Dao Geschrieben 8. Juni 2014 Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 Ich wollte heute meinen ersten "richtigen" Pu kaufen.Bisher hatte ich in Teeläden nicht sonderlich viel glück.Ich dachte mir ich bestelle bei Chenshi, habe bisher den Eindruck gehabt, dass er recht viel Ahnung hat und das seine Tees gut sein müssten.Meine Auswahl ist inzwischen auf folgende 3 reduziert:Pu-erh Tee Menghai Dayi Taste of Pu (sheng) 2012 大益普知味Pu-erh Tee Menghai Dayi 7542 (sheng) 2011 大益七子餅茶Pu-erh Tee CNNP Classics Yiwu Zhengshan Yesheng (sheng) 2006Zu welchem würdet ihr mir raten? Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 8. Juni 2014 Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 Zu allen Nein, im Ernst - ich würde dir raten, Chris nach einem Paket mit Mustern zu fragen. Das heißt, du kannst von mehreren Tees kleinere Mengen probieren.Denn das hat zumindest mir am Anfang viel gebracht - möglichst viele verschiedene Dinge probieren und einen Überblick bekommen was es alles gibt.Aber wenn es wirklich nur einer sein soll - dann nimm den 2006er Yiwu. Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 8. Juni 2014 Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 @dao, melde dich kurz via Pm dann können wir Proben durchsprechen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 8. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 Ist so das meine Freundin nicht weiß was sie mir schenken soll.Hab gesagt ich suche ihr unter anderem einen Tee heraus.Proben wären dann nicht ganz so cool Hab Chris angeschrieben, dann mal weiter sehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 8. Juni 2014 Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 Die ersten zwei sind junge Plantagen Tees und im Fall vom 7542 auch nicht grade günstig.Würde da auch eher zum cnnp yiwu tendieren. Schon bisschen alter auf dem Kasten und schönes blattgut, und ziemlich gutmütig Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 8. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 Okay, vielen Dank Werde euch auf jeden Fall bescheid sagen, wie er mir schmeckt Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 17. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 17. Juni 2014 So, heute ist es soweit, meine Freundin hat den heiß erwarteten Pu Ehr Tee gebracht Mit dabei waren noch eine Probe vom "Taste of Pu Ehr 2012" und ein "Aged DHP", wenn ich das richtig lese. Falls den jemand kennt oder Chenshi mitließt, könnt ihr mir ja sagen, was das für einer ist.Beide werden auch in den nächsten Tagen getestet.Jetzt ist aber erstmal der "CNNP Classics Yiwu 2006" dran. Erste Eindrücke:--Belüften, kaltwaschen, 15 sekunden "heiß waschen"--Erstmal ein Geruchstest am Blattgut:Geruch schwebt zwischen Minze und Honigsüße, die Minze überwiegt jedochKurz darauf bemertk man ein wenig den erdigen Geruch, welcher als so typisch für Pu bezeichnet wird.Dieser bleibt jedoch im Hintergrund. --15 Sekunden normal Ziehen, ca 95°--Geruchstest Blattgut:Das Erdige ist fast vollständig zurückgetreten, die Minze wird deutlich stärker, während die Honigsüße gleichbleibtDie Farbe der Tasse ist hellorangeGeruch: Minzig süß, ganz leicht erdigGeschmack: Im vorderen Mundraum überwiegt eine ganz dezente süße, welche an Honig erinnert.Hinten eine leichte aber angenehme Bitterkeit.Dies ist jedoch keine die man mit zu stark gezogenen Tees verbindet, sie erinnert eher an das Erdige,was glücklicherweise viel dezenter ist als bei meinen bisherigen Erfahrungen mit namenlosen Shu's...Das Minzige ist nur ganz dezent bemerkbar. erscheint auf der Zungenspitze nach dem Abgang.Wie der Tee sich entwickelt beschreibe ich am Ende des Abends.Viele Grüße und vielen Dank schonmal für den erstklassigen Rat! Ihr habt einen neuen Pu-Jünger PS: Ich habe vorher noch nie Tee beschrieben, ich hoffe ich mache mich nicht zu schlecht KlausO und Krabbenhueter reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
