akitic Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 (bearbeitet) Hallo Leute, ich trinke sehr gerne Grünen Tee, Schwarzen Tee und Pu Erh Tee. Leider haben alle diese Teesorten die Eigenschaft, dass sie den Körper auskühlen. Da es hier in Deutschland ja meistens eher kalt ist, würde ich diese (für mich) negative Wirkung gerne umgehen. Nun habe ich heraus gefunden das in Nordchina ( wo es meistens auch kalt ist ) zumeist Jasmintee (bzw. Grüner Tee mit Jasmin) getrunken wird. Diesen habe ich mir natürlich sofort bestellt und ausprobiert. Leider schmeckt er furchtbar und kühlt den Körper ebenfalls aus. Zudem gibt es keine Bio Variante von diesem Tee zu kaufen. Daher meine Frage an euch: Kennt ihr eine Sorte von Grünem Tee der den Körper nicht kühlt sondern neutral ist oder sogar erwärmt ? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus. LG AnnaK Bearbeitet 1. März 2014 von akitic Zitieren Link zu diesem Kommentar
Der Teeist Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 Hi Anna,ich glaube nicht, dass es solchen grünen Tee gibt. In China wird er grundsätzlich als "kalt" beschrieben. Ähnliches gilt für jungen Sheng Pu, weißen Tee und gering oxidierten Wulong.Generell gilt in China, dass gering oxidierte und wenig geröstete Tees "kalt" sind. Je höher also Oxidation und Röstung und bei Sheng Pu vor allem auch das Alter, desto weniger kalt werden sie. "Warme" Tees sind normalerweise Rote Tees (also was bei uns als SChwarztee bezeichnet wird) und Schwarze Tees (dem chinesischen BEgriff folgend). Wo genau du dich auf dem Spektrum einpendeln willst, bleibt natürlich dir überlassen. Ich denke, ein mittel oxidierter Wulong ist schon ganz gut. Aber wenn du wirklich grünen Tee trinken willst, wird es glaube ich schwer, dem "kalten" zu entgehen.Liebe Grüße,Moritz GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
tetz Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 Ich bin jetzt nicht der totale Profi in TCM aber werden schwarze Tees nicht auch als kalt bzw. maximal als neutral eingeordnet abhängig davon wo man guckt? Sprich zwar weniger kalt als grüner Tee aber noch immer eher kalt. Oder vertue ich mich jetzt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 evtl. reicht es auch schon, etwas wärmeres anzuziehen. in badesachen wäre es mir auch zu kühl... ansonsten grüntee mit ingwer trinken, der heizt gut. Paul, drunken_monkey, GoldenTurtle und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Gast195 Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 kalt, warm...das hört sich eher esoterisch an. ich habe jetzt gerade keine zeit um mich in die thematik einzulesen,aber ich bezweifle stark das grüner tee den körper empirisch messbar auskühlt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Himbeersusi Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 (bearbeitet) Ich würde wärmende Gewürze in den Tee geben, wie Ingwer, Kardamom, Koriander, Zimt, Vanille, Muskat, Fenchel. Oder halt gleich fertig gemischten Yogi-Tee trinken, der ist auch wärmend. Bearbeitet 1. März 2014 von Himbeersusi Zitieren Link zu diesem Kommentar
