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Liebste Gegend in Yunnan und pers. Eindrücke zu unterschiedlichen Gegenden


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Die gesammelten Wuliang - Westseite, besonders der Dashu hat ordentlich Ba-Qi, potente Nummer und vielen Dank für die Mühe betreffend Hochdruckdämpfer, der kommt - bald!



Wurzeltiefe kann ich leider nicht weiterhelfen, der springende Punkt ist ja eher das Alter und bei wenn bei unter 50 Jahren der Begriff Taidi zu lasch ist, dann kann man sich mit Wild Arbor, natürlich gewachsen und grinsende Schencke am Blatt sitzen, behelfen...  Jeder wie er mag, im Tea Tester Institut ist man da weniger kreativ,  da heissts eben Taidi, wobei in vor und nach 2005 Taidi gepflanzte Plantage unterschieden wird, Pu-erh Boom die erste löste Neupflanzungen aus und 2007 gab es dann einen Angebotssprung.



Den Tee aus dem Garten bei meinen Schwiegereltern in den Bergen hatte ich bereits getrunken, nicht der Rede wert, normaler Grüner, schlecht verarbeitet...



Nun aber zum eigentlichen Post, nochmal Bangwei, die Samples sind bereits im Gaiwan gelandet, einmal 2013 Mix und dann noch 2014 Frühjahr sowie Herbst.



Den 2013er kann man vergessen, Mischung aus den Resten eines Jahres, dazu braucht es einen Dayi Mischer damit das Resultat überzeugt, so aber nicht! Nun der 2014 Frühjahr ist sehr weich und hat ein tolles Huigan bei bereits gelb goldener Farbe, wegen 50+ Jahre und Früjahr, wohingegen die Herbsternte vom selben Garten zum halben Preis mehr als den halben Geschmack liefert. Klarer Fall für den Hochdruckdämpfer, 357g oder 100g Kuchen, was meint die Runde?

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Um zu beginnen, eine Gegend etwas genauer auszuleuchten,

möchte ich Bangwei auswählen (ersichtlich im 1. Post auf der 4. Karte, links vom Lancang):

Von dieser Gegend sind die Sheng häufig:

- besonders wenig herb

- gerne mit etwas Gan (Süsse) versehen

- leicht, luftig

- sehr bekömmlich

- und auch kaum kräutrig

Vielleicht eine ideale Sheng-Einsteiger Gegend.

Oder ein Ferien-Sheng für von der Herbe Geschlagene. ;)

Nun kann ich auch mal hierauf antworten, nachdem ich gestern meinen ersten Bangwai probiert habe (Hobbes hat sich mal mit seinem üblichen Humor zu den unterschiedlichen Transkriptionen geäußert, finde ich leider gerade nicht).

Mein Bangwai (hier Verkostungsbericht) ist allerdings schon 12 Jahre alt, da hat die Lagerung natürlich einiges an Veränderung gegenüber GT's Eindrücken von jungem Sheng der Region bewirkt.

- "wenig herb" stimmte in späteren Aufgüssen

- "gerne mit etwas Gan (Süsse) versehen" habe ich deutlich geschmeckt, wurde in den späteren Aufgüssen dominierend

- "leicht, luftig" habe ich vielleicht in der kühlenden Note gefunden

- "sehr bekömmlich" kann ich aber definitiv bestätigen

- "kaum kräutrig" ist für mich das Gegenteil zu dem, was ich erlebt habe. Anfangs war da eine Note, die mich an den typischen Geschmack frischen tabaks in Menghai-Tees erinnerte - definitiv ein kräutriger Geschmack für mich, verflog aber bald. Oder meinst Du als Schweizer vielleicht die Kräuter, welche wir nördlich der Alpen dank Ricola für typisch schweizerisch halten? Daran könnte der Kampfer erinnern, den ich deutlich geschmeckt habe.

Ich sollte wohl nochmal einen jungen Bangwai probieren - denn was mich beim 2002er am meisten beeindruckt hat, war nicht sein Startkapital, sondern was die Alterung daraus gemacht hat. Fast vollständig ohne Kellermuff, eher an eine trockene alte Bibliothek erinnernd, wartete der Tee mit den Eindrücken antiker Möbel, Kampfer und Süße auf. Also ein sehr gut lagerungsfähiger Tee (was ich seinem südlichen Nachbarn Jingmai irgendwie nicht so zutraue).

