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Welchen Filter bei Kyusu?


Ekke

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Hallo,

ich wollte mal euren Rat zu Kyusus einholen.

Konkret geht es mir um die Unterschiede zwischen

Kyusus mit Obinetz und diesen schräg eingelegten

Netzen am Boden des Kyusus.

Könnt Ihr über eure Erfahrungen berichten?

Zu diesen Aspekt habe ich bisher in keinem

Faden ausführlicher was gefunden.

Gruß

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Keine Edelstahl-Netze, investiere lieber etwas mehr an Geld, obwohl es nicht einmal viel mehr sein muss, und leg dir eine Kyusu mit Sesamball-Tonsieb zu. Diese sind natürlicher, besser, leichter zu reinigen und sehen optisch, da sie zur Kanne gehören auch stimmiger aus ;), als mit diesem Drahtgeflecht drinnen. 


Bearbeitet von VanFersen
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Ich würde auch meinen, dass Edelstahlfilter nicht per se schlecht sind. Ich habe beides (Edelstahl-Panorama sowie (Ton)filter unterschiedlicher Feinheit, allerdings z.T. in Porzellankannen), die Kyusu mit Edelstahlfilter sind zwar eher für gewöhnlichere Tees und als Allrounder im Einsatz, aber das liegt nicht unbedingt an dem Sieb. Eine ist zudem glasiert. Ich hatte auch mal eine kleine Kyusu mit Bodennetz, die ist aber kaputt gegangen. War auch nicht schlecht; welche Art Netz man vorzieht ist wohl mit Geschmackssache. Falls es dir um das "Suppen" des nassen Blattguts zwischen den Aufgüssen geht gibt es ja auch Kyusu mit abgeschrägtem Boden in Kombination mit verschiedenen Metallsieben. Ich habe damit aber bei den umlaufenden Sieben bzw, den Kugelsieben keine Probleme.



Ich finde zudem nicht, dass sich die Metallnetze schlechter reinigen lassen als die Kugelsiebe und stimme theroots zu in Bezug auf die Sache mit dem sehr feinen Blattgut.


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hab auch sowohl keramik- wie metallfilter. meinem empfinden nach, setzen die löcher im sesamsieb (also kermikfilter) sich schneller zu. reicht ein teeblatt im loch, und danach giesst die kanne nicht mehr richtig. ist aber wenn man eine unterlage zum kleckern hat (ich koch in der küche in einem grossen tonuntersetzer den tee) auch kein problem.



zudem hab ich eine kyusu ohne jeden filter. ist eine meiner liebsten.



bei den metallfiltern hab ich nur eine mit panoramasieb, was wohl dem obinetz von ekke entspricht. giesst sehr schnell und filtert gut.



"zuviel" netz in der kanne (wie bei dem anderen angefragten typ) würde mich etwas skeptisch machen...



...aber nicht vom kauf abhalten, wenn mir die kyusu sehr zusagt. 


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Also meine rein subjektive Einschätzung ist die:
Ein Edelstahlsieb funktioniert besser, ein Keramiksieb ist ästhetischer.

Ich schließe mich da Fersi an dass Edelstahl ein Fremdkörper in der Kanne ist und dass es viel, viel schöner ist wenn der Filter aus demselben Material besteht.

Aber die Edelstahlsiebe haben meistens eine viel größere Fläche und können somit nahezu immer eine hervorragende Drainage gewährleisten, wohingegen Keramiksiebe nicht allzu groß sind und die Löcher dafür nicht zu klein gemacht werden können - und somit dann schneller mal zusetzen können.

Das ist wohl grad bei den kleingeschnibbelten Japantees zu beachten.

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  • 2 Wochen später...

Würde ich auch sagen. Habe verschiedenste Kyusu's mit unterschiedlichen Filter, welche alle ihre Arbeit verrichten. Wenn du zwingend alles gefiltert haben möchtest, dann entscheide dich für ein Edelstahlfilter, ansonsten wirst du so oder so gewisse Rückstände haben. Nur bei wirklich feinen Teeprodukten lohnt sich ein Filter mit grosser Fläche. 

