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Macht ihr euch Notizen über die Teesorten, die ihr testet?


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Obwohl ich weiß,  dass man in allen  Foren als Neuling umgehend den Kopf abgerissen kriegt, wenn man eine Frage stellt und nicht zuvor intensiv die Suchfunktion bemüht und sich durch alle relevanten Threads durchgelesen hat, traue ich mich trotzdem mal.  Ich habe das alles nämlich getan und dennoch nichts zu meiner Frage gefunden. 🤔

Schreibt ihr euch irgendwie auf (analog oder auf PC), was euer Eindruck von den Teesorten war, die ihr gekauft/ probiert habt, mit Angaben, wo gekauft und Bewertung? Ich frage, weil ich es zutiefst bereue, das nicht schon früher gemacht zu haben, und somit nicht mehr weiß, wo ich welchen Tee bezogen habe, und woher einige wenige unvergessliche Sorten und Aufgüsse kamen. Bei Lung Jing hatte ich mal einen, an dessen wunderbares Aroma ich mich auch noch nach vielen Jahren erinnere, leider aber nicht an die genaue Bezeichnung und den Shop. Ich suche bis heute nach einem Lung Jing mit dieser Aromafülle, leider vergeblich bisher. Notizen hätten mir da entscheidend weitergeholfen. 

Wenn ihr euch was notiert, würde mich interessieren, wie ausführlich, wo - Notizbuch, Datenbank - und ob ihr das nur um der Dokumentation an sich macht oder auch einen praktischen Nutzen darin seht.

Danke schon mal für jede Antwort und köpft mich nicht, ich brauche ihn noch zum Teetrinken. 🙂

 

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Hallo und auch von mir hier ein herzliches Willkommen. Gerade am Anfang meiner Teereise vor drei Jahren haben mir Notizen sehr geholfen, überhaupt durch die vielen verschiedenen Sorten durchzublicken. Da habe ich dann neben Teesorte, Beschreibungen wie Kultivar und Alter, Shop und Preis auch die volle Bandbreite zu Gramm, Aufgussgefäß, Aufgusszeiten, Geruch und Geschmack aufgeschrieben. Diese Notizen habe ich dann immer ergänzt, wenn der Tee wieder im Kännchen war. Mir ging es dabei vor allem um einen Überblick, was mir schmeckt und wie es mir gelingt.

Mittlerweile gucke ich da nicht mehr oft rein und schreibe auch seit etwa einem Jahr wenig auf. Ich habe über die wenigen Jahre einen Überblick bekommen was mir schmeckt und lasse mich dann jetzt mehr überraschen, wie mir der Tee gelingt. Die Shops sowie deren Beschreibungen kann ich besser einschätzen und weiß meistens mehr oder weniger, was mich erwartet und was mir schmeckt. Auch habe ich nicht parallel so viele neue Tees, dass ich nicht durchsteigen würde, woher sie kommen oder wie sie geschmeckt haben.

Das kommt (wahrscheinlich) alles mit der Zeit. Ansonsten gilt wohl wie bei vielem im Leben nicht in der Vergangenheit zu verharren und den guten Aufgüssen hinterher zu trauern, sondern offen für neue Überraschungen in der Gegenwart zu sein.

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Danke, Jannis.  Ja, ich denke auch, mit der Zeit weiß man, welche Tees man mag und hat sich auch auf ein paar Bezugsquellen festgelegt. Bei schwarzem Tee und Matcha ist das bei mir inzwischen auch so, bei grünem Tee weiß ich mittlerweile zumindest, was ich nicht mag, bei Oolong bin ich noch am Experimentieren. 

Es ist wahrscheinlich einfacher sprich überschaubarer,  wenn man sich auf schwarz, grün, Oolong oder Pu-erh festlegt. Soweit ich es bislang im Forum gelesen habe, trinken viele überwiegend oder ausschließlich Grüntee oder Pu-erh oder Oolong. Ich mag viele Tees, deshalb verliere ich ohne Notizen schnell den Überblick.

Ich trauere dem Long Jing nicht nach. Er ist mir in Erinnerung geblieben, weil ich bei ihm, nach schon mehreren Tee-Jahren, zum ersten Mal entdeckt habe, was für eine Aromafülle und Tiefe grüner Tee haben kann und welche Tür einem so ein Tee innerlich öffnet. Vielleicht wünsche ich mir deshalb,  ich könnte nochmal so einen Long Jing finden. Bei den japanischen  grünen Tees waren auch schon welche dabei, die eine ähnliche Aromafülle und Kraft hatten, aber nicht so weich und subtil. Ich kann's  schlecht beschreiben. 

 

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@doumer schreibt seine Notizen in seinen Blog: https://puerh.blog/

Da er hauptsächlich Pu Erh trinkt, sind das dann wohl der Großteil der Tees, die er trinkt.

Ich mache mir nur bei Blindverkostungen Notizen. Da ich auch durch meinen Beruf als Programmierer viel im Kopf behalten muss, kann ich auch die meisten Tees im Gedächtnis behalten. Zumindest die, die so gut oder schlecht sind, dass sie herausstechen. Andere, die nicht so besonders sind, merke ich mir nicht. Dann weiß ich oft nur, dass ich sie mal probiert habe. Die Tees, die mir am besten gefallen, häufen sich dann in meinen Lagerplätzen an.

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Ich schreibe mittlerweile auch weniger auf. Ich notiere mir von allen Tees den Preis, damit ich beim Nachkaufen auf Preisänderungen achten kann.

Ich finde aber, dass das Aufschreiben von Eindrücken für eine wirklich konzentrierte Verkostung hilfreich sein kann. Dann schreibe ich hier im Forum eine Verkostungsnotiz. Das hilft auch bei Tees, die ich seit Jahren kenne, um Varianzen in den Jahrgängen oder in der Qualität insgesamt nachzuvollziehen. 

Das mache ich aber nur für die Tees, die den Aufwand wert sind.

Bei Tees von denen ich bei der ersten Verkostung merke, dass ich die nicht mehr Nachkaufen werde, schreibe ich normalerweise nichts auf.

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