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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

@Matsch @Bombus Liu Bao wird im Gegensatz zu Liu An vor der Fermentation einer Oxidation unterzogen, daher wirken die insbesondere wenn jung grüner - rein optisch würde ich daher auch eher auf einen Liu An tippen, wobei ich noch nie einen aus Yesheng-Material hatte (wenn Yesheng hier denn im Sinne der Variätet und nicht im Sinne vom Kultivations-Status der Bäume genutzt wird).


@topic: 2024 Chenyuan Hao Wangong

Weiter geht es mit den 2024ern von CYH, dieses mal der Wangong der analog zum Guafengzhai und Yiwu Chawang bei 1,19€/g liegt.

Wangong ist im Gegensatz zu Guafengzhai die Region Yiwus wo (zumindest für mich) die Süße im Vordergrund steht: diese ist im Gegensatz zu Jingmai jedoch nicht flach sondern wird stets durch eine irgendwie passende Bitterkeit begleitet, welche durch den Kontrast die Süße um so prägnanter wirken lässt und ihr Tiefe und einen etwas "wilderen" Charakter gibt. Und danach zu urteilen ist genau wie der GFZ auch dieser Tee ein wunderbares Beispiel für den typischen Charakter dieser Region, denn bereits im Aroma schwingt die Süße und die frische von noch etwas grünen Bananen mit - was mir auf der Geschmacksebene sehr gut gefällt, insbesondere in Kombination mit der vollen Textur. Zwar liegt mir das Kernige des Guafengzhai etwas mehr und der Yiwu Chawang hat das intensivere Qi weshalb ich die beiden etwas besser bewerten würde, jedoch kann auch dieser Tee in allen Metriken punkten und gerade wer Wert auf die Geschmacksebene legt wird mit dem Tee sicher seine Freude haben! Wenn man ihn mit dem gleichaltrigen Ma An Shan von EoT vergleicht (was ja auch ein Wangong ist), finde ich den zwar etwas spannender da komplexer und etwas mehr Qi aber der CYH ist eindeutig zugänglicher und zudem deutlich preiswerter, weshalb ein direkter Vergleich auch nicht ganz fair ist. Ich denke, wie bei Yu hab ich auch bei CYH etwas gebraucht, um den Produktionsansatz zu verstehen: während beispielsweise Peter (prSK) und EoT eher auf einzigartigere Charaktere setzen und da teils auch je nach Jahrgang sehr unterschiedliche Produktionsverfahren anwenden scheint CYH eher das Regionstypische mit einer super-sauberen Produktion herausarbeiten zu wollen - was wenn ich mir meine letzten Notizen so anschaue auch definitiv gelingt würde ich sagen!

Und etwas Off-topic: bis auf das Zini-Kännchen von Jie Zhao stammt alles andere von Jiri Duchek - und ich muss schon sagen, dass ich von seinen Celadon-Werken in letzter Zeit mehr als begeistert bin! Sehen klasse aus, fühlen sich großartig an, funktionieren astrein und es gibt ganz unterschiedliche Glasur-Typen (hier sind alle recht ähnlich aber es gibt auch leicht matte oder milchig-graue mit Partikeln drin) - und auch wenn der Pitcher eine kleine (selbstgebaute) "Stehhilfe" braucht auf Grund des Glasur-Tropfens am Boden wäre es doch eine Schande gewesen, solch eine Schönheit abzuschleifen.

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Runde Nr. 2 heute. Der Tee aus dem Blindtasting war sehr gereift und hat für mich fast wie ein Shou geschmeckt. Daher wollte ich als Kontrast nochmal etwas jüngeres.

2014 Yiwu Gushu von Teekenner

Laut Shop aus dem Guolin-Gebiet, das ich nicht per Google Maps finden konnte und den Namen auch vorher noch nicht gehört habe.

Diesen Tee habe ich schon einmal getrunken und als nicht so herausstechend wahrgenommen. Einfach ein gereifter Sheng. Seit ein paar Monaten beginne ich aber besser die Unterschiede in den gereiften Tees wahrzunehmen.
So war es auch hier: Die im Shop beschriebene Süßkartoffel war auch dabei, aber noch so viel mehr: Jüngeres Nadelholz, Kakao, Vanille, Salbei und dazu eine ausdauernde und deutlich vorhandene Süße und zwischendurch auch mal eine scharf würzige Note.
Und irgendwie konnte ich geruchlich erahnen, wie der Tee einmal in jungen Jahren gerochen haben könnte. Es kam irgendwie noch eine grüne Note durch, die ich immer öfter bei solchen Semi Aged Shengs in dem Alter wahrnehme und sich auch etwas in der Farbe der Blätter widerspiegelt. Und das fasziniert mich gerade. Etwas Punkte Abzug gibt es bei der Textur. Die ist etwas dünner, aber noch nicht zu dünn.
Ich war also positiv überrascht. :)

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TE 2024 Yiwu Chun Lei von Tea Encounter E.U.

