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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Die letzten beiden Wochen standen hauptsächlich im Zeichen der Teeproben. Alle vier stehen schon länger hier, man kommt ja zu nichts :).

Begonnen habe ich mit zwei Chao Dao Tees, dem Mengding Huang Ya und dem Mengding Gan Lu, beide aus der Frühlingsernte 2024. @Bombus Besprechung der beiden Tees hat bei mir Vorfreude ausgelöst. Der Ersteindruck ( Optik und Duft aus der Packung) wusste zu gefallen. Erstes Bild ist der Gan Lu, das zweite Bild zeigt den Huang Ya.

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Trotz mehrere Versuche mit unterschiedlicher Dosierung, Wassertemperatur und Ziehzeit verdirbt mir eine Röstnote den Spaß. @Bombusbeschreibt sie als leicht und kann weitere Geschmacksnoten wahrnehmen, welche bei mir ausbleiben. 
Die Teeproben wurden als Grandpa-Style im Büro zu Ende getrunken, da viel schließlich das ordentlich vorhandene Koffein auf. Was am späten Nachmittag ein Plus ist.


Weiter gehts mit Dark Chocolate 2023 von pu-erh.sk. Der den Gesamteindruck mit fast allen seiner Vorgänger teilt. Er macht nichts falsch, lässt sich angenehm trinken und hebt sich, bedingt durch das verwendete Material, von den bekannten Namen ab. Das Mundgefühl gefällt mir gut. Den Vergleich zu Chinaschwarztees kann ich guten Gewissens nicht anstellen.  

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Zu guter Letzt noch ein Schwarztee von pur-erh.sk, der 2023er RW very old trees Mao Cha. Ebenfalls von Peters Kontakten in Thailand, geerntet im Herbst statt im Frühling und besteht aus dem Material, dass für Mind Switch verwendet wird. Ein hier im Forum positiv besprochener Tee (@real_G), was auch der Grund für den Erwerb einer Probe war. Denn den 2022er Red Wine hatte ich und in der Erinnerung ist er zwar leicht anders als der Dark Chocolate, fällt jedoch in die selbe Kategorie: gut aber brauche ich nicht unbedingt mehr von.

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Gleich vorweg, der RW 2023 ist für mich der beste von Peters Thailandschwarztees. Mit einer Einschränkung, die gepresste Variante des selben Tees, habe ich nicht getrunken. 
Der Duft ist frisch mit Anleihen von frischer Wäsche, das Mundgefühl ist sehr voll, zunächst weich und schließlich adstringent. Der erste Aufguss ist sofort belebend, für mich ein Hinweis auf alte Bäume, das Mind Switch Material hätte ich ohne die Beschreibung jedoch nicht herausgefunden. 
Eine Ähnlichkeit, insbesondere zu gepresstem, Mind Switch ist offenkundig: dieses eine Gesamtkomposition bilden, ein dichtes Gewebe sein, mit wenig Möglichkeit Einzelkomponenten herauszufinden. Das ist auch nicht nötig, ich sitze gerne mit dem Tee einfach nur da. 
Nach der ersten Sitzung fand ich den Gedanken, es handele sich um Schwarztee für Pu-Trinker, für passend. Jetzt, da die letzten Gramm im Kännchen verschwunden sind ist das anderes. Es ist Pu-Erh für Schwarzteetrinker, ist die deutlich bessere Annährung.

Zum Vergleich gab es noch etwas vom Mind Switch 22. Muss man sich für einen der beiden entscheiden, würde ich immer den Mind Switch wählen. Dazu sei fairerweise angemerkt, dass wir keinen Mind Switch mit Herbstmaterial kennen. 

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1980s Mr Chen’s Yeun Neun “Fu lu gong”

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Das was ich bei meinem letzten Report abgeschnitten hatte, trift nun beim heutigen Tee vollends zu; denn als ein aus den 80gern stammender Tee war er schon lange dem "Zahn der Zeit" unterlegen und ist dementsprechend transformiert. Einzelne aromatische Komponenten traten kaum in den Vordergrund, der dominierende Geschmack ließe sich am treffensten mit Ginseng umschreiben, ansonsten ließen sich noch Zartbitterschokolade und dunkler Tabak entdecken.  Parallelen zum Shou Cha ließen sich auch auf der Ebene des Mundgefühls ziehen, denn Konsistenz und Textur waren sehr ausgeprägt, ölig, dicht und sehr glatt.

