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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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habe gerade eine sehr lange Auszeit am Teeboot gehabt. Feiertag sei dank. 4. Da Hong Pao Versuchs Runde und denk das passt jetzt so am besten für mich.

Immer noch der gleiche 2014er Da Hong Pao Oolong mit mittlerer Röstung. Aber diesmal ohne Wiegerei und Minikännchen. Das war zwar schön klar im Glaskännchen, aber mir zu "seicht" mit 3 oder 4 gramm und wo nichts drin ist, kommt nicht lange was raus...

Hab jetzt geschätzt 6 oder 7gramm Pi mal Daumen im 160er Kännchen und trocken halbvoll. Nachem er aufgegangen ist zu gut 2/3+ voll mit Blättern. Irgendwie war jetzt erst Ruhe, nachdem die 1,5 ltr. Wasserflasche leer war - und ich glaub es ginge immer noch was. Die ersten drei 95 Grad Aufgüsse waren etwas trüb, dafür aber wesentlich aromatischer. Ziehzeiten war ich bis zum 4. etwas zurückhaltend und bin jetzt langsam hoch und mit der Temperatur dafür analog etwas runter auf 85 . Ab 7 hat er auch 2 Minuten vertragen ohne bitter zu werden und stand nicht groß den ersten nach im Aroma. Weggeschüttet hab ich gar keinen Aufguss. Sie waren unterschiedlich, aber alle angenehm. Sehr guter Tee. Wobei ich für den Abend jetzt ne andere Teesorte nehme, sonst wird mir das zu viel und irgendwie war ich auch "sehr lange wach" gestern, als ich nach 23 Uhr noch für eine Session am Teetisch saß. Der hat doch einige Umdrehungen und irgendwann schlägt bei mir trotz Koffeingwöhnung die eigentlich beruhigende Wirkung am Abend in eine recht anregende um...

 

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2006 Dayou Yiwu Gongcha via Puerh Guy

Seit längerem ist heute mal wieder ein Dayou (大友) Sheng dran: irgendwie bin ich mit diesem Produzenten noch nicht so recht warm geworden außer dem 2004er Laobanzhang der mit knapp 2€/g aber auch kein ganz günstiger Tee ist (für einen LBZ allerdings schon). Jedenfalls handelt es sich bei dem Yiwu Gongcha um Gushu-Material aus Gaoshanzhai für 0,59€/g - das alleine macht den Tee schon mal interessant, da die meisten Gaoshan die ich kenne deutlich jünger sind. Im Shop wird erwähnt, dass Dayou einen etwas traditionelleren Ansatz als andere taiwanesische Boutiquen hat und die Tees die ich kenne haben durchaus auch mehr einen Factory-Charakter als bei anderen Produzenten - von der dezenten Rauchigkeit merke ich jedoch quasi nichts. Das Blatt sieht aber ordentlich aus mit hübschen goldenen Knospen und wie ebenfalls erwähnt wird zeugt bereits das Aroma von einer sauberen, taiwanesischen Lagerung. Spannend finde ich auf jeden Fall, dass ich den Tee sicher nicht als Gaoshan erkannt hätte - das Alter hat doch einiges an Transformation ausgemacht! Am ehesten kann man es evtl. daran erahnen, dass die primäre Stärke des Tees die Tiefe ist - und Gaoshan für mich von den Yiwu-Dörfern wie kein anderes für Tiefe steht. Qi ist vorhanden und angenehm aber kein Hammer und über die Aufgüsse hinweg zeigt der Tee auch etwas Komplexität - zusammen mit einer sauberen Reifung eigentlich ein schöner Tee. Aber er hat auch zwei Schwächen, die das Gesamtbild etwas trüben: einerseits ist er für meinen Geschmack etwas zu adstringent (zu sehr Factory, haha) und zum anderen hat er nur eine sehr dünne Textur. Daher ändert auch der Tee nix an meinem Verhältnis zu Dayou: kann man trinken, muss man aber nicht - von den bisher probierten ist das aber immerhin schon einer der besseren.

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Eigentlich wollte ich heute keinen Tee mehr aufgießen, aber jetzt hast du mich angefixt :D

hab mir bei der letzten Bestellung aus Neugier ne Tüte kleine Kügelchen aus der Pu Erh Abteilung mitbestellt um solchen Tee mal zu testen. Der schien mir am "hamlosesten" zu sein.

Ist ein ganz junger 2014er Yiwu Gushu Tuocha in etwas mehr als 6gr. Kugeln gerollt.

