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Dayi Dragon Pole / Dragon Pillar (Long Zhu)


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Darf mein ein Thema öffnen, wenn man nur 10,05g von dem entsprechenden Puerh als Probe hat? 🙂

Ich hätte ja lieber meinen Senf in einem bestehenden Beitrag eingefügt.

Nun ja. Vieleicht kann der entsprechende "Händler meines Vertrauens" das ja schon mal als Vorbestellung ansehen.

Immer mal wiede über den eigenen Tassenrand zu blicken führt oft dazu, dass man neues entdeckt und oft auch altes neu entdeckt.

Dieser Puerh hat mir gezeigt, dass ich so einen ja schon mal ähnlich hatte, und der im eigendlichen gar nicht so schlecht war. Nur hatte ich eben zu der Zeit noch nicht den Blick dafür. Oder ich traute es mir einfach nicht zu.

Nun jetzt, wo mir offiziell bestätigt wurde, dass dieser Puerh gut ist, kann ich es auch bestätigen.

Aber mal im Ernst. Der ist wirklich angenehm. Noch jetzt, wo ich diese Worte schreibe, habe ich diese Geschmackserinnerung am Gaumen in den Hals hinunter. Ich gieße im kleinsten Gaiwan, den ich habe, 45ml, und habe so sehr wenig Flüssigkeit im einzelnen, werde aber durch eine Vielzahl an Aufgüssen zu einem guten Gesammtergebnss geführt. Und auch wenn ich mal nichtvaufpasse und zu viel Zeit verstreichen lasse wird der zwar kräftiger aber nicht unangenehm.

Was ich gerade bei diesem Puerh wieder erfahren durft ist, dass Blattaussehen nicht immer über die Qualität des Aufgusses entscheidet.

Und so wie ich gerade japanische Shincha gieße, die ähnlich zerrissene Blätter haben und doch exquisit schmecken, ist dass hier bei diesem Puerh genauso. Also kann das Aussehen des Blattes schon etwas über den Tee sagen. Aber letztendlich entscheidet der Geruch und Geschmack doch im größeren Anteil.

Bearbeitet von miig
Titel angepasst
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Die "dunkle" Seite nimmt stark zu smilie_star_086.gif muss ich mir sorgen machen. smilie_star_001.gif

Ja, aber mein Zorn nimmt ab.

Gleich noch eine Frage im allgemeinen und im Speziellen auf diesen Puerh bezogen:

Wie stark ist die Gewichtung auf den Unterschied zwischen Porzelan und offenem Ton.

Also was ich meine: hätte eine offenporige Tonkanne einen sehr starken Einfluss auf das Ergebniss bei diesem Tee oder ist das eher nur für Kenner zu erkennen?

Hab grad keine kleine Tonkanne zur Verfügung, sonst würde ich das ja selbst austesten .

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  • 4 Wochen später...

So, hab nachgelegt... 357g um genau zu sein :-)

Hoffendlich bin ich damit im Kreis aufgenommen.

Als Azubi gehe ich dann jetzt mal fleißig die Teeschalen spülen. Gerade bei den dunklen Pus bleiben bei mir immer solche Ränder. Vieleicht ist mein Wasser aber auch wieder am hart werden.

Und das wird der nächste Test für mich sein. Der Unterschied zwischen weichem und harten Wasser bei diesem speziellen Puerh.

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  • 2 Monate später...

Hallo,



puh - nu werd ich mich vielleicht gleich mal unbeliebt machen (und vielleicht habe ich auch noch nicht genug vom Dragon Pole verkostet), aber dann ist das halt so.



Nun bin ich bestimmt nicht so bewandert in der Kennzeichnung und auch im Verständnis der chinesischen Sprache, muss mich also sehr auf meinen Gaumen verlassen. Den halte ich aber schon für recht gut. 



Der Dragon Pole wurde ja jetzt auch auch ZeroZen besprochen und dabei sehr gelobt - und nun bin ich irritiert.


Gut - ich habe ihn erst einmal verkostet.... aber ich fand ihn .... "nett" .. "ok" - aber weit entfernt von besonders bemerkenswert.


Zum Einen fand ich nun, daß er schon im dritten Aufguss sehr geschwächelt hat und diese typischen "Asche-Faser-Noten", die ich in einem "leer-getrunkenenm" Tee wieder finde, hatte. Und auch vom Tee her fand ich ihn .... "nett" .. "ok" ... wenig aufregend.



Zum Vergleich hatte ich noch einen 2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte) und beim Vergleich konnte mich der Dragon Pole nu nicht überzeugen. 



Das Warum könnte ich jetzt zwar auch noch mit ein paar Wahrnehmungen begründen - aber ich mag den Tee ja nicht schlecht machen - hab mich halt sehr gewundert, daß er hier im Allgemeinen so gut bewertet wird. 



Selbstverständlich bleibt er aber doch ein schöner Einsteiger-Tee - harmonisch, ausgewogen. freundlich ...



(hoffentlich bin ich nun niemandem auf den Schlips getreten, aber da ich bei Verkostungen glücklich bin, wenn die Leute ihre Meinungen sagen, auch wenn sie mir nicht "gefällt" so tue ich dies auch mal - vielleicht hilft es ja auch, die gegenseitige "Tee-Sprache" besser zu verstehen)

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Ich war mit dem Kollegen auch nicht ausgesprochen warm geworden (im Vergleich zu dem),


wir sind halt vielleicht auch etwas verwöhnt, ^_^


oder es ist einfach mal wieder bloss Geschmackssache (wie üblich).




Zum Vergleich hatte ich noch einen 2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte) und beim Vergleich konnte mich der Dragon Pole nu nicht überzeugen.




