Zum Inhalt springen

Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Anima_Templi:

Gewagte These...! 😅 es freut mich aber für Dich, dass Du so empfindest, dass der Gulan mithalten kann

Ich find schon, dass er sich da einreihen könnte. Sicher nicht vorne weg, also reicht z.B. nicht an meinen Liebling den Lao Mansa von 21 ran oder den Gaogan rareness , da ist schon noch mehr los und auch länger, heute kam beim weiteraufgiessen nebenbei gesagt auch nicht mehr allzuviel nach.

Ich mag ihn trotzdem sehr, find ihn nicht schlechter als z.b. die Hekai, die ich auch sehr appetitlich finde..... der Chafang Danzu 20 ist irgendwie im Winterschlaf, den fand ich am Anfang sensationell auch vom Qi,  war aber beim letzten mal deutlich weniger von übrig,  würd ich dem Jingmai auch nicht überlegen sehen. In die 22er Riege hab ich mich erst einmal reingetrunken, das muss ich nochmal nachvollziehen, ich meine aber, das mir der Bangpen z.B. auch nicht so gut lag. Ist aber wirklich noch eine wage Aussage, deswegen schreib ich ja auch "nach dieser Session". Heut war ein guter Tag :)Ich meld mich nach einer zweiten Session nochmal. 

Und hängt glaub ich wirklich auch ein bisschen davon ab was einem liegt, ich mag ja so n süffiges Zeug bei den jüngeren PuErh. Als @doumer vor ner Weile mal die puerist Puerh von Teatracks rezensiert hat war für mich die Bewertung fast andersherum, ich fand den Ai lao super 😃 den er glaub ich als Limonade bezeichnet hat. 

Ich frag mich auch ob der 22er Jingmai vergleichbar ist mit der 21er Version? 🤔 würd mich interessieren, können gern mal tauschen.

 

Bearbeitet von Matsch
Link zu diesem Kommentar
vor 8 Stunden schrieb Matsch:

Ich find schon, dass er sich da einreihen könnte.

Ich bin ja ein bisschen neidisch, auf dieses Empfinden. Vor ein paar Jahren habe ich auch noch so verglichen und es auch so gemeint, jetzt frage ich mich, wie ich jemals so denken konnte.

vor 8 Stunden schrieb Matsch:

ich mag ja so n süffiges Zeug bei den jüngeren PuErh

Ich liebe "süffigen" Tee. Dazu gehört für mich vor allem auch Bekömmlichkeit, dass das Trinken nicht zum Magenkrampf wird. Peters Tees sind das, in aller Regel.

Das mit @doumers Bewertungen ist so eine Sache... :) ich habe oft den Eindruck, dass viele vergessen, dass es sich um rein subjektive Eindrücke handelt, ein persönliches Teetagebuch, sozusagen. Nur weil er sagt, dass ein Tee für ihn top, oder schlecht ist - nach SEINEN Metriken - muss das ja nicht generell der Fall sein.

Man lernt unglaublich viel, wenn man sich mit seinem Blog beschäftigt und noch viel mehr, wenn zusammen trinkt. Beim gemeinsamen Trinken erkennt man übrigens auch gemeinsame Übereinstimmungen in puncto Tee, die man beim schriftlichen Austausch nicht erfassen/vermitteln kann, weswegen persönliche Treffen eine wichtige und wunderbare Ergänzung sind. :)

Link zu diesem Kommentar
vor 18 Minuten schrieb Anima_Templi:

ch habe oft den Eindruck, dass viele vergessen, dass es sich um rein subjektive Eindrücke

Das schreibt er ja auch und kann ja auch nur so sein, Geschmacksempfinden ist ja nicht messbar.

Ich glaube wann und ob ein Pu gut ist, stellt eine zentrale Frage dar, für die Leute die ihn gerne trinken. Ich hatte die Tage dazu auch 
Diesen Blogbeitrag von Marshaln gelesen.

Es ist interessant zu verfolgen wie das insgesamt wahrgenommen wird, auch von verschiedenen Bloggern, über shah8 sagt man ja er findet vor allem die Tees gut, die er gekauft hat :D für manche Leute ist junger PuErh kein PuErh.

Ich glaub zuletzt sind sich die meisten einig, das eine open-mindet Einstellung nicht verkehrt ist.

Da Geschmack bei PuErh aber nicht unbedingt im Vordergrund steht, weil es noch mehr zu bestaunen gibt, bin ich in meiner Teejugend sicherlich noch etwas fehlgeleitet, wenn man sich an klassischen Maßstäben orientiert. 

 

Bearbeitet von Matsch
Link zu diesem Kommentar
vor 12 Stunden schrieb Anima_Templi:

Ich bin ja ein bisschen neidisch, auf dieses Empfinden. Vor ein paar Jahren habe ich auch noch so verglichen und es auch so gemeint, jetzt frage ich mich, wie ich jemals so denken konnte.

Sorry, dass ich fragen muss, aber was genau machen denn Peters Tees so viel besser als die von William? Ist es die Verarbeitung, das Ausgangsmaterial, oder die Region(en)?