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  • 2 Wochen später...

Nur mal aus Neugierde: hat jemand eigene Erfahrungen mit diesen herausnehmbaren Rundum-Netzen?



Ich war zwischendurch mal am überlegen, ob die Bezeichnung Obi-Netz nicht doch eher für so ein herausnehmbares Sieb passen würde, die werden ja auch im Englischen meist als 'belt', also Gürtel bezeichnet. Die starren, fest eingebauten Rundumsiebe kannte ich bislang auch nur unter der Bezeichnung Panoramasieb. Die werden auch manchmal als belt beschrieben, aber mit zusätzlicher Beschreibung (built-in, inner wrap-around u.ä.).


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... ach, die sind garnicht alle herausnembar? Ich war der Meinung, die seien

alle herausnembar. Deswegen schien mir a die Bezeichnung Obi so einleuchtend.

Dann sollte man da schon zwischen Panorama und Obi unterscheiden.

Wie sind denn die Panorama-Netze befestigt? Wegen Saubermachen

und so.

Gruß

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Die Panoramanetze sind fest installiert und durch den inneren Rand der Kyusu (wo der Deckel aufliegt) kann man die schon nicht herausheben. Sie schmiegen sich meist eng an die Kyusuwand, sind oft auch nicht verschiebbar/drehbar. Anscheinend werden die so passgenau und eng eingelegt. Diese kleineren Metallsiebe, die nur vor der Öffnung liegen, sind auch meist fest. Bei praktisch allen Kyusu, die ich kenne, kann man das Sieb nicht herausnehmen. Und diese Gürtelform wie oben im Link habe ich noch nicht häufig gesehen, habe auch keine eigenen Erfahrungen damit :)



Ich persönlich habe keine Probleme mit dem Saubermachen, auch wenn sie fest sind, aber das ist wohl etwas Ansichtssache. Einfach kräftig ausspülen, bei mir hat sich auch noch nie etwas hinter dem Sieb festgesetzt. Gerade die einfacheren Kyusu (= relativ groß und Panoramanetz) nutze ich mehr für diverse Alltagstees und eine manchmal sogar für nicht-japanische Tees.


Bearbeitet von seti17
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Ich persönlich habe keine Probleme mit dem Saubermachen, auch wenn sie fest sind, aber das ist wohl etwas Ansichtssache. Einfach kräftig ausspülen, bei mir hat sich auch noch nie etwas hinter dem Sieb festgesetzt. Gerade die einfacheren Kyusu (= relativ groß und Panoramanetz) nutze ich mehr für diverse Alltagstees und eine manchmal sogar für nicht-japanische Tees.

Sehe ich genauso. Habe diese hier vom Hamburger Teespeicher, die hat auch so ein Panoramanetz.

Darin gieße ich aber auch nur hin und wieder mal am späten Abend Hojicha oder Genmaicha auf. 

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Hier ist ein Beispiel

Alles klar! Der Unterschied ist optisch fast nicht ersichtlich, gut möglich also, dass ich doch schon auf solche gestossen bin, ohne es zu merken.

Hatte bei meiner Kanne mit Netz bisher auch nie Probleme bei der Reinigung, dann eher bei jenen mit Tonsieb. Bei diesem doch begrenzten Nutzen ist es nachvollziehbar, dass sie eher wenig verbreitet sind. Bei jenen, welche vorne ein Netz besitzen ist es aber sehr oft so, dass dieses nur eingeklemmt ist und daher i.d.R. schon austauschbar ist. Aber auch nach langem Gebrauch sehe ich dazu eigentlich keine Notwendigkeit. :)

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Ich habe auch eher mehr Aufwand beim Reinigen der Tonsiebe, "Probleme" ist vielleicht zu harsch, aber man muss manchmal mehrfach ran.