tetz Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 Man kann ja auch ein bisschen ausgleichen. Grünen Tee trinken, dann mal wieder Yogi oder Chai. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 aber ich bezweifle stark das grüner tee den körper empirisch messbar auskühlt. Dito. Ist ein Gedanke, welcher mir - als sehr regelmässiger Grünteekonsument - nie in den Sinn gekommen wäre. seti17, GoldenTurtle und Thorben reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 (bearbeitet) Hmm.. ich denke dass die Aufteilung zwischen warum und kalt in der TCM nicht zu wörtlich zu nehmen ist... das sind wohl eher zwei gegensätzliche Pole, die viel komplexere Prinzipien vertreten als nur eines von Temperatur. Bin kein Eso-Freak, aber diese Einteilung macht für mich durchaus Sinn.ICh würd ja sagen dass leicht gerösteter Grüntee, wie z.B. Lung Ching und manche Tamaryokucha, schon weniger kalt sind als Senchas.. aber an verträglichsten finde ich Tees im Mittelfeld, also "gelbe" Oolongs, die nicht zu grün und nicht zu dunkel sind. Moderne, "atomgrüne" Tie Guan Yins und Co. seien bewusst ausgenommen, die sind ja total grün, und somit kalt. Wenn dir Lung Ching und Konsorten auch zu "kalt" sind, dann würde ich mal zu den Oolongs schauen.Auch weißen Tee empfinde ich da als recht neutral, aber genau wie Pu hat der oft sehr viel Power, und das kann auch anstrengend sein. Oolongs im Mittelfeld sind für mich persönlich oft am mildesten. Schau mal hier: Tea Hong - Select Tea By TCM Character. Da kannst du mal schauen wie man, (wenn man an das System glaubt), diese Tees einteilen kann. Bearbeitet 1. März 2014 von miig GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 1. März 2014 Teilen Geschrieben 1. März 2014 Ja, gemäss TCM kühlt grüner, weisser und gelber Tee. Das selbe gilt übrigens auch für Chrysanthemen Tee. Dunkler Tee wie Schwarztee, stark oxidierter Oolong sowie Pu-Erh haben dagegen eine wärmende Wirkung. Hier ist das etwas ausführlicher beschrieben: https://www.peonyts.com/tcm-nature-of-different-categories-of-tea/Du könntest wie Himbeersusi schon geschrieben hat grünen Tee mit Ingwer oder anderen Gewürzen trinken. Dies war übrigens zu Lu Yu's Zeiten gang und gäbe. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Der Teeist Geschrieben 2. März 2014 Teilen Geschrieben 2. März 2014 So wie Miig schon sagte, geht es bei "han" (kalt) und "nuan" (warm) nicht um physische Wärme und Kälte. Nahrungsmitteln werden in der TCM eben gewisse Eigenschaften zugeschrieben. Ich erinnere mich, dass wir uns in einem anderen Thread über Magenprobleme bei starkem Grünteekonsum unterhalten haben. In China würde jetzt sofort "das ist, weil er kalt ist" kommen. Aber auch ich bin kein TCM Experte (oder übertriebener Anhänger). Ich bin der Meinung, jeder sollte genau schauen, wie spezifische Tees auf den eigenen Körper wirken. Manch einer trink sein Leben lang grünen Tee und hat überhaupt keine Probleme. Andere quälen sich mit Bauchschmerzen und anderen Dingen (meine Frau z.B.). In der TCM ist auch wichtig, dass nicht nur Nahrungsmittel diese Eigenschaften haben, sondern auch der menschliche Körper. Und je nachdem, wie der beschaffen ist (eher kalt oder eher warm) vertragen unterschiedliche Menschen unterschiedliche Sachen. Mit dem Fieberthermometer wird man das aber nicht nachmessen können Und ich stimme Tetz völlig zu. Die Balance machts. Wer empfindlich auf grünen Tee reagiert, ohne ihn aber nicht kann, sollte erstens natürlich nicht zu viel trinken und zweitens einen Ausgleich schaffen mit Dingen, die als "warm" gelten. Muss ja nicht unbedingt Tee sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 2. März 2014 Teilen Geschrieben 2. März 2014 Ich finde es eine interessante Konversation, auch wie eigene Standpunkte miteingebracht wurden.Das bringt mich ein wenig offtopic, aber übergeordnet gesehen gibt es solche, sagen wir mal "Ernährungs- und Verhalten-Gebote" fast wie Sand am Meer. Ich kenne eine Person, die nimmt so ziemlich jedes an, was sie irgendwo liest, sieht oder hört (was mit der Zeit einen gewissen Stress und eine gewisse selbstbezogene Absorbiertheit mit sich