Krabbenhueter Geschrieben 10. März 2011 Teilen Geschrieben 10. März 2011 Hallo, Jasmin Perlen Drachenaugen, Fujian, China Ein gerollter Grüntee, der mit Jasminblüten gemischt wurde, die dann aber wieder entfernt werden, wobei nur das Aroma übertragen wird. Dieser Tee ist leicht und das Jasminaroma ist nicht so vordergründig. Man sollte ihn allerdings nicht zu lange ziehen lassen. Die Perlen gehen sehr schön auf ( das könnte man in einer Glaskanne gut beobachten) und entfalten sich zu mittelgroßen Blättern. Das Gießen ist relativ unproblematisch. Der erste Aufguss ist etwas heller als der zweite und dritte. Ich bin nicht so ein Fan von Jasmin aber ab und zu probiere ich auch mal diese Sorte, die angenehm im Hals ist ( gegenüber den Jasmintees aus dem China-Restaurant, die oft "kratzig" wirken. Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
anartom Geschrieben 10. März 2011 Teilen Geschrieben 10. März 2011 Hi Krabbenhüter! Bin ich blind oder bin ich doof? Ich betrachtete gerade eingehen das Foto Jasminperlen2.jpg und glaube zu 100% sicher zu sein, in den Perlen die Jasminblüten erkennen zu können (weiße Blütenstreifen in den Perlen deutlich erkennbar). Sagtest du nicht, die Jasminblüten seien nachträglich entfernt worden? Was du mit "chinesischen Jasminblüten-Tees häufig kratzig" meinst, verstehe ich. Geht mir ähnlich, nur dass ich eher als "etwas bitter" bezeichnen würde, wobei es sich nicht um ein "Tee-bitter" handelt, sondern der bittere Geschmack ein ganz besonderer ist, nämlich der der Jasminblüten. Generell werden bei aromatisierten Tees tendentiell keine besonders hochwertigen Tees als Basis verwendet, da 1. aromatisierte Tees bei vielen Tee-Puristen verpönt sind und eben genau diese Teepuristen die breiteste Käuferschicht für besonders hochwertige (und teure!) Tees darstellen. 2. die Hochwertigkeit eines Tees sich sehr häufig in eher subtilen Geschmackseigenschaften des Tees ausdrückt, die jeder Aromatisierung zwangsläufig zumindest weitgehend zum Opfer fallen. 3. es sich bei aromatisierten Tees oft um "trendige" (d.h. massenabsatzrelevante) Produkte handelt (wie beispielsweise Jasmintee), die man gerne auf einem niedrigen Preisniveau verkaufen möchte, um eben besagte Massen anzusprechen. Was der chinesische Erzeuger sagt: Ich sprach einmal mit meiner chinesischen Lieferantin über das Thema Jasminblüten im Jasminblüten-Tee und sie sagte mir folgendes: Der Jasminblüten-Tee wird tatsächlich besser und verliert an Bitterkeit/Kratzigkeit, wenn man die Jasminblüten nach einer gewissen Zeit, die zur Übertragung des Aromas erforderlich ist, wieder aus dem Tee entfernt. Das Aroma der Jasminblüten bleibt dabei erhalten, während gewisse eher negative Geschmackseigenschaften der Jasminblüten minimiert werden. Dennoch, so sagte sie mir, belasse sie die Jasminblüten in ihrem Jasminblüten-Tee, da zu Zeiten, als sie dies der genannten Gründe wegen nicht getan habe, ständig ein Erklärungsbedarf gegenüber dem Kunden bestanden habe, der die Präsenz von Jasminblüten im Jasminblüten-Tee in den meisten Fällen erwarte und nicht zufrieden sei, wenn er keine darin sehe. Dies geht sogar noch weiter: Sie beharrte darauf, dass annähernd alle Jasminblütentees mit einem natürlichen oder im schlechteren Fall sogar mit einem künstlichen Jasminblüten-Duftstoff behandelt seien, da der Kunde auch den Jasminduft vom Jasminblüten-Tee erwarte, dieser aber ohne Zugabe eines Duftstoffes nicht realisierbar sei, da die getrocknete und mit dem Tee verarbeitete Jasminblüte nach nichts mehr rieche (was stimmt, habe ich getestet). Fazit: Der am besten schmeckende Jasminblüten-Tee ist ein solcher auf Basis eines hochwertigen Tees (was man aber nicht wirklich schmecken wird oder nur äußerst fein/subtil), aus dem die Jasminblüten entfernt wurden und der NICHT nach Jasminblüten riecht. Dieser ist wahrscheinlich nicht ganz leicht zu finden, sollte nur bei nachgewiesen vertrauenswürdigen Quellen erstanden werden, und kostet dann ganz bestimmt eine Stange Geld. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Hallo anartom, das ist eine Täuschung, vermutlich wegen der geringen Fotoqualität. In dem Tee sind keine Jasminblüten drin. Siehe bitte die angehängten Bilder von den schwimmenden Blättern. Ich habe auch keine Blüten entfernt. Was ich als kratzig bezeichne ist etwas wie den Hals austrocknend aber unangenehmer Art, bitter sind sie natürlich auch. Ich selbst trinke Jasmintee sehr selten, kenne aber einige Leute, die ihn sehr gern trinken, weshalb ich dann wenigstens einen "guten" anbieten möchte. Und da ist dieser der bisher angenehmste, den ich gefunden habe. Zu den Bildern: es ist gut zu sehen, wie sich die Blätter bei jedem Aufguss immer mehr entfalten. Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
anartom Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Hallo Krabbabenhueter, tschuldige die Unterstellung, aber du musst zugeben, dass es auf dem einen Foto sehr nach Jasminblüten aussieht. Nun, in der Tasse sehe ich es dann auch, dass keine drin sind. Sicher gut! Halte mich heute Abend mal wieder an Jiaogulan. Hab vor früh (d.h. vor Mitternacht) schlafen zu gehen und da sind kannenweise grüner Tee oder Oolong-Tee (wie sonst so oft) eher kontraproduktiv. Gruß, Anartom Zitieren Link zu diesem Kommentar
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