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Strömungen - Ausbeute der Mythen um die Gesundheit von Tees?


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Werte Gemeinde.
Seit geraumer Zeit strömt die Strömung ( ;D ), grüner Tee ist gesund. Von mir aus. Nun werden die Oolongs immer grüner (= weniger fermentiert). Ist das eine Marketstrategie um auf den Gesundheitszug aufzuspringen?
Vor wenigen Jahren wurde Pu Erh-Tee als Fat-Burner (= Speck-Weg-Tee) gepusht (oder: man hat's versucht).
Jetzt sehe ich plötzlich, Wuyi-Tees sind die aktuellen "Fat Burner". Da wird der Da hong Pao zur Diät-Nummer...

Herbert

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Werte Gemeinde.

Seit geraumer Zeit strömt die Strömung ( ;D ), grüner Tee ist gesund. Von mir aus. Nun werden die Oolongs immer grüner (= weniger fermentiert). Ist das eine Marketstrategie um auf den Gesundheitszug aufzuspringen?

Vor wenigen Jahren wurde Pu Erh-Tee als Fat-Burner (= Speck-Weg-Tee) gepusht (oder: man hat's versucht).

Jetzt sehe ich plötzlich, Wuyi-Tees sind die aktuellen "Fat Burner". Da wird der Da hong Pao zur Diät-Nummer...

Herbert

Ich vermute eher, dass man versucht Frauen für die blumigeren "grünen" Oolongs begeistern will...

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Ja, es gibt bestimmte Krebsarten die in Japan weniger oft vorkommen als im Rest der Welt. Somit wird geschlussfolgert, dass grüner Tee bei machen Krebsorten das Risiko an dieser Art von Krebs zu erkranken vermindert. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass eine Art von Krebs auf einer der japanischen Inseln unbekannt ist. Bitte beachtet bei diesr Geschichte, dass die Japaner ein Leben lang grünen Tee trinken und das es ca. 2 Liter täglich sein müssten. Wenn ihr mit Google sucht werde ihr einiges dazu finden. Diese Diskussionen waren vor ca. 10 Jahren schon einmal da, durch einen Artikel im Stern oder Spiegel.

Aus Wikipedia

Einige andere Studien geben Hinweise darauf, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee das Risiko, an Krebs zu erkranken, vermindern kann, da in den Teilen der Welt, in denen viel Tee getrunken wird, die Inzidenz für bestimmte Krebsarten geringer ist als im Rest der Welt. Für eine präventive Wirkung werden insbesondere die in manchen Teesorten natürlicherweise enthaltenen Polyphenole (v. a. das Epigallocatechingallat, EGCG) verantwortlich gemacht. Die Deutsche Krebshilfe fördert seit 2011 eine Langzeitstudie der Universitäten Halle (Saale) und Ulm zur Wirkung gegen Darmkrebs mit insgesamt 2,1 Millionen Euro.
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Es gab aber tatsächlich mal eine Doku, die das plausibel erklärt hat. Ich habe diese Doku mal aufgenommen, die lief auf Arte und basierte auf Genforschung. Ich versuche die Doku wiederzufinden, vll. gibt es die ja auf Youtube. Jedenfalls denke ich auch, wie KlausO, dass zu selten berücksichtigt wird, dass viele Japaner wirklich von morgens bis abends Tee trinken. In jedem Automaten (und die gibt es an jeder Ecke) gibt es mehrere Sorten Grüntee. Tee ist nicht nur ein Heißgetränk, sondern zugleich Erfrischungsgetränk. Die Menge, die ein durchschnittlicher Japaner konsumiert, ist nicht zu vergleichen mit dem was man in Deutschland konsumiert.

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Es gab aber tatsächlich mal eine Doku, die das plausibel erklärt hat. Ich habe diese Doku mal aufgenommen, die lief auf Arte und basierte auf Genforschung. Ich versuche die Doku wiederzufinden, vll. gibt es die ja auf Youtube. Jedenfalls denke ich auch, wie KlausO, dass zu selten berücksichtigt wird, dass viele Japaner wirklich von morgens bis abends Tee trinken. In jedem Automaten (und die gibt es an jeder Ecke) gibt es mehrere Sorten Grüntee. Tee ist nicht nur ein Heißgetränk, sondern zugleich Erfrischungsgetränk. Die Menge, die ein durchschnittlicher Japaner konsumiert, ist nicht zu vergleichen mit dem was man in Deutschland konsumiert.