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Für die heutige Zubereitung habe Ich Paolo's Tipp den Tee zu pushen - wenn auch nicht von der Menge her - berücksichtigt und direkt deutlich längere (als üblich) Ziehzeiten wirken lassen. Das Ergebnis hat in diesem Fall überzeugt, da er wohl anders recht flach gewesen wäre. Erwähnenswert ist auch, dass trotz des erhabenen Alter (älter als der Autor dieser Zeilen) kaum Lagerungsnoten zu finden sind, mir keine Bitterkeit aufgefallen, und lediglich Adstringenz/ trockener Nachhall aufgetreten ist. 

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Darüberhinaus wäre ein Vergleich mit diesem Kuchen spannend, da beide den gleichen Wrapper haben und aus den 80gern stammen. Beim heutigen Tee könnte es sich vom Charakter her um Thailand Pu'Erh - pardon, TEE 😁 - handeln; natürlich wilde Spekulation aber der ähnliche Wrapper deutet halt in diese Richtung... Preislich finde ich, dass - wenn auch teuer - in diesem Fall das hohe Preisschild gerechtfertigt ist, denn es handelt sich durchaus um einen Tee der hält was er verspricht. 

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2011 Mingjian Qi Lan

Diesen Tee habe ich im letzten August bei Schnorr vor Ort in Frankfurt gekauft. Die Auswahl im Laden ist doch deutlich größer als im Onlineshop. Dieser Tee ist auch mehr als nur eine schöne Urlaubserinnerung. Da er langsam zur Neige geht, versuche ich ihn selten zu trinken, um ihn aufzuheben (Wofür eigentlich?). Heute morgen hat mich das Tütchen aber so angelacht, dass ich zugreifen musste.

Der Duft, der aus der vorgewärmten Kanne kam, war fruchtig. Nach dem Abgießen des ersten Aufgusses wurde diese Fruchtigkeit reicher und hatte nun eher etwas von reifen Früchten/reifer Banane. Im weiteren Verlauf konnte man auch mal etwas leicht Nussiges/Gebäck riechen, wobei trotzdem immer das Fruchtige am präsentesten war. Geschmacklich startete der Tee fruchtig, leicht mineralisch und weich. Ab dem zweiten Aufguss kam eine bananige Note dazu, die ein paar Aufgüsse blieb. Beim dritten Aufguss war das Mundgefühl richtig dicht und die fruchtige Note hatte etwas von reifer Frucht. Fruchtig-dicht ging es auch ein paar Aufgüsse weiter. Gegen Ende kam auch wieder etwas leicht Mineralisches durch.

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Bearbeitet von Bombus
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Noch ein Nachtrag da es mir gestern nicht mehr für den Post gereicht hat: 2005 Bangwai Single Tree via EoT

Heute ist einer der wohl kontroversesten Tees im Kännchen, den ich bislang hatte - und das ausgerechnet von EoT, die ja einen super-seriösen Ruf haben! Allerdings handelt es sich dabei um eine Eigenproduktion sondern von einem befreundeten Produzenten, den sie schon seit 10 Jahren kennen und sonst wohl eher sehr verlässlich sein soll. Warum ist der Tee nun so kontrovers? Weil das angebliche Alter des Baums - es handelt sich hierbei um eine Single Tree Produktion mit Pangxiejiao die auch noch am selben Baum wachsen sollen - bei absolut astronomischen 1700 Jahren liegen soll! Fairerweise wird diese Behauptung aber im Shop auch nicht als bare Münze genommen:

Zitat

This tea has given us more than a little uncertainty.   In a tea world of fakes and exaggerated claims, how do we introduce a tea with a such an extraordinary claim that we’d normally write it off as impossible under any other circumstances? [...] We debated about this for some time - do we repeat the story unchallenged, or do we abandon the story and just sell the tea for what it verifiably is - an excellent, though expensive, pure ancient tree tea?