Sprichst du hier von Shu oder von Sheng als Vergleich?


Bearbeitet von GoldenTurtle
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wir sind halt vielleicht auch etwas verwöhnt,

lach - da ist bestimmt was dran! Das Bessere ist der Feind des Guten  :D

Den anderen kenne ich leider nicht - hab ich noch gar nicht getrunken ....

und hier

2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai gegossen (preislich die Hälfte)

Shu - der Jing Mai sogar ein ganz "Stinknormaler" von einem klassischen Großhändler.

Aber da find ich ja eh, daß man manchmal beim einfachen Mittelfeld ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis findet.

Dieser Jing Mai 2012 ist nun wirklich nichts besonderes - aber der wäre mal so ne kleine Perle - einfach für den Preis sehr anständig.

(Das ist ja auch immer so ein Ding - sehr guten Tee kann man schon finden, ist manchmal sogar gar nicht schwer, aber daß dann der Preis auch noch dazu passt .....da hat wohl jeder seine eigene Grenze :) )

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also in neutralen Gefäßen gelingt er mir auch fast nie richtig!

Ja - vielleicht lag es daran!

"ganz heiß" heißt bei mir, es hat gerade gekocht und wird innerhalb der nächsten paar Minuten verwendet (der Wasserkocher ist geschlossen) ...

Aber stimmt ja - genau in diesen Details steckt der Teufel.

Ziehzeiten - unterschiedlich - beim ersten bis das Wasser die altrosa Färbung angenommen hatte, dann mache ich das stets nach Gefühl - eher kürzer (zwischen 10 und 30 sec). Wenn es noch nicht schmeckt, dann gieße ich schon mal zurück ...

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Interessante Beschreibung! Ich müsst ihn fast mal wieder probieren *g*


Aber dadurch dass er nicht ganz billig ist erwartet man natürlich auch ein bisschen mehr von ihm.





2013er Yi Wu (ähnlich im Preis) und einen 2012 Jing Mai





Frage am Rande: Ich wunder mich auch etwas die Vergleichstees: Sind das denn auch Shu? Weil die lesen sich so eher wie junge Sheng.. und die wären ja wirklich sehr verschieden vom Dragon Pole?


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Ich möchte betonen, dass es sich definitiv auch um Geschmackssache handelt.



Aber ... ich habe von Menglin auch gelernt (so ungefähr),


dass ein richtig guter Tee trotzdem schmecken muss, auch wenn er:



A] nicht im optimalen Gefäss aufgegossen wurde



B] nicht mit der optimalen Temperatur aufgegossen wurde



C] nicht die optimale Ziehzeit gezogen hat



D] nicht mit optimalem Wasser aufgegossen wurde



Sie giesst Tee absichtlich nicht mit dem bestmöglichen Equipment,


meiner Meinung nach sogar häufig in jeder der 4 Kategorien nicht optimal,


normales Leitungswasser, oft viel zu heiss, und "nur" in einer glasierten Gaiwan,


darüber habe ich mich mit ihr und Karo schon erleuchtend unterhalten,


es ist ihnen lieber, wenn der Tee zu Hause besser schmeckt als umgekehrt,


und das finde ich eine echt erstaunliche Einstellung.



( ;)@rootie: Tai Ping ... 90° ... :))



Sie habe das von Atong gelernt. In Taiwan sagen angeblich alle Verkäufer, den Oolong mit


tiefen Temperaturen aufgiessen - sie sagt, mit niedrigeren Temperaturer kann man Fehler


verstecken. Anmerkung von mir: wie beim Weisswein ebenfalls mit sehr niedrigen Temperaturen. ^_^


Bearbeitet von GoldenTurtle
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@krötie,



jain ... es gibt einige tees (bei rougui hatten wir das doch letztens erst!) die dich rest richtig belohnen wenn du sie richtig behandelst, und ich finde wasser quali von allen da oben am wichtigsten ... der rest is zu individuell.



aber ich muss dir, wie das jain schon sagst zumindest teilweise zustimmen.



edit, richtiger name :P


Bearbeitet von chenshi-chinatee
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es gibt einige tees (bei rougui hatten wir das doch letztens erst!) die dich rest richtig belohnen wenn du sie richtig behandelst, und ich finde wasser quali von allen da oben am wichtigsten ... der rest is zu individuell.

Ich selbst versuche ja schon auch immer, indiv. bei jedem Tee das Maximum

nach meinem Geschmack rauszuholen, ich filtere ja bspw. Mineralwasser :rolleyes:,

aber trotzdem empfinde ich an der besprochenen Ansicht etwas erhabenes.

Der Tee muss so gut und trotzdem preiswert sein, dass er über

einer "schlechten" Zubereitung stehen kann. So gesehen schätze ich

die Arbeit der Selektion zunehmend. X. wird ja gut bezahlt,

um für Dritte das zu übernehmen.

Insofern macht schon auch das (mMn :D) etwas wirre Standard-Tasting (5 Min.

ziehen und so) mehr Sinn, obwohl ich das auf die andere Seite hin

für so sehr übertrieben halte, dass es mMn sogar resultatverfälschend ist.

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Ja, nach meiner anfänglichen Begeisterung hatte sich dann doch etwas Ernüchterung eingestellt. Deshalb wollte ich eine zweite Meinung, die mich überaschend bestätigte.



Nun, dass sieht heut nachmittag dann nach einem Dragon Pole aus . Ich muss doch unbedingt eine gleichzeitige Probe in Ton ansetzen, weiß nur noch nicht, welche Kanne ich dafür umwidme...



Meine Wasserquali. müsste gerade auch im optimalen Bereich sein.


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  • miig änderte den Titel in Dayi Dragon Pole / Dragon Pillar (Long Zhu)

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