Es gibt jede Menge Studien, die die positiven Effekte von grünem Tee untermauern. In Sachen Gesundheitsförderung und Altersintervention ist grüner Tee schon ein ziemlich alter Hut, obwohl natürlich auch hier das Wissen um die Wirkungsweise immer weiter ansteigt. In letzter Zeit rückt auch Schwarztee, wegen seiner endzündungshemmenden Eigenschaften immer mehr in den Fokus des Interesses.

Wen das Thema Gesundherhaltung im allgemeinen interessiert dem sei das folgende Buch empfohlen:

"Handbuch Anti-Aging und Prävention" von Rüdiger Schmitt und Simone Homm

Es ist zwar inzwischen schon fast 4 Jahre alt entält aber mehr interessante und gut aufbereitete Informationen zu dem Thema als alle anderen Dukomentationen und Magazinartikel zusammengenommen die ich in den gängigen deutschen Medien bislang gesehen habe.

Zu Thema Gesundheit Schwarzer Tee/Grüner Tee allerdings in englisch:

http://lifeextensionupdate.wordpress.com/tag/black-tea/

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Die Doku, die ich meinte, habe ich gefunden. Sie heißt "Wenn Essen auf die Gene schlägt" und ist der Epigenetik zuzuordnen:

Ach ja die kenne ich auch ist noch eine der interessanteren zu dem Thema. Was ich im letzten Post vergass zu erwähnen, in dem oben genannten Buch wird erwähnt, dass man schon 10-20 Tassen grünen Tee pro Tag trinken müsste um den optimalen gesundheitlichen Nutzen aus EGCG ziehen zu können. Leider ist dabei wie so oft nicht näher beschrieben von welcher Dosierung grünen Tees ausgegangen wird. Ginge man von einer westlichen Dosierung von 10g/Liter aus und einer Tassengröße von 200ml käme man auf ca. 2-4 Liter und 20-40g Teeverbrauch pro Person und Tag bezöge es sich auf japanische Dosierungen müsste man alle Werte noch mehr als verdreifachen.

Diese Angaben beziehen sich unter anderem auf eine Studie aus 2006 in der es um Prostatakrebsprevention ging.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16424063

Dort wurden 600mg Grünteecatechine verabreicht.

Ich denke es hängt alles an der Dosierung, Art und Frische des Grünen Tees.

An anderer Stelle wird von 4 bzw. 5-10 Tassen gesprochen:

Wieviel ist gesund, wieviel notwendig?

Die Polyphenole aus Tee werden besser resorbiert als die meisten Flavonoide; aber auch  schneller ausgeschieden. Maximalspiegel im Blut sind bereits nach zwei Stunden erreicht  und die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 4,8 und 6,9 Stunden für grünen  beziehungsweise schwarzen Tee. Die höhermolekularen Polyphenole, insbesondere die  Thearubigene, werden kaum noch absorbiert, bleiben aber im Magen-Darm-Trakt voll aktiv,  was ebenfalls von Nutzen ist.

"Jung trinkt grün, Ältere schwarz" - dieser Modetrend kann nicht  befriedigen. Schwarz- und Grüntee sollten beide täglich getrunken werden. Wem das zuviel  Aufwand ist, der kann auf Grünteeextrakte zurückgreifen, muss dann aber auf das Aroma verzichten.

Der Gehalt an Polyphenolen je Tasse schwankt erheblich. Im Schnitt sind es etwa 100 mg  Polyphenole; aber auch 150 mg EGCG pro Tasse Grüntee wurden gefunden. Wer Tee heiß über  fünf Minuten extrahiert, erhält bereits 84 Prozent der Tee-Polyphenole. Bei weiteren fünf Minuten Aufgussdauer können noch weitere 13 Prozent Polyphenole extrahiert werden.

Also: "Abwarten und Tee trinken" ist sinnvoll. Nach zehnminütiger Extraktion  erhält man den maximalen Gehalt an Polyphenolen, und auch das Theanin gelangt komplett in  die Tasse. Kurze Aufgusszeiten von zwei Minuten sind nur für Teegenießer von Interesse.

Täglich vier Tassen kräftiger Tee dürften zur Prävention ausreichen, als Heilmittel  sollten es aber fünf bis zehn Tassen sein. Zumindest beziehen sich die meisten klinischen  Daten auf diese Mengen.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=21694

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