TeeStövchen Geschrieben 17. Juni 2014 Teilen Geschrieben 17. Juni 2014 PS: Ich habe vorher noch nie Tee beschrieben, ich hoffe ich mache mich nicht zu schlecht Ganz im Gegenteil - ich finde, du machst das richtig gut!! Ich wünschte, ich bekäme auch solche Teebeschreibungen hin... - mir liegt das nämlich gar nicht - leider Btw: Willkommen auf der dunklen Seite Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 18. Juni 2014 Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Mal noch ne Frage am Rande zu dem verkosteten Pu:Heisst der eigentlich wirklich "Taste of pu", oder ist das ein Mode-Name,den Chris erfunden hat?Erster richtiger Pu-EhrDas ist natürlich auch noch eine alternative Schreibweise. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Stefan85 Geschrieben 18. Juni 2014 Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 (bearbeitet) Ich kenne den Tee auch als Pu Zhi Wei oder Essence of Pu. Aber ich lasse mich mit meinen nicht vorhandenen Chinesischkenntnissen gerne belehren, was die beste Übersetzung ist. Google Translator sagt "Pu nur". Bearbeitet 18. Juni 2014 von Stefan85 Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 18. Juni 2014 Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Taste of pu ist eine sinngemäß Übersetzung von 普之味 puzhiwei. Aged DHP ist aged dahongpao Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 18. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Ich habe mal meine Notizen gestern Abend mal 1 zu 1 in eine PDF übertragen:https://dl.dropboxusercontent.com/u/16286373/CNNP%20Classics%20Yiwu%202006.pdfIch denke ich war etwas zu sparsam, habe aber derzeit auch keine genaue Waage im Haus.Beim nächsten mal werde ich es mit mehr versuchen.Hat mich aber trotzdem absolut begeistert.Wie bereite ich den Dahongpao zu?Hab im internet sehr unterschiedliche Methoden gefunden, von 100° 2-3 Min bis hin zu 80°, 15-20 sek dann steigend wie bei Gong Fu Cha.Danke nochmal für die reichlichen Proben Zitieren Link zu diesem Kommentar
Soltrok Geschrieben 18. Juni 2014 Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Hallo Dao,den DHP würde ich im Gong Fu Cha zubereiten, wobei man den auch mal im Grandpa-Style (eine Art "vom Blatt" trinken) probieren könnte. Letzteres halte ich aber bei dem DHP für zu schade. Viel Spaß, freu mich auf deinen Bericht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 18. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Okay, wie viel nehme ich davon? Also ca in Volumen, Waage ist derzeit leider nicht vorhanden.Grandpa-Style mache ich auch nur bei günstigen nicht so hochwertigen Sorten. Finde Assam Teesorten machen sich da oft gut Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 18. Juni 2014 Teilen Geschrieben 18. Juni 2014 Bei dhp wenn eher leicht gemocht, 1/3 des Kännchens, wenn man es eher kräftig mag 2/3 bei gongfucha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 19. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 19. Juni 2014 So nun der Dahongpao. Hat mich auf jeden Fall beeindruckt.Auch wenn ich das rauchige nicht so lange trinken kann.Die genauen Aufzeichnung wieder als PDF hier:https://dl.dropboxusercontent.com/u/16286373/Oolong%20Aged%20Wuyi%20Shan%20Yancha%20Dahongpao.pdfNun noch ein ruhiger Mao Jian und dann ab ins Bett, vielen Dank für die tolle Probe!Dieses Wochenende komme ich wohl noch nicht zu der "Taste of Pu Ehr" Probe, jedoch wirds im laufe der nächsten Woche soweit sein. Bin schon sehr gespannt was mich da erwartet. