JanS Geschrieben vor 14 Stunden Autor Teilen Geschrieben vor 14 Stunden früher als 2018 Dong Ding Der Faden ist in den letzten Tagen etwas eingeschlafen. Zeit Ihn mit einem guten Tee wieder zu beleben. In dem Verkostungsbericht zu dem über Jinsong Yu bezogenen Dong Ding hatte ich erwähnt, dass dies einer von drei grüneren Dong Ding war, die mir bisher zugesagt haben. Also denke ich es wäre nicht unpassend, die anderen beiden hier auch vorzustellen. Und dazu noch einen Tee, der im Gegensatz dazu nur "ganz ok" ist, um die Unterschiede zwischen den Qualitätsstufen zu beschreiben. Dieser Tee war ein Geschenk von einem Freund, der in Fenghuang arbeitet. Bedauerlicherweise konnte der sich auch nicht mehr genau erinnern, woher er diesen Tee hatte, ein Nachkauf ist damit leider ausgeschlossen. Ebenso bin ich mir deshalb nicht über das exakte Alter des Tees sicher, außer dass er logischerweise vor dem Datum an dem ich ihn bekommen habe produziert sein muss. Ich habe das, was übrig ist, in eine Dose gepackt und verfolge die Reifung des verschwindenden Restes mit großem Interesse und gleichzeitigem Bedauern. Was ich bis zu diesem Zeitpunkt an grünen Dong Ding getrunken hatte, war entweder eine schlechtere, weil weniger aussagekräftige Version eines Gao Shan Tees, oder eine schlechtere, weil weniger komplexe und aromatische "unfertige" Version der dunkleren Dong Ding. Dieser Tee war der erste, bei dem ich ein eigenständiges Profil und Qualitäten, die mir kein anderer Dong Ding gegeben hatte, finden konnte. Das bezieht sich vor allem auf die von einer höheren Oxidation unabhängige, fast buttrige Süße und eine besondere florale Note. Diese wird in der Literatur gerne als Gardeniennote beschrieben, vor diesem Tee konnte ich mir darunter bei Dong Ding nichts vorstellen. Nach dieser langen Einleitung halte ich die eigentliche Beschreibung kurz. Die Blätter sind relativ grün, eine Röstung war nie wahrzunehmen. Diese ist nur minimal, um den Tee zu stabilisieren. Die höhere Oxidation ist dem Blatt nicht anzusehen, zeigt sich aber in der orangenen Tasse. Der Duft ist sehr süß, nach vollreifer Ananas und Mango, dazu exotische Blumen. Über die Aufgüsse wandeln sich die floralen Anteile hin zu heißem Sand, dazu kommt bei der Frucht noch Banane heraus. Geschmacklich zeigt sich der Tee sehr klar und tief, mit einem Wechselspiel aus mineralischer Härte, einer prägnanten floralen Bitterkeit und einer vollmundigen, weichen Süße. Der Nachgeschmack ist sehr lang mit einer Vielzahl süßer Aromen. DavidL, FireStream, Matsch und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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