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@turtle,

Damals habe ich auch bangwei gesagt, bin mir nun aber nicht mehr sicher ob wir auch vom selben Örtchen sprechen, denn hobbs nennt den 6ftm auch bangwei, korrekt scheint aber bangwai, kann sein das es zwei Örtchen gibt, oder falsch transkribiert? Muss mal schauen, noch keine Zeit gehabt, paul und gero haben ja schon hier Feedback gegeben

Aha von dem hast du gesprochen.  :)

Bangwai/Bangwei scheint schon das Gleiche zu meinen,

aber was ich nicht verstehe, wie da Fengqing (nördlich von Lincang Stadt) dazupasst,

denn Bangwei/Bangwai gehört doch zu Fudong, und das ist südlich von Lincang Stadt.

Etwas näher wäre da Bawai, westlich von Lincang Stadt, aber auch Bawai (gehört zu Mengku),

ist doch auch noch ziemlich abgelegen von Lushi, das ja auch noch im Norden von Fengqing liegt.

Immerhin würde so aber der Begeisterungssturm von Gero mich viel weniger überraschen,

denn Bawai gehört ja untergeordnet zu und ist quasi der Nachbarort / -Berg von Bingdao,

worauf ich grosse Stücke halte.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Dann macht wieder alles Sinn, dachte doch, dass der Fengqing nichts mit Bangwei zu tun haben kann. :)




paul und gero haben ja schon hier Feedback gegeben




Das hatte mich tatsächlich kurz durcheinandergebracht,


Paul hat doch noch gar nirgends über den 6FTM Bangwei berichtet, nur über den Lushi hier,


daraus hatte ich dann irrtümlich geschlossen, du sprichst von dem Chris. :rolleyes:


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Bangway - Yeah :yahoo:

I notice with amusement that the village is misnamed on the above stamp, which caused the original version of this article to be similarly misnamed, and which I have since corrected.  The "wai" / "wei" confusion often gets me, too.  However, I think the name "Bangwhy" is much more funny than "Bangway", so I'll continue to have a place in my heart for the original misspelling. http://half-dipper.blogspot.com/2010/09/2010-essence-of-tea-bangwai-jingmai.html


崴 = wei

崴 = wai

Bearbeitet von Cha-Shifu
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Kurz die Problematik im "The Contemporary Chinese Dictionary, 2002" nachgeschlagen und bin meine Bangwei Diskus durchgegangen, allerdings nur auf einem ist die Transkription angegeben:



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Bei meinen Bangwei Besuchen, habe ich klar die lofty; towering mountain view in Erinnerung, darüber hinaus ist mindestens die Hauptstrasse geteert (!), schliesslich griff ich zum Höhrer -> 2:0 für Bangwei :thumbup:

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Update - zwei weitere gewichtige Stimmen erheben sich und es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf Rennen ab…

Meine CNNP und Heqifang General Manager Freundin Frau Zhu und die Vize-Praesidentin des China Tea Tester Instituts Frau Yang sprechen sich ganz klar fuer "wai" aus!

Wow - meine Maocha Quelle, der im Dorf aufwuchs und lebt, sowie der Produzent des Gewinner Shengs des 4. Teewettbewerb/Olympiade, der auch in Bangwei Dorf lebt und Bang- "wei" auf seinen Diskus schreibt sind da anderer Meinung.

Zwischenstand 2:2

Wir bleiben dran…

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@Klarheit: Meinen tut es aber einerlei den selben Ort/Berg,


aber zur Klärung der korrekten Übersetzung finde ich die Herangehensweise mit der Bedeutung super! :thumbup:




Bei meinen Bangwei Besuchen, habe ich klar die lofty; towering mountain view in Erinnerung ... für Bangwei




Menglin schreibt auch Bangwei, nebenbei erwähnt.



Um für Mitleser keine weitere Verwirrung zu stiften: nur Bawai ist ein anderer Ort/Berg,


auf den ich bei meiner amateurhaften Recherche gestossen bin.


Oh Mann, von dort muss ich mal jungen Sheng probieren - Nachbargegend/-Berg von Bingdao,


kann man kaum häufig genug wiederholen. :D


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Aber ist die Herangehensweise mit der Bedeutung denn die richtige für Toponyme in Yunnans Randregionen? Wenn die Bevölkerung der Bulang, Hani, Dai oder wem auch immer in Ihrer Sprache einen Berg benannt hat und inzwischen die Hanchinesen versuchen, in ihrer Schrift den Klang des ursprünglichen Ortsnamens wiederzugeben, wird man ja kaum Zeichen finden, bei denen sowohl Klang als auch Bedeutung passen. Nur mal als Beispiel: wenn ein Chinese von Deutschland spricht, sagt er ja "Land der Tugend" ... wobei das den Klang wiedergeben soll, aber nicht unbedingt ausdrückt, dass wir zwischen Flensburg und Rosenheim alle von unfehlbarer Moral wären.