William sitzt ja eigentlich auch an der Quelle und kann guten Tee für seinen Shop besorgen.

Oder ist das mehr subjektiv, also dass dir einfach die Tees, die Peter schmecken, auch dir besser schmecken?

Link zu diesem Kommentar

Ich versuche das auch für mich herauszubekommen, was die Tees von dem einen so durchgängig irgendwie „besser“ machen, als von dem anderen. Ob das überhaupt stimmt. Leider muß ich auch sagen, es stimmt, obwohl ich lieber sagen würde, nein, es ist Einbildung, da vor allen Dingen subjektiv. 

Es scheint eben nicht subjektiv zu sein. Ich freue mich schon, wenn endlich die „Rarenesse“ in der kunterbunten Reihenfolge wieder auftauchen. Keine Ordnung hat was für sich, dadurch kommen auch die weniger hochwertigen Tees in die Tasse, aber manchmal ist keine Ordnung auch anstrengend. 

 

Link zu diesem Kommentar
vor 34 Minuten schrieb DavidL:

Ist es die Verarbeitung, das Ausgangsmaterial, oder die Region(en)?

Es ist essentiell die Qualität des Ausgangsmaterials, welches erstmal gefunden werden muss. Danach kommt sofort die Verarbeitung. Die Region spielt schon auch eine Rolle; Jingmai ist i.d.R. einfach nicht so potent, wie gute Gärten z.B. in Yiwu und William ist mit seinen eigenen Produktionen natürlich an Jingmai gebunden.

Nichts gegen William, er steigert sich von Jahr zu Jahr und es macht mir Freude diese Entwicklung mitzuerleben und ich unterstütze auch sehr gerne sein Business. Da ist verarbeitungstechnisch auch noch Luft nach oben, um mehr aus seinen Tees rauszuholen. Davon bin ich überzeugt!

vor 44 Minuten schrieb DavidL:

Oder ist das mehr subjektiv, also dass dir einfach die Tees, die Peter schmecken, auch dir besser schmecken?

Es ist alles subjektiv und doch wieder nicht... :)

Es ist das Gesamtpaket seiner Tees. Es geht nicht nur um Geschmack. Es geht auch um das Mundgefühl, die Energie, die Gedanken, die beim Trinken angeregt und/oder abgestellt werden. Was macht der Tee mit mir? Fühle ich mich bei/nach dem Trinken gut, oder schlecht, usw... 

Link zu diesem Kommentar
vor 39 Minuten schrieb DavidL:

... sitzt ja eigentlich auch an der Quelle

Verschiedene Quellen zu besuchen kann besser sein, als an nur einer Quelle zu sitzen. 

Ein gewisses Maß an Breite in der Suche ist wichtig, bevor man sein "Eigenes", das Subjekt auf das man sich konzentrieren will auswählen kann.

Was einem persönlich dann am besten schmeckt, ist subjektiv. Ich denke alle guten Händler haben dieses "Eigene" bereits gefunden. Das kann der Tee einer bestimmten Region sein, oder eine bestimmte Qualität in verschiedenen Tees.

Link zu diesem Kommentar

Ich mag ja solche Diskussionen,  es spiegelt glaub ich genau das wieder, was in der PuErh Welt passiert, scheinbar seit Jahrzehnten. Es wirkt zumindest so. Spannend über den Hergang insgesamt zu lesen.

Auch interessant eine kürzlich von Paolo verfasste Erfahrung, Das hab ich nicht eins zu eins so gesehen, aber es beschreibt eine interessante Wahrnehmung. Irgendwie konstruktivistisch.

vor 2 Stunden schrieb JanS:

Verschiedene Quellen zu besuchen kann besser sein, als an nur einer Quelle zu sitzen

William bezieht sein Gulanmaterial aus verschiedenen Gärten, soweit ich weiß. Und bezieht auch Tees aus anderen Regionen oder? Bin mir nicht sicher.

Nebenbei Der Ba Ka Noy wartet auch noch auf seinen Eröffnungstag hier :) heb ich mir für den Sommer auf, da bin ich noch gespannter. Soll ja sein hochwertigster Tee sein, nach seiner Aussage. Wie auch immer man das bemisst. Ich hoffe immer damit ist die geringste Pestizidbelastung gemeint :D

Bis dahin Klöppel ich mir dann auch noch son schicken Tontopf zum lagern.

vor 2 Stunden schrieb Anima_Templi:

Es ist alles subjektiv und doch wieder nicht... :)

Großartig! Besser kann man es wohl nicht beschreiben :lol:

Zuletzt grad noch gelesen, Williams Sicht.

Bearbeitet von Matsch
Link zu diesem Kommentar
vor 3 Stunden schrieb Joscht:

Es scheint eben nicht subjektiv zu sein. Ich freue mich schon, wenn endlich die „Rarenesse“ in der kunterbunten Reihenfolge wieder auftauchen.

Dass manche Tees auch objektiv besser sind, ist denke ich auch klar. Die eine Session vom Rareness 5 hat mich auch begeistert. Andere wie der mindSwitch hat bei mir eher keinen Schalter umgelegt.

