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Shiboridashi - welche Größe?


Gehe zur Lösung Gelöst von Maldito Duende,

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Hallo ihr Lieben. 
 

ich bin absoluter Neuling in Sachen Tee und teste mich gerade völlig begeistert mit einer kleinen Kyusu durch die japanische Grünteewelt. 💚

 

Da ich mir denken kann, dass es langfristig nicht bei ausschließlich bei dieser Art Tee bleiben wird, ich aber momentan nicht kurzfristig beabsichtige, mir für dieses und jenes jeweils ein neues Kännchen zu holen, habe ich mich natürlich über Alternativen schlau gemacht und möchte mir demnächst noch eine Shiboridashi dazu holen, um mir als Alleintrinkerin mit einem einzigen Kännchen gleich mehrere Möglichkeiten zu eröffnen.

 

Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage nach dem Fassungsvermögen.

Da ich natürlich früher oder später gerne mal einen Oolong oder ander großblättrige Tees probieren möchte, soll es dem Nutzen entsprechend eine hohe Shibo werden. Nur wie viel soll rein gehen? Die meisten, die ich bisher erspäht habe, fassen 100 ml. Mein Verstand sagt mir aber, dass das bei größerblattrigem Tee eigentlich keinen Sinn machen sollte, wenn sich die Blätter entfaltet haben? Rein von der Logik her müssten es mehr als 100 ml sein, oder liege ich falsch? Falls ich doch richtig liegen sollte: Wie viel sollte rein gehen für eine einzelne Person? Reichen da 130 ml?

 

Vielen Dank fürs lesen und eure Hilfe schon mal.

 

Grüße,

maldito duende

 

 

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vor 1 Minute schrieb KlausO:

Nur als Beispiel. Ich trinke aus einer 20-25 ml Schale, somit reicht mir ein Gaiwan, Kanne bis max. 70-80 ml. Bei 5 bis 10 Aufgüssen reicht mir die Teemenge aus. Vielleicht hilft dir das bei deiner Auswahl.

Danke vielmals für deine Antwort.

 

Ich habe nicht nachgesehen, wie viel genau in meine Schale geht. Wenn ich einen 100 ml Aufguss mache, ist sie aber zu etwa zwei Drittel gefüllt, würde ich schätzen. Angegeben ist sie beim Händler (TKK) mit 100-130 ml.

 

Nur geht es mir darum, dass ich mangels Erfahrungswerten nicht abschätzen kann, wie viel Platz großblättrige Tees in einer Shibo so einnehmen und welches Fassungsvermögen ich da anpeilen sollte, um nicht nur einen Fingerhut an Tee rauszubekommen, sondern schon was für meine kleine Schale. 

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Ich habe heute mit meinem Bruder zusammen einen 100ml Shiboridashi mit Pu Erh eingeweiht. Damit haben wir dann auch 10 Aufgüsse hin bekommen und dadurch jeder 500ml Tee gehabt.

Viele Oolongs können auch ca 8 mal aufgegossen werden. Das hängt natürlich vom Tee ab.

Die Blätter werden aufquellen und dadurch hat man in den späteren Aufgüssen etwas weniger Tee, das ist schon richtig.

Ich denke aber nicht, dass 100ml für eine Person zu wenig ist. Es schadet aber auch nicht, wenn der Shibo 120 ml hätte, denn weniger Wasser hineinfüllen kann man immer.

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vor 2 Stunden schrieb Maldito Duende:

Da ich natürlich früher oder später gerne mal einen Oolong oder ander großblättrige Tees probieren möchte

Eigentlich ist die Shiboridashi nicht für großblättrige Tees gemacht, sondern für die leicht zerbröselnden japanischen Tees. Da hält die Shiboridashi die Blattkrümel zuverlässig zurück. Für großblättige Tees würde ich mir einfach eine Teekanne zulegen.

Bearbeitet von Manfred
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vor 18 Stunden schrieb Manfred:

Eigentlich ist die Shiboridashi nicht für großblättrige Tees gemacht, sondern für die leicht zerbröselnden japanischen Tees. Da hält die Shiboridashi die Blattkrümel zuverlässig zurück. Für großblättige Tees würde ich mir einfach eine Teekanne zulegen.

Ich habe von alledem naturgemäß keine wirkliche Ahnung, daher korrigier mich gerne:

Ich lese immer wieder, dass Oolong auch im Gaiwan aufgebrüht werden kann. Dürfte er dann nicht auch im Shibo zubereitet werden können?

 

Wie gesagt, korrigier mich sehr gerne, wenn ich falsch liege oder was falsch verstanden habe. Ich bin hier, um zu lernen. 🙂

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vor 26 Minuten schrieb Maldito Duende:

Dürfte er dann nicht auch im Shibo zubereitet werden können?

Er darf gewiß, aber das ist nicht der ursprüngliche Zweck einer Shiboridashi. Der japanische Grüntee verstopft leicht das Sieb in einer Teekanne, da hilft die Shiboridashi: Beim Gießen sind Ober- und Unterteil zusammengedrückt. Sobald man sie reinigen will, lassen sich die feinen Blätter leicht von beiden Teilen abspülen. Aber diese Funktion wird bei großblättrigen Oolong gar nicht gebraucht.

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Meine Shiboridashi hat auch 100 ml, ich finde diese Größe für eine Person ok.

Ich finde die Form ist nicht das allerwichtigste Merkmal, wenn man die nicht so voll stopft, dass sich der Deckel hebt, entfalten sich auch gerollte Oolongs in einer flachen Kanne. Da müsstest du vielleicht mit den Parametern spielen.

