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Regenbogenfarben auf Grüntee aus China


Empfohlene Beiträge

Sag mal ChaShifu,



da Du doch vor Ort bist ...



gibt es im Großen China nicht Institute, die sich nicht nur um die Schadstoffbelastung beim Tee sondern auch auf die Qualitätsbildenden Inhaltsstoffe konzentrieren?


Schließlich ist Tee in China ein nicht unerheblicher wirtschaftlicher Faktor.



Tee als Pflanze enthält in der Regel ja nicht so viel ätherische Öle wie uns bekannte Arzneipflanzen, ist aber ein Qualitätskriterium, was sich auf Geruch und Geschmack auswirkt. Nicht umsonst lässt man den Deckel beim Aufbrühen auf der Kanne. Beim Mehrfachaufguss ja auch zwischen den Aufgüssen.


Ätherische Öle sind leicht flüchtig. Ich vermute, dass der grüne Tee deshalb heutzutage gern recht kühl gelagert wird. Jedenfalls soweit die (technische) Möglichkeit besteht.



Ich kenne das von froby beschriebene Phänomen bei Tee, den man kalt werden lässt, anstatt ihn gleich weg zu gießen und die Gerätschaften zu reinigen ja nun schon seit Jahrzehnten. Ich habe allerdings noch nie was davon gehört, dass man anhand eines optisch so auffälligen Phänomens auf Schadstoffbelastungen im Tee schließen könnte.



Ich habe es immer auf einen erhöhten (höher als Durchschnitt) Gehalt an ätherischen Ölen zurückgeführt, dass sich auf der Patina (Verbindung aus Kalk und Gerbstoffen) niederschlägt und so den Regenbogen (Lichtbrechung) hervorbringt.



Wobei ja ehr bei der assamica Varietät Gerbstoffe ein Thema sind. Vielleicht beruht der grüne Tee von froby ja auf solchen Teepflanzen. Und vielleicht ist es ja auch ein Zeichen guter Qualität von frobys grünem Tee?



Ich werte es mal als solches.


Ich würde diesen Tee Tassenweise, bei 60°C, 1 Min. Ziehzeit, einer Einwaage von 3g/200ml, zubereiten und testen. Dann nach eigenem Geschmack die Zubereitung variieren.


Kürzere Ziehzeit, geringere Temperatur = weniger Gerbstoffe gehen in Lösung. Vermutlich verschwindet dann auch das beschriebene Phänomen.




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Sag mal ChaShifu,

da Du doch vor Ort bist ...

gibt es im Großen China nicht Institute, die sich nicht nur um die Schadstoffbelastung beim Tee sondern auch auf die Qualitätsbildenden Inhaltsstoffe konzentrieren?

Schließlich ist Tee in China ein nicht unerheblicher wirtschaftlicher Faktor.

Ja, da hat es Einige und speziell hier in Hangzhou, denn dies ist der Getränke Hub Asiens u.A. CocaCola, Wahaha und Martin Bauer hat ein JV mit Zhejiang ShanShan Tea Company seit gut 3 Jahren, welches von Herrn Liu Zhiming geführt wird. Martin Bauer (Gründer von "the nature network" http://www.the-nature-network.com/de/the-nature-network.html) ist DER Inhaltsstoff Experte Deutschlands, wenn nicht sogar weltweit und konzentriert sich auf Extraktion u.A. entkoffeinierten Tee als Tee für Schwangere und Kinder, hochspannende Angelegenheit, insbesondere die imposanten Maschinen. Werde ihm gleich eine Email mit deiner ätherischen Öle Theorie zur Aufguss Beeinträchtigung senden.

Dank dir ohne deine Nachfrage wäre mir LZM nicht eingefallen.

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Ich kenne das von froby beschriebene Phänomen bei Tee, den man kalt werden lässt, anstatt ihn gleich weg zu gießen und die Gerätschaften zu reinigen ja nun schon seit Jahrzehnten. Ich habe allerdings noch nie was davon gehört, dass man anhand eines optisch so auffälligen Phänomens auf Schadstoffbelastungen im Tee schließen könnte.

 

Gelegentlich habe ich auch eine farbig schimmernde Oberfläche auf meinem Tee, ohne mir

grosse Gedanken darüber gemacht zu haben.

 

Angeregt durch diesen Thread habe ich bei Google mal nach Oily Film on Green Tea gesucht:

 

Scheint völlig harmlos zu sein und nur durch eine Reaktion des im Wasser enthaltenen Carbonats

mit den Tee-Inhaltsstoffen zu entstehen.

 

Andreas
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mein nachbar kannte das auch schon ewig..ich kannte das phaenomen bis jetzt halt nur vom benzin oder öl. angeblich reichen zwei schichten in unterschiedlicher höhe damit es bei lichteinstrahlung in günstigen fällen wie ein prisma wirkt...aber wirklich bestätigen kann ich das nicht ;-)

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  • 2 Monate später...

Kürzere Ziehzeit, geringere Temperatur = weniger Gerbstoffe gehen in Lösung. Vermutlich verschwindet dann auch das beschriebene Phänomen.

 Hallo Charyu,

du wirst es nicht glauben aber heute morgen kam endlich die versprochene Antwort von Herrn Liu, kurz und knapp:

Die im harten Wassere gebunden Calcium und Magnesium Ionen reagieren mit den Gerbstoffen des Tees.

Somit scheint dies kein Tee sondern ein Wasserproblem zu sein, das hatten wir an anderer Stelle bereits dikutiert, hier noch zwei harte Wasser Problematik Links:

1. hartes Wasser vs weiches Wasser

http://schulen.eduhi.at/chemie/haerte.htm

2. Wasser und Tee

http://www.gruenertee.de/test/wasser/?action=signup

Lösung:

Mineralwasser kaufen, hier in China eh Standard bei dem Chlorwasser aus der Leitung...

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  • 3 Wochen später...

Der Schimmer entsteht eigentlich nur wenn man ein Tee mit relativ hohem Gerbstoffgehalt und gleichzeitig relativ tiefem Gehalt an anderen Stoffen, und dann auch noch Wasser verwendet mit relativ hoher Wasserhärte, und gleichzeitig lässt man den Tee lange Zeit im erkalteten Zustand stehen, dann kann dieser Schimmer entstehen.



Also: 1. Tee eher tiefe Qualität (viel Gerbstoffe), 2. Wasser eher hart, 3. Tee lange Zeit erkaltet rumgestanden oder nicht mehr frisch = Hauptfaktoren für diesen Effekt.



Mineralwasser hat je nachdem auch sehr viele Mineralstoffe, besonders auch Calcium und Magnesium (ansonsten würde man es kaum "Mineralwasser" nennen). Einige Mineralwasser sind aber weich oder höchstens "mittelhart" mit weniger als 500 mg/l Gesamtmineralisation. z.B. Volvic, Vittel, Evian, Vera, Valser Silence, Arkina oder Elmer Mineral. Allerdings wenn möglich nicht aus PET Flaschen (sondern Glasflaschen), da jegliche Kunststoffe das Wasser belasten.



Ich möchte aber noch hinzufügen dass ich kein Verfechter von "weichem Wasser" bin (das kommt auf den Tee an, aber das ist ein anderes Thema), ich finde dass vorallem die allgemeine Wasserqualität wichtig ist aber nicht die Härte. Ich nenne es nur weil man mit weichem Wasser den Schimmer unterbinden könnte, das ist alles.


Bearbeitet von Gushu
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