Sieht irgendwie aus, als wäre es ein Mitbringsel aus Amsterdam, es ist aber Tee.

Kein solch ein Hardcore Pu Erh wie der von doumer, aber jeder hat mal angefangen und ich möchte mich erstmal etwas rantasten bevor ich mir so ein Wagenrad bestell...

hau den jetzt mal in den Houhin rein und bin gespannt wie ein Flitzebogen wie "Walderde" schmeckt...

 

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edit: alter Verwalter 🤪- hab das Ding jetzt erst mal zerlegt und damit 4 "Einminüter" gemacht.

Noch fühle ich mich körperlich wohl :D

Das schmeckt ja tatsächlich irgendwie nach Erde - keine Ahnung wie viele Aufgüsse man damit machen kann. So wie es aussieht aber noch einige. Der Geschmack hat noch nicht nachgelassen, er wird eher stärker. Ich geh mal auf 90 und dann auf 85 Grad runter mit dem Wasser. Keine Ahnung, was ich da tue.

 

Bearbeitet von Uwe.H
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Mit Pu Erh in so einer Dragon Ball Form habe ich auch noch keine Erfahrung, aber die kann man denke ich auch am Anfang etwas länger waschen.

Eigentlich sollte er 90-100°C abkönnen, wenn er schon einigermaßen gereift ist. Das hängt natürlich davon ab, ob der Tee seit 2014 in China gelagert wurde, oder hier im Westen in irgendeinem Shop herum liegt. Wenn er aber schon erdig schmeckt, dann wird er wohl schon etwas Reifung erfahren haben.

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@Uwe.H@DavidL Die Dragonballs wasche ich persönlich gerne bis zu 45sek. Aufgrund der Pressung muss sich der Tee erstmal etwas lockern, da ja nur die äußere Oberfläche in Kontakt mit Wasser kommt. Nach diesem längeren Wäschegang (Den man schon wunderbar trinken kann), lasse ich das ganze im Kännchen/Gaiwan nochmal kurz stehen, damit die Kugel sich schon etwas öffnen konnte. Anschließend funktioniert das Aufgießen nach gewohnter Vorliebe ganz gut.

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2008 Banpen Old Tree Sheng Pu-Erh (natural Malaysian storage) von TheTea.pl

Dieser Tee roch zu Beginn gereift, waldig und moosig. Über die Aufgüsse hinweg änderte sich das. Das Moosige und Waldige verschwand nach ein paar Aufgüssen. Stattdessen war etwas da, was an trockene Wiesen im Sommer erinnerte.

Geschmacklich startete der Tee bitter (aber nicht beißend) und würzig, fast ein wenig salzig. Das Mundgefühl war bereits ab dem ersten Aufguss voll und rund. Ab dem zweiten Aufguss kam auch das "Gereifte" und das Waldige aus dem Geruch dazu. Ab dem vierten Aufguss waren auch leicht fruchtige Noten vorhanden. In den nachfolgenden Aufgüssen gingen die Bitterkeit und das Waldige nach und nach zurück. Dazu kam dann noch ein bisschen Süße. Der Tee blieb in Bezug auf das Mundgefühl bis zum Ende relativ voll.

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1990s Mr Chen's Lao Tong Zhi Shou via Puerh.uk

So ein trüber, arschkalter und durch und durch nasser Tag wie heute schreit förmlich danach, endlich mal wieder einen Shu zu probieren - die Wahl fiel auf einen aus der Sammlung von Mr Chen, von denen Paolo ja einige im Angebot hat - diesen speziellen habe ich aber nicht gefunden.

Jedenfalls ist das einer von der Sorte mit kleinem, losen Blatt - zwar nicht so hübsch anzusehen wie ein Tee aus ordentlichem Material aber dennoch besser also so Knospen-Rumgewichse wie der Dragon Pole - und da es sich um einen losen Tee handelt, gibt es immerhin kein Bruch. Etwas skeptisch war ich zu Beginn schon, da der Tee trotz des Alters doch sehr Shu-mäßig aka wo dui wei (渥堆味) riecht (wie schon öfters angesprochen: ein Shu bleibt ein Shu und wird auch nach 100 Jahren kein Sheng) aber der erste Aufguss hat mich dann positiv überrascht. Ordentliche Textur, butterweich und nicht muffig wie befürchtet - stattdessen brotige Noten mit einem Hauch Vanille. Da es ein Shu ist braucht man natürlich gar nicht erst nach Qi, Tiefe oder Komplexität suchen dafür gibt eine bei dem Wetter sehr angenehme innere Wärme, welche die Lebensgeister wieder weckt. Für heute genau das Richtige und definitiv einer der besseren Shus, die ich bislang hatte - aber wenn man nicht kränkelt trink ich halt trotzdem lieber einen richtigen Pu'erh (also einen Sheng), der etwas Alter hat 😉

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nach meinem Ausflug in die Walderde gestern brauchte ich heute was "leichtes" für den Abend und hab meinen Ausflug in die chin. Oolong Welt mit einem neuen Tütchen forgesetzt.

