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Yixing Kanne - Welcher Tees für welche Kanne?


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Gerne Kroet, habe 2 Hong Zhuni wobei die eine eine sehr heiss gebrannte ist, mit so gut wie geschlossener Oberflaeche. Uebrigens ein Meisterstueck von Yan Liping senior nat. Level, ich benutzte die ausschliesslich fuer Mingqian Gruentees.

Heute ein lokaler She Minoritaeten Baicha, allerdings erst seit knapp 5 Monaten im Einsatz (40mal) sie nahm, aber von Anfang an nicht viel weg, wegen der hohen Qualitaet, trotzdem bezahlbar fuer den Meistergrad.

Meine Andere ist seit ueber 5 Jahren im Einsatz, war um ein viel faches guenstiger, dementsprechend der Clay nicht der Rede wert wurde auf Sicherheit gebrannt in etwa genauso poroes wie eine gute Zini. Ich benutze sie fuer alle Scharztees und sie ist mittlerweile schoen speckig und glaenzt, aber am Anfang war der Einfluss schon eher signiffikant.

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Korrekt, wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob eine Celadon nicht etwas gar zu neutral ist.

Aber bei Jianshui habe ich ein gutes Gefühl für sehr hochwertigen, jungen Sheng.

Eine wichtige Frage ist aber noch offen an die mehrjährigen Zhu Ni Besitzer

(oder auch generell an die langjährigen Yixing Besitzer im Kontext):

Mit der Zeit, wie viel weniger nimmt sich eine Zhu Ni vom Tee?

Und wie viel gibt sie dann aus ihrem "Erfahrungsschatz" ab?

Antwort bereits im letzten Post, mein Bester...

Zum besseren Verständnis habe ich meinen Photo heute bemüht:

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sie nahm, aber von Anfang an nicht viel weg, wegen der hohen Qualitaet

...

aber am Anfang war der Einfluss schon eher signiffikant.

Danke für die Antwort!

Hier haben wir natürlich einen interessanten Gegensatz: Die Einfachere nahm zu Beginn mehr.

Kann man bei den hochwertigeren generell eine Tendenz zu weniger porös hin ausmachen,

als bei den einfacheren Kannen?

So oder so - zumindest kann man sagen: je poröser, desto austauschfreudiger,

was sich allerdings mit der Zeit auch etwas auszugleichen scheint.

Für Grüntee würde ich wahrscheinlich aber auch nie eine Yixing verwenden,

sondern genau sowas "wenigporöses" für jungen, edlen Sheng. ^_^

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 1 Monat später...

Ähm, Nachtrag. ^_^



Nachdem ich in den letzten Tagen hochwertige jüngere und junge Shengs (08-14)


aus unterschiedlichen Orten in und um Yiwu in meiner Zhuni aufgegossen habe,


kann ich definitiv sagen, dass junge Yiwu Shengs, die ja mehr auf Fülle und Süsse,


statt auf Herbe und Süsse hin arbeiten,


kommen besser in der Yixing als in einem neutral(er)em Gefäss.


Und You hatte recht, bei diesem Sheng-Typus kommt Gan und Hui Gan


so schneller und besser zum Ausdruck.


Im Gegensatz aber zu den Orten, welche auf Herbe und Süsse hin arbeiten,


dort wird, wie bereits erwähnt, bei hochwertigen Shengs zu viel der schönen Herbe


und damit seltsamerweise irgendwie auch von der Süsse von der Yixing absorbiert.


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  • 1 Monat später...

 taiwanesischer Flussstein

Schon ne Weile her, aber wie sucht man nach solchen Kannen und wie heißen diese im Fachausdruck? Was ich mich auch frage, wie sich Vulkanton auf den Geschmack auswirkt, denn da gibt es in Taiwan auch so einige Kannen und Schalen die aus Vulkangestein zu sein scheinen. Und die sind nicht billig. 

Nochmals zum eigenen Verständnis. Warum ist es eigentlich besser wenn bei Pu, hellen Oolongs und Gelb eine Hohe Kanne von Nöten ist und bei grün und dunklen Oolongs eine Flache?

Was würde sich ändern wenn ich nun einen Dancong oder Wuyi in einem DragonEgg style Kännchen zubereiten würde? Was ändert die Höhe?