Ich denke sobald das Ausgangsmaterial einen gewissen Grad an Qualität erreicht hat (vernünftig angebaut, gute Bedingungen zum Wachsen und heile geerntet) ist da nicht mehr so viel herauszuholen und die anderen Faktoren machen dann den Unterschied, ob einen der Tee nur ganz gut schmeckt, oder begeistert. (Oder irgendwas dazwischen) Für guten Tee muss zumindest eine hohe Ausgangsqualität gegeben sein.

vor 3 Stunden schrieb Anima_Templi:

Es ist das Gesamtpaket seiner Tees.

Das Gesamtpaket der Farmerleaf Tees finde ich auch sehr gut. Es gib mehrere Regionen, die immer wieder rein kommen aber auch genug Auswahl. Die Teebauern hat er selber ausgesucht und sich vergewissert, dass sie ihr Handwerk verstehen. Und mit den Wrappern gibt sich William auch Mühe und gibt so seinen Tees noch einen persönlichen Touch.

vor 2 Stunden schrieb Matsch:

Und bezieht auch Tees aus anderen Regionen oder

Ja, er sourced von verschiedenen Teefarmern, die er auf seinen Reisen kennengelernt hat. Soweit ich weiß ist nur ein geringer Teil direkt von ihm selber produziert, da er nur Gärten in Jingmai besitzt.

Ich muss auf jeden Fall von beiden Händlern noch einiges probieren. Vielleicht komme ich ja irgendwann drauf.

Link zu diesem Kommentar
vor 9 Stunden schrieb DavidL:

Ich denke sobald das Ausgangsmaterial einen gewissen Grad an Qualität erreicht hat (vernünftig angebaut, gute Bedingungen zum Wachsen und heile geerntet) ist da nicht mehr so viel herauszuholen

Ich störe mich ein bisschen an dem Begriff angebaut, aber ich denke ich weiß, was Du meinst. Alte Bäume für Gushu-Tee werden im Idealfall nicht bewirtschaftet, wie ein Garten. Hier ist weniger ganz klar mehr, z.B. im Bezug auf Pestizide/Herbizide, zu häufiges ernten usw. Da geht der Trend auch zusehends hin, was einfach daran liegt, dass für "ökologisch und nachhaltig" produzierte Tees mittlerweile entsprechende Preise abgerufen werden können, um den Aufwand zu rechtfertigen.

vor 9 Stunden schrieb DavidL:

Andere wie der mindSwitch hat bei mir eher keinen Schalter umgelegt.

Wenn ich von Peters Tees spreche, beziehe ich mich auf seine China-Tees, außer ich erwähne explizit, dass ich einen seiner Thai-Tees meine. Die Entwicklung der Thailand Serie ist bemerkenswert! Die Qualität des Materials ist in jedem Fall gegeben. Diese Tees sind m.E. ein Paradebeispiel dafür, dass es bei der Produktion/Verarbeitung noch nicht perfekt ist (wenn man das denn möchte...). Es wäre so spannend, wenn ein kundiger chinesischer Koch sich mal um das Thai-Blattgut kümmern würde.... :)

vor 9 Stunden schrieb DavidL:

Das Gesamtpaket der Farmerleaf Tees finde ich auch sehr gut. Es gib mehrere Regionen, die immer wieder rein kommen aber auch genug Auswahl.

Das Gesamtpaket ist nicht auf das Produktportfolio bezogen, sondern darauf, was ein Tee mir bei einer Session vermittelt. Da kann FL nicht mithalten. Und trotzdem hat er gute Tees.

Link zu diesem Kommentar
vor 17 Stunden schrieb Anima_Templi:

Da ist verarbeitungstechnisch auch noch Luft nach oben, um mehr aus seinen Tees rauszuholen. Davon bin ich überzeugt!

Als unerfahrener Neuling komm ich nicht dran vorbei zu fragen. Woher kommt diese Überzeugung? Ich will mich nicht unbeliebt machen, im Gegenteil ich bewundere wenn man sowas erkennen kann. Und ich würde es wirklich gerne verstehen.

Bei welchem Teil der Verarbeitung ist deiner Meinung nach konkret noch Luft? Was kann er deiner Meinung nach besser machen? Oder was macht z.B ein chinesischer Koch besser und woran schmecke ich das? Ich war schon vorher geneigt das Rounian Set von TWL zu ordern um überhaupt mal ne Idee von sowas zu haben.

Ich würde William als studierten Landwirt und Biologen (?), eingeheiratet in eine Teebauern Familie die seit Generationen Tee kultiviert, schon Kompetenz zutrauen, oder? 🤔

vor 17 Stunden schrieb Anima_Templi:

Jingmai ist i.d.R. einfach nicht so potent

Was meinst du mit potent? Die Stärke des Tees? Oder welchen anderen Teil der bekannten Kriterien in der Bewertung. Find ich nicht uninteressant, um das Gebiet mal einordnen zu können.

 

 

Bearbeitet von Matsch
Link zu diesem Kommentar
vor 59 Minuten schrieb Matsch:

Woher kommt diese Überzeugung?