Vorhin war noch dieser Tee dran, den ich mir bewusst als "Daily Drinker" gekauft habe. Der Fladen riecht fruchtig. Nach dem Waschen kommt ein fruchtig-süßer Geruch aus der Kanne, der was von Kaugummi hat. Ein bisschen Stachelbeere ist auch dabei. Dieser Kaugummigeruch hält sich ein paar Aufgüsse. Nach ein paar Aufgüssen bleibt eher eine diffuse Fruchtigkeit im Geruch. Geschmacklich startet der Tee fruchtig, saftig, vollmundig und weich. Der zweite Aufguss ist zusätzlich noch herzhaft und gemüsig (ein bisschen wie rohe Zucchini) sowie leicht herb. Im dritten Aufguss kommt noch eine leicht beerige Note dazu sowie ein bisschen Adstringenz. Das Herzhaft-Gemüsige ist weg. Ab dem vierten Aufguss ist er nur noch fruchtig, leicht herb und etwas Adstringenz ist auch da. In diese Richtung gehen auch alle folgenden Aufgüsse. Nach und nach geht die leichte Herbe zurück und der Tee endet fruchtig-süß.

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vor 4 Stunden schrieb DavidL:

Laut Shop aus dem Guolin-Gebiet

Das klingt nach einem Fehler, denn mal abgesehen dass mir kein so eine Region in Yiwu bekannt ist (was zugegebenermaßen nix heißen muss) klingt das verdächtig nach Guoyoulin nur dass ein paar Buchstaben vergessen wurden. Wenn das der Fall ist, ist es keine bestimmte Region sondern Guoyoulin (国有林) bedeutet "Staatswald", das gibt es in verschiendenen Regionen Yiwus (und auch anderer Kreise).


@topic: 2024 Mangsheqing Gaogan von prSK

Der teuerste Tee von diesem Jahrgang bei prSK ist der Mangsheqing Gaogan mit 2,34€/g - wem der Ort kein Begriff ist: Mangsheqing liegt direkt nördlich von Yiwu und ist nur sehr schwer zugänglich, dazu stammt das Material Gaogan, also hochgewachsene Bäume, die man zum ernten erklettern muss, daher kein Wunder, dass der Tee etwas teurer als die anderen ist (wer mehr wissen möchte: bei der 2022er Version hab ich etwas ausführlicher zu geschrieben).

Beim Tee muss ich ehrlich gestehen: bei einer Blindverkostung hätte ich nicht auf Mangsheqing getippt (außer mit entsprechenden "Leitplanken" dass es sich nur um die diesjährigen prSK China-Shengs handelt, dann im Ausschlussverfahren evtl.), denn so verblüffend die 2022er Version war (Kiwi und Hähnchenbrust), so anders waren die 2023er und 2021er (davon hatte Peter leider selbst nur ein Probe-Bing) Versionen und ebenso verblüffend jedoch völlig anders ist die diesjährige Version! Das Kräutrige kann man bestenfalls später erahnen aber gerade zu Beginn hat das nasse Blatt ein sehr intensives Aroma, das mich frappierend an Weihnachtspunsch (Orange und Nelken) erinnert, das hatte ich bislang auch noch nie (und ich hatte schon den einen oder anderen Sheng). Die Nelken finden sich zwar zum Glück (?) nicht auf der Geschmacksebene wieder, wohl aber die Zitrus-Note einer Orange, wenn auch nicht so intensiv wie im Aroma - dafür dann aber beim Hui Gan um so intensive rund langanhaltender! So schön und außergewöhnlich das auch ist: den Tee darauf zu reduzieren wäre jedoch nicht fair, denn da geht noch eine ganze Menge mehr auf der Geschmackseben. Einerseits parallel dazu - hier findet sich dann die Kräutrigkeit der 2023er Version plus Bitterkeit und eine überraschend angenehme Adstringenz, die vermutlich für die Intensität der Orangen-Note mit-verantwortlich ist - als auch wenn man den Spannungsbogen über die Session hinweg betrachtet. Aber gerade wenn man den Tee etwas höher dosiert rate ich auch hier wieder zu etwas kühlerem Wasser als kochend heiß, denn der Tee kann durch die Adstringenz schon auch Zähne zeigen - und das wäre bei einem Tee wo selbst jemand der sagt "Geschmack ist mir egal, gebt mir Qi" ins Schwärmen ob des Geschmacks kommt doch schon etwas traurig (die Aggressivitäts-Metrik ist auf Basis von kühlerem Wasser bewertet). Apropos Qi: wie bei den beiden Vorgängern auch hier wieder sehr intensiv und startet auch wieder im Kopf - dieses mal jedoch eher an den Schläfen als an der Stirn - und auch mit Tiefe geizt der Tee nicht. Das einzige was man dem Tee vorwerfen kann, wenn man denn möchte (ja, ich finde immer was zum meckern) ist die Textur: sie ist exakt wie Wasser - als ob man gar kein Tee sondern reines Wasser trinken würde. Deshalb auch das "möchte" im vorherigen Satz, denn das wirkt trotzdem nicht dünn wie bei anderen Tees sondern rein - dennoch bekommt der Tee hier mal keine so hohe Wertung wie bei den anderen Metriken. Insgesamt aber wieder ein wahnsinns Tee, der jeden Cent wert ist und auch wenn er leichter zugänglich ist wie so manch ultra-ätherischer Gaogan aus Yiwu dennoch ein Tee für besondere Gelegenheiten, wo man ihm Zeit und Aufmerksamkeit widmen kann.

