattes kommt ab und an eine Note auf, die für mich etwas 'metallisches' hat, aber nicht in dem doch eher unangenehmen Sinne, wie es manchmal bei vielleicht nicht optimal gelagerten, billigeren Produktionen der Fall ist. Vielmehr könnte es ein Bestandteil des Terroirs sein, der in eine mineralische Richtung geht, zusammen mit algiger Salzigkeit, einer Ahnung 'Küstenluft'.

Den Preis für den Tee finde ich insgesamt etwas zu happig, denn schlussendlich scheint dieser Hekai, wenn auch äußerst gelungen, ein einfacherer Tee zu sein. Somit wird es vermutlich beim Sample bleiben.

Von den 2020er Jahrgängen gab es unlängst ja einige Exemplare, die einige Zeit in Jinghong gelagert wurden, was zu interessanten Ausprägungen bei einigen Tees geführt hat. Diesen Hekai hätte ich gerne aus dieser Lagerung probiert, in meiner Vorstellung könnte diese Art der Lagerung eine schöne Verbindung der teils hintergründig werdenden Zuckersüße und der eher vordergründigen grün-mineralischen Bitterkeit sein.

 

Wünsche euch einen schönen Tag! 

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Pasha GuShu von Teamania,
dieser Tee ist ein richtiger Lehrmeister für mich. Nach meiner Abkunft hier, habe ich ganz enthusiastisch ordentlich vom Bing aufgelöst und in einer Dose gelagert. 

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Don von MeiLeaf hatte mich belehrt, dass aufgelöster und gelagerter Tee besser schmeckt, als frisch abgebrochener. Dass das zur Monsun Zeit keine besonders gute Idee ist, sollte sich dann an der leichten "Frost"-Bildung (nach ca. 1 Monat) zeigen. In diesem Fall kann es eine gute Idee sein den Abbruch komplett in der Sonne auszutrockben, da z.B. der gleich gelagerte Wuyi Yancha keine Mehltau oder "Muff"-Entwicklung zeigt. Meine Theorie ist demnach, dass die Restfeuchte des Pu'Erhs für das "frosten" verantworltich ist. Aufgelöster Tee ist ja eher zum zeitnahen Konsum gedacht und daher ist es wurscht ob er ausgetrocknet ist, da er sich ja nicht mehr groß entwickeln soll.

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Textur ist dank ordentlicher Dosierung vorhanden.

Andererseits meine ich durch eben diese zwei/drei-montaige Lagerung bereits etwas mehr Reifung erzielt zu haben, aber halt auch leider ein wenig Muff-Geschmack. Bei diesem Tee kann ein wenig mehr Geschmack jedoch nicht schaden, da er -nunja- eher flach ist. In dieser Hinsicht erfüllt er dann auch, als einer meiner ersten Bings, die Lehrmeisterfunktion (als billiger GuShu von teamania). Kann in Zukunft vl. als Füller in Mischungen eingesetzt werden, oder so, bei dem Preis jedoch definitiv eine einmalige Angelegenheit.

Ps: den Wrapper finde ich auf alle Fälle super.

Bearbeitet von StainlessMind
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Ming Feng Shan von teewald.de,

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der erste volle Beeng den ich bekommen habe. Zu dem Zeitpunkt (04/2023) stand ich noch vor dem Kaninchenbau, den die komplexe Pu'Erh-Welt ausmacht, und hatte keine Ahnung.

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Der Tee startet leicht bitter-nussig und süß-fruchtig, weiters ein wenig astringent/trocken. Interessanterweise hielt ich ihm bei meiner letzten Verkostung für den Walong von TE, da ich beide unbeschriftet, nebeneinander und in identischen Gläsern gerlagert hatte.

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Der Walong ist natürlich deutlich gereifter und ausdauernder, jedoch ist der Ming Feng Shan recht zugäglich leicht herb süß und das hatte ich mit Yiwu interpretiert.

