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Welchen Tee trinkt ihr heute?


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Was fängt mit H an und man sitzt gemütlich zu Hause?

Herbst und Homeoffice!

Mein Tisch hat heute seine Sommerdeko verloren und leuchtet mit den Blättern draußen um die Wette. 

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Passend dazu gibt es jetzt in der Mittagspause den letzten Rest Shincha von diesem Jahr.

Die Brösel vom Tütenboden geben einen sehr dunklen, gelben Aufguss.

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Das frische Profil ist nur noch als schwache Erinnerung an den Frühling vorhanden, der Tee hat sich zu einem vollen, schweren und umamireichen aber etwas undifferenzierten Aufguss gewandelt.

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@Manfred du kannst das als Symbol für die Vergänglichkeit des Augenblickes sehen, wie auch der verwendete Tee in verblasster Lebensenergie am Ende des Genusses angekommen war. Der Knochen deutet dies ebenfalls an.

Oder als Metapher auf den Herbst, die Schönheit der bunten Blätter ist ein Anzeichen des bevorstehenden Winters, auch mein bunter Teetisch hat bereits ein totes Element als Vorahnung der Kälte.

Vielleicht ist das auch ein Kommentar auf den Kreislauf des Lebens? Die neue Dekoration des Tisches als kreative Zerstörung des vorherigen Gedecks enthält bereits den Ursprung des eigenen Endes?

Oder ein sozialer Kommentar, dass totaler Frieden eine Utopie ist?

Oder vielleicht mag ich den Knochen auch einfach nur sehr gerne als Deckelhalter...

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1998 Bao Yan Jin Cha Xiaguan Sheng Pilz (Taiwan storage) vs 1990s Xiaguan BaoYan JinCha Special Order

Der TKK Jincha schmeckte fruchtig-sauer und wieß eine ausgeprägte holzige Adstringenz auf, ganz im Gegensatz zum puerh.uk Jincha der nach roter Beete, und mild nach Schokolade schmeckte. Letzterer war sehr glatt, im Gegegnsatz zur TKK Version welche deutlich rauer wirkte, da sie eine holzig adstringente Schärfe aufwies.

Ich stimme Matsch zu, dass es sich um komplett unterschiedliche Tees handelt, was auch schon am trockenen Blatt erkennbar ward, denn der puerh.uk war super fest gepresst wobei sich der TKK  leichter zerbröseln ließ.

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Links TKK, rechts puerh.uk.

Vom geschmacklichen her mag ich noch eine Parallele zwischen dem TKK Version und dem LFPT ziehen, denn diese holzige Adstringenz erinnerte stark den LFPT. Daher führe ich meine Schlussfolgerung vom Vergleich zwischen Paper und Bamboo Tong Version fort und vermute, dass diese holzige Adstringenz auf ausgewachseneres Blattgut i.e. gröberes zurückzuführen ist - anscheinend wurden verschiedene Jincha Versionen hergestellt.

Anhand der Ausdauer ließ sich jedoch festmachen, dass der TKK Version nicht (3x) hochwertigeres Blattgut zugrunde liegt, denn die 2,5 Gramm waren in beiden Fällen nach gut 4 Aufgüssen im 80 ml Gaiwan durch, und wiesen somit gleiches Durchhaltevermögen auf. Was das im Bezug auf Preis/Leistung bedeutet erspare ich mir an dieser Stelle - dennoch weise ich drauf hin, dass mir die puerh.uk Version deutlich besser geschmeckt hat und dazu betörend Samtig war.

Großer Dank gilt @Matsch, denn ohne ihn wäre dieses Experiment (vermutlich) nicht zustande gekommen und auch auf die anderen Proben bin ich gespannt - wird aber noch dauern bis ich davon berichten kann. 

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 37 Minuten schrieb StainlessMind:

Großer Dank gilt @Matsch, denn ohne ihn wäre dieses Experiment (vermutlich) nicht zustande gekommen und auch auf die anderen Proben bin ich gespannt - wird aber noch dauern bis ich davon berichten kann. 

