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2002 Liudachashan (Six Famous Tea Mountains)


Empfohlene Beiträge

Die weltweite Vernetzung via Facebook und dergleichen hat durchaus seine positiven Seiten!  :)
 
So kam ich in Kontakt mit einem sehr netten Teeliebhaber aus Tel Aviv (ein Pu-Crack das es knallt, der hat den ganzen Keller voll mit Pu  ^_^), von dem ich zwei Shu Proben bekam.
 
Einen davon hab ich hier schon vorgestellt, heute ist eine "High End" Variante dran.
 
Der Duft beim öffnen des Tütchens war schon umwerfend. Würze, Erde, Natur und Reife. Total lecker.
 
Nach dem Spülen kam noch dunkler Kakao und eine prägnante Süsse hinzu.
 
Nachdem ich den Gaiwan Deckel zum ersten Mal gelupft hatte, machte sich erst einmal Verwunderung breit.
 
Zwischen den dunklen Shu-Blättern waren auch viel hellere, gerade so als ob die von der Fermentierung so gar nichts abbekommen hätten. Das kam mir zum ersten Mal in den Gaiwan, also hab ich geschwind beim Teefreund nachgefragt.
Die Antwort kam prompt. Der Tee wurde "im alten Stil" fermentiert. Also nur ein kleiner Batch und nur dezent, so dass den Blättern noch Spielraum zur natürlichen Reifung bleibt.

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Ganz rechts sieht man so ein helles Blättchen. Nachher im Gaiwan sieht man´s noch deutlicher.
 
 
Erster Aufguss:
 
Schmeichelnd, aber dennoch mit Körper. Man schmeckt die Jahre der Lagerung. Er ist deutlich komplexer im Nachgeschmack als viele andere Shus. Kakao (aber ungezuckert!) und Nuss, zusammen mit einer "erdigen" Note mit leichter Säure. Dieser erdige Touch beschert im Power und etwas "Rumpeligkeit", aber im absolut positiven Sinne. Vom Zeitpunkt des ersten Schmeckens bis zum Nachhall, werden viele verschiedene Geschmacksknospen im Mund "angestoßen". Hochinteressant und sehr lecker. 
 
 
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Wunderschöne Aufgussfarbe.  
 
 
Es gibt eigentlich nicht viel mehr zu sagen. Der Tee hält sich fantastisch, über eine beachtliche Zahl an Aufgüssen hinweg (bei mir war nach 10 Schluss). Natürlich wird er später etwas subtiler, aber für einen Shu war die Ausdauer doch bemerkenswert.
 
Wahrlich ein High-End Shu, bei dem alles richtig gelaufen zu sein scheint!

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Hier sieht man deutlich die hellen Blättchen, die von der Fermentation verschont blieben.

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@ ChaShiFu



Habe jetzt Infos bekommen.



Generell wird die Fermentation sorgfältiger ausgeführt. Nur relativ kleine Mengen an Maocha werden aufgestapelt, die Temperatur im Kern wird niedriger gehalten und auch die Fermentationszeit ist kürzer., einfach dass der Tee noch Potenzial hat natürlich weiter zu reifen.


Auch das Wenden der Blätter wird mit deutlich mehr Sorgfalt ausgeführt, um so wenig Blattgut wie möglich zu beschädigen.



@Chris



Nein, bisher nicht. Hat er aber auch im Angebot.  ^_^


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