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Im weiteren Verlauf/gegen Ende wandelt sich die herbe Nussigkeit in eine eher süße, leicht an Marzipan erinnernde. Außerdem kann ich bei diesem Tee  Qi-Aktivierung ausmachen und behaupte daher, dass ich ,unter Berücksichtigung des Preises (45€/200g, 0,23€/g), einen glücklichen ersten Beeng getroffen habe. 

Liebe Grüße.

Bearbeitet von StainlessMind
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Autumn Yiwu 2016  thetea pl

Obwohl ich generell kein Freund von Herbst-Shengs bin, gibt es doch auch ein paar Ausnahmen. Diesen Yiwu hatte ich als einen schönen Tee in ferner Erinnerung, mal sehen, was da heute so passiert...

Der Duft zeigt einen 'typisch einfachen Yiwu-Charakter nach ein paar Jahren', also vielleicht sowas wie süßliches Holz mit floralen Rosinen und einer leicht parfümartigen Fruchtsüße, womöglich etwas Honig. Ab und an kann das schön sein, aber prinzipiell bevorzuge ich deutlich einen 'waldigen' Charakter bei Yiwu Shengs, wo auch die Tiefe mitspielen darf. Jetzt ist es nicht so, dass ein tiefgründiger Yiwu keine der 'typischen' Yiwu-Aspekte aufweisen kann: Wenn ich zB an den Lao Mansa 2020 von puerh sk denke, oder vielleicht auch den Herbst-Yiwu von 2012, dann ist da durchaus auch was davon dabei, allerdings in keiner Weise als vordergründiger Hauptbestandteil, sondern eher als Ahnung, die da mitschwingt und von Aufguss zu Aufguss unterschiedliche Facetten dieser Charakteristik zeigt, was insgesamt die tiefgründig-waldige Stimmung nur umso schöner macht. Ja, das fehlt mir bei diesem 2016er.

Trotzdem ist der Tee insbesondere bei längeren Ziehzeiten mit heißerem Wasser vollmundig in Textur und Geschmack und obwohl durch die längeren Ziehzeiten (zu kurz gezogen ist mir dieser Tee etwas zu 'dünn') eine Adstringenz durchkommt, zeigt dieser Tee nicht sonderlich viel der für mich typischen Herbst-Sheng Adstringenz. 

Im Nachklang bleibt eine recht frische und ätherische Zitrusnote zurück. Der Tee entwickelt durchaus etwas Kraft, über eine Aufwärmung und eine angenehme Entspanntheit im unteren Bauch geht es aber nicht wirklich hinaus.

Kein schlechter Tee, aber für mich nicht das, was ich gerne 'tagtäglich' im Kännchen hätte (was ist schon tagtäglich im Kännchen?).

Liebe Grüße!

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Taiwan Red Oolong von Teegschwendner

Einer der Tees von TG (aus der Edmon's Reihe), die mich begeistert haben. Ein sehr fest zusammengerollter, stark oxidierter Oolong aus Taiwan.

Ich vermag herausschmecken zu können, dass der Tee leicht geröstet wurde. Dazu gesellen sich für solche Tees übliche Noten von Dörrobst und Honig.

Die heutige Verkostung galt herauszufinden, ob meine Hong Pi Long Kanne für solche Art Oolongs geeignet ist. Denn der Test mit einem Xingren Xiang Dancong vor ein paar Tagen hat gezeigt, dass die für Dancongs typische Bitterkeit zu stark leidet und er daher zu schnell langweilig schmeckte. Bei diesem Tee jedoch schmeckte ich am Anfang keinen Unterschied, später wurden die Säuren etwas gedämpft und der Tee schmeckte runder. Daher wird der Rest nun direkt aus der Kanne getrunken.

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Seit einiger Zeit genieße ich einen Sencha, den ich auf meiner Japanreise in Uji im Laden von Tobias Bär gekauft habe. Tobias ist ein nach Japan ausgewanderter Schweizer, der er es dort zum Teemeister gebracht hat.

Der Sencha (war von der teureren Sorte, weiß aber nicht mehr welcher) überzeugt mit einem Umami, das an Brathendl denken lässt. Daneben kommen Süße (Maracuja) und die übliche Gemüsenote (Spinat) nicht zu kurz. Drei Aufgüsse sind locker drin.