Wichtig ist, ob es sich um eine echte Shibo handelt, oder nur die Form nachempfunden wurde. Wie Manfred richtig sagt, sind Shibos eigentlich in japanischer Hingabe auf die Zubereitung feiner Grüntees entwickelt. Der Ausguss ist dementsprechend klein und die Ausgussgeschwindigkeit sehr langsam. 

Ein Gaiwan ist exakt das Gegenteil, der Spalt zwischen Rand und Deckel ist viel größer, um ein möglichst schnelles Abgießen zu ermöglichen.

Viele Shiboridashi, die ich online sehe, haben eine echte Tülle als Ausguss oder lassen ein weiteres Öffnen des Deckels für schnelles Abgießen zu (wie meine). Dann ist es kein Problem, alle Teesorten darin zu machen, entspricht aber nicht mehr zu 100% dem originalen Zweck.

Sehr wichtig ist aber: Japanischer Grüntee wird mit viel niedrigeren Temperaturen als Oolong aufgegossen. Folglich werden viele Shibos am Rand extrem heiß, wenn man mit längeren Ziehzeiten aufgießt.

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Danke für euren Input. 🙏

 

Momentan geht es mir in erster Linie darum, mich durch die Teewelt probieren zu können, ohne gleich für jede Art oder Sorte gefühlt eine neue und andere Kanne kaufen zu müssen, ohne zu wissen, was mir am Ende eigentlich dauerhaft zusagt. Da scheint mir ein(e?) Shibo aktuell eine gute Möglichkeit, um kleine Mengen (also für eine Person) verschiedenster Sorten und Arten probieren zu können ohne großen Dogmatismus und (auch finanziellen) Aufwand. 🙂

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In dem (für viele hier unvorstellbaren) Fall, dass einen Teegeschirr nicht so interessiert, würde prinzipiell eine Shibo (oder ein Gaiwan) für alle Tees reichen.

Wie gesagt, eine echte japanische Shibo ist nur für Grüntee geeignet, aber was man hier kaufen kann, ist für breitere Anwendbarkeit angepasst. Quasi wie ein SUV im Vergleich zu einem Dakar-Rennwagen.

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Oder, oder, oder steht ja aktuell gar nicht zur Diskussion, eben weil ich momentan in der Findungsphase nicht hier noch ein Kännchen für denjenigen Tee, dann noch einen Gaiwan aus Porzellan, weil der andere Tee dann doch zu viel von seinem Geschmack an das Gefäß abgibt, und dann noch ein anderes Dingchen, weil der Tee zu kleinteilig für die Kanne oder den Gaiwan ist, usw. usf.

 

Daher auch meine Überlegung, was von alledem zum jetzigen Zeitpunkt am meisten Sinn macht. 
Ich kann eure Gedanken vollkommen nachvollziehen, nur müsst ihr auch bedenken, dass ich gerade ganz am Anfang stehe und die Erstanschaffung natürlich auch ins Geld geht, selbst wenn man nicht in der oberen Preisklasse shoppt. 😉

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@Maldito Duende um die Sache noch etwas spannender zu machen:
Ich habe noch einen unbenutzten original verpackten Porzellan Gaiwan, weiß mit blauen Motiven ca. 100ml. Ist bei nur als Ersatz da ich ja bekanntermaßen häufiger die Deckel beim abrocken demoliere. Diesen würde ich dir kostenlos per Post schenken, falls du ihn willst. Bei Interesse senden mir einfach deine Adresse per PM.

Einzige Bedingung dich ich hätte, berichte ab und zu wie du damit zurecht kommst. :tee_zeitung:

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vor 6 Stunden schrieb KlausO:

@Maldito Duende um die Sache noch etwas spannender zu machen:
Ich habe noch einen unbenutzten original verpackten Porzellan Gaiwan, weiß mit blauen Motiven ca. 100ml. Ist bei nur als Ersatz da ich ja bekanntermaßen häufiger die Deckel beim abrocken demoliere. Diesen würde ich dir kostenlos per Post schenken, falls du ihn willst. Bei Interesse senden mir einfach deine Adresse per PM.

Einzige Bedingung dich ich hätte, berichte ab und zu wie du damit zurecht kommst. :tee_zeitung:

Vielen Dank. Ich habe von Anfang an einen Gaiwan für mich ausgeschlossen, weil ich eine ordentliche Grobmotorikerin bin und mir sicher bin, dass ein Gaiwan böse für mich in Verbrennungen enden würde. 😅

Ich habe mir übrigens gestern Abend eine Shibo beim TKK bestellt. Fassungsvermögen 130 ml. Werde berichten.

 

Vielen, vielen Dank für euren ganzen konstruktiven Input auf jeden Fall! 🙏

Bearbeitet von Maldito Duende
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vor 40 Minuten schrieb Maldito Duende:

und mir sicher bin, dass ein Gaiwan böse für mich in Verbrennungen enden würde. 😅

Das kann man so pauschal nicht sagen. Mit der Shibo meines Bruder ist die Gefahr höher sich zu verbrennen, da sie keinen Rand nach Außen hat. Bei Gaiwanen mit einem weit abstehenden Rand verbrennt man sich eigentlich überhaupt nicht.

Aber ob Gaiwan oder Shibo, die Hauptsache ist es gefällt. Und den Umgang lernen muss man so oder so. Auch bei Shibos.

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