Gerne. Die Bewertung fällt bei mir anders aus, die Beschreibung deutlich anders,  aber das darf ja auch so sein. Die von dir geschmeckte Parallele zum LFPT verwundert mich. 

Bearbeitet von Matsch
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Die Beschreibung von deinem LFPT konnte ich schon nicht teilen, mag sein das in den 11 Jahren durch unterschiedliche Lagerung was anderes entstanden ist bei Deinem.

Den Vergleich zum Jincha, fühle ich aber komplett überhaupt gar nicht, ganz ehrlich. Aber wenn das bei dir so kommt is ja ok. 

Bearbeitet von Matsch
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vor 58 Minuten schrieb StainlessMind:

Der TKK Jincha schmeckte fruchtig-sauer und wieß eine ausgeprägte holzige Adstringenz auf, ganz im Gegensatz zum puerh.uk Jincha der nach roter Beete, und mild nach Schokolade schmeckte.

Daraud schließe ich, daß du den Tee von TKK zu lange hast ziehen lassen. Wenn der kürzer zieht kommt auch der milde Geschmack nach schokolade heraus.

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vor 4 Minuten schrieb Manfred:

Daraud schließe ich, daß du den Tee von TKK zu lange hast ziehen lassen. Wenn der kürzer zieht kommt auch der milde Geschmack nach schokolade heraus.

Das ist im direkten Vergleich irrelevant, links und rechts wurden gleich lang ziehen gelassen, bei identischem Setup.

Bearbeitet von StainlessMind
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@StainlessMind ich find es sehr interessant, dass beide Tees bereits nach 4 Aufgüssen durch waren. Ich hab zwar noch nicht viel Pu ertrunken, dennoch waren diese aber immer extrem ergiebig mit 8+ Aufgüssen.

Daher würden mich mal deine Ziehzeiten interessieren, ich vermute die waren relativ lang?

Ich habe mal gehört in einem Video, dass man Tees im direkten Vergleich relativ lang ziehen lassen soll ("overbrew 3 times"), das sowohl die "guten" als auch die "schlechten" Nuancen im Tee betont und ein klareres Bild gibt.
Testest du evtl nach diesem Prinzip?

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@Adtastix die Idee beim obigen Experiment war es die Qualität der beiden ähnlich deklarierten Produkte im direkten Vergleich zu testen. Denn über diese Tees und eben die Qualität, Preis/Leistung,etc. wurde hier vor ein paar Wochen angeregt diskutiert. Darüber hinaus wollte ich für mich diesem Mysterium auf den Grund gehen - kannst ja mal die Webseiten auschecken und Preise vergleichen...

Für einen direkten qualitativen Vergleich sind gleiche Parameter essentiell. Ich habe 2,5 Gramm auf 80 ml verwendet, wobei keiner der Kandidaten überbrüht wirkte, sondern sehr ähnliche Textur und Konsistenz Level aufwiesen (ähnliche Qualität) und darüber hinaus meinem Anspruch gerecht wurden. :)

 

Bearbeitet von StainlessMind
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@Adtastix Die Anzahl der Aufgüsse hängt von der Mengenverhältnis von Tee zu Wasser und der Ziehzeit ab. Da alleine  das Mengenverhältnis bei dem Vergleich recht gering ausfiel, kommen da dann einfach nicht so viele Aufgüsse bei heraus.

Meine Normale Dosierung wären bei den 80ml z.B. 4g Tee. Damit könnte man dann auch mehr Aufgüsse machen, vorausgesetzt die Ziehzeiten werden verkürzt. Ansonsten bekommt man einfach nur einen noch intensiveren Tee und nicht mehr Aufgüsse.

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Gestern kam ein Paket mit zwei Tees von Tea Masters an. Zwei kostenlose Beigaben waren auch mit dabei. Eine davon war gerade in der Kanne. Auf der Tüte steht Folgendes

Thé: Qingxin Oolong haute montagne
Origine: ShiZhuo, Alishan (1400m)
Récolte: Printemps 2023 (1er mai)

Der Tee ist relativ grün. Aus dem warmen Kännchen kam ein milchiger Geruch und eine weihnachtliche Gewürznote. Das milchige blieb über die gesamte Teerunde. Der Tee schmeckte milchig, pflanzlich, manche Aufgüsse herzhaft, blumig, keksig, süß.
Eine Gemeinsamkeit, die alle Tees bislang teilen, ist, dass sie wenig Körper haben.