Letztlich haben sie sich dazu entschieden die Story zwar wiederzugeben aber kritisch zu hinterfragen und letztlich die Empfehlung zu geben, den Tee als einen besonderen Gushu zu probieren, ganz unabhängig von der Story - finde ich fair. Preislich spiegelt sich die Story jedoch schon wieder: mit 3,74€/g ist der Tee wahrlich kein Schnäppchen - allerdings wenn die Behauptung wahr ist und das Material tatsächlich vom King Tea Tree in Bangwai stammt im Verhältnis schon, da solches Material mittlerweile überhaupt nicht mehr zu bekommen ist, da für die Regierung reserviert (oder für astronomische Summen versteigert wird). Nachdem die Messlatte nun bis zum Maximum nach oben gelegt wurde (hehe) ist die Frage, wie schlägt sich der Tee nun? Denn jede noch so tolle Story ist nur schmückendes Beiwerk - im Schälchen kann sich ein Tee nicht verstecken.

Das Blatt schaut gut aus - für mich hätten gerne etwas mehr Pangxiejiao mit beigemischt werden können, denn wie beim 2020er Mansa von prSK mag ich das zugegebenermaßen sehr gerne - und der Tee wurde auch ordentlich gelagert: keine Off-Noten und keine spezifischen Storage-Noten (wie z.B. Malaysia oder Taiwan). Von dem in der Beschreibung erwähnten Rauch merke ich jedoch leider kaum etwas - gerade wenn Pangxiejiao mit im Spiel sind darf es für mich gerne auch etwas rustikaler sein - andererseits lenkt so nichts vom eigentlichen Tee ab, was auf dem Level ja durchaus wünschenswert ist. Beim Aufguss zeigt sich dann ein butterweicher Bangwai, der an eine ältere und etwas feinere Version des großartigen 2014er Long Lan Xu von EoT erinnert - unterschwellig steuern die Pangxiejiao noch einen angenehmen Hauch holziger Bitterkeit bei, was der Komplexität zuträglich ist. Das Qi ist wie schon im Shop beschrieben das was ich ein "Schleicher" nenne: zunächst merkt man gar nicht so viel, da es im Gegensatz zu einem "in your face"-Qi nicht direkt zuschlägt sondern sich langsam über mehrere Aufgüsse aufbaut und immer sanft in der Wirkung ist, man irgendwann aber doch die entspannende Wirkung merkt, ohne dass man einen konkreten Anfangszeitpunkt bestimmen kann. Manchen Tee-Experten zufolge ist das gerade bei besonders alten Gushu-Bäumen der Fall, dass das Qi eher sanft in der Wirkung ist und weniger direkt wirkt - könnte also durchaus ein Argument für die Story hinter dem Tee sein. Besonders gut gefällt mir die Wirkung in Verbindung damit, dass der Tee einiges an Tiefe zu bieten hat - ist der Tee "zu laut" übersieht man sowas gerne mal. Alles in allem ein wirklich sehr schöner Tee, der in einer ganz anderen Liga spielt als der 2008er Bangwai den EoT letztes Jahr mal im Angebot hatte (war aber auch von einem anderen Produzenten) - unabhängig davon, ob man die Story dahinter nun glaubt oder nicht - allerdings muss man bei dem Preis schon etwas Glauben haben...

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So, nachdem ich einige Tage nicht in Erscheinung getreten bin, muss ich es heute tun.

Meine Restbestände sind aufgebraucht und ich spiele mit dem Gedanken, mir folgende drei Tees zuzulegen:

  • Bio Kadota Aracha Shincha 2024 Miyazaki

  • Bio Miumori Kabuse Shincha 2024 Asanoka

  • Bio Sencha Kirari 31 Premium

 

Sind in Summe 180 Gramm.

Was haltet ihr von der Auswahl? Habe "leider" so viel kaufen müssen, um den Midestbestellwert zu erreichen (Keramik habe ich im Moment genug).

Oder sollte ich liebe etwas weniger Tee nehmen und die 5,50 EUR Versandkosten aufnehmen?

 

@Cel: Es hat sich herausgestellt, dass die Einhandkanne aktuell häufiger genug wird, was wahrscheinlich schon an der sich entwickelten Routine im Gebrauch liegt. Ich möchte die neuen Tees aber möglichst mit dem Shiboridashi aufgießen lernen.

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@Nihoncha   Ich habe mir die Beschreibungen gerade bei TeeKontorKiel durchgelesen und  die drei Tees klingen zumindest für mich sehr gut. Mit TKKs Angaben konnte ich bisher ganz gut einschätzen, dass es dann für mich stimmig ist.