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 5. August 2014 Autor Teilen Geschrieben 5. August 2014 Möchte nun mal die Verkostung der Menghai Dayi Taste of Pu 2012 Probe nachholen. Da ich meinen Tee-Notizblock verlegt hatte und ich die Ferien kaum in meiner Wohnung am Studienort verbracht hatte, gabs keine Möglichkeit den zu suchen. Nun zum eigentlich wichtigen: Taste of Pu.Dies ist ein kräftiger Pu-erh mit einer markanten Süße und Minzigkeit. Anfangs leicht adstringierend, wird dies immer weniger. Eine leichte an Waldboden erinnernde Note von Erde kommt recht konstant durch und wird immer wieder im Wechselspiel von Minze und Süße begleitet. Anfangs kommt zudem noch eine Würzigkeit zutage, welche schwer beschreibbar ist. Obwohl der Tee nicht durchgehend Sturm und Drang geprägt vor Kraft strotzt, wie am Anfang, bleibt der Konstant sehr gehaltvoll und kommt lange mit kurzen Ziehzeiten bestens zurecht.Der Tee verlässt einen Geschmacklcih auch nicht so schnell, man kann sich von ihm den ganzen Tag begleiten lassen.Die detaillierten Notizen habe ich wieder in eine PDF gepackt: Notizen Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 6. August 2014 Teilen Geschrieben 6. August 2014 (bearbeitet) Dass ein Tee "Adstringenz verliert" kann ich mir schwer vorstellen, dieser Faktor ist ja überwiegend an Stoffe gebunden die eine gewisse Zeit brauchen bis sie ins Wasser gehen. Ansonsten würden viele Tees beim 10 minutigen Aufbrühen (das ist der Herausforderungs Stil, für die meisten Tees am schwersten zu bewältigen) nicht schrecklich adstringent werden, allerdings keinerlei Reaktion die ersten paar Minuten. Wobei viele Tees im Gongfu Stil gar nicht erst reagieren mit ihrer vollen stofflichen Bandbreite da die Brühzeit einfach zu kurz ist, teilweise müssen sie über eine Stunde im Wasser sein bis sich die meisten Stoffe herauslösen würden (also "Grandpah" Stil wie man es im Forum so gerne nennt).Manche sagen Gongfu sei für edle Tees und alles andere für "Billigtees", das sehe ich nicht so. Ein guter Tee muss "Meister alle Klassen" sein, wenn er ein anderer Stil/Methode nicht beherrschen würde dann würde ich ihn nicht hoch einstufen. Bearbeitet 6. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 6. August 2014 Teilen Geschrieben 6. August 2014 @gushu,er meint die Bitterkeit, die ist am Anfang immer höher, also auch wenn die Begrifflichkeit nicht 100% mit Astringenz übereinstimmt, weiß doch eigentlich jeder was gemeint ist.Außerdem ist das ein solider Plantagentee, ein gutes Anfängerprodukt zum anständigen Preis, davon kann man auch nicht erwarten, das man DEN PU des Jahres bekommt. Gongfu oder Grandpa sind für mich zwei Stiefel, der eine eignet sich einfach besser als der andere für bestimmt Tee und/oder Situationen. Ein jungen Shengpu im Grandpa-Style wird wahrlich auch keine Begeisterungsstürme hervorrufen egal ob es ein original LBZ oder whatever "highly prized" Bing ist.Und oben stellst du das auch so dar, als ob beim Grandpa konstant hohe Temperaturen vorherrschen würden, was ja mitnichten stimmt.Bitte die Kirche im Dorf lassen Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 6. August 2014 Autor Teilen Geschrieben 6. August 2014 Unter Adstringenz hatte ich immer dieses "perlzige" Zungengefühl verstanden. So wirds zumindest bei Wein genannt, habe den Begriff daraus entlehnt.Mein Eindruck ist öfter, dass die Aufgüsse nicht immer gleich "pelzig" sind, aber dass kann auch am persönlichen Eindruck liegen, bin ja erst seid etwas über 2 Jahren beim Tee und habe mir