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Dieses Jahr habe ich mir in Kamakura vier Tees gekauft, zu einem steht noch die Besprechung aus,

das ist der Kirishima Sencha.

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Kirishima ist ja ein durchaus bekannteres Anbaugebiet, was diesen Tee interessant macht ist die naturnahe Produktion des Farmers, wie bei allen Tees von kamakuraclub.

Der Tee ist sehr niedrig gedämpft und hat ein sehr schön gerolltes Blatt.

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Das Aroma der trockenen Blätter ist relativ neutral, im warmen Hohin entwickeln sich nussige Aromen und über die Aufgüsse weg am nassen Blatt zudem feine Meeresnoten nach Algen und Tang.

Der Aufguss duftet ähnlich, zusätzlich mit einer verhaltenen Frische von Frühlingsblumen. Insgesamt ist der Tee eher Elegant und Fein als expressiv. Der Aufguss läuft fast wie Öl aus der Kanne, dementsprechend fest aber dennoch leicht ist das Mundgefühl.

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Im ersten Aufguss steht das Duett von elegantem Umami und adstringierter Frische im Mittelpunkt. Bemerkenswert ist das fast komplette Fehlen von Süße, verbunden mit grünem Reis. Ab dem zweiten Aufguss kommt leicht unreife Frucht dazu, der Nachgeschmack ist bei allen Aufgüssen lang, floral mit Anklängen an Yasmin und gerösteten Nüssen.

Das Geschmacksprofil ist eher einfach, der Tee ist bei aller Feinheit aber kein Leichtgewicht, das bis in den lang gezogenen fünften Aufguss schmeckbare Umami und die Adstringenz hart an der Grenze zur Bitterkeit sorgen für ausreichend geschmackliches Volumen.

Eine große Qualität des Tees ist, dass er, in beide Richtungen, auch bei extremen Dosierungen seine Balance nicht verliert. Heute schlägt der Tee selbst in einer "Gyokurodosierung" nicht voll ins Bittere um, die Stärke transformiert sich nur nach oben.

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Da Lan Yin Bing 2006 von Chá Dào

3,6 g/ca. 55 ml (20s, 20s, 20s, 30s, 30s, 45s, usw.)

Gerade gab es diesen Tee, von dem ich mir ein paar Gramm im Sommer bei einem Besuch vor Ort gekauft habe. Der Geruch nach dem Waschgang fasziniert mich irgendwie, auch wenn gar nicht mal alles den Weg in die Schale findet: waldig, herb, Tabak, leicht fruchtig, Senf, Zimt, ein Hauch Lagerfeuer.

Es hat ein paar Aufgüsse gebraucht, bis sich die Klümpchen gelöst hatten. Bis zum vierten Aufguss war der Tee relativ dünn. Ab da wurde er schwerer, runder, voller und das Mundgefühl hatte was von Nusshaut.

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Bearbeitet von Bombus
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@doumer hatte glücklicherweise BFZC schon angetestet, und eher bescheiden bewertet, dennoch hatte ich diese 25 Gramm Probe bei einer Puerhguy-Lieferung hinzugefügt. Der Vollständigkeit halber berichte nun ich von meinem Erlebnis - auch weil es mal ein Tee ist, bei dem ich mit Kamils Meinung nicht ganz übereinstimme.

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Die dunkelgelbe bis orange Farbe zeugte von der erwähnten feuchteren Lagerung, was durch mein Lagerverhalten noch verstärkt wurde, denn diese Probe war für mehr als nen Monate noch in einer kleinen (luftdurchlässigen) Plastikbox im feucht warmen Klima, des Mon States. Dementsprechend war geschmacklich die Fermentationsnote deutlich, aber immernoch akzeptabel, wahrnehmbar.