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Nachtrag noch zu Bangwei, konkret zu dem hier auf der vorhergehenden Seite bereits angesprochenen, besonderen Teebaum in Bangwei:





Dank einem Buch der Yunnan Agricultural Uni, in dem systematisch die Alten und wilden Teepflanzen dokumentiert werden,


ist mir schon der Bursche vor die Linse gehuscht, denn in Bangwei hat es genau einen der die 1000 Jahre Grenze knackt, LC2206-23:





Ich habe eben eine Doku geguckt, die ich schon ne Weile anzuschauen vorhatte.


Dort kommt doch tatsächlich genau dieser Baum vor, von dem ich ein kleines bisschen habe.


Und sie berichten, dass der aus wissenschaftlicher Hinsicht geradezu enorm wichtig sei,


denn es scheint sich dabei um den einzigen uralten, chinesischen Transition-Teebaum


(bedeutet ungefähr die Übergangsform von der alten, wilden, untrinkbaren Sorte in die heutige übliche) zu handeln.


Dieser Baum hat damit sogar den 100-jährigen Ursprungsland-der-Teekultivierung Wettstreit zwischen Indien und China


zugunsten China beendet.


Muss ich direkt morgen mal einen davon aufgiessen. :)


Vielleicht gibts auch noch eine Review auf dem Blog (mit Makrofotos versteht sich),


kann aber noch nichts versprechen.



>https://www.youtube.com/watch?v=lp2yyWq0QFQ


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Gerade einen 2010 Gu Pu Er "Bang Wei Mountain" Raw. Scheint ganz einfach ein Standrat Pu-Erh zu sein.

 

2195-2236-large.jpg

decken sich deine Eindrücke mit denen von Chashi und mir von der Gegend?

Relativ wenig Herbe, gute Süsse, wenig Käuter ... ?

Habe ihn extra mal mit 5g auf 50ml aufgegossen. Eure Beschreibung deckt sich nicht mit dem sehr herben

Geschmack und den Angriff auf meine Magenschleimhäute. Bei den ersten Aufgüssen Tabakaroma, nix süß.

Etwas zittrig, vom Koffein.

:blink: Quelle?

Gut, 5g auf 50ml halte ich schon auch für leicht übertrieben. :lol:

@Klaus: Habe ihn gefunden (und die Diskussion ins passende Thema entführt). :D

Bei 9$ auf 150g ist halt schon eher weniger Wild Arbor Material zu erwarten,

ich habe das Gefühl, dass der Tee erst ab einem gewissen Alter, konkret Wurzeltiefe,

dann aber zunehmend, die ortstypischen Grundtöne aufweist.

Miteinberechnen (oder genauer gesagt vom Total abziehen) muss man natürlich die Klima-Einflüsse

auf den Geschmack in den etwa 14 Tagen des Spriessens.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Wochen später...

Ich arbeite mich voran auf meiner kleinen Reise in der Teetasse durch Yunnan (Yiwu und Bulang insbesondere),


und verschaffe mir langsam aber sicher einen geschmacklichen Überlick über die unterschiedlichen Gegenden.



U.a. neu dazugekommen: ein hochwertiger Tuocha aus Yiwu vom Wistaria Teahouse.


Das Teehaus liegt zwar in Taiwan, das sind aber richtige Pu-Süffel!


Der Teeist hat schon mal eine schöne Review über das Teehaus geschrieben.



Hier ein Auszug von seinem Bericht:



"Der Tee, der hier angeboten wird, ist nur vom Feinsten. Das Wistaria Team bietet nicht


irgendeinen Tee an, sondern sucht unermüdlich nach guten Tees; gerne auch von kleinen,


unabhängigen Teebauern, die nicht jeder unbedingt kennt. Dabei beschränkt man sich nicht


auf taiwanesischen Wulong (Oolong), sondern schließt auch chinesische Tees mit ein.


Pu’er (Puerh) wird besonderes Interesse zuteil. Die Preislage ist nicht von schlechten Eltern,


was bei der Qualität allerdings nicht überrascht."




So viel nebenbei (ist ja auch interessant), nun aber zu dem, worum es aber hauptsächlich geht,


sich einen kleinen geschmacklichen Überblick zu verschaffen.



Der Tuocha (100g, 2006, sicher mind. Grade 9 Material, alte Bäume) stammt aus Xujia Liangzi,


wenn ich das richtig mitgekriegt habe (ersichtlich auf Karte 2).



Bereits beim ersten Aufguss weiss er einen zu gewinnen,


mit einem delikaten Süss- und Herbespiel, wie man es so schätzt!