Wenn man Williams Tees seit Jahren trinkt, merkt man die Veränderungen, die sich mit der Zeit ergeben haben. Die FL-Tees galten ja lange Zeit als "Mädchentees" in der Pu-Erh Welt; sehr leichter Körper, keine nennenswerte Bitternis etc. Der Aufguss junger Jahrgänge hatte zumeist die Farbe von frischem Grüntee. Eine Farbe, welche ich heute nicht mehr sonderlich positiv mit jungem Pu-Erh verknüpfe. Es gibt einfach noch Feinheiten beim Woken, evtl. auch beim Trocknen der Blätter, die Verbesserungspotenzial haben. Diese Feststellung beziehe ich z.B. auf Produktionen von Peter und auch manchen Tees von EoT, die gewisse Kriterien besser erfüllen (Mundfülle, Balance, Körpergefühl, Aufgussfarbe etc.). (Ich persönlich würde auch kein halbstündiges Video während eines so essentiell wichtigen Verarbeitungsschrittes wie dem Woken aufnehmen, aber das ist nur meine persönliche Meinung... :D)

Vergleiche den Gulan mit einem günstigeren Tee gleichen Jahrgangs von Peter. Wer da keinen nennenswerten Unterschied schmeckt, ja..... dann weiß ich auch nicht! :D

vor einer Stunde schrieb Matsch:

Was meinst du mit potent?

Jingmai fehlt es im Vergleich zu anderen Regionen an Tiefe und Vielschichtigkeit. Selbst sauteure, hochwertige Produktionen - für Jingmai-Verhältnisse - und ich meine jetzt keinen Tee von William, konnten im Vergleich nicht das liefern, was ein sauberer Gaoshan, oder Lao Mansa o.ä. in die Schale bringt.

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

Es gibt einfach noch Feinheiten beim Woken, evtl. auch beim Trocknen der Blätter, die Verbesserungspotenzial haben. Diese Feststellung beziehe ich z.B. auf Produktionen von Peter und auch manchen Tees von EoT, die gewisse Kriterien besser erfüllen (Mundfülle, Balance, Körpergefühl, Aufgussfarbe etc.

Mich würde mal interessieren, wie Verarbeitung im Einzelnen genau diese Metriken beeinflusst. In der Fülle der Variablen beim Thema Puerhverkostung und -verarbeitung wäre es schon toll etwas unmittelbares zu haben. Wenn das so weitergeht pflanz ich auch bald Tee an😃

vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

Vergleiche den Gulan mit einem günstigeren Tee gleichen Jahrgangs von Peter.

Gesagt, und bereits getan. Schön das du es vorgeschlagen hast...

IMG_20240202_152037_172.thumb.jpg.34505a03198eea1f18f6c31e34eb1567.jpg

Heutiger Kandidat der Gushu Hekai 22 etwas jünger als der Gulan

Auf dem Bild sieht man schön die grünteeartige Farbe :P:D war aber nur am Anfang so, später deutlich dunkler.

Zur Verkostung, meine Notizen über die Aufgüsse hinweg

[  ] Milder leicht würziger Start beginnende Bitterkeit leichte Schärfe dann intensiver erinnert ein bisschen an dayi
[  ] Etwas harziges Aroma beginnende feine süße.  Gefühl von Stärke durch die herben Noten die sich vermischen mit typischem jungem PuErh Geschmack,  Mundraum befeuchtet, leicht zusammenziehend betäubt, angenehm, nicht wegen adstringenz sondern eher von einer lakritzartigen Schärfe, etwas ginsengartig.
[  ] Textur flüssig
[  ] Sehr schöner harziger duft vom Blatt
[  ] Qi verhalten
[  ] Herbe nimmt deutlich zu ab 6 dadurch gefühlte tiefe vor allem im Nachgeschmack, süßstoffartige süße.
[  ] Danach auch Adstringenz.

Bitterkeit und etwas adstringenz klebt im Mundraum und "zieht" an den Schleimhäuten.
[  ] Im Nachklang Trockenheit hinten Im Rachen nicht so tief und am Zapfen wie beim Gulan (was lustig war) aber ähnlich in der Art und Weise.
[  ] Im weiteren Verlauf mehr süße, zuckriger, auch ganz etwas blumigkeit
[  ] Bitterkeit weiter sehr präsent. Schärfe weg.Puerhtypische aromatik etwas schwächer geworden.
[  ] mehr pushen ergibt wieder deutlich mehr Intensität, deutlich herber Belag im Mund.
[  ] Qi jetzt da, augenlastig.
[  ] Danachnormalweiter, weitere Süße, Intensität deutlich weniger, Bitterkeit weniger. Aroma aber vorhanden nicht wässrig
[  ] Qi nun stärker, hat den gulan eingeholt
[  ] Geschätzt 10 bis 12 durch, Bitterkeit nimmt ab, Aroma auch etwas aber immer noch komplx aus süße puerhig unterlegt, süße mehr im Vordergrund. 