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Das Mundgefühl und die fruchtige, deutliche Süße schmeichelten, und wurden von subtilen Bitterkeit unterstützt. Auch der Nachgeschmack überzeugte, daher war mein heutiger Eindruck deutlich postitiver als bei der letzten Sitzung. Doch Tiefe und Kraft ließen zu wünschen übrig und wurden meinem Anspruch auf "ancient Tree" nicht gerecht.

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Andererseits war die Probe mit 0,43€/Gramm auch nicht sonderlich teuer und entsprach zumindest theoretisch der Bingdao Region. Alles in allem zwar kein super Bingdao Gushu, aber zumindest ein weiterer Beweis, dass Kamil fair bepreiste Tees anbietet die ihrer Preisklasse entsprechend ordentliche Produkte darstellen - gerade im gereiften Segment füllt er mM. nach damit eine Marktlücke.

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Zunächst mal noch ein Nachtrag zu gestern: 2024 Yiwu Zhangjiawan von prSK

Der letzte der 2024er Tees von Peter ist der Mansa, seit letztem Jahr ja Zhangjiawan genannt - nicht ganz klar ist dadurch die Einordnung, ob es sich um einen "normalen" Mansa Gushu (wie diese 2020er Version) oder um einen Lao Mansa (wie diese 2020er Version oder diese 2021er Version) handelt, vermutlich dürfte es sich aber wie beim direkten Vorgänger um die normale Gushu-Version handeln.

Das Material ist auf jeden Fall wieder sehr hübsch: große dunkle Blätter, denen man bereits ansieht, dass sie nicht zu grün produziert wurden, was auch die Aufgussfarbe bestätigt. Die Textur ist übrigens eine der Stärken des Tees, was er in dieser Session sogar optisch beweist: der kleine Ast schwebt einfach minutenlang an der selben Stelle ohne unterzugehen 😅 Ansonsten liefert der Tee genau das, was ich von einem guten Mansa erwarte: ein schön kernigen Charakter auf der Geschmacksebene, dem Vorgänger recht ähnlich aber mit etwas mehr Bitterkeit dieses Jahr würde ich sagen, mit viel Tiefe und einem deutlichen, schön entspannten Qi. Mansa-Tees mögen nicht die komplexesten Sheng sein, die es gibt aber genau dafür schätze ich auch irgendwie diese Region: sie haben einen herrlichen "down-to-earth" Charakter und durch das kernig-brotige etwas sehr heimeliges (vor allem die mit Pangxiejiao angereicherte 2020er Version), weshalb diese Tees meine go-to Tees sind, wenn ich mal wieder geerdet werden möchte/muss und keinen Kopf für zickige Tees aber dennoch einen gewissen Anspruch habe.

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@doumer: Was ein Zufall den 2024 Yiwu Zhangjiawan gibt es heute bei mir. 
Ein Glück hatte ich die Umbenennung letztes oder war es bereits vorletztes Jahr mitbekommen, denn dieses Jahr führte der Tee zu etwas Kopfkratzen. 
Dazu zuerst ein paar Worte drumherum. Peter hatte, den der Tee ist schon ausverkauft, eine Herbstvariante des Lao Mansa 2019 (erstes Foto) im Shop. Dieser erinnerte zweifelsohne an Frühlingsvarianten der vergangenen Jahre, ob nun Mansa oder Lao Mansa oder Yiwu Zhangjiawan benannt. Sein Aroma war sehr kräftig und angenehm, eine schöne Sache, gerade mit Blick auf die früh einsetzende Dunkelheit. Nach den ersten beiden Aufgüssen setzt eine ruhige Fokussiertheit ein. Wie gesagt, er passt in mein Gesamtbild Mansas. 

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Nach der ersten Kanne mit dem diesjährigen 2024 Yiwu Zhangjiawan, dachte ich an die Tagesform, nach der zweiten Kanne kam Peters Lao Mansa 2020 zum vergleich auf den Teetisch, so anders präsentierte sich der 2024er. Der 2020er ist komplex und kaum in seine Einzelteile herunterzubrechen. Manchmal erahnt man z.B. eine Frucht, alles in allem ein ruhiger Tee, den man nur mit Anstrengung bitter bekommt. Dazu ist der 2024er geradezu aggressiv und bringt von Anfang an etwas Bitterkeit mit. Auch dieser Jahrgang hat Frucht und lässt sich nicht intuitiv in seine Einzelteile aufsplitten, aber die Komplexität ist nicht wie gewohnt da. 
Ganz offen: Vor einiger Zeit habe ich über die bemerkenswerte Konstanz Mansas über die Jahrgänge hinweg geschrieben. Dieser Yiwu Zhangjiawan stellt den Eindruck auf den Kopf. So sehr, dass ich an eine Vertauschung glaube. 