 

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Bearbeitet von Golden Hill
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Wie vor zwei Wochen versprochen, nun der "knallharte" Vergleich, teamania vs. teewald Lapsang Souchong Wuyi Yancha.

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Links teewald, rechts teamania.

Anhand des Preises und der Optik des Blattes könnte man schon erste Schlüsse ziehen, teamania ist doppelt so teuer (ist laut meiner Erinnerung ca. 16€/50 Gramm gewesen, heute nicht mehr auffindbar) aber auch doppelt so schön.ˆ

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2 Gramm jeweils im Gaiwan (100ml), erster Aufguss 1 Minute.

Der Geruch verrät aber, dass hier unterschiedlich prozessiert wurde, teewald's Oolong riecht geröstet, nach Gebäck, etc., teamania's deutlich frischer fruchtiger.

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2ter. Aufugss, 2 Minuten.

Wie der Geruch bereits erahnen lässt ist der Yancha vom teewald geröstet schmeckt süß-fruchtig leicht nach Kirsche, Gebäck und ist deutlich buttriger als sein Kollege von teamania. Bei diesem findet man auch süße Fruchtigkeit (Kirsche) er schmeckt aber deutlich frischer und mineralischer.

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3ter Aufguss 4 Minuten,

sehr interessante Übung, nicht nur den Unterschied zwischen geörstet und ungeröstet, nein nun -mit Nummer 3- wurden alle Erwartungen gesprengt. Der Teamania Oolong ist nur noch leicht süß, leicht buttrig, der teewald Oolong hingegen weißt, nachwievor eine intensive Buttrikeit und Süße auf, sehr überraschend.

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4ter Aufguss 5Minuten,

beide nun recht ähnlich vom Geschmack, vegetal in Richtung Minze, Süße ist nur noch leicht vorhanden, teamania mineralischer, teewald runder und immernoch recht buttrig. Werde noch über Nacht ziehen lassen, aber hier jetzt den Report abschließen.

Herausragenster Unterschied ist natürlich die Röstung, was ich vorher hätte bedenken können, aber sei's drum, beide wurden als Lapsang Souchong Oolongs verkauft. Qualitativ (anhand der Blatt-Optik, Aufgussfarbe und ausgeprägterer Mineralität) stufe ich den teamania Tee ein wenig höher ein, aber da die Süße im Vergleich doch rel. schnell nachgelassen hat, finde ich, dass der teewald Tee -auch wenn etwas rustikaler- hier ein besseres PLV (gerade für Einsteiger) bietet.

Liebe Grüße aus dem Monsun.

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Yancha ist normalerweise stärker geröstet, die Intensität variiert je nach Ausgangsmaterial, Stil des Produzenten und Präferenz der Kunden.

Allerdings sollte im Geschmack kein Röstaroma vorhanden sein, die Röstung unterstreicht nur die übrigen Geschmacksnoten und bringt evtl. dunklere Fruchtnoten, Trockenfrüchte und Weihnachtsgebäck hervor. Das eigentliche Geschmacksprofil sollte durch den Sortengeschmack und den Oxidationsgrad bestimmt sein. Dominierende Röstaromen sind ein Fehler im Tee.

Bei 2 Gramm auf 100 ml lassen sich die Besonderheiten von Yancha aber sowieso nicht erleben, diese zeigen sich erst bei einer deutlich höheren Konzentration.

Thematisch passend heute Abend: 2022 Da Hong Pao 

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vor 6 Stunden schrieb JanS:

Bei 2 Gramm auf 100 ml lassen sich die Besonderheiten von Yancha aber sowieso nicht erleben, diese zeigen sich erst bei einer deutlich höheren Konzentration.

Aha... :whistling:

@Siebenschläfer der teamania Tee wurde genaugenommen als Lapsang Souchong HongCha verkauft beim Teewald wiederum steht auch nichts von Yancha, der Fehler liegt also klar bei meiner Assoziierung Lapsang Souchong=Yancha/Wuyi=Yancha bitte um Verzeihung. 