lange zeit nicht so viel Gedanken über die vielen Geschmacksnuancen gemacht wie heutzutage. Meine Zunge ist da noch nicht so geschult wie bei euch.Außerdem ist das ein solider Plantagentee, ein gutes Anfängerprodukt zum anständigen Preis, davon kann man auch nicht erwarten, das man DEN PU des Jahres bekommt.Vielleicht nicht so gut wie der CNNP oben, aber wie ich finde trotzdem sehr gut. War mir eien Freude zu verkosten.Aber meine Messlatte ist aber natürlich nicht so hoch wie bei euch, habe außer den beiden hier im Faden nur 2 Shengs und 2 Shus getrunken, zumindest wenn man nur die zählt, die über Fischfutter Qualität hinaus gehen.(Die 4 kriegen in nächster Zeit auch noch ihre Verkostungen hier im Forum) KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 6. August 2014 Teilen Geschrieben 6. August 2014 (bearbeitet) @gushu,Außerdem ist das ein solider Plantagentee, ein gutes Anfängerprodukt zum anständigen Preis, davon kann man auch nicht erwarten, das man DEN PU des Jahres bekommt. Gongfu oder Grandpa sind für mich zwei Stiefel, der eine eignet sich einfach besser als der andere für bestimmt Tee und/oder Situationen. Ein jungen Shengpu im Grandpa-Style wird wahrlich auch keine Begeisterungsstürme hervorrufen egal ob es ein original LBZ oder whatever "highly prized" Bing ist.Und oben stellst du das auch so dar, als ob beim Grandpa konstant hohe Temperaturen vorherrschen würden, was ja mitnichten stimmt.Bitte die Kirche im Dorf lassen Das kommt drauf an wie man diesen "Grandpa" Stil macht. Man kann den Tee auf ein Rechaud stellen, dann ist er über 90 Grad für Stunden... alles schon ausprobiert. Ausserdem kannst du es doch gar nicht sagen da du es offenbar noch nie ausprobiert hattest.LBZs sind mittlerweile sowieso fast alle fakes (wahrscheinlich der meist gefälschte Tee der Welt). da spielt es keine Rolle wie gut man es zubereitet, kein Hui Gan und ausser bitter garnichts, also da kann man es drehen und wenden wie man will... wenn man nicht das Original hat ist Flaute.Die Kirche im Dorf bimmelt die Unschuld in die Welt hinaus während im Tal eine Schweinefabrik lauert... so stehen die Dinge heute. Das meiste ist Protz und Schein, da muss man keine Kirchen bewegen sondern nur so tun als ob es sich bewegt. Bearbeitet 6. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 6. August 2014 Teilen Geschrieben 6. August 2014 "Ausserdem kannst du es doch gar nicht sagen da du es offenbar noch nie ausprobiert hattest."Äußerst freundliche und einfülsame Bemerkung - genau das was wir bisher meist von Dir gewohnt sind: Den anderen Ernst nehmen und als Gegenüber schätzen Übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Mach_meinen_Kumpel_nicht_an! Chris, das ist der von Chenshi China Tee (Info für Anfänger) hat hier viele Kumpels Recorim reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 6. August 2014 Teilen Geschrieben 6. August 2014 (bearbeitet) Kumpels? Ja von mir aus, finde ich schön für ihn und habe auch keine Abneigung gegen ihn oder was auch immer, ich werde wohl gerne missverstanden. Ich strebe nur danach dass es so korrekt wie möglich ist, im übrigen gibts auch Teeöfen aber ich glaube ist nun fast alles ausverkauft: http://www.chinesische-teekultur.shopfactory.com/contents/de-ch/d28_Tee%F6fen.htmlIm übrigen ist dieser Teeofen oder Rechaud Methode durchaus optimal für leichte Jasmin oder Osmanthus "Tee-art" Teeblumen die eine grossen Glaskrug brauchen, oder natürlich auch zum immer wieder heisses Wasser nachgiessen für "Gong Fu", muss nicht alles elektrisch sein.Mit "Feindlichkeit" kann ich übrigens nichts anfangen, können alle dies mögen für sich behalten. Ist mir im übrigens schon klar dass es hier eine Art Clique hat, gibt ja auch Forentreffs undso. Was es bedeutet keine Ahnung, Konstrukte sind mir fremd... ich sehe nur den Menschen (und natürlich den Tee). Der User im Forum wo ich bisher auf rein menschlicher Ebene am meisten beeindruckt war ist "Kröt", egal mit wem er befreundet sein mag, spielt keine Rolle.