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Auf @doumer's Foto sind die Blätter dunkler und größer, das könnte ein Hinweis sein. Gerade deine Beschreibung des 2024ers als entspannend, stimmt mit meinen Eindrücken der vergangenen Jahrgänge überein, außer eben, dass der 2024er gerade schreiend durch die Wohnung rennt, bildlich gesprochen natürlich :) .

Versuche ich alle Irritation und Assoziationen mit dem Namen Mansa aus dem Kopf zu verbannen, ist der vorliegende Tee ein mehr als ordentlicher. Sehr belebend, es bildet sich eine Art adstringente Frucht im Mundraum, der Tee ist sehr klar und jetzt kristallisieren sich doch Einzelteile heraus. 

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@Getsome spannend! Okay, bei Bittekeit bin ich vielleicht etwas zu nachsichtig aber so einen krassen Unterschied zum 2023er ist es mMn nicht - hattest du viel Bruch beim Sample? BTW: vorsicht, 2023 und 2024 sind soweit ich weiß "nur" normale Gushu-Versionen, keine Lao-Versionen - es müsste also ein Vergleich mit diesem 2020er und nicht mit diesem 2020er Mansa stattfinden. Die Lao-Versionen sind deutlich ruhiger und subtiler, ähnlich wie es auch bei den Rareness 5 Versionen (Gushu vs Gaogan Gushu) der Fall ist.
 

Aber da wir schon dabei sind, hier noch die Notizen zum 2019er Lao Mansa Autumn:

Wenn mich nicht alles täuscht ist der 2019er nach 2017 der erste (reine) Herbst-Mansa. Da die Mansa-Tees seit letztem Jahr ja anders heißen vielleicht nochmals kurz zur Einordnung (siehe auch oben): auch wenn die verschiedenen Mansa-Versionen aus dem selben Dorf stammen und es sich bei allen um Gushu-Material handelt, das Material von den ältesten Bäumen des Dorfes wurde als "Lao Mansa" betitelt, um das voneinander zu unterscheiden.

Man merkt auf jeden Fall, dass der Tee die ersten Jahre in China verbracht hat, denn er ist schneller gereift, als es bei einer reinen EU-Lagerung der Fall gewesen wäre. Dem "Lao-Anspruch" gerecht werdend sind es wunderschöne, große Blätter mit bereits etwas goldenen Knospen, die ein schön süßliches Aroma verströmen. Süß ist ohnehin DAS Thema des Tees, denn auch auf der Geschmackseben steht diese im Vordergrund aber nicht platt und eindimensional sondern voll und schwer mit durchaus auch etwas herben Facetten wie von einer guten Marmelade was wunderbar zu der schön vollen, schweren Textur passt und dem Tee einen tollen Charakter gibt. Besonders hervorzuheben bei einem Herbst-Sheng ist, dass es sich nicht "nur" darauf beschränkt (was ja auch schon etwas ist, denn oft genug sind Herbst-Tees wirklich sehr platt/eindimensional) sondern er durchaus auch Tiefe und Qi zu bieten hat! Natürlich nicht auf dem Level eines Frühjahrs-Sheng gleicher Qualität aber dennoch mehr als bei 90% der Herbst-Shengs, die ich kenne, was ihn mit dem 2013er Cang Hong von CYH (dieser ist jedoch etwas herber und hat auf Grund der längeren Reifung in Taiwan bereits eine deutlichere Fermentations-Note) zu dem besten Herbst-Mansa macht, den ich bisher hatte - wirklich ein schöner, gediegener Tee mit klasse Preis-Leistungsverhältnis 😊

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