Qi stärker als beim gulan stark kopflastig, nicht so harmonieverbreitend wie beim gulan  Im Magen OK aber auch da der gulan für mich angenehmer.
[  ] Ab 15Ende gemacht Magen voll. Er wird ausdauernder sein.

Das Qi stärker,kopflastig, flaute relativ schnell wieder ab.

Textur unauffällig, 

Man möge RechtschreibFehler bitte übersehen, ich war mit Schmecken beschäftigt.

vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

Wer da keinen nennenswerten Unterschied schmeckt, ja..... dann weiß ich auch nicht

Die beiden Tees unterscheiden sich deutlich, keine Frage. Jeder Tee hat für mich seine Stärken in ganz anderen Bereichen.

Wo der Gulan von einer herausragenden Aromatik und Geschmacksfülle, sowie einer in sich geschlossenen Harmonie lebt, in der die Bitterkeit und Adstringenz Teil eines Gleichklangs sind, der schon recht gut die Seele streichelt. Wo das Qi eher ausgleichend wirkt und eine Weile hält und beim Trinken etwas nektarartiges (ein wenig von der Konsistenz aber mehr vom Orchideenaroma bestimmt) im Hals nach unten läuft, ein Tee mit toller Balance. Findet beim Hekai ein ausdrucksstarker Tanz um die deutlich im Vordergrund stehende Bitterkeit herum statt. Bitterkeit wird perse stark wahrgenommen, aus ihr heraus treten beim Hekai für mich eine wechselnde Süße, eher klassische Puerharomatiken (hat etwas von Saunadüften), auch recht intensiv und schön und ein zuletzt nachhallendes prickelndes Mundgefühl. Das Qi ist deutlich kräftiger und sehr kopfbetont, aber nicht sehr beständig. Im Magen schon ok aber doch ein bisschen wilder als der Gulan.

Den Begriff Mädchentee empfinde ich als ungeeignet. Es bleibt für mich die Frage, was ist PuErh? Wer definiert das? Ich würd nicht unbedingt sagen man soll trinken was einem gefällt und wenn PuErh drauf steht passt das schon aber einen wirklich einheitlichen Konsens gibt es da glaube ich nicht. Wenn es mal eine einheitliche Verarbeitung gab dann ja am ehesten bei den Fabriktees. 

Vielleicht muss man Tees auch nicht unbedingt vergleichen? Für die pure, reine Wahrnehmung einer Sache ist gedankliches Gepäck sicher nicht zuträglich. Obwohl das Einordnen natürlich auch Spaß macht. Wenn es degradierend wird, kann ich es wirklich nur bei allseits erkennbar schlechten Tees mitgehen.

Für mich sind die Tees auf einem ähnlichen Niveau. Die Handlung ist jeweils eine andere.

vor 1 Stunde schrieb Anima_Templi:

Jingmai fehlt es im Vergleich zu anderen Regionen an Tiefe und Vielschichtigkeit. Selbst sauteure, hochwertige Produktionen - für Jingmai-Verhältnisse - und ich meine jetzt keinen Tee von William, konnten im Vergleich nicht das liefern, was ein sauberer Gaoshan, oder Lao Mansa o.ä. in die Schale bringt.


Der Evening Fragrant Jade Raw Pu-erh Tea von Banatea könnte das vielleicht widerlegen...

Der Hekai ist übrigens etwas teurer als der Gulan. Ich hänge auch nochmal dran, das sind meine persönlichen Eindrücke. Nicht mehr und nicht weniger.

 

 

Vielleicht test ich später zur Sicherheit nochmal den Gulan.

Bearbeitet von Matsch
Link zu diesem Kommentar
vor 22 Minuten schrieb Matsch:

Auf dem Bild sieht man schön die grünteeartige Farbe

Ich tippe hier eher mal auf eine homöopathische Dosierung... 😉 oder ein Ziehzeit, die sich noch nicht als solche bezeichnen dürfte 😄

vor 23 Minuten schrieb Matsch:

Für mich sind die Tees auf einem ähnlichen Niveau.

Nochmals, herzlichen Glückwunsch! Mein Neid ist Dir gewiss! 😊

Link zu diesem Kommentar
vor 2 Stunden schrieb Anima_Templi:

sehr leichter Körper, keine nennenswerte Bitternis etc.

Ich habe die Sampels letztes Jahr auch als eher schwach eingestuft. Allerdings mussten sie sich wohl erst einmal akklimatisieren, denn als ich sie dann ende dieses Jahres leer gemacht habe, waren sie nicht mehr so lasch, wie sie mir damals vorkamen. Auch eine kernige Bitterkeit hatte ich (ich meine im Bangwei Single Trees) Das hat mich dann doch überrascht.

vor 2 Stunden schrieb Anima_Templi:

Der Aufguss junger Jahrgänge hatte zumeist die Farbe von frischem Grüntee.

Ja, William produziert seine Tees eher grün. Seiner Meinung nach schmecken sie so besser, aber ich kann das nicht einschätzen. Leider hatte ich noch keine Möglichkeit einen guten Vergleich zwischen den Herstellungsmethoden zu bekommen.

