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Neuling mit unbekanntem (grünen, japanischen)Tee


Musuke

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Ich bin neu hier.

Ich habe von einem Freund japanischen grünen Tee geschenkt bekommen.

Da ich nun leider kein japanisch lesen und verstehen kann, hab ich einfach einen Löffel davon in einen Teebeutel gesteckt und mit heißem Wasser aufgegossen.

Ich würde es gerne aber richtig machen...

Ich bin kein Tee-Kenner, aber hab großes interesse daran zu lernen wie es richtig geht und damit zu experementieren.

Kennt jemand den Tee und kann mir sagen was ich da geschenkt bekommen habe? Kann mir jemand sagen wie ich den zubereiten sollte?

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Vielen lieben Dank für eure Hilfe

Mit freundlichen Grüßen

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Willkommen hier im Forum! :)



Hinsichtlich der Beschriftung können dir sicherlich einige Mitglieder weiterhelfen. Dürfte sich aber um einen Sencha (wahrscheinlich Asamushi) handeln. Für die Zubereitung würde ich es mit ca. 5g auf 200ml bei 60-70°C und 45-60 Sekunden versuchen. Je nach Resultat kannst du die Zubereitung anschliessend anpassen. 


Bearbeitet von theroots
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Von mir auch herzlich willkommen :) Das 2. Bild ist zu klein und undeutlich, Hinweise zur Zubereitung kann man oft auch ohne Japanisch-Kenntnisse halbwegs entschlüsseln, da Temperatur, Dosierung usw. meist in Zahlen (Ziffern) geschrieben werden. Ansonsten hat theroots ja schon Tipps gegeben, ich halte mich da heraus. Wie "heiß" war das Wasser denn?


Bearbeitet von seti17
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Hallo und danke für die schnellen Antworten =D

Ich habe einfach Wasser im Wasserkocher gemacht.

1 Teelöffel in einen Teebeutel getan, zugeknotet und in die Teekanne gelegt. Dann heiße Wasser drauf...

Ich hab glaub definitiv länger gewartet, weil das Wasser nichtmals annährend grün war oder Geschmack angenommen hatte.

Ich hoffe ich hab da keinen zu großen Frevel begangen...

Hier nochmal in groß:

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Sicher war ich mir nur bei 8gramm...

Danke schöön

p.s.: ich glaub wenn das klappt, muss ich mal zum Tee-Laden und mir das richtige Equipment zulegen!

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Gemäss dem Bild liege ich mit meinen Angabe nicht weit daneben: 8g bei 80°C sowie 45-60 Sekunden, zumindest gehe ich davon aus.


Wie viel Wasser hast du verwendet? Je nach Volumen musst du die Parameter natürlich etwas anpassen. Hier im Forum ziehen die meisten Mitglieder mehrere Aufgüsse bei kleinerem Volumen vor. Hast du diese Technik schon probiert bzw. bist du damit vertraut?


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Also bei den meisten japanischen Tees ist die Wassertemperatur schon ein entscheidender Faktor - wenn du kochendes Wasser anstelle von 80° heißem nimmst, dann wird das dein Tee-Erlebnis drastisch einschränken weil der Tee viel zu bitter wird - Japaner mögen Präzision :)
Auch würde es dem Tee schon sehr guttun wenn die Blätter sich frei bewegen könnten, in einem Teebeutel eingebaut zu sein wird dein Tee-Erlebnis... du weißt schon :P

Wenn du eine kleine Herausforderung willst dann kannst du mittels normaler Ausrüstung eine Zubereitung auf japanische Art improvisieren:

Schau nach zwei, drei mittelgroßen Tassen (ca. 200ml) und einem mittelfeinen Sieb, am besten aus Metall.

Koch das Wasser (das idealerweise nicht allzu hart sein sollte) auf, gieß es in die erste Tasse. Wart ein bisschen, gieß es in die zweite Tasse. Damit werden die Tassen vorgewärmt und das Wasser kühlt ab.