bringen kann -> was meiner Meinung nach gesundheitlich und zwischenmenschlich evtl. mehr schaden kann, als was die zugrundeliegenden Verhaltens-und Ernährungsgebote nützen). Sie ernährt sich seit Jahrzehnten vorbildlich, ist sehr schlank, körperlich aktiv, und ihr gesundheitlicher Zustand ist nicht beneidenswert. Worauf ich hinaus will, diese Gebote halten in einer tiefergehenden Weise nicht, was sie versprechen. Gushu und seti17 reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 2. März 2014 Teilen Geschrieben 2. März 2014 Hallo Leute, ich trinke sehr gerne Grünen Tee, Schwarzen Tee und Pu Erh Tee. Leider haben alle diese Teesorten die Eigenschaft, dass sie den Körper auskühlen. Da es hier in Deutschland ja meistens eher kalt ist, würde ich diese (für mich) negative Wirkung gerne umgehen. Nun habe ich heraus gefunden das in Nordchina ( wo es meistens auch kalt ist ) zumeist Jasmintee (bzw. Grüner Tee mit Jasmin) getrunken wird. Diesen habe ich mir natürlich sofort bestellt und ausprobiert. Leider schmeckt er furchtbar und kühlt den Körper ebenfalls aus. Zudem gibt es keine Bio Variante von diesem Tee zu kaufen. Daher meine Frage an euch: Kennt ihr eine Sorte von Grünem Tee der den Körper nicht kühlt sondern neutral ist oder sogar erwärmt ? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus. LG AnnaK Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keinen Bio-Jasmintee zu kaufen gibt. Gerade Jasmintee ist doch sehr bekannt und auch beliebt, auch bei -ich nenne es mal- "Gelegenheitsteetrinkern" usw. Ich habe mal gegoogelt und da gibt es durchaus Treffer. Ob die gut sind oder schmecken weiß ich natürlich nicht Und ob Jasmintee überhaupt schmeckt ist doch wohl auch Geschmackssache. Du scheinst zu den Menschen zu gehören, die ihn nicht mögen. Oder vielleicht hast du ihn auch nicht gut zubereitet? Zum Rest möchte ich nicht so viel sagen. Ich finde es eine interessante Konversation, auch wie eigene Standpunkte miteingebracht wurden. Das bringt mich ein wenig offtopic, aber übergeordnet gesehen gibt es solche, sagen wir mal "Ernährungs- und Verhalten-Gebote" fast wie Sand am Meer. Ich kenne eine Person, die nimmt so ziemlich jedes an, was sie irgendwo liest, sieht oder hört (was mit der Zeit einen gewissen Stress und eine gewisse selbstbezogene Absorbiertheit mit sich bringen kann -> was meiner Meinung nach gesundheitlich und zwischenmenschlich evtl. mehr schaden kann, als was die zugrundeliegenden Verhaltens-und Ernährungsgebote nützen). Sie ernährt sich seit Jahrzehnten vorbildlich, ist sehr schlank, körperlich aktiv, und ihr gesundheitlicher Zustand ist nicht beneidenswert. Worauf ich hinaus will, diese Gebote halten in einer tiefergehenden Weise nicht, was sie versprechen. Hört sich nach Orthorexie an Solche Leute kenne ich auch. Sind oft auch sehr missionarisch drauf. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 2. März 2014 Teilen Geschrieben 2. März 2014 Dass es keine bio Jasmintees gäbe, kann ich wiederlegen. Bei meinem Arbeitgeber gibt es schon zwei verschiedene Jasmintees aus kontrollier biologischem Anbau. Vermutlich werden wir nicht die einzigen Anbieter sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 2. März 2014 Teilen Geschrieben 2. März 2014 geroha: "Ihr" steht auch recht weit oben bei den von Google ausgespuckten Ergebnissen Und es gibt in der Tat diverse Anbieter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Moni_F Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 ...aber genau wie Pu hat der oft sehr viel Power, und das kann auch anstrengend sein. Wie genau definierst du die Power? Ich wäre da momentan