 

Ich bin ja auch noch längst nicht so erfahren bei Pu Erh. Vielleicht erkenne ich es irgendwann auch. ^^

Link zu diesem Kommentar

Autumn 2023 Naka Black von Farmerleaf

IMG_2237.thumb.jpg.d9dc0728d7d711b157ae04fd2c4c6a6c.jpg

 

2021 Rare5 – Kōngshān yōuyùn gāogān von pu-erh.sk

Zu Beginn stieg ein leicht süßlicher Geruch auf. Der Tee war wie "dickes Wasser" - sehr interessantes Mundgefühl. Ab der Mitte der Teerunde kam dann auch etwas Fruchtiges im Geschmack dazu. Es war eine sehr entspannende Teerunde.

IMG_2242.thumb.jpg.332dcd0358fd97e152ce628314dbfea9.jpg

IMG_2254.thumb.jpg.b7973b10377dfa8177602f9333a651d4.jpg

Link zu diesem Kommentar
vor 21 Minuten schrieb Anima_Templi:

Ich tippe hier eher mal auf eine homöopathische Dosierung... 😉 oder ein Ziehzeit, die sich noch nicht als solche bezeichnen dürfte 😄

Erster Aufguss 5sek. Die Blätter waren etwas zusammenhängend. Wurde dunkler,  wie gesagt. .

vor 23 Minuten schrieb Anima_Templi:

Nochmals, herzlichen Glückwunsch! Mein Neid ist Dir gewiss! 😊

Nehm ich 9_9

Link zu diesem Kommentar

2023 Dalushan via prSK

Afternoon tea: wir unterbrechen das Pu'erh-Programm für den ersten Oolong aus dem Sampl-Set von Peter! Die Tees hat er während seiner Letzten Taiwan-Reise gesourct und zu unserem letzten Tee-Treffen im Januar mitgebracht - und mich vollkommen überrascht! Bislang konnte ich mit Nicht-Pu nicht so viel anfangen und habe mich immer gefragt, was man daran finden kann - zumindest für mich hat Sheng Pu'erh so viel mehr zu bieten, dass ich bis auf ein paar Samples pro Jahr eigentlich kaum etwas anderes trinke. Einer der wichtigsten, wenn nicht gar DER wichtigste Punkt für mich ist dabei das Qi, dass mir quasi kein Nicht-Pu bislang bieten konnte - um so erstaunter war ich, dass es bei diesen Tees anders ist! Zwar wirkt es ganz anders, als das Qi eines Pu'erh, was meist mehr körperbetont ist - das Qi der Oolongs ist immer eine "Kopfsache" und hält auch nicht so lange an wie das eines Sheng aber alleine die Tatsache, dass es ein Qi gibt ist wirklich außergewöhnlich. Dabei ist mal wieder anzumerken, dass die Wirkung sehr unterschiedlich ist: ich erinnere mich noch gut an einen Tee-Freund, bei dem das Oolong-Qi deutlich stärker anzuschlagen scheint als bei mir und nach einem (noch zu besprechenden Tee) kaum noch reden konnte, haha! Und eine andere Sache hatten auch alle Tees die wir probiert hatten gemeinsam: Oolongs haben für mich eine sehr spezifischen "scharfen" Grundton (was ich dann z.B. "schneidend-penetrant" nenne), der besonders wenn man sie kräftig brüht zum tragen kommt und den ich als äußerst unangenehm empfinde - da können auch noch so viele Blümchen im Geschmack nicht darüber hinwegtrösten. Und dieser Grundton hatten bislang ALLE Oolongs die ich probiert habe in mehr oder weniger starken Ausprägung gemeinsam - auch von angesehenen Produzenten - so dass ich das schon als Charakteristikum von Oolong-Tees angesehen habe. Aber: ich habe mich getäuscht - bei keinem einzigen der Oolongs, die wir getrunken haben war das der Fall - auch nicht wenn sie wie heute in dem Kännchen von Hong Seongil (홍성일은) hoch dosiert und kräftig gebrüht werden. Außerdem mal wieder eine gute Gelegenheit den Ton-Kessel von Petr Novak einzusetzen :-)

