Verdana330 Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 OK, ich habe mir nicht alles durchgelesen, irgendwie bin ich dem Thema auch mittlerweile überdrüssig. Diese Entscheidung habe ich auch getroffen. Ich bestelle nach Optik, Haptik und Funktionalität und vertraue darauf, dass der Geschmack nicht negativ beeinträchtigt wird. Mal schauen, ob Hakusan mir eine Kanne in der passenden Größe herstellen wird..... Anfrage läuft. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 (bearbeitet) Dem von Seika Gesagten kann ich nur beipflichten, auch wenn ich noch zwei Anmerkungen machen möchte:Soweit wirklich ein Effekt auszumachen ist, fragt sich doch immer, ob dieser auch positiv ist. Dies wird stets angenommen, obwohl es mir schwer fällt zu glauben, dass für jede erdenkliche Art von Tee eine diesem "wohlgesinnte" Tonart existiert. Insofern ist nicht nur stritt ob und in welchem Ausmass der Geschmack wirklich beeinflusst wird, sondern auch ob negativ oder positiv. Letzteres ist insbesondere auch vom persönlichen Geschmack abhängig. All diese unbekannten und strittigen Parameter sind daher das letzte, was für mich ausschlaggebend wäre.Zu Akira muss ich sagen, dass er einer der wenigen ist, der sich zumindest bemüht, Begründungen für einen bestimmten Effekt zu liefern. Bei vielen anderen müsste man schon fast glauben, die ganzen Empfehlungen gottgegeben. Dennoch gelingt auch Akira eine fundierte und nachvollziehbare Begründung nur teilweise. Bearbeitet 11. Juli 2015 von theroots Charyu und luke reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 Ich dachte wirklich, der Ton veredelt den Geschmack noch aber das Gegenteil scheint ja der Fall zu sein. Von einer regelrechten Veredelung kann man meiner Ansicht nach nur bei gefrästen Steinkannen sprechen. Tonkannen verändern (dämpfen) den Tee, Steinkannen veredeln den Tee (sie machen ihn u.a. mineralischer ohne zu dämpfen). Dies trifft auch bei Grün-, Rot- und Weisstees in höchst positiver Form zu. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 Das ist ja eine heiße These! Magst du die Hintergründe dieser Sichtweise ein bisschen umreißen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 (bearbeitet) Ob und in welchem Ausmass nun eine bestimmte Art von Ton wirklich den Geschmack verändert, ist sehr umstritten. Gerade japanische Keramiken sind i.d.R. sehr dicht gebrannt, so dass das Ergebnis ohnehin fast jenem in einem glasierten Stück nahe konnen muss. Daher halte ich die Diskussion insbesondere in diesem Bereich für überbewertet. Ich habe das Gefühl, das liegt weniger an der Dichte oder Porösität,sondern mehr am verwendeten Ton selbst.Diese haben einfach sehr unterschiedliche Eigenschaften,was die Interaktion angeht.Oben habe ich natürlich von Zisha gesprochen.Sencha und sonstige gedämpfte Grüntees kommen bei mirnur entweder neutral oder eben in die Steinkanne.Das ist ja eine heiße These! Magst du die Hintergründe dieser Sichtweise ein bisschen umreißen?Gründet sich nur auf Erfahrung mit verschiedenen Steinkannen und denhäufigen Austausch mit einem sehr reifen Teerunden-Kollegen. Bearbeitet 11. Juli 2015 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 11. Juli 2015 Teilen Geschrieben 11. Juli 2015 Ich behaupte, dass in einer Blindverkostung niemand von den Befürwortern in 10 Runden immer die richtige Zuordnung schaffen würde. Bei der nächsten Teezui können wir das gerne mal testen. Schon bei der diesjährigen haben wir bei einem Direktvergleich keine Unterschiede gesehen. Es hängt natürlich immer davon ab, in welchem Modus man vergleicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 12. Juli 2015 Teilen Geschrieben 12. Juli 2015 Es ist sicher gut zu relativieren Luke.Festzuhalten ist, dass auch die beste Kanneaus einem schlechten Tee keinen guten Tee macht,aber wenn man einen Tee kennt, und ihn immer wiedertrinkt, bemerkt man schon Unterschiede.Wenn man aber an einen einem zuvor unbekannten Teez.B. anhand eines Blindtastings aus verschiedenen Kannenrangeht, ist die Zuordnung aber sicher nicht leicht,aber so trinkt man ja auch keinen Tee.Aber um einmal noch ganz genau zu relativieren zuversuchen - mMn gibt es für das letztendliche Resultat bei den verschiedenen Teesorten folgende Gewichtungen:- 70-80% die Qualität des Tees- 5-25% die Eigenschaften des Wassers- 5-20% die Eigenschaften der KanneDabei ist mir eine spannende Diametrale aufgefallen:Je kannenunabhängiger die Teesorte, desto wasserqualitätsempfindlicher! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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