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Es geht um das expansionsverhalten beim aufquellen: lang, flache, loose tendiert seitlich zu expandieren wie longjing, dancong etc. Tgy wäre rund gut, und bei gepresstem wie pu hoch oder rund - aber ich sage es unermüdlich: es muss gefallen! Ich hasse fast alle hohen Profile. Flach oder rund finde ich schön, d.h. werde ich auch weiterhin pu aus kugeligen kannen trinken.

Egal wie aber auch: um sein volles Potenzial auszuschöpfen, braucht Tee den Platz

Bearbeitet von chenshi-chinatee
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 d.h. werde ich auch weiterhin pu aus kugeligen kannen trinken.

Egal wie aber auch: um sein volles Potenzial auszuschöpfen, braucht Tee den Platz

hatte ich am Stammtisch ebenfalls bestätigt bekommen: Rund & Pu = passend

-> wegen Platz und Druck

und weiter gefraget im Umkehrschluss: Flach & Grüner / Gelber Tee / stark oxidiertes = passend

-> wegen fragieler Blattstruktur möchte eine große Wasseroberflächen Entfaltung

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Hallo zusammen!



Habe auf dem Blog einen Post zum Thema geschrieben:



"Warum eine hochwertige Yixing Ton-Kanne nicht für jeden jungen Sheng das Maß aller Dinge darstellt"



Darin geht es um Dinge, die ich teilweise hier im Thema schon erwähnt habe,


nun habe ich aber noch einen weiteren Test mit richtig tollem Lao Ban Zhang und ordentlich dosiert gemacht,


der hat die Theorie für mich überraschend auch höher dosiert bestätigt.


Das wiederum hat mich bewogen, das auf dem Blog zu schreiben, um im Internet


zumindest eine Gegenstimme zur "Yixing für alles"-Glorifizierung zu repräsentieren. ^_^


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Habe mich gestern über diesem Tee definitiv entschieden, meine Shu/alte Sheng Kanne


auch für die sehr dunklen und stark gebackenen Oolongs zu verwenden.



Diese Oolong-Sorte, die Steintees, zeigen sich sehr dankbar über eine Yixing!



Aber ich habe keine Lust, nochmals fast 200€ für eine anständige, separate Kanne für


dunkle Oolongs auszugeben, und auch platztechnisch wäre das in dem kleinen


Schränkchen in der Küche, wo ich meine Kannen und weitere Utensilien halte, nicht optimal.



Der Gedanke von Klaus (ich hoffe, ich gebe ihn korrekt wider) dass sich bei ihm Shu und Oolong


eine Kanne teilen, und sich so (in der Patina) vereint, was er so sehr mag,


hat mich in der Vorstellung bestärkt. Ich kann mir das jetzt tatsächlich sehr gut vorstellen,


wie die 3 Teesorten miteinander harmonieren, eben was die Patina betrifft.


Ich persönlich halte es nun sogar für einen gegenseitigen Gewinn.


Zudem reift so die Kanne noch schneller. :)


Ach was für ein Käse doch das Thema der Reifung einer Kanne darstellt, wenn man im Turnus


15 Kannen abwechselt, wie es doch der eine oder andere Blogger zu handhaben scheint.



Nebenbei: Mittlere Oolongs wie z.B. Fenghuang würde ich definitiv aber nicht


in dieser "gemischten" Kanne aufgiessen. Diese brauchen mMn gar keine Yixing,


giesse ich im Glas auf, gefällt mir persönlich besser. Und ebenso natürlich auch die hellen Oolongs.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Habe mich gestern über diesem Tee definitiv entschieden, meine Shu/alte Sheng Kanne

auch für die sehr dunklen und stark gebackenen Oolongs zu verwenden.

Diese Oolong-Sorte, die Steintees, zeigen sich sehr dankbar über eine Yixing!

Zustimmung viel dir ich gebe. Für mich sind Yancha die Tees die mit am allermeisten von einer Tonkanne profitieren!

Ach was für ein Käse doch das Thema der Reifung einer Kanne darstellt, wenn man im Turnus

15 Kannen abwechselt, wie es doch der eine oder andere Blogger zu handhaben scheint.

Nebenbei: Mittlere Oolongs wie z.B. Fenghuang würde ich definitiv aber nicht

in dieser "gemischten" Kanne aufgiessen. Diese brauchen mMn gar keine Yixing,

giesse ich im Glas auf, gefällt mir persönlich besser. Und ebenso natürlich auch die hellen Oolongs.