eher auf der Suche nach einem Tee der mich aus meiner Müdigkeit und Antriebslosigkeit herausreißt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 9. März 2014 Teilen Geschrieben 9. März 2014 Hey Moni,mit Power meine ich in diesem Falle vor allem die Intensität der stimulierenden Wirkung - ich finde dass weiße Tees einem da schon einen ziemlichen 'Kick' geben können.Das kann sehr passend sein, aber es ist halt auch eine gewisse Anstrengung für die Nerven - manchmal merke ich, ich bin müde und sollte mich ausruhen. Wenn ich dann einen stimulierenden Tee trinke dann geht zwar die Müdigkeit weg, aber ich bin trotzdem erschöpft und bring somit auch nichts Tolles zu Stande. Statt dessen ist mein Nervensystem aber auf Hochtouren und ich kann mich nicht richtig erholen.Wenn man aber eigentlich ausgeruht ist, aber dennoch eine gewisse Lethargie verspürt, dann kann das gut passen, einen Tee mit 'Power' zu trinken. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) Ich kenne eine Ärztin die chinesische Medizin studiert hat und die könnte dazu sicher genaueres sagen. Wobei das nichts mit Esoterik zu tun hat, ich halte grosse Teile der chinesischen Medizin für seriös und kein Hokus-Pokus, genausowenig kann man die Schulmedizin für komplett seriös einstufen auch dort sind viele Methoden und Medikamente nicht seriös auch wenn das alle glauben. Vorallem muss man auch sehen dass jeder Mensch anders auf Behandlungen und Medikamente reagieren kann. Die Körper und Geisteszustände sind nicht alle gleich und in der Schulmedizin hat man genau diesen sehr wichtigen Punkt lange Zeit viel zu stiefmütterlich behandelt.Also die Wärme eines Tees kommt aus meiner Sicht auf folgende Faktoren an:1. Wir stark wurde er geröstet2. Wie stark oxidiert3. Wie warm und wie lange wurde er gelagertGrundsätzlich nimmt ein Tee die Umgebung in sich auf, sowohl Behandlung wie auch Lagerung.Also sehr kalt ist z..B.: Japanischer Gyokuro, welcher im Gefrierschrank/Kühlschrank gelagert wurde. Aber im Prinzip sind alle Grüntees kalt, auch weisser und gelber Tee (ausser wenn stark oxidiert, lange gelagert).Sehr warm ist hingegen z.B. : Stark gerösteter Oolong, welcher lange Zeit in warmer Umgebung gelagert wurde. Stark gelagerter Pu Erh (10+ Jahre) sollte auch als warm eingestuft werden da er dadurch die Kälte verliert.Weder kalt noch warm: Pu Erh welcher 5+ Jahre gelagert wurde. Schwarztee oder leicht gerösterer grünlicher Oolong ist ebenfalls als meist neutral einzustufenDas bringt mich ein wenig offtopic, aber übergeordnet gesehen gibt es solche, sagen wir mal "Ernährungs- und Verhalten-Gebote" fast wie Sand am Meer. Ich kenne eine Person, die nimmt so ziemlich jedes an, was sie irgendwo liest, sieht oder hört (was mit der Zeit einen gewissen Stress und eine gewisse selbstbezogene Absorbiertheit mit sich bringen kann -> was meiner Meinung nach gesundheitlich und zwischenmenschlich evtl. mehr schaden kann, als was die zugrundeliegenden Verhaltens-und Ernährungsgebote nützen). Sie ernährt sich seit Jahrzehnten vorbildlich, ist sehr schlank, körperlich aktiv, und ihr gesundheitlicher Zustand ist nicht beneidenswert. Worauf ich hinaus will, diese Gebote halten in einer tiefergehenden Weise nicht, was sie versprechen.Dem kann ich zustimmen. Das Problem ist dass gewisse Personen derart streng nach ihren "orthodoxen" Kriterien leben dass sich ihr Geist (sowohl der Eigene wie auch der Geist anderer die mit ihnen Kontakt haben) in eine Art Zwangsstatus gedrängt wird. Dieser Zwangsstatus verursacht je nachdem hohen Stress und Selbstabsorbiertheit. Man muss also immer alles in einem gesunden Kontext