Dann gibst du ca. 6-8g Teeblätter (1-2 zart gehäufte Teelöffel) in die erste Tasse und gießt das Wasser wieder darauf. Dann kannst du es zwischen einer halben und einer Minute ziehen lassen.

Dann das Sieb auf die zweite Tasse legen und hierdurch abgießen, und dann dürftest du mit etwas Glück schon einen recht ordentlichen Tee haben.

Das kannst du dann idR noch zweimal machen, der zweite Aufguss sollte nur recht kurz ziehen (ca. 30 Sek.) und der dritte darf dann ruhig eine gute Minute lang drinbleiben.
Die Wassertemperatur dürfte bei jedem Folgeaufguss etwas höher sein, aber sollte auch unter 100° bleiben.

Mit einer japanischen Teekanne, die ein feines Sieb hat, geht das natürlich deutlich einfacher, aber im Prinzip macht man genau dasselbe.

Wenn du das ein paarmal gemacht hast wirst du sehen dass es garnicht so kompliziert ist und dir schnell in Fleisch und Blut übergeht. Und natürlich kann man dann mit allen Parametern spielen: Etwas mehr Tee, etwas kürzer ziehen, etwas kälteres Wasser (dritte Tasse...). Du kannst natürlich genauer zubereiten wenn du alles abmisst, aber zumindest mir machts mehr Spaß mit Ausprobieren :)

Bin gespannt was du sagst!

Bearbeitet von miig
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Ich denke es war mehr.... 2 Tassen bei einem Teelöffel.


Ich würde es mit den von dir emphohlenen 200ml versuchen.


Würdest du mir diese Technik erklären oder kannst mir eventuell sagen wo ich eine gute Quelle finde um darüber zu lesen?


Sollte der Tee denn in einem Teebeutel verpackt sein oder ist ein Drahtsieb zu bevorzugen?


Danke


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miig hat die Technik ja schon gut erklärt. Am besten du gibst den losen Tee in deine Kanne (ohne Beutel, Sieb o.ä.) und gießt dann durch ein feines Sieb ab, so kann sich der Tee beim Ziehen frei bewegen. Du kannst auch ohne spezielle jap. Kanne den Tee genießen.



Ansonsten gehört z.B. dieses Forum zu einer "guten Quelle" :)


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Sollte der Tee denn in einem Teebeutel verpackt sein oder ist ein Drahtsieb zu bevorzugen?

Grundsätzlich ist es so, dass der Tee sich möglichst ausbreiten soll und daher seinen Platz benötigt. Die Technik wurde ja bereits von Miig erklärt und zwar auch so, dass du ohne spezielle Utensilien auskommen wirst. Falls dir das Resultat schmeckt ist ein Kyusu-Kauf aber sicherlich eine lohnende Investition. Hier gibt es schon für wenig Geld etwas ansprechendes. 

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Also Sencha zuzubereiten ist letztlich keine komplizierte Angelegenheit - es braucht nur meistens ein bisschen Übung um die Parameter richtig hinzurkriegen.

Das ist Geschmackssache mit der Dosierung, es geht halt immer um das Verhältnis zwischen Teeblättern und Wassermenge. Ich vermute dass 8g auf 200ml angegeben sind, das wären 6g auf 150ml, was ja eine üblichere Tassengröße ist... aber das sind alles Richtwerte, kann gut sein dass 4g auch genug sind, da ist nix in Stein gemeißelt.

Das ist im Prinzip die Grundtechnik um japanische Senchas zuzubereiten, zumindest ich bin damit immer gut gefahren. Es gibt halt manche Tees, die sind ziemlich stark zerbröselt, da reichen dann kürzere Ziehzeiten als bei anderen Japanern, die etwas größere Blattstücke haben - letztlich sind die Tees verschieden und die Geschmäcker. Man gibt also ungefähre Richtlinen an und jeder Teetrinker findet dann seine Favoriten heraus.