Bearbeitet von StainlessMind
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Bezüglich des Gaiwans, das effektive Volumen habe ich nachgemessen, es ist so um die 80ml und er ist angenehm zu benutzen da dickwandig.

Von hohen Blatt zu Wasser-Relationen halte ich nur bedingt etwas. Bei viel Blättern auf wenig Wasser wird die effektive Brüh-Temperatur reduziert, was logischerweise die Extraktions-Effizienz reduziert und zu vielen schwachen Aufgüssen "gegen Ende hin" führt, versus weniger Konzentriere.

 

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DaYi 7542 2013 (alte Version),

Wird ja auf den einschlägigen Seiten als "benchmark", also "Maßstab" des Pu'Erhs bezeichnet. Musste daher natürlich zeitnah verkostet werden, denn die Uhr tickt!

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Habe so um die 5 Gramm wie üblich im Duchek Rye 130 ml, ist ne ganz gute Menge für meine tägliche Session, auch wenn natürlich nicht dem "Standard" der einschlägigen Blogs entsprechend. Dennoch um nochmal den obigen Punkt zu wiederholen, wenn der Pott "rammel voll" ist, kommt die Hitze weniger effektiv zur Extraktion an, daher machen kleinere Mengen an Blättern durchaus Sinn.

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1&2

Der Initielle Eindruck des 7542 ist, dass er mich an TeJi Tuo von Xiaguan erinnert. Doch der 7542 schmeckt mir deutlich besser, man merkt das Geschick der Firma beim mischen. Es zeigen sich vielfältige Geschmacksnuancen, wobei nur wenige hervorstechen sind, z.B. die Rauchnote, aber keinesfalls aufdringlich. Initielle rauchige Bitterkeit wandelt sich  dann in angenehme fruchtig-kornige Süße, insgesamt vl mit Tabakgeruch vergleichbar.

Im Verlauf der Aufgüsse (9 insgesamt, einer wäre vl noch gegangen), bleibt der Tee durchaus flexibel und bietet auch hier Wandlungs-Potential. die Textur ist mittelmäßig und Qi-Aktivierung ist leicht wahrnehmbar, aber Zufriedenheit stellte sich definitiv ein. Weiters war das Gebräu auch für die Organe einfach zu akzeptieren, kann daher gut verstehen, dass dieser Blend viele Anhänger hat.

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 13 Stunden schrieb StainlessMind:

 

Von hohen Blatt zu Wasser-Relationen halte ich nur bedingt etwas. Bei viel Blättern auf wenig Wasser wird die effektive Brüh-Temperatur reduziert, was logischerweise die Extraktions-Effizienz reduziert und zu vielen schwachen Aufgüssen "gegen Ende hin" führt, versus weniger Konzentriere.

 

Das klingt zwar sehr plausibel, hat aber aus mehreren Gründen keine praktische Relevanz.

Die Wärmespeicherfähigkeit von organischem Material ist eher gering, vor allem von dünnen Blättern. Damit liegt die mögliche Beeinträchtigung von vorne herein in einem marginalen Bereich.

Die Brühtemperatur müsste um mehrere Grad gesenkt werden, um eine wahrnehmbare Veränderung zu erreichen.

Dies ist allein deshalb schon ausgeschlossen, da die Kanne und die auch die Blätter vorgewärmt werden.

Aber selbst wenn ich dir den Punkt zugestehen würde, dass eine Vergrößerung der Teemenge eine negative Auswirkung auf die Extraktionseffizienz hätte, so würde dieser Effekt durch die absolut vergrößerte Extraktion aus der Teemengenerhöhung überkompensiert. Wir reden ja von mindestens einer Verdoppelung der Teemenge, eher sogar mehr. 

Das Argument der "schwachen Aufgüsse zum Ende hin" verfängt ebenfalls nicht. Im Chaozhou Gong Fu Cha, also der ursprünglichen Zubereitungsart für Yancha, werden traditionell nur 3 Aufgüsse gemacht. Yancha ist gerade nicht auf Ausdauer hin produziert.