Nun aber zu diesem spezifischen Tee: Dalushan sagt mir persönlich nichts (was aber nicht weiter verwunderlich ist als Pu-Head), scheint aber wie der deutlich bekanntere Dong Ding in Lugu im Nantou-Gebiet zu liegen, siehe hier. Auf Grund der spätnachmittäglichen Sonne nicht ganz so gut zu erkennen ist er nur leicht geröstet - und zwar von jemandem, der wirklich was von seinem Handwerk versteht! Generell scheint das "Geheimnis" der Tees mal wieder die Liebe zum Detail und der nachhaltige Anbau ohne Pestizide und Dünger zu sein: Peter hat so einiges erzählt - von alten Teebauern, die in dreckigen Klamotten vom Unkrautjäten kommen, wie die starrköpfigen Alten auf Prozessschritte beharren, die in modernen Produktionen fehlen, da sie Zeit und somit Geld kosten (wie ausgedehnte Perioden, in denen der Tee rasten darf), dem meisterhaften Rösten über Holzkohle usw. - alles wiederzugeben würde hier den Rahmen sprengen. Dieser Tee hat mich auf jeden Fall am meisten "geflasht", denn abgesehen davon, dass die beiden bereits im allgemeinen genannten Punkte zutreffen hat er ein unglaubliches Nori-Aroma, was sich insbesondere zu Beginn auch auf der Geschmacksebene wiederfindet - das hatte ich noch nie bei einem Tee und ist etwas völlig anderes als die bis dato bekannten blumigen, buttrig-keksigen, honigartigen oder gerösteten Geschmacksnoten, die ich bei einem Oolong erwartet hätte. Ganz großes Kino - für mich der mit großem Abstand beste Oolong, den ich bisher hatte - da kann auch ein extrem teurer Yancha (auf einem Tee-Treffen dank eines großzügigen Teefreunds getrunken, daher kein Blogpost dazu) nicht mithalten!

PXL_20240202_144349597.thumb.jpg.b1b690e702c46d82f56c2375d2582b63.jpg

PXL_20240202_144408106.thumb.jpg.3573d05945901bf28d09b576f8642848.jpg

PXL_20240202_144530119.thumb.jpg.30d25da695f4f5799c57f7f5425d5d65.jpg

PXL_20240202_145125337.thumb.jpg.1a8f353a1f0a14612e16c65401946c04.jpg

PXL_20240202_145142222.thumb.jpg.9a835d646f6b9c366465e6939773ff01.jpg

Link zu diesem Kommentar
vor 48 Minuten schrieb doumer:

 Oolongs haben für mich eine sehr spezifischen "scharfen" Grundton (was ich dann z.B. "schneidend-penetrant" nenne)

Für mich ist die vegetabile Intensität ein wichtiger Bestandteil der Qualität von Oolong, da sie meiner Meinung nach die Grundlage für Mundgefühl, Hui Gan und Nachgeschmack, also alles was ich geschmacklich im Tee suche sind. Ob wir hier von der gleichen Eigenheit reden, nur in der Bewertung diametral anders liegen?

Interessant finde ich ja, dass wir bei den wenigen Oolong die dich überzeugen den paar Pu Ehr die mich begeistern können als Schnittmenge beim gleichen Händler landen. 

Das spannt auch den Bogen zu der Diskussion von vorhin...

Zu der Verarbeitung von Pu Erh kann ich nicht so viel sagen, ich habe bei Tee ja eher eine Inselbegabung 😉

Aber zu traditioneller Verarbeitung wollte ich allgemein noch was sagen. Wir sehen regional, traditionell etc. ja immer positiv besetzt. Das ist aber nicht zwangsläufig so. "Das haben wir immer so gemacht ", also die Orientierung am Prozess und nicht am Ausgangsmaterial führt zu großen Varianzen. Die Ausschläge nach oben, die wenigen großartigen Tees bleiben dann im Gedächtnis, der Ausschuss nicht.

Es braucht Sensibilität gegenüber der Pflanze, dem Umfeld, der Witterungseinflüssen, ebenso wie der Geschichte. Das Einbeziehen und Wertschätzen der Einzigartigkeit der Natur ist aber eher ein modernes Konzept. 

Die Bio-Teefarmer die ich kenne erfahren den größten Widerstand von den Altvorderen. Pestizide sind nämlich Teil der Tradition, da ist schon vor 50 Jahren die Lehrmeinung gewesen, dass es nicht ohne geht. Der Ökokram ist für den Großteil der alten Teebauern nur Firlefanz. 

Es ist eine wunderbare Entwicklung, dass die Bemühungen um einen sauberen, im Einklang mit der Umgebung produzierten Tee mittlerweile von mehr und mehr Konsumenten auch preislich gewürdigt wird.

Link zu diesem Kommentar

2023 Yiwu Gaoshan Danzhu von prSK

Nach der kurzen Oolong-Unterbrechung gestern geht es heute wieder mit Sheng weiter: wie die letzten besprochenen davor auch heute wieder ein Yiwu, genauer gesagt ein Gaoshanzhai (高山寨). Wie bei der 2021er Version handelt es sich auch bei der 2023er Version um Danzhu (单株) Material, also Material von ausgewählten, besonders alten Bäumen. Das merkt man auch, denn der Tee ist der 2021er Version sehr ähnlich: ein mächtiges Qi, viel Tiefe und gerade wenn man den Tee mit den Gaoshan-Versionen von Yu (wie z.B. der 2023er) vergleicht auch wieder deutlich "gröber", als ich es davon von Gaoshanzhai gewohnt war. Aber das macht den Tee zu einem hervorragenden Kandidaten, um mal mit Temperatur und Zeit zu experimentieren: mit heißem Wasser erzielt man ein herbes Ergebnis mit viel Bitterkeit wie ich es auch schon bei der 2021er Version beschrieben habe - reduziert man die Temperatur und verlängert man die Zeit hat man plötzlich einen völlig anderen Tee im Schälchen! Die Bitterkeit hat nur noch eine unterstützende Funktion statt die Hauptrolle zu übernehmen und es kommen sehr schöne moosig-tiefe, dunkle Noten (der Tee ist im Vergleich zum gleichaltrigen Gaoshanzhai von Yu deutlich weniger grün) und eine spannende Süße zum tragen - ergänzt von weiteren Facetten, die sich je nach dem an welchem Punkt in der Session man sich befindet ganz unterschiedlich sein können (hat noch jemand einen Hauch von Vanille bemerkt?). Auf diese Art jüngere Sheng zu brühen (was inzwischen zu meinem Standard geworden ist) habe ich zwar schon ein paar mal hingewiesen, aber hier möchte ich es nochmals jedem ans Herz legen es auszuprobieren, denn der Unterschied ist wirklich super spannend zu beobachten! Ansonsten habe ich das Gefühl schon alles Relevante in der Besprechung des 2021er gesagt zu haben, daher halte ich mich heute kurz 😉