Ich habe eine kleine Kyusu, die vorne ein Netz eingeklemmt hat, ich habe mal versucht sie zu bewegen, geht nicht. OK, man könnte Gewalt anwenden... Ich hätte ehrlich gesagt auch Sorge, dass ich sie nicht mehr richtig einlegen könnte und dass dann die Tüllenöffnung nicht mehr seitlich richtig vom Netz bedeckt wäre. Da die Reinigung gut funktioniert, lasse ich es lieber.



Eingelegt sieht man wirklich kaum einen Unterschied, ich würde nur irgendwie erwarten, dass es bei der Artikelbeschreibung erwähnt wird.


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Ich nehme an, dass die Entnahme lediglich für den Fall gedacht ist, dass ein neuer Filter eingesetzt werden soll (obwohl ich wie gesagt an der Notwendigkeit zweifle). Daher stimme ich dir zu: Nur für die Reinigung den Filter zu entfernen macht in diesem Fall keinen Sinn. :)







Ich würde nur irgendwie erwarten, dass es bei der Artikelbeschreibung erwähnt wird.





Sehe ich auch so. Leider sind die Produktbeschreibungen ja teilweise enttäuschend, da nicht selten sogar Grössen- oder Volumenangaben gänzlich fehlen. Da würde es auch nicht verwundern, wenn die Sache mit dem Sieb nicht genauer spezifiziert wird.  -_-


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Ich hatte mal ein billiges Kyusu mit einem kleinen Drahtfilter, der vor der Tülle in solchen kleinen Schienen festgeklemmt war. Häufiger haben sich Teereste dahinter fesgesetzt. Ich habe dann das Sieb herausgepfriemelt und gereinigt.



Das Sieb hat sich mit der Zeit verbogen und war scharfkantig, ich habe mich beim herausfummeln sogar mal daran geschnitten. Deswegen erscheint mir die Lösung mit einem kleinen Edelstahlsieb direkt vor der Tülle nicht besonders.



Was spricht gegen Kyusus mit einem Körbchensieb?  Ich habe bisher nur keines gesehen, dass mir gefallen hat.


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Eine Kyusu aus Japan? Die Edelstahlsiebe sind i.A. ziemlich fest und weniger biegsam als z.B. diese Einhängesiebe. Ich habe mal nachgemachte Kyusu aus China gesehen, die waren mit recht dünnen Netzen ausgestattet. Wenn ein Sieb fest installiert ist würde ich es drinlassen.



Gegen eins mit Körbchensieb spricht soweit nichts, nur sind m.E. nach die Körbchen recht klein und u.U. kann sich dann der Tee dann nicht optimal schwimmen. Du könntest, wenn du ein passendes Körbchensieb findest, es ja mit vorhandenen Kyusu kombinieren, z.B. mit derjenigen mit dem verbogenen Tüllensieb. Hast du einen Link mit Kyusu-tauglichen Körbchensieben? Du meinst aber damit die Form, nicht diese geflochtenen Siebe aus Bambus?



Es ist übrigens normal, dass bei japanischem Grüntee sehr kleine Teestückchen und dieser fusselige "Staub" in der Tasse landen.


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@seti

Das Kyusu war von Keiko. Ob das jetzt der absolute Billigplunder war, kann ich nicht sagen, mir fehlt der Vergleich. Ich hab's neulich mal weggeworfen, weil die Tülle angeschlagen war und es dann nicht mehr richtig gegossen hat. Wahrscheinlich war es billige Massenware. Hat damals ungefähr 15 Mark gekostet.

Ich hab mal versucht bei amazon.jp nach kyusutauglichen Körbchensieben zu suchen, war aber nicht sonderlich

erfolgreich. Vielleicht hat jemand eine Idee, wo man sowas bekommt. Die Bambussiebe meine ich nicht. Die finde ich

eher unappetitlich.

Gegen etwas Krümel im Tee habe ich eigentlich nix. Das ist wie Zigaretten ohne Filter. Hab ich früher

auch lieber geraucht.

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