Im Gegenteil zu dem was du sagst, führt die Zubereitung mit einer sehr hohen Tee zu Wasser Relation in einer sehr kleinen Kanne bei Aufrechterhaltung eines hohen Temperaturniveaus (wofür die Kanne maßgeblich ist) in der Realität zu der größtmöglichen Extraktion und den konzentriertesten Aufgüssen.

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vor 7 Stunden schrieb JanS:

Das Argument der "schwachen Aufgüsse zum Ende hin" verfängt ebenfalls nicht. Im Chaozhou Gong Fu Cha, also der ursprünglichen Zubereitungsart für Yancha, werden traditionell nur 3 Aufgüsse gemacht. Yancha ist gerade nicht auf Ausdauer hin produziert.

Ja dann, wenn deinen Yancha nach 3 Aufgüssen verwirfst, wo man locker mind., 6 Aufgüsse gewinnen kann, dann "go for it".

Bin gespannt, dass du das Setup präsentierst, mit dem du die Kanne dauerhaft optimal warm hälst, aber stimmt du verwirfst deinen Tee ja nach drei Aufgüssen, dann ist das natürlich obsolet. 

vor 7 Stunden schrieb JanS:

Das klingt zwar sehr plausibel, hat aber aus mehreren Gründen keine praktische Relevanz.

Bei meiner praktischen Ausführung schaut das halt ganz anders aus, denn ich trinke meinen Tee zu Ende (oder zumindest nahe zum Ende [Ende bedeutet, möglichst viel zu Extrahieren]) und über den Tag verteilt, ohne das Gefäß oder die Blätter jedesmals (teils nach Stunden) neu zu erwärmen, und dass ist praktisch für mich relevant. 🥰

Ps:Ich würde dir mal das Studium des oben erwähnten Tee-Blogs nahelehen, vl kannst du dann von deinem dogmatischen Ansatz Abstand gewinnen.  🖤🤍

vor 7 Stunden schrieb JanS:

Die Wärmespeicherfähigkeit von organischem Material ist eher gering, vor allem von dünnen Blättern. Damit liegt die mögliche Beeinträchtigung von vorne herein in einem marginalen Bereich.

Augenwischerei, physikalisch vorhanden, daher relevant.

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 3 Stunden schrieb StainlessMind:

aber stimmt du verwirfst deinen Tee ja nach drei Aufgüssen, dann ist das natürlich obsolet. 

Er sprach vom ursprünglichen Chaozhou Gong Fu Cha Ansatz und hat mit keinem Wort erwähnt, dass er so verfährt.

vor 4 Stunden schrieb StainlessMind:

vl kannst du dann von deinem dogmatischen Ansatz Abstand gewinnen.

Auch dies ist eine unbegründete, provokante Unterstellung. @JanS hat ein paar Infos zu Yancha geteilt und auf der Basis von Logik und Fakten Deinen (dogmatischen?) Ansatz geringer Tee zu Wasser Ratio widerlegt. Ich lese nirgendwo heraus, dass er immer so verfährt.

Wird man im Regenwald so dünnhäutig, oder hast Du darin Deinen Bachelor, was @Manfreds Frage beantworten würde...

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vor 12 Stunden schrieb JanS:

Aber selbst wenn ich dir den Punkt zugestehen würde,

Mir den Punkt abzusprechen zeugt nicht von fairem Sportgeist, abgesehen davon geht deine Ausführung bezüglich höherer Konzentration komplett an dem vorbei worauf ich hinaus will, und zwar

 

Am 10.10.2023 um 09:54 schrieb StainlessMind:

zu vielen schwachen Aufgüssen "gegen Ende hin" führt

zu vermeiden.

 

Bei niedriger Blatt-Konzentration kann man übrigens die Ziehzeit erhöhen und dadurch einen konzentrierteren Aufguss zu erreichen.😘

vor 8 Minuten schrieb Anima_Templi:

Wird man im Regenwald so dünnhäutig, oder hast Du darin Deinen Bachelor, was @Manfreds Frage beantworten würde...

Ad hominen, ftw. 😘

Bearbeitet von StainlessMind
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