Heute wählte ich einen  Huang Jin Gui aus Fujian, Anxi

ein gerollter grüner Oolong, nur ganz leicht oxydiert und ohne Röstung. Er geht schon im Waschgang zu recht großen Blättern auf und füllt schön den Gaiwan. Keine Krümel in Kanne und Tasse. Er schmeckt sehr hochwertig.

Ein Eintrag ins "Büchlein" ist ihm sicher.

In der Glaskanne ist er klar und gelb/grün. Ein feiner, milder, cremiger leicht zuzubereitender leckerer Tee - ein Oolong eben. Der passte schon beim ersten mal probieren mit einer Minute.  Bin denk tatsächlich ein Oolong Typ, je weniger oxydiert, je gefälliger finde ich ihn. Er wird mich über den Abend angenehm begleiten. Mmmmhhh :D

 

 

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Hab ihn mal "geblitztdingst", damit man die schöne Farbe der Blätter und des Tees besser sieht.

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Das habe ich schon gelegentlich gehört, dass bei gerollten Oolongs ein erster kurzer Aufguss gemacht wird, damit sich die Blätter etwas entfalten. Für mich gibt es aber keinen Grund beim Oolong den ersten Aufguss nicht zu trinken. Oft entfaltet sich das volle Aroma von Oolong-Tee im zweiten Aufguss. Der erste gibt dem geduldigen Teetrinker eine etwas zartere Vorahnung des späteren Geschmacks.

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2003 Deng Shihai Jingmai Millennium Ancient Tree via Puerh Guy

Da es auch Tees von Deng Shi Hai (鄧時海) - Erklärung wer das ist siehe hier - im Shop gibt was sonst schwer zu finden ist habe ich auch davon gleich zwei Samples bestellt - das erste ist heute an der Reihe: das Material stammt aus Jingmai und wie der Name schon vermuten lässt von Gushu-Bäumen, die teilweise bis zu 1000 Jahre alt sein sollen.
Das Blatt ist schön dunkel und lässt sich dank lockerer Pressung verlustfrei lösen - zudem hat es ein sehr schön einladend Aroma von reifen dunklen Früchten, das mir wirklich sehr gut gefällt: einmal mehr ein Punkt für eine trockene Taiwan-Lagerung. Dem Aufguss sieht man an, dass der Tee schon so manches Jahr hinter sich hat und man sieht auch bereits, dass die Textur ordentlich ist - gerade bei Aged Sheng (und mit über 20 Jahren kann der getrost dazu gezählt werden) ja nicht immer der Fall wie z.B. bei dem 2006er Dayou Yiwu Gongcha kürzlich zu sehen war. Und auch für die Geschmacksebene wurde nicht zu viel versprochen: die Früchte aus dem Aroma finden sich auch hier wieder, gepaart mit süßen holzigen und ganz dezent floralen Noten - insgesamt wirkt das sehr ausgewogen und zusammen mit der vollen Textur hat der Tee einen wirklich schönen, reichhaltigen und sehr gut gereiften Charakter, der weich und entspannt ist. Qi ist auch vorhanden und auch wenn es eher sanft ist, passt es doch gut zum Tee - positiv ist zudem, dass der Tee auch hinsichtlich Tiefe und Komplexität etwas zu bieten hat: ich muss ja gestehen, dass ich das bei einem Jingmai nicht erwartet hätte! Davon könnte sich Farmerleaf mal eine Scheibe abschneiden: es kommt selten vor, dass mich ein Jingmai begeistert - bislang hat das sonst eigentlich nur der (für einen Jingmai super teure) 2020er Jingmai Gushu von Jeep geschafft. Und ich würde den Deng Shi Hai Jingmai definitiv vorziehen, da er einen deutlich spannenderen Charakter hat, auch wenn das Material nicht ganz auf dem selben Level ist - aber wie kürzlich geschrieben sind es die Tees, die aus der Masse herausstechen und im Gedächtnis bleiben, diejenigen, die wirklich etwas Besonderes sind, nicht die makellosen Musterschüler. Sehr schöner Tee, schade dass es davon keinen Bing mehr gibt 🥲