Äußerst freundliche und einfülsame Bemerkung .Ich bin nicht einfühlsam mit dem Worte aber ganz bestimmt mit dem Herzen. Die Freunde die ich durch "sülzen" erhalte werden wahrscheinlich nie wahre Freunde sein, also kann ich passen. Bearbeitet 6. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dao Geschrieben 7. August 2014 Autor Teilen Geschrieben 7. August 2014 @Gushu:Wegen der Adstringenz-Sache, ist es nicht möglicht, dass besagte Stoffe nach einigen Aufgüssen sich "rausgewaschen" haben?Du sagst, dass beim 10 Minütigen Aufguss es sehr adstringent werden kann, was für mich nicht unlogisch ist, da ich ja nicht davon ausgegangen bin, dass die Stoffe verdampfen, sondern eher, dass die von den ersten Aufgüssen ausgewaschen werden. Oder verstehe ich das falsch?Anderes Thema: Versuch die Situation mit Chenshi, Paul und den anderen hier im Forum mal von einer anderen Seite zu sehen: Obwohl sie untereinander auch nicht immer einer Meinung sind, respektieren sie doch, was sie hier im Forum und teilweise auch im gesamten deutschsprachigen Raum (und teilweise darüber hinaus) geleistet haben. Sie haben alle dazu beigetragen, das Verständnis von Tee und auch insbesondere von Pu deutlich zu verbessern. Chris wurde mir von einem langjährigen Mitglied mal als jemand beschrieben, der Großes für die Akzeptanz und für das Verständnis für Pu geleistet hat. Paul wird hier von allen als großer Verfechter von Shu gesehen und hat es schon vielfach geschafft Leute für Shu zu begeistern, welche vorher nur die Nase gerümpft haben. Beide und auch viele mehr, haben sich sehr viel Wissen angeeignet und teilen dies bereitwillig und machen das auch, wenn es ihnen finanziell nichts nützt oder gar auch mal einen Handel kostet.Ich möchte nicht, dass du dich angegriffen fühlst, aber es ist so, dass wir alle noch nicht viel die Gelegenheit hatten, dich einzuschätzen.Bei deiner Art fachlich immer sehr korrekt sein zu wollen - was nichts schlechtes ist, im Gegenteil - vernachlässigst du das persönliche Miteinander.Versuch den Leuten besser eine Chance zu geben sich mit dir anzufreunden.Die meisten hier sind mit der Zeit sehr kollegial und freundschaftlich miteinander geworden, daher wird hier eigentlich nicht jedes Wort auf die Waagschale gelegt. @Alle: Nehmt euch euer liebstes Teekännchen mit eurem liebsten Tee, setzt euch mit eurer/eurem Liebsten zusammen und trinkt mal ganz entspannt Tee.Tee heißt für mich Frieden und genau den sollten wir hier Leben. Schalom, boom Kailas, der Friede sei mit euch, ... KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gushu Geschrieben 7. August 2014 Teilen Geschrieben 7. August 2014 (bearbeitet) Also rein nach wissenschaftlichen kriterien sind bestimmte Stoffe leichter wasserlöslich als andere Stoffe. Alkaloide wie Koffein sind relativ schnell rausgelöst (deswegen kann man auch recht gut entkoffeeinieren mit den ersten Aufgüssen) aber auch viele andere Stoffe. Hingegen Bitterstoffe und vorallem Gerbstoffe sind viel stabiler und können sich relativ stark ans Blatt binden. Vorallem wenn der Tee noch stark geröstet ist wie z.B. viele Dan Cong dann werden in den ersten 5 min praktisch keine Gerbstoffe rausgelöst und wenig Bitterstoffe. Aufgrund diesen unterschiedlichen Eigenschaften was die Abgabe von Stoffen ins Wasser angeht kann es gut