Kann sogar sein, dass ich zumindest einen von Bio Miumori Kabuse Shincha 2024 Asanoka den ersten beiden mal hatte und der dritte wäre hiervon gerade mein favorisierter Tee.

Ob sie dir dann zusagen, wird sich zeigen, die Auswahl sagt zumindest mir zu.                            Auch wenn ich meist eine Japanpackung nach der anderen öffne und leer trinke, so mag ich es mitunter doch , einen anderen Tee ein paar Tage hintereinander zwischenzuschieben.

Mindestbestellwert haben die ja nicht, doch wenn du das Portogeld gleich in Tee umsetzen möchtest, ist das ja nicht verkehrt. Den Tee wirst du recht schnell aufgetrunken bekommen und so kannst du auch die verschiedenen Sorten miteinander vergleichen.

 

 

Bei mir gibt es gerade auch wieder den Sencha Nishi Kukicha. Leichter Wind und es zeigt sich zaghaft ein Stück blauen Himmels. Was will man mehr?

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Gast Gast414

@NihonchaIch bin nicht der Shincha Freund, sind mir eigentlich zu schwach, weshalb Bancha bei mir besser abschneidet, am liebsten Umami-Bomben. Für den Alltag sind Einhandkannen einfach super und die Auswahl ist auch sehr gut. Einen Shibo nutzt man für herausragende Tees, dafür ist der den Du hast für eine Person ungeeignet. Ich nutze aber lieber kleine Kyusu oder einen Houhin. Im Alltag ist mir eine größere Kyusu aber lieber. Bei den Kannen, jene Du hast wird es nicht bleiben, Schau einfach mal wohin es Dich treibt, dann hol Dir was tolles dafür.

Probiere aus, Schau was Dir gefällt und ich gehe mit Raku konform wenn sie nur einen Tee offen hat, bei mir sind es zwei.

On Topic: Ich trinke noch immer den selben Shincha und Kabusecha, den ich mehrfach erwähnt habe. Die halten auch noch ein paar Tage.

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Gast Gast414
vor 22 Minuten schrieb Manfred:

Donnerwetter, das ist ja einmal eine Aussage vom Teepapst!

Ich kenne seinen Shibo, da er von mir ist und für eine Person mit 100ml einfach zu groß, bei wirklich teurem Tee. Entschuldigung falls das großspurig klang, aber der Shibo, wie auch die Kyusu waren ein Geschenk von mir, um den Einstieg zu erleichtern.

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Gast Gast414

Ich trinke im Durchschnitt aus großen Kannen, je hochwertiger der Tee, desto kleiner mein Gefäß und desto höher das Blatt zu Wasser Verhältnis. Mag sein das Du es anders siehst, ist auch egal. Ich bin raus hier.

Deine vorherige Aussage hätte man auch etwas freundlicher formulieren können.

 

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Oh... wer hätte das gedacht, so schnell ist man in der "Schmollecke". 

Wobei ich @Manfred s Meinung teile. Für herausragende Tees geht auch 100ml, auch wenn da einiges an Blattgut drin verschwinden kann. Alternativ kann man auch nur die Hälfte des Volumens füllen... wo ist das Problem. Fingerhutstyle ist nicht jedermanns Sache, das ist auch ok. Und welches Aufgussgefäß für welchen Tee genutzt wird... fanz nach eigenem Gusto.

Da hat wohl jemand etwas in den falschen Hals bekommen. Schade!

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Sehr schade, dass Cel das Forum nun verlassen hat. Er hatte versucht, hier etwas Schwung reinzubringen und die Leute zu animieren, sich wieder zu unterhalten und nicht nur das nötigste und weniger zu kommunizieren. Man konnte ja manchmal ewig und drei Tage nichts Neues mehr lesen.

@Siebenschläfer Das hat vielleicht eher Manfred in den falschen Hals bekommen? Die Spitze hat jedenfalls getroffen. 

 

Ansonsten trinke ich gerade wieder  Nishi Kukicha aus dem 200ml Kugelkännchen. Mein kleinstes Aufgußgefäß ist eine 60 ml Shibo, die ich für Grüne oder Oolongs nutze. Doch morgens passt das für mich am besten mit ersterem.

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@Raku ich muss gestehen  ich fand weder das eine noch das andere schlimm.  Aber das Empfinden ist ja immer so eine Sache. 