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Wu Yue von Chá Dào

Duft des trockenen Blattes: sehr fruchtig, Krümeltee (Zitrone)
Duft nach dem Waschgang: röstig, fruchtig

Die ersten beiden Aufgüsse zusammengefasst:
Geruch: fruchtig, röstig, Brotkruste kurz nach dem Backen, dunkle Frucht, Sauerteig
Geschmack: voll, mineralisch, samtiges Mundgefühl, Zimt, dunkles Brot, leicht herb

Danach fing der Tee bereits an, abzubauen
Geruch: fruchtig, röstig, teilweise undefinierbarer aber angenehmer Geruch
Geschmack: fruchtig, röstig, leicht herb, mineralisch, dick, leichte Säure

Unter "Wu Yue" findet man im Internet kaum etwas (ebenso Lu Ming, He Ming). Meint das einfach nur Wuyi?

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Begonnen hat der Tag mit #4 des Blindtasting-Sets von doumer. Ich kann meinem Bruder nur zustimmen, ein sehr leckerer Tee!

Mehr dazu hier.


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Am Nachmittag wollte ich noch einmal die womöglich letzten warmen Sonnenstrahlen des Sommers genießen und habe einen besonderen Tee das erste Mal getrunken.

1999 Wuyi Hong Oolong von Atong Chen via Teehaus.cöln.

Die Büsche auf den Feldern von Atongs Bruder in Mingjian sollen vom Wuyi Kultivar und stärker oxidiert sein. Geruchlich war der Tee bereits in der Tüte interessanter als die meisten anderen Oologs. In der vorgewärmten Kanne machte sich eine tiefe, würzige Note breit. Durch die Röstung gesellte sich der Geruch frisch gebackener Schokoladenkekse dazu. Das nasse Blatt hatte Aromen von Zimt sowie etwas frischerem Keksteig.

Der erste Aufguss hatte wunderbare Noten von würzigen (zimtigen?) Pflaumen sowie hellerem Steinobst. In den Folgeaufgüssen kam durch die Röstung eine Maronen-Note sowie eine angenehme Mineralität dazu, während die Pflaume etwas in den Hintergrund rückte, aber nie ganz verschwand.

Einer der besten Atong Oolongs, die ich getrunken habe. Da der Tee ein Teil des Hochzeitsgeschenks con @DavidLwar, musste ich dazu auch die von ihm geschenkte Li Jiao Teeschale nutzen. Zwischendurch habe ich parallel auch aus einem neutralen Cup getrunken. Dort war er noch etwas säuerlicher, was aber auch positiv zur Komplexität beigetragen hat. Im Li Jiao Cup war er dafür tiefer, runder und etwas süßer. Hat mir beides sehr gefallen.

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Den Cup finde ich weiterhin einfach nur faszinierend! In der Sonne hat die Glasur sich wieder von ihrer besten Seite gezeigt. Der Tee im Cup ließ den Boden dabei golden glitzern, habe ich leider wegen des Winkels der Sonne nicht ablichten können.

