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Blind Samples puerh.blog - Austausch für Teilnehmer


Gehe zur Lösung Gelöst von doumer,

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb DavidL:

Magst du vielleicht erläutern was genau von meiner Beschreibung so charakteristisch für einen bestimmten Tee oder eine bestimmte Art von Tee ist?

Was ich als Zitat hervorgehoben habe: Die Assoziation zu Sojasoße und asiatischem Essen und die Anmerkung, dass es ein ungewohnter, unbekannter Teegeschmack ist. Dabei musste ich sofort an einen ganz speziellen japanischen Tee denken.

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Probe Nummer 1, kompletten 6 Gramm im 80 ml Gaiwan.

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Erstaunlich grün die Aufgussfarbe, vl weil ich die Temp. etwas verringert hatte. Anfänglich sehr subtiles Gebräu, Konsistenz und Textur waren mäßig, wenn auch Kraft spürbar war. Dezent Süß, etwas von Matts berühmter Melone, etwas Blüte, ChaQi spürbar, nach 2 Aufgüssen. Beim "Pushen" wurde das Gebräu etwas zitrus-saurer, adstringenter, Textur und Konsistenz voller - dennoch recht "understated".

ChaQi ist definitiv, dass was der Pu'Erh-Experte an diesem Tee zu schätzen weiß - ich konnte den Tee gegen Ende mehr genießen, als seine Aggressivität etwas zurückging und mehr süffige, zugängliche, fruchtige Süße hervortrat. Das ChaQi war recht aktivierend und präsent.  Ich tippe auf einen sehr jungen Yiwu, den ich im aktuellen Zustand nicht trinken wollte, ganz nett aber noch viiiel zu jung und adstringent.

TeaEncounter Produktion die nicht älter als drei Jahre ist und vermutlich von jungen Gushu Bäumen stammt.

Bearbeitet von StainlessMind
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Tee #5 hab ich gestern getrunken, komme aber heute erst zum abschreiben meiner Notizen.

Der Spoiler oben hat mir nichts genommen, ich wusste auch damit nicht was auf mich zukommen wird. Wieder 5g in der Duanni Kanne, meist 95°C warmes, weiches Wasser sowie kurze Ziehzeiten um die 10-15 Sekunden.

Auffällig war, dass das Blattgut anders aussah und teilweise gelbliche Blätter sowie dickere Stängel enthalten waren. Geruchlich war der Tee in der vorgewärmten Kanne speckig, würzig, scharf und damit insgesamt sehr wild vom Charakter. Nass war der Geruch weiterhin deftig, hat sich wenig verändert und war wenn etwas gedämpfter.

Geschmacklich war der Tee sehr ähnlich dem Geruch. Speckig, würzig und grundsätzlich hell in den Noten, teils leicht säuerlich und scharf. Die Textur und der Körper waren eher dünn.

Das Alter würde ich auf eher jung oder mittelalt westlich gereift tippen. Von allen fünf Tees war dieser nach meinem Geschmack am wenigsten das, was ich in einem Tee suche.

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Am 27.9.2024 um 20:16 schrieb Matsch:

Wäre schön gewesen, das noch nicht zu wissen.

sorry, werde künftig nix mehr vor Ende kommentieren - deshalb war ich ursprünglich ja auch eher gegen einen Austausch im Forum, da selbst wenn in dem Fall noch Jahrgang und Region offen ist (weißt du denn jetzt welcher Tee es ist?), schnell mal zu viele Informationen durchkommen können 🙈

vor 15 Stunden schrieb Jannis:

Der Spoiler oben hat mir nichts genommen, ich wusste auch damit nicht was auf mich zukommen wird.

Puh, da bin ich froh!

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Tee Nr.4

Da ich heut ein bisschen schreibfaul bin, fasse ich mich kurz.

Wieder ein Tee mit herben Charakter. Anders als Tee Nr. 2.,  der in seiner Intensität und Wirkung etwas vor dem Tee von heute lag. Dafür lieferte Tee Nr.4 in seiner klaren Aromatik und seinen schönen moosigen Noten ein geschmacklich gefälligeres Bild. Beide Tees liegen voll auf meiner Linie, wenn es um jüngere PuErh geht.

Tip per PN.

 

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  • 3 Wochen später...

Probe Nummer 2, ist für mich bisher die härteste Nuss gewesen, nach den ersten Aufgüssen war ich überzeugt, dass es sich um nen Thai Pu'er handelte, aber später dann nicht mehr - werde also nochmal trinken müssen.