Sollte der Tee denn in einem Teebeutel verpackt sein oder ist ein Drahtsieb zu bevorzugen?

Der Tee sollte am besten garnicht verpackt sein, sondern sich frei in dem Gefäß bewegen, in dem du ihn aufgießt - dann werden die Blätter schön vom Wasser umspült und geben viel mehr  und gleichmäßiger Aroma ab als wie wenn sie zusammengedrückt sind. Wenn du dann aufgießt, wirbeln die Blätter durcheinander und du bekommst ein wesentlich besseres Resultat. Deswegen könnte das mit einer größeren Tasse ganz gut hinhauen, die du dann durch ein Sieb ein eine zweite Tasse abgießt.

Diese Anleitung finde ich ganz gut, du wirst sehen, das ist genau das selbe wie mit den Tassen, nur mittels dafür gedachter Werkzeuge:

http://www.maiko.ne.jp/german/sencha.htm

P.S.: Wenn du auf den Geschmack kommst, lohnt sich vielleicht eine Kyusu, die dafür gedacht ist. Find grad nur keine unter 40€.


PPS: Bin froh Rootie dass wir uns einig sind :D Sorry für diverse Doppelposts. Glücklicherweise sagen wir dasselbe und geben somit ein homogenes Bild des Teeforums ab :wub:

Bearbeitet von miig
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Bei o-cha.com oder yuuki-cha.oder yunomi.us com z.B. gibt es Kyusu für unter €20. Dazu halt der Versand, aber auch bei hiesigen Shops sollte man fündig werden (z.B. Tee Kontor Kiel für ca. €25), Vergleichen lohnt sich. Zum Thema Kyusu gibt es hier im Forum einen aktuellen Thread, schau dir den doch mal an, falls du Interesse hast.



Eine kleine Warnung vorweg: es gibt so tolles Teezubehör, meist bleibt es nicht bei einer Grundausstattung. Ganz zu schweigen davon, dass die Ansprüche steigen. Also guuuut überlegen, ob du das deinem Bankkonto antun willst ;)


Bearbeitet von seti17
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Willkommen Musuke!

Leider kann ich kein Japanisch, aber auf Chinesisch wuerde es Fangchun Lvcha heissen was mit stark aromatischer Gruentee uebersetzt werden koennte.

Seika-Korrektur lese Hilfe?

Spiel ein wenig mit der Wassertemperatur und den Ziehzeiten, so findest du schnell, was deinen Geschmackserwartungen am naechsten kommt :-)

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Hallo,

Ich hab mich m versucht!

1. Aufguss 80°C, 8gramm, 250ml, 50 sekunden.

Hat toll geschmeckt, sah klasse aus =D

Den 2. Aufguss hab ich allerdings dann verhauen.

Ich hab glaub ich zu lange zwischen den Aufgüssen gewartet, so circa ne stunde?

Der war nur sehr kurz , etwa 30sekunden und heißer. Das Resultat war dan so bitter, dass es ungenießbar war...

Aber ich versuch mich weiter =D

Vielen Dank für die tolle Unterstützung!

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Wenn du das Wasser sauber abgegossen hast, sollte auch eine Pause von einer Stunde kein Problem sein. Dennoch ist dies der Qualität des Aufgusses nicht gerade zuträglich.


Das Problem dürfte aber ein anderes sein: Den zweiten Aufguss kannst du bei japanischen Grüntees in der Regel direkt abgiessen. Da der Tee beim ersten Aufguss schon eine Weile gezogen hat, darfst du ihn beim folgenden nicht zu lange ziehen lassen, da ansonsten das Resultat zu stark wird. Beim dritten oder vierten Aufguss kannst du hingegen die Ziehzeiten wieder etwas erhöhen.  


Bearbeitet von theroots
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