sehen und nichts sollte derart streng gelebt werden dass man in einen Zwangsstatus fällt.Also man muss dem Geist genauso Beachtung schenken wie der Materie und ein Geist muss tolerant und frei sein, er darf nicht zu streng mit sich selber noch den anderen umgehen. Ich finde es gut wenn man sich "bewusst" ernähren will undso aber man soll keine knallharte orthodoxe Linie fahren sondern stets mit allem tolerant sein. Wenn man z.B. mal bei jemandem eingeladen ist oder ins Restaurant geht muss man sich nicht fragen "ist es jetzt BIO" oder "ist der Tee kalt oder warm", "das Essen vegan oder was auch immer". Man muss das ganze echt locker sehen und selbst wenn man "bewusst" lebt so sollte man es nicht knallhart ohne jegliche Toleranz gegenüber dem anderen ausführen.Bei meiner Familie war auch mal ein gläubiger Muslim zu Besuch, und diese Person hat unser Fleisch nicht angerührt da es der Glaube verbietet da das Fleisch nicht "geschächtet" war und ich respektiere zwar alle Religionen und die "bewusste Ernährung" aber ich kann sagen dass es für den eigenen Geist (das ist meine Überzeugung, sie darf ruhig angezweifelt werden) nicht gut ist wenn man sich in einen regelrechten Zwang nach Reinheit und orthodoxer Korrektheit hineinbegibt. Der Mensch muss sich auch ab und zu von sowas loslösen können, tolerant mit sich und anderen sein und auch mal einfach nur aus Freunschaft miteinander etwas essen/trinken ohne dass man immer denken muss "ist es jetzt geschächtet, oder ist es BIO, vegan, warm oder kalt" u.a.. Wie gesagt kann das schnell einmal dazu führen dass man damit den Geist in seiner Entfaltung behindert und das wiederum kann die gesammte positive Billanz dieser "Bewusstheit" ins negative oder bestenfalls neutrale umkehren.Also wie gesagt, sehr guter Ansatz, man muss halt alles relativ sehen und eine gesunden Mittelweg finden der sich selber und auch den anderen noch genügend Spielraum gibt für die eigene Entfaltung. Bearbeitet 3. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) aber ich kann sagen dass es für den eigenen Geist (das ist meine Überzeugung, sie darf ruhig angezweifelt werden) nicht gut ist wenn man sich in einen regelrechten Zwang nach Reinheit und orthodoxer Korrektheit hineinbegibt. Auch wenn man versteht was du meinst, ist es in der dargelegten Form ein Widerspruch in sich. Der Mensch muss sich auch ab und zu von sowas loslösen können, tolerant mit sich und anderen sein und auch mal einfach nur aus Freunschaft miteinander etwas essen/trinken ohne dass man immer denken muss "ist es jetzt geschächtet, oder ist es BIO, ist es warm oder kalt" u.a.. Ich denke nicht, dass man dies gleichsetzten kann. Für viele ist dies ein essentieller Teil ihres Glaubens und nicht lediglich eine Frage der Gesundheit oder irgendwelcher Produktionsbedinungen. Ich bin überzeugt, dass auch bei mir das blinde befolgen irgendwelcher Dogmen meiner Entfaltung (mannigfaltig Art) nicht dienlich wäre. Für andere wiederum liegt sie aber genau darin. Hier sollte man vorsichtig sein. Bearbeitet 3. August 2014 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) Also so kann man das nicht sagen. Man kann auch andere Kriterien in einem Glauben verankern (auch BIO kann man in einem Glauben verankern wenn man mag, GVO frei ist essentieller Teil eines christlichen Glaubens zumindest wenn man seriös ist, Gottes Werk wird nicht manipuliert), du versucht hier nun diese Sachen in verschiedene Bereiche abzuschieben aber es hat letzten Endes denselben Effekt auf den eigenen Geist. Auch das mit Vegan kann religiöser Natur sein, z.B. ist es im Glauben vieler Buddhisten verankert... also