Fest steht, dass es jüngere Bäume sind, da das Qi schnell und intensiv wirkte (dennoch sehr angenehm!) und weniger tief ging, auch Textur deutete in die Richtung - obwohl Konsistenz sehr ordentlich war.

Geschmacklich ist mir das Ganze etwas zu wirr gewesen irgendwie keine klare Linie/Einordnung möglich, aber dennoch ganz gut trinkbar.

Bearbeitet von StainlessMind
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vor 36 Minuten schrieb StainlessMind:

Probe Nummer 2, ist für mich bisher die härteste Nuss gewesen

Schön, dass ich nicht der Einzige bin, der mit dem Tee seine Problemchen hatte. ^^

vor 37 Minuten schrieb StainlessMind:

auch Textur deutete in die Richtung - obwohl Konsistenz sehr ordentlich war.

Die Textur fand ich hingegen recht ordentlich. Besser, als bei Tee Nr. 1. Aber auch ich werde die beiden Tees bald noch einmal probieren. :)

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Probe Nummer 4, hat getaugt.

Halt ganz klar YiWu aber diese Region ist nicht umsonst beliebt. Süß, floral, fruchtig, nussig und lecker. Textur Qi und Tiefe ordentlich, aber nur auf mittlerem Gushu Level, also kein "super Gushu" von puerh.uk😜

Addendum: Qi war doch recht intensiv, also doch älterer Baum.

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Alter ist so 3-8 Jahre, pr.sk, ZSL, EoT oder gar CYH ?!

Hat mich anfangs an MaHei erinnert, aber später dann doch nen anderen Charakter gezeigt - leider kann ich auf puerh.blog die Suche nicht verfeinern ( sondern nur z,B. Nach Yiwu suchen...) um Kandidaten einzugrenzen, daher belasse ich es hierbei. 

Bearbeitet von StainlessMind
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Am 18.10.2024 um 14:25 schrieb Matsch:

Ab wann schreibt eigentlich jeder seine finale Einschätzung hier?

Da wir uns langsam dem Ende nähern und so wie es scheint die meisten auch durch sind mit den Samples, kann das denke ich demnächst machen würde ich sagen, außer es gibt Einwände von irgendwem...

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Ich hatte eigentlich auch noch vor die Samples hintereinander in kleineren Portionen zu trinken um meine ersten Eindrücke noch einmal zu bestätigen oder zu ergänzen/ korrigieren.

Aber dazu fehlt mir wahrscheinlich die Zeit. Das lange, übernächste Wochenende würde sich anbieten, aber das ist knapp zu spät. Oder ich schaffe noch etwas am jetzigen Samstag. Mal sehen...

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Mehr Notizen, als ich hier bereits gepostet habe, habe ich nicht. 🙃

Und da ich auch nicht mehr genug Zeit habe um alle Tees in Ruhe noch einmal zu trinken, habe ich mich entschlossen Tee Nr. 2 heute nochmal zu probieren, da ich mit ihm die meisten Schwierigkeiten hatte. Und das war eine gute Idee, denn heute habe ich den Tee komplett anders wahrgenommen.

Geruchlich nicht unbedingt so doll, denn die nassen Blätter hatten für mich weiterhin eine starke Ähnlichkeit zu dem blumigen Geruch von Jingmai Pu Erh, von dem ich ja inzwischen auch einen weiteren Tee neulich probiert habe. Aber(!) heute konnte ich zusätzlich auch leicht hölzerne Noten feststellen, sowohl im Geruch, als auch im Geschmack. Diese kamen manchmal durch, manchmal aber auch nicht. Zusätzlich konnte ich eine leichte Schärfe wahrnehmen, die ich persönlich mit der Banzang Gegend in Verbindung bringe. Meine weitere Einschätzung wäre also diese Gegend.

Auch würde ich bei dem Alter einen neuen Tipp abgeben. Denn heute konnte ich ähnliche Reifungsnoten, wie bei meinem Hekai Test Pu Erh aus meinem Pumidor wahrnehmen, den ich in der Zwischenzeit einmal probiert habe. Daher denke ich nun, dass dieser Tee trocken gelagert wurde und deutlich älter ist, als ich dachte. Mein neuer Tipp wäre ca. 2013. Ich denke der Ter befindet sich gerade in der Phase, wo sich die ersten hölzernen Noten bilden und es daher so schwierig ist bestimmte Geschmäcker auszumachen. Er ist, denke ich, gerade in einer Übergangsphase, weshalb alles irgendwie vorhanden ist, aber nicht so richtig.