Stimmt Cel hat etwas Schwung rein gebracht. Würde mich auch gern mehr einbringen aber mich hat das RL fest im Griff 😅  , so bleobt es oft eher beim Lesen.

Bearbeitet von Siebenschläfer
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2005 Mengku Chawang von puerh.uk, ein weiteres Sample aus der "Brew Pu'Erh like a Pro"-Reihe, 4 Gramm auf 100ml.

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Blatt schaut kräftig aus und riecht dementsprechend nach Heu, Pilz und Kampfer. Dies schlug soch initiell auch im Geschmack nieder, etwas Crème, etwas Pilz und viel Kampfer; aber dennoch süß. Konsistenz war klasse, schön dicht und glatt; der Geschmack hallte länger nach.

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Qi machte sich ab dem 4ten Aufguss bemerkbar, was mich an die kürzlich vom Pu'Erh-Experten  getätigte Aussage erinnerte:

Am 16.7.2024 um 01:41 schrieb doumer:

Manchen Tee-Experten zufolge ist das gerade bei besonders alten Gushu-Bäumen der Fall, dass das Qi eher sanft in der Wirkung ist und weniger direkt wirkt - könnte also durchaus ein Argument für die Story hinter dem Tee sein

Denn "Cha Wang" bedeutet "Tee König", und so werden nur herausragende Bäume, also besonders große und/oder alte Bäume, betitelt. Da das Qi recht geschmeidig wirkte und sich erst "ranschlich" würde das zur Theorie, dass alte Bäume so wirken, und im heutigen Tee verarbeitet wurden, passen.

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Es war wirklich eine schöne Session, denn gerade gegen Ende überzeugte der Chawang durch seine aromatische Komplexität, als der Kampfer und Pilz durch fruchtige/florale Honigsüße ergänzt wurden. Einzig an der angegebenen Jahreszahl zweifle ich ein wenig, was aber bei diesem attraktiven PLV egal ist, sodass ich fast über einen Viertel vom Kuchen - denn größere Mengen sind weg - sinniere... 

Ps: hätte man ihn mir als alten Bulang verkauft, oder gar als LBZ, wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen, daher muss dem YYT LBZ die Tage auf die Pelle gerückt werden - um Klarheit zu schaffen versteht sich. 

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 18 Minuten schrieb KlausO:

Es gibt auch noch mehr wie Tee 😉

Das halte ich für ein unbestätigtes Gerücht, dafür hätte ich gerne mal eine Quellenangabe. 

BTT: 2022 Shui Mi Tao Rou Gui von Amno.

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Die namensgebende Fruchtnote von Pfirsich ringt mit der Mineralität um die Oberhand, durch die Ruhezeit ist der Tee etwas balancierter als zu Beginn.

Tiefe, Nachhall und Qi sind genau so, wie von sehr gutem Yancha zu erwarten. Mehr Worte sind überflüssig...

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Schade, dass wieder ein User weg ist. Dabei haben wir doch extra einen Bereich für die Streitschlichtung.

Zu dem Thema des Streits noch: Ich trinke Tee auch um eine gewisse Menge Wasser zu mir zu nehmen, da ich ohne Geschmack einfach zu wenig trinke. Früher nicht einmal einen Liter am Tag. Tee hilft mir ohne zu viel Zucker genug zu trinken und ist dazu noch ein super spannendes Thema und schönes Hobby. Daher gehe ich nicht so weit unter 100ml, kann es aber auch verstehen, einfach nur für den Geschmack in so geringen Mengen zuzubereiten. Tee brühre ich meist bis zum bitteren Ende, wobei so bitter ist der meiste Tee am Ende gar nicht mehr. Es schmeckt irgendwann einfach nach Blättern. Aber bisher konnte ich aus jedem Tee mit ca. 4-5g immer einen Liter herausholen.

Un zur Topic etwas beizutragen:

Heute gab es auf der Arbeit den Long Jing von Teekenner. Bisher mein liebster Long Jing. Ich habe ihn einmal mit dem Xi hu Long Jing von TKK verglichen, dieser kam mir im direkten Vergleich etwas säuerlicher vor. Der Long Jing von Teekener war etwas runder in der Hinsicht und hatte deshalb leicht die Nase vorne. Vielleicht hätte man das auch mit einer Tonkanne abrunden können, aber die Probe ist schon aufgebraucht.

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