sein dass manche Tees ihr bestes Aroma nicht beim ersten Aufguss haben, sondern erst beim zweiten oder dritten (Gong Fu). Bei manchen Dan Cong kann es danach durchaus plötzlich kippen aber üblicherweise würde man nach total ca. 5 min Aufgiessen aufhören, also bemerkt man das nicht. Man hat aber nicht alles aus dem Blatt rausgeholt was ich irgendwie schade finde wenn ein Tee sehr teuer war. Japaner sagen auch oft dass es "zu schade" sei ein benutzter Gyokuro fortzuwerfen, also wird mit den Blättern noch gekocht.Ich muss aber sagen, die meisten Plantagetees sind sehr stabil da sie stofflich relativ ausgeglichen sind (je nachdem können sie aufgrund Gerbstoffen kippen, mehr aber kaum). Bei vielen Pu Erh Tees ist die Sachlage anders, die sind oft eine "Büchse der Pandora" und ihre Reaktion auf die unterschiedlichen Brühmethoden hochinteressant und kann viele verschiedene Resultate liefern. Ich lerne ein komplexer Cake erst kennen nach etwa einer vollen Woche oder ca. 10 verschiedenen Brühvorgängen, insofern ist diese Verkostung und die "Erforschung" eines Cakes alles andere als einfach. Es kommt manchmal vor dass ein Cake beim ersten Mal vollkommen unbeeindruckend war und man enttäuscht war und auf einmal bei späteren Sessionen kommt etwas verborgenes zum Vorschein da man etliche Parameter verändert hat und neues ausprobiert, also für mich sind Sheng klar "der König der Tees". Wobei ich auch viele andere Tees sehr gerne mag aber wer die Herausforderung sucht, der wählt Sheng.Die Sachlage mit den Usern im Forum verstehe ich gut und ich mag wie ein Elephant im Porzellanladen sein, daher werde ich wahrscheinlich bald deutlich "runterfahren" da vieles sowieso schon gesagt wurde und man sich wieder mehr um Feinheiten kümmern kann und natürlich um oft amüsante Teebewertungen und weniger stark fachsimpeln undso. Das alles werde ich mir genauer überlegen inwiefern ich das alles nutzen soll und wie man das ganze hamonischer gestalten kann. Allerdings möchte ich noch hinzufügen dass bestimmte User durchaus absichtlich mich anrempeln wollten und das ganze ist eher kontraproduktiv im "long run", also begrüsse ich es auch wenn man ihre Ignorierliste anpreist und allen bekanntgibt damit auch jeder davon weiss. Es ist richtig dass ich vielen zuwenig Höfllichkeit und Formalität entgegenbringe, allerdings nicht Respekt, Respekt heisst für mich etwas anderes, das ist tiefgründiger als alles was sich andere meistens darunter vorstellen. Respekt ist keine Formalität noch eine Höflichkeit auch wenn es sich infolge eines Parameters äussern kann (also jemand fühlt sich nur respektiert wenn man nett grüsst, korrekte Anrede macht, mit Worten rumsülzt u.a.). Das ist ein festgeleger sittenorientierter Parameter um daran den Respekt zu bemessen, ein moralischer Krückstock der einem hilft die mangelnde Liebe auszugleichen. Aber es ist nicht die Wahrheit. Meine Art des Respekts ist universell, sie macht auch vor einem Baum und der Mutter Erde nicht halt, sie differenziert nicht zwischen Freund und Feind, es ist das Fundament des Respekts der jedem Wesen zusteht. Manche denken hier stark selektiv und haben ein starkes Freund und Feind Bild, ich finde das absurd. Es braucht viel um mein Freund zu werden aber wenig um respektiert zu werden.Wie auch immer... zuviel OT nix gut also lassen wirs aber ich werde versuchen Verbesserungen anzustreben, im Zuge der Harmonie.Btw: Sollte es jemand schaffen mir einen Shu schmackhaft zu machen dann schüttle ich dem die Hände... das müsste ein echter Kenner sein. Bearbeitet 7. August 2014 von Gushu Zitieren Link zu diesem Kommentar
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