Der Tee hat mir heute nochmal ein bisschen besser gefallen, als beim initialen Tasting. Sehr schönes Mundgefühl. Schönes Aroma. Doch komplexerer Geschmack, als zuerst angenommen. Leider jetzt leer. ^^

Ach ja und der Schaum, den man in dem letzten Bild auch sehen kann, ist für mich auch immer ein gutes Zeichen.

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Ich habe heute noch einmal die Beiträge hier gelesen und habe festgestellt, dass es schon ein paar Gemeinsamkeiten bei der Wahrnehmung gab.

Tee Nr. 1 wurde z.B. von allen Teilnehmern hier im Forum als dünn oder mit mäßiger Textur bezeichnet.

Bei Tee Nr. 2 fanden Stainless und ich es recht schwierig die Geschmacksnoten zu entschlüsseln. Ich hatte zum Glück nur die Hälfte des Tees benutzt, sodass ich noch eine zweite Runde trinken konnte, die dann deutlich besser verlief. Mein Bruder und ich konnten leicht speckige Noten feststellen und Matsch hat hölzerne Noten schmecken können, die ich beim zweiten Mal dann auch leicht geschmeckt habe. Ich denke aber, das war der komplizierteste Tee.

Tee Nr. 3 wurde von allen als erdig beschrieben, oder mit Rote Beete, die ja aber auch teils erdig schmecken. Auch waren wir uns einig, dass der Tee sauber gelagert wurde und sehr alt sei.

Tee Nr. 4 hat eigentlich jedem Teilnehmer hier sehr gut geschmeckt. Die Süße stach hier heraus und daher wurde er hier auch drei Mal mit Yiwu in Verbindung gebracht.

Bei Tee Nr. 5 war Stainless sofort klar, dass es sich um Yesheng Material handelte. Auch ich konnte erkennen, dass hier andere Pflanzen im Spiel waren. Herausragend war hier der Nachgeschmack, der aber nicht Jedem zugesagt hat.

Noch einmal Danke von mir, @doumer, das war auf jeden Fall ein schönes Experiment und ich freue mich schon auf die Auflösung und die zweite Session mit Tee Nr. 4. :)

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Da ich es leider nicht mehr geschafft habe die Tees ein zweites Mal zu trinken, kann ich zu meinen vorherigen Notizen wenig hinzufügen.

Vom Alter her würde ich wie folgt von jung nach alt einordnen: 1, 5, 4, 2, 3. Wobei 5 einfach nur geraten ist 😅

Nach meinem Gusto sortiert, wäre es wohl so: 4, 1, 2, 3, 5. Der dritte war zwar nach meiner Einschätzung sehr sauber gereift, aber mit so alten Tees bin ich noch nicht ganz warm geworden. Der Yesheng war mir zu abgedreht.

Mit den Leitplanken ist mir nicht so wirklich geholfen, aber ich gebe mal mein Bestes:

Tee #5 war klar aus botanischer Sicht besonders.

Eindeutigen Charakter würde ich demnach bei den Tees 1, 2 oder 4 sehen, da 3 durch Lagerung denke ich sehr beeinflusst wurde. Da tippe ich mal auf #1 und #2.

Gleiche Region, aber durch Lagerung beeinflusst würde ich mal blind #1 und #3 raten.

Aus geograhischer Sicht besonders würde ich #4 einordnen, da ich bereits was erfahren habe :ph34r:

EoT lieferte #5, prSK #4. Der Rest wäre ins blaue geraten.

Ich bin jedenfalls sehr auf die Auflösung gespannt und danke dir @doumer nochmal herzlich für die Durchführung.

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Ich denke es kommt darauf an, was das Ziel des Blindtastings sein soll. Bei diesem Tasting war ja alles offen. Das Alter der Tees, sowie der Bäume, die Region, die Lagerung, der Shop. Alles unbekannt und teilweise stark unterschiedlich.

Schön fand ich so aber, dass jeder zu Allem etwas aufgeschrieben hat (meistens zumindest) und man konnte die Gemeinsamkeiten teilweise herauslesen und auch feststellen, dass Tees teilweise doch recht unterschiedlich wahrgenommen wurden. Man musste teilweise etwas zwischen den Zeilen lesen.

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