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vor 49 Minuten schrieb teewelt:

Das habe ich schon gelegentlich gehört, dass bei gerollten Oolongs ein erster kurzer Aufguss gemacht wird, damit sich die Blätter etwas entfalten. Für mich gibt es aber keinen Grund beim Oolong den ersten Aufguss nicht zu trinken. Oft entfaltet sich das volle Aroma von Oolong-Tee im zweiten Aufguss. Der erste gibt dem geduldigen Teetrinker eine etwas zartere Vorahnung des späteren Geschmacks.

Genau das hat mir mein Händler vor Jahren auch gesagt. Mm nach nicht unbedingt nötig.

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vor 2 Stunden schrieb doumer:

Sehr schöner Tee, schade dass es davon keinen Bing mehr gibt 🥲

Ich bin irritiert,  auf dem Wrapper von dem Tee steht, dass er unter der Aufsicht von Herrn He ShiHua hergestellt wurde, ist das der Zweitname von DengShihai? Der Jahrgang von 2004 ist augenscheinlich bei Banatea noch zu haben, für knapp 1000$. Hier.

Bearbeitet von Matsch
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Kurzer Blick auf meinen Tee am heutigen Morgen. Sakura Shincha Moe 2024 :) 

Ich versuche schon morgens noch vor dem Frühstück einen Tee zu trinken. Das hat einfach viel von Achtsamkeit und da lege ich drauf wert.

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Und nun heute Nachmittag. Dieses Mal nicht zu einem guten Buch, sondern zur Jimi Hendrix‘ LP Electric Ladyland. Was für ein Album! 💿 

Chafang Pang San Zhou Maocha 2022 (pr.SK)

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Bearbeitet von Chrisone
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vor 22 Stunden schrieb doumer:

1990s Mr Chen's Lao Tong Zhi Shou via Puerh.uk

So ein trüber, arschkalter und durch und durch nasser Tag wie heute schreit förmlich danach, endlich mal wieder einen Shu zu probieren - die Wahl fiel auf einen aus der Sammlung von Mr Chen, von denen Paolo ja einige im Angebot hat - diesen speziellen habe ich aber nicht gefunden.

Jedenfalls ist das einer von der Sorte mit kleinem, losen Blatt - zwar nicht so hübsch anzusehen wie ein Tee aus ordentlichem Material aber dennoch besser also so Knospen-Rumgewichse wie der Dragon Pole - und da es sich um einen losen Tee handelt, gibt es immerhin kein Bruch. Etwas skeptisch war ich zu Beginn schon, da der Tee trotz des Alters doch sehr Shu-mäßig aka wo dui wei (渥堆味) riecht (wie schon öfters angesprochen: ein Shu bleibt ein Shu und wird auch nach 100 Jahren kein Sheng) aber der erste Aufguss hat mich dann positiv überrascht. Ordentliche Textur, butterweich und nicht muffig wie befürchtet - stattdessen brotige Noten mit einem Hauch Vanille. Da es ein Shu ist braucht man natürlich gar nicht erst nach Qi, Tiefe oder Komplexität suchen dafür gibt eine bei dem Wetter sehr angenehme innere Wärme, welche die Lebensgeister wieder weckt. Für heute genau das Richtige und definitiv einer der besseren Shus, die ich bislang hatte - aber wenn man nicht kränkelt trink ich halt trotzdem lieber einen richtigen Pu'erh (also einen Sheng), der etwas Alter hat 😉

 

Ungewöhnliche Wortwahl.

Nicht auf der Höhe der  sonst gewohnten Ausgewogenheit des Ausdrucks und des Urteils.:(

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2023 Huazhuliangzi von Tea Encounter E.U.

Bei der nachmittäglichen Teerunde habe ich mit 8,3 g auf 90-100 ml diesen Tee mal ein bisschen höher dosiert. Das war bislang die beste Teerunde mit diesem Tee. Ich hatte mehr Bitterkeit erwartet, aber das war alles sehr ausgewogen. Das Mundgefühl war schön voll/dick und zum Ende hin hatte das schon fast was von Fruchtsaft.

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vor einer Stunde schrieb Chrisone:

Und nun heute Nachmittag. Dieses Mal nicht zu einem guten Buch, sondern zur Jimi Hendrix‘ LP Electric Ladyland. Was für ein Album! 💿 

Hörst Du wirklich noch LPs? Also aus Vinyl? Ich muss gestehen, dass ich das tatsächlich noch tue...

