Krabbenhueter Geschrieben 1. April 2011 Teilen Geschrieben 1. April 2011 Hallo, Reis - Tee - Nordthailand Was bitte ist Reistee? Japanischer Grüntee mit Puffmais? Nein! Dieser Tee sieht wie ein gewöhnlicher, gerollter Oolongtee aus und wenn die Blätter sich nach dem Gießen langsam entfalten ( weshalb das Wasser ruhig etwas heißer sein könnte ), sieht man längliche Blätter ( bis zu 8cm lang!) mit bräunlichen Rändern, aber keinen Reis! Nun schon als ich zum ersten mal die Tüte öffnete, strömte mir dieser Geruch entgegen, trocken, etwas wie wenn ich meine Nase in einen Getreidesack halten würde. Und auch beim Gießen ist dieses typische Aroma vorhanden, das den eigendlichen Teegeschmack sehr überdeckt. Was bedeutet " natürlich aromatisiert" ? Wurde der Tee mit Reispuder bestäubt? Es ist ein für mich ungewöhnliches, da unbekanntes Teearoma. Im zweiten Moment nach dem Trinken hatte ich einen kurzen Moment ein trockenes Gefühl im Hals, das aber schnell verging. "Teelaien" beschrieben mir den Geruch wie von alten Socken, die ne Weile gelegen haben. Aber das ist wie mit gutem Käse, der für den ungeübten extrem stinkt und für den Kenner ein Kunstwerk ist. Ein anderer Vorteil dieses Geschmacks ist, dass dieser Tee scheinbar relativ unempfindlich bei Verwendung von härterem Wasser ist, also dass sich der Geschmack zwar verändert, dies aber nicht so unangenehm auffällt. Als Fazit möchte ich bemerken, dass dieser Tee bestimmt seine Liebhaber finden und für mich erst durch weiteres Probieren seine " Geheimnisse" lüften wird. Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
anartom Geschrieben 1. April 2011 Teilen Geschrieben 1. April 2011 Hallo Krabbenhüter! Geruch und Geschmack sind tatsächlich der von thailändischen Reis, allerdings sehr viel stärker, ein Aroma, das ein Versetzen mit Reis allein nicht bewirken könnte. Dennoch wird tatsächlich auch Reis zur Aromatisierung benutzt, und zwar in einem ersten Erhitzungsgang in der Trommel und gemeinsam mit einem speziellen Kraut, das die Thais (wie auch die Burmesen und die Laoten) zur Herstellung von aromatisiertem "Sticky Rice" benutzen, welcher IN ausgehöhlten Bambusstäben gereicht wird. Da der Sticky Rice generell und insbesondere der aromatisierte in diesen Bambusrohren in Nordost- und Nordthailand sehr beliebt sind (beliebter als gewöhnlicher gekochter Reis) kommt auch der Tee dort bei vielen Leuten gut an. Wie das Kraut heißt, das neben Reis zur Aromatisierung benutzt wird, weiß ich nicht. Ist wieder so ein komisches Wort, das man sich nicht merken kann. Jedenfalls werden sowohl das Kraut als auch der Reis dann entfernt und die Blätter in einem weiteren Bearbeitungsgang dazu gebracht, sich zu Kügelchen zu rollen. Gruß, Anartom Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 2. April 2011 Autor Teilen Geschrieben 2. April 2011 Hallo, danke für die Bestätigung. Für mich ist das wie so oft etwas zuviel des Guten. Vieleicht würde mir der "normale" Reiszusatz auch reichen. Die Blätter selbst finde ich sehr gut verarbeitet. Sie sind schön gerollt, gehen aber auch gut auf. ( hatte schon Tees, die nur sehr schwer aufgingen) Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 2. Juli 2014 Teilen Geschrieben 2. Juli 2014 Yunnan herbs called "Nuo Mi Xiang Nen Ye" which means "Sweet Rice Tender Leaves".Den botanischen Namen habe ich leider nicht gefunden.Dem Geschmack nach ist dies eine Medizinpflanze.Den Geschmack von Klebreis kriegt man bei richtiger Zubereitung hin. Richtig = schmeckt nach Klebreis, falsch = schmeckt arg medizinisch nach Heilpflanze.Leider gelingt mir das nicht immer. Ansonsten ist dieser Tee wie ein grüner Tee zu behandeln. Aufguss nicht heißer als 80°C. Soviel weiß ich.Wer Klebreis mag, der Mag auch diesen Tee, besonders zu asiatischen Gerichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 14. Juli 2014 Teilen Geschrieben 14. Juli 2014 Den Geschmack von Klebreis kriegt man bei richtiger Zubereitung hin. Richtig = schmeckt nach Klebreis, falsch = schmeckt arg medizinisch nach Heilpflanze.Leider gelingt mir das nicht immer. Nur zur Sicherheit mal nachgefragt: Die "richtige Zubereitung" bezieht sich auf den vorgestellten Tee, oder? Nicht etwa auf Klebreis?Klingt auf jeden Fall interessant, das Ganze. Kannte ich bislang noch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 16. Juli 2014 Teilen Geschrieben 16. Juli 2014 Nur zur Sicherheit mal nachgefragt: Die "richtige Zubereitung" bezieht sich auf den vorgestellten Tee, oder? Nicht etwa auf Klebreis? Ja, das bezieht sich auf den Tee. Ich probiere ja gern was aus. Natürlich geht dabei auch einiges in die Hose. Aber man hat auch die Chance was Gutes für sich zu entdecken. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 16. Juli 2014 Teilen Geschrieben 16. Juli 2014 Ja, das bezieht sich auf den Tee. Ich probiere ja gern was aus. Natürlich geht dabei auch einiges in die Hose. Aber man hat auch die Chance was Gutes für sich zu entdecken. Kann ich verstehen, mache und sehe ich genauso mit dem Ausprobieren Zitieren Link zu diesem Kommentar
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