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Bearbeitet von Jannis
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2024 Chenyuan Hao Mahei

Heute steht einer der erschwinglichsten CYH auf dem Programm: der Mahei liegt bei 0,86€/g und ist somit für einen taiwanesischen Boutique-Sheng noch als preiswert anzusehen. Jedenfalls ist Mahei eines der Yiwu-Dörfer, zu denen ich ein etwas gespaltenes Verhältnis habe: einerseits können die Tees etwas sehr schön dunkles haben (wie z.B. der 2018er von ZSL oder der 2019er von BYH wobei letzterer eine ziemlich spezielle Produktion mit Gaogan-Guoyoulin-Material ist), andererseits können sie auch sehr floral sein, was mir nicht sonderlich liegt, daher halten sich die bisherigen Erfahrungen mit Tees von dort etwas in Grenzen. Dieser hier hat zwar durchaus auch etwas florale Anklänge aber absolut überschaubar, so dass es mich nicht stört - zumal hier parallel auf der Geschmacksebne auch noch viele andere süße, bittere, gemüsig-waldige oder adstringente Facetten mitmischen, so dass der Geschmack spannend bleibt - am stärksten kommt die florale Note beim Hui Gan zu tragen. Zugegeben: mir gefällt der Geschmack des Wangong oder des Guafengzhai besser (ebenso der Yiwu Chawang aber den lassen wir bei der Betrachtung mal etwas außen vor, da es sich nicht um Tee von einem spezifischen Dorf handelt) aber dafür ist das Qi beim Mahei gefühlt etwas stärker (wobei auch der Charakter etwas direkter ist). Die Textur ist ordentlich wobei die anderen hier die Nase etwas vorne haben aber durch mehr Adstringenz kann der Mahei etwas aggressiver rüber kommen (daher auch hier kühleres Wasser empfohlen!), was Matt als "dry sticky almost sharp tongue feeling" beschrieben hat. Ansonsten würde ich Matt ebenfalls zustimmen, dass der Tee nichts zu Kasses oder Komplexes ist aber trotzdem ziemlich Spaß macht - nicht zuletzt wegen des Qis!

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Handgefertigter Dong Ding 2023 von NNS

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Geruch in der vorgewärmten Kanne: milchig, röstg

Erster Aufguss
Geruch: röstig, Holz
Geschmack: cremig, leicht röstig, Holz, ein Hauch fruchtig, langer angenehmer Nachgeschmack

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Zweiter Aufguss
Geruch: holzig, leicht gemüsig
Geschmack: milchig, würzig, mitteldick, minimal fruchtiger langer Nachgeschmack

Dritter Aufguss
Geruch: würzig, pflanzlich, Holz
Geschmack: milchig, cremig, leicht würzig, Holz, Fruchtigkeit dezent im Hintergrund, beginnende leichte Süße

Vierter Aufguss
Geruch: würzig, pflanzlich, leicht röstig
Geschmack: würzig, milchig, leicht röstig

Fünfter Aufguss
Geruch: würzig, Holz
Geschmack: leichter werdend, würzig, Holz, leicht mineralisch, wieder leichte Fruchtigkeit im Hintergrund erkennbar

Sechster Aufguss
Geruch: würzig, pflanzlich
Geschmack: leicht röstig, würzig, brotig

Siebter Aufguss
Geruch: -
Geschmack: milchig, leicht würzig, pflanzlich

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Beim Durchschauen der während der Teerunde gemachten Notizen merke ich, dass der Tee auf dem Papier langweiliger klingt, als er wirklich war. Interessant war, wie Röstnoten und Fruchtigkeit immer mal im Hintergrund auftauchten -stets dezent - und sich die Klinke in die Hand gaben

Bearbeitet von Bombus
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Wieder eine dieser perfekten Symbiosen:

Sado Akitsu Mumyoi Carbonized Reduction Teapot by Watanabe Tozo

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und der 1998 Bao Yan Jin Cha Xiaguan Sheng Pilz ( Taiwan storage) von TKK.

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Gute Schaumstabilität oder wie sagt man :trink_tee:

Herrlich gereifter Tee, dessen Vorzüge im Hojokännchen noch besser zur Geltung kommen. Ein sehr harmonischer Mix aus würzigen holzigen Noten und gekochtem Wurzelgemüse, ... ein klassisches Beispiel in das ich auch antike Möbel reininterpretiere, in Summe hat es fast etwas Nussiges, sehr schmackhaft.

Wunderschöner, langanhaltender, süßer Nachgeschmack. Bemerkenswert auch das leicht trockene Gefühl welches im Hals zurückbleibt und in seiner geschmacksgebenden Art und Weise ein absoluter Genuss ist. Sehr schöner Tee!

Die Lagerung wirkt perfekt, nichts was stört. Interessant auch wie leicht das Teeblatt ist. Es schwimmt zu Beginn kurz oben auf. 

Die Wirkung - ab dem ersten Schluck durchströmen wärmende Wellen den Körper. Sehr erdend, ausgleichend.

Das Kännchen schafft es über die Aufgüsse hinweg den Körper und das Mundgefühl noch runder (als im PorzellanGaiwan) zu "schleifen", gleichzeitig verlängert und unterstreicht es merklich den Nachgeschmack. Wenn man Hojos Beschreibungen auch mal skeptisch gegenüber steht, die beschriebene Wirkung des Kännchens passt zu 100%.

 

Bearbeitet von Matsch
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