PXL_20240203_081233414.thumb.jpg.728cf68368eec9d504c4e349c18a41e6.jpg

PXL_20240203_081342105.thumb.jpg.0ccf019912e959110bebcebc44f72dda.jpg

PXL_20240203_083242256.thumb.jpg.860e2c4c1a079f2200e5e4f46c917077.jpg

PXL_20240203_084104664.thumb.jpg.7a858e2a1df047841049884042ae3e6b.jpg

PXL_20240203_091815676.thumb.jpg.b3481579a59b24ce2b83d86750dbc485.jpg

Link zu diesem Kommentar
vor 13 Minuten schrieb doumer:

Auf diese Art jüngere Sheng zu brühen (was inzwischen zu meinem Standard geworden ist) habe ich zwar schon ein paar mal hingewiesen, aber hier möchte ich es nochmals jedem ans Herz legen es auszuprobieren

Um wie viel reduzierst du denn die Temperatur? Ich verwende bei jungem Sheng eigentlich immer nur 90°C, weil ich dann mehr Kontrolle über da Ergebnis habe.

Bei mir gab es heute einen weißen Tee, den mir netterweise @JanS aus Taiwan mitgebracht hat. Dem Übersetzer zufolge heißt der Tee Chuncui und stammt aus "Chiang Mai Darjeeling". Ich denke das Darjeeling kann man ignorieren und durch Thailand ersetzen, denn auch nach einer kurzen Recherche habe ich den selben Tee mit der Herkunftsangabe "Thailand" im Internet gefunden.

PXL_20240203_083807616.thumb.jpg.c3d91412151e60c825f65478af4955a9.jpg

Das Picking sieht finde ich sehr gut aus! Eine winzige Knospe mit 2, 3 oder auch mal 4 sehr kleinen Blättern. Mache davon noch grün, manche etwas rot und andere schon sehr braun. Gut durchmischt. Der Anblick erinnert mich ein wenig an einen guten Oriental Beauty, der nicht so stark oxidiert wurde.

Nur beim Anblick hört die Ähnlichkeit zu so manchen Oriental Beauties nicht auf. Auch im Geruch und im Geschmack habe ich eine Würze wahrgenommen, die ich auch schon bei so manchen dieser orientalischen Schönheiten wahrgenommen habe. Sie lässt sich von mir aber nicht in Worte fassen. Auch leichte Zitrusnoten konnte ich riechen.

Geschmacklich ist der Tee recht leicht. Ich habe schnell gemerkt, dass er auch höhere Temperaturen ab kann. So habe ich dann im zweiten Aufguss 90°C und ab dem Dritten dann auch 95°C verwendet.
Im Mundraum zeigte sich der Tee trotz erhöhter Temperatur eher leicht und ölig und ließ auch leicht blumige Noten durchblitzen, zusätzlich zu der Würze und leichter, pflaumiger Fruchtigkeit. Der Nachhall war trotz der Leichtigkeit gut wahrnehmbar und langanhaltend.

Was der Tee im Gegensatz zu den Oriental Beauties nicht hatte, war eine ausgeprägte und tiefe Süße. Diese vermögen Weißtees ja erst mit dem Alter aufzubauen. Ein guter Kandidat zum Reifen ist dieser Tee denke ich auch.
Auch das Qi ist nicht erwähnenswert aber angenehm sanft.

Die deutliche Ähnlichkeit mit einigen Dong Fang Mei Ren Vertretern würde ich dem verwendetem Cultivar zuschreiben, auch wenn ich diesbezüglich leider keine Infos finden konnte.

PXL_20240203_085056842_scaled.thumb.jpg.9b0104e1760bfe2e38a6b231b55c4f3e.jpg

PXL_20240203_090407143.thumb.jpg.e9b79de163c9b3b7203641f0ea9f037e.jpg

(Das Bild zeigt den ersten Aufguss, der durch die 85°C doch sehr leicht geworden ist. Spätere Aufgüsse waren dann etwas kräftiger)

Insgesamt hat mir der Tee geschmeckt. :) Er ist lecker, entspannend und gut geeignet wenn man keinen Energierausch möchte.

Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...