Ich stimm dir nur zu sehr zu! Wie schon öfter angemerkt: Viele nehmen zwei Kannen und gut ist! Einmal wird diese Aromen-Vermischerei eh überbewertet und zweitens - was solls?! Da spielen noch tausend andere Faktoren mit rein und wenn der Steintee dann einen Hauch, und mehr ists ja idR nicht, von einem anderen Tee mitbekommt, dann schadet das sehr selten.  Und irgendwie ists auch schön wenn man es nicht total komplizieren muss.

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Ich stimm dir nur zu sehr zu! Wie schon öfter angemerkt: Viele nehmen zwei Kannen und gut ist! Einmal wird diese Aromen-Vermischerei eh überbewertet und zweitens - was solls?! Da spielen noch tausend andere Faktoren mit rein und wenn der Steintee dann einen Hauch, und mehr ists ja idR nicht, von einem anderen Tee mitbekommt, dann schadet das sehr selten. 

Dem stimme ich zu, ist aber auch gleichzeitig der Grund, wieso ich nicht die "reifende Qualität" der Kannen glaube. Sicherlich muss eine Kanne erst eingetrunken werden, aber ob man danach noch (überhaupt) einen Effekt bemerken kann, mag ich doch schwer bezweifeln. Diesbezüglich bin ich dann doch zu wenig romantisch veranlagt. ;)

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Ich denke es kommt echt stark darauf an welchen Tee man mit welchem kombiniert. Ich persönlich merke schon drastisch einen Unterschied. Ich hab eine Zi Ni Kanne und diese nutze seit gut einem Jahr sehr häufig und nur für rauchig geröstete Wuyi Sorten (Oolongs) seit dem hat sich viel getan. Die kann riecht nicht nur sehr rauchig, auch hat sie dank der Wuyi Sorten einen sehr mineralischen Gehalt im inneren bekommen, der vorher nicht in diesem Ausmaß vorhanden war ;)


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Na da sind sich wohl die Wiener und Münchner, sowie die Chinesischen Geschmäcker recht ähnlich...




Ich denke es kommt echt stark darauf an welchen Tee man mit welchem kombiniert. Ich persönlich merke schon drastisch einen Unterschied. Ich hab eine Zi Ni Kanne und diese nutze seit gut einem Jahr sehr häufig und nur für rauchig geröstete Wuyi Sorten (Oolongs) seit dem hat sich viel getan. Die kann riecht nicht nur sehr rauchig, auch hat sie dank der Wuyi Sorten einen sehr mineralischen Gehalt im inneren bekommen, der vorher nicht in diesem Ausmaß vorhanden war ;)





Wunderschöne Charcoal, andere Backaromen und der typisch mineralische Steintee Geschmack stehen meiner Chuanlu geformeten Zini Kanne sehr gut, da möcht ich nichts mit Shu Pu-erh Noten durcheinander mischen :)  Ich denke der Große Shu sieht das ähnlich, auch wenn mir der Dragon Pole 201 zu künstlich "HEMA" rüberkommt, schätze da mehr die Tiefgründigkeit von nicht massengefertigten Waren :P


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  • 2 Wochen später...

Würde ich ziemlich neutral bis neutral aufgiessen: Prozellan, Glas o.ä. oder eben


von mir aus auch sowas, was du für Grüntee benutzt, etwas nur ganz leicht beeinflussendes aus Ton.


Gibt natürlich immer solche, die für jeden Tee eine weitere starke Tonkanne empfehlen,


finde das für Schwarztee aber unnötig bis sogar geschmacklich unvorteilhaft,


zudem ist eine interagierende Ton-Kanne auch kein Wunderding.


Die Tee-Qualität, das Wasser und die Zubereitungsmethode ist um ein Vielfaches


entscheidender - die richtige Kanne ist im Vergleich nur Feintuning.


Ausser wenn du es jetzt auf die Export-Variante von Lapsang Souchong abgesehen hast,


dann empfehle ich unbedingt eine maximal intensiv interagierende Tonkanne. :D


Bearbeitet von GoldenTurtle
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@Steffi: Eine Gaiwan besteht ja meist genau aus Porzellan oder Glas - alles was


daraus besteht ist bestimmt gut geeignet. :thumbup:



@Klaus: Fast immer. :D


Shou, einfache junge und generell alte Sheng kommen mir persönlich nicht mal im


Traum in eine Gaiwan, ausser wenn sie jetzt aus Yixing-Ton und innen unglasiert


wäre, was ja auch der eine oder andere hat.


Hab selbst solch ein Ding aber nicht, brauch ich auch nicht wirklich.


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