fast alles was ich aufgezählt habe kann man mit Religion vernetzen.Wenn du den Geist zusehr mit zwanghaften Handlungen zudonnerst wird sich das alles abfärben auf absolut alles, du wirst irgendwann an einem Punkt stehen wo du nicht mehr weisst was du anfassen oder tun sollst das hat danach direkte Auswrirkungen auf den Körper bei dem die Innovation weitgehend blockiert wird, aber kannst es gerne versuchen, wirst schon sehen.Der D.L. (ich spreche es nicht voll aus ansonsten würde das Forum in China blockiert werden), isst ausserhalb Indien auch Fleisch obwohl er Buddhist ist, das hat damit zu tun dass man nichts zu hartnäckig sehen darf, man muss zu anderen tolerant sein und ihre Freundschaft als etwas kostbares ansehen. Bei sich zuhause isst D.L. allerdings nur vegan und ich finde das ist gut so. Bearbeitet 3. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) Ich kenne zumindest keinen, der seine (beinahe) gesamte Lebenshaltung auf die BIO-Geschichte ausrichten würde. Demgegenüber gibt es bei der Religion einige Millionen Beispiele, auch wenn die meisten gläubigen Personen zugegebenermassen nicht zu dieser Gruppe gehören. Der Vergleich ist mir doch gar salopp. Zum zweiten Abschnitt kann ich nur sagen, dass dies ohne Weiteres auf dich zutreffen mag und ebenso auf mich. Dennoch würde ich es nicht zum Paradigma erheben. das hat damit zu tun dass man nichts zu hartnäckig sehen darf, man muss zu anderen tolerant sein und ihre Freundschaft als etwas kostbares ansehen. Bei sich zuhause isst D.L. allerdings nur vegan und ich finde das ist gut so.Das ist sein Weg und dies ist ggf. auch ein Stück weit lobenswert, wenn er dies als mit seinem Glauben vereinbar ansieht. Ich bezweifle aber stark, dass es mit Toleranz zu tun hat, anderen zuliebe Fleisch zu essen. Wenn sich jemand für sich bewusst entscheidet, dies nicht zu tun, dann sehe ich keinen Grund, für andere von diesem Weg abzukommen. Dies wäre nur eine all zu verquere Vorstellung von Freundschaft und Toleranz. Toleranz besteht ggf. darin, andere auch dann anzunehmen, wenn sie die diesbezüglichen Ansichten eben gerade nicht teilen. Bearbeitet 3. August 2014 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) Die BIO Geschichte oder auch GVO frei (Grundsätzlich christliches Attribut) wird bald grosse Ausmasse annehmen, das alles ist ja erst im Kommen da es auf einer Neuzeitinnovation basiert und das Problem wird immer grösser. Auch Menschen die streng vegan (im Buddhismus auch im Glauben verankert) leben gibt es immer mehr (aufgrund neuzeitlicher Probleme)... das sind durchaus Lebensphilosophien wie man mit etwas umgeht, genauso wie auch die Bedinungen des "Schächtens" welches dazu dient "den Geist rein zu halten" indem man es vor "Blutrünstigkeit" bewahrt. Ich möchte nur sagen dass im Prinzip viele Sachen zur Zwanghaftigkeit führen können, ob gut oder schlecht, man wird anfangen alles zu Separatieren, je nachdem sehr streng oder etwas lockerer.Toleranz beruht natürlich auf Gegenseitigkeit, wenn man mit anderen nicht tolerant ist dann wird man auch keine Toleranz ernten, das ist Freundschaft... keine Liebe! Die Liebe ist bedinungslos aber nicht die Freundschaft.Naja, lassen wirs mal so stehen, sonst wird das alles wieder zusehr OT. Bearbeitet 3. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 3. August 2014 Teilen Geschrieben 3. August 2014 (bearbeitet) Ja, ist eine Sache, welche letztlich endlos ausufern würde und sich zu weit vom eigentlichen Thema entfernen. Bearbeitet 3. August 2014 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
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