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vor 15 Minuten schrieb teewelt:

Hörst Du wirklich noch LPs? Also aus Vinyl? Ich muss gestehen, dass ich das tatsächlich noch tue...

Klar. Also tatsächlich höre ich unregelmäßig mal eine Schallplatte, obwohl ich mich jedes Mal ärgere, das ich es so selten tue. Das ist zwar ein kostenintensives Hobby, aber in unserer schnelllebigen Zeit, wo man fast alles nur noch streamt, aber nie richtig zuhört und es „nebenbei so laufen lässt“, ist Vinyl einfach toll. Ich versuche bewusst mir die Zeit für meine Hobbys zu nehmen und Achtsamkeit zu praktizieren. Also ich kaufe längst nicht jedes Album und bin weit weg von einer Sammlung, aber meine Lieblingsalben meiner Lieblingsinterpreten mag ich schon als Schallplatte bei mir daheim haben :) Ich mag Spotify bzw. Streamingdienste eigentlich nicht, nutze sie natürlich aber auch für Podcasts und Musik hören unterwegs. 

Bearbeitet von Chrisone
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Als Nachtrag zu meiner Blindverkostung der TTpl 2023er Shengs hier.

Man Sa Xiao Shu vs. Ban Po Lao Zhai Gushu

Die beiden Tees, die ich in meiner Blindverkostung vertauscht habe. Heute im direkten Vergleich.
Beim Abwiegen der Blätter ist mir aufgefallen, dass die Blätter des Ban Po teilweise echt riesig waren.
Den Mansa hatte ich damals für den Ban Po gehalten, weil er erstens nicht so trocken war und ich ihn daher eher für Gushu Material gehalten habe und zweitens, weil der Ban Po im Shop mit moosig und pilzig beschrieben wurde und dass er eher speziell ist. Auch heute konnte ich bei dem Mansa eine sehr deutliche Note wahrnehmen, die ich damals mit diesen Noten in Verbindung gebracht habe. Mal ist sie da, dann verschwindet sie wieder. Ich habe sie heute aber eher als rauchig wahrgenommen und würde sie eher als Offnote bezeichnen. Denn die ist immer nur kurz wahrnehmbar, nachdem man die Blätter aufgegossen hat. Danach verschwindet sie langsam wieder, bis zum nächsten Aufguss.
Der wirkliche Ban Po hingegen war auch dieses Mal teilweise echt trocken und hatte gar nichts von Pilzen oder Moos. Hat man ihn aber so hin bekommen, dass er nicht all zu trocken war, hatte er im direkten Vergleich mehr Tiefe. Wenn ich aber die Offnote ignoriere, hätte mir der Mansa besser gefallen.

Richtig warm bin ich mit keinem der beiden Tees geworden. Die restlichen 3 haben mir besser gefallen.

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Oben: Mansa       Unten: Ban Po

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Die Aufgüsse sahen recht identisch aus.

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2006 Changtai "Long Ma Rui Ming" (Dragon & Horse Ruiming) Wild Cake aus der KTM, die Bangwai Version.

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Endlich ne Probe mit schönem Blattgut.;)

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Angenehme, ans ölige grenzende Konsistenz mit mäßiger Textur.  Initiell bitter mit dem "standard" Fabrikgeschmack und leicht sauer, wandelte sich aber bald. Der Geschmack wurde feiner, entwickelte zu süß-bitter Kampfer mit sauerer Steinfrucht im Nachhall, später dann etwas Aprikose. Der Geschmack verweilte auch noch etwas im Mund, und erzeugte noch länger einen erhöhten Speichelfluss, was ähnlich wirkte, alsob ich Butter konsumiert hätte. (Ist wiederum ein Qualitätsmerkmal guten Puers, soweit ich das richtig verstanden habe.) Nach den ersten 4 Aufgüssen merkte ich auch definitiv eine entspannte Leichtigkeit die sich breitmachte. 

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Dieser Tee rangiert somit unter meinen bevorzugteren Kandidaten aus der KTM da er für eine billige Fabrikproduktion(45$/400g, 0,11$/g), ein sehr ordentliches Bild erzeugte.

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Am 31.5.2024 um 22:28 schrieb doumer:

dennoch besser also so Knospen-Rumgewichse wie der Dragon Pole

Da musste ich schon, zwei/drei Mal lesen.🤭

Bearbeitet von StainlessMind
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