Man denkt, oh, schon beim ersten Aufguss eine so deutliche Süsse,


der legt beim 2. in dieser Hinsicht bestimmt dramatisch los. Aber denkste!


Urplötzlich beginnt er eine leicht grasige und mehr noch bambusartige Note aufzuweisen,


welche mir nebenbei erwähnt gut gefällt.


Dazu baut er etwas Herbe auf, die Süsse geht ein kleines bisschen in den Hintergrund,


er hat einen nicht so schweren/dichten, dafür aber sehr delikaten Nachgeschmack.


Der Duft der aufgegossenen Blätter ist sehr, sehr mineralisch.



Xujia Liangzi (Yiwu):



Kräutrigkeit 1-2/5


Herbe 2-3/5


Gan 3/5


Hui Gan 1-2/5



Diese Bewertungen, das muss man natürlich auch immer etwas interpretieren,


hierfür ist selbstverständlich auch ein bisschen das jeweilige Alter einzuberechnen,


da kann ja etwas Herbe zurückgehen und etwas mehr Süsse aufkommen (u.a.),


aber man darf auch beim Tee keine Reifungs-Wunder erwarten (von nichts kommt nichts).


Und wichtiger ebenso ein gewisses Spektrum für klima- und produktionsbedingte Unterschiede


einzuberechnen. Ich selber versuche für mich die Grundtöne der verschiedenen Gegenden


herauszuarbeiten, wobei z.B. die Böden eine wichtige Rolle spielen.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Monate später...

Es muss mal gesagt sein, dass das hier nicht so bitterernst ist - es wäre natürlich vermessen, von einem


Sheng auf den ganzen Ort zu schliessen, es gibt ja auch von Jahr zu Jahr Unterschiede,


selbst wenn das Material von den genau gleichen Bäumen stammt (insb. klimatische Gründe).



Trotzdem kann man wie beim Wein auch stets eine gewisse Grundtypizität herauslesen.


Wichtig aber, dass man dies nur von ganz jungen Sheng versucht - ich habe erst gestern einen 07ner Mengku


Gushu gesüffelt, von welchem ich bereits zuvor eine seit kurz nach der Produktion bei uns gelagerte Version kannte,


gestern aber die seitdem in Taiwan gelagert Version verkosten durfte.


Obwohl der zugrundeliegende Tee der Gleiche von der gleichen Ernte und Produktion war,


sind bereits in dieser kurzen Zeit die Unterschiede durch die unterschiedliche Lagerung dramatisch geworden,


trotzdem sind beide Tees für sich gesehen aussergewöhnlich gut.



Wie schon einmal erwähnt empfinde ich es so, dass die ortstypische Grundtypizität bei jungen Sheng


mit dem Alter der Bäume zunimmt (Wurzeln graben immer tiefer). Was ich dazu aber auch mal noch anmerken wollte,


dass mMn die übergeordneten Regionen (wie z.B. Yiwu) kaum durchs Band gemeinsame Grundtypizitäten im Vergleich


zu den einzelnen, innerhalb liegenden Orte aufweisen. Als Gegenbeispiel für jene bei den einzelnen Orten möchte ich gfz in Yiwu


anführen - von dort kenne ich inzwischen verschiedenes Material, auch Maocha, und diese weisen alle eine typische Gemeinsamkeit


im Geschmack auf, von welcher ich immer spreche. Nebst dem Boden führe ich das auf unterschiedliche Mikroklimata


zurück, welche beide sich natürlich nichts aus irgendwelchen von Menschen gemachten Ortsmarkierungen oder dergleichen machen.



Ich finde es nebst dem allem aber auch einfach schon interessant, Moment-Eindrücke von Erzeugnissen der jeweiligen Gegenden festzuhalten.




Zum Tee:



Nach monatelangem Warten konnte ich gestern das erste Mal einen blutjungen Sheng aus Luoshuidong verkosten


(ersichtlich auf der 2. Karte im Süden der Region Yiwu).



Ein dramatisch auffälliges Merkmal des Tees ist eine sehr unübliche Note von etwas zwischen


Veilchen und Rosen mit einem Hauch Orchidee - absolut aussergewöhnlich, sehr stimmig und bestimmt natürlich,


es war sehr schwierig, diese irgendwo einzuordnen. Ansonsten im sehr hohen Mittelfeld, tolle Herbe,


nicht zu intensiv, und für einen jungen 2014er schöne Anklänge von Süsse.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 3 Monate später...

Juhui, mein geliebtes Teehaus ist wieder "offen". Der Grund weshalb ich das in dem Thema erwähne,


weil wir heute eine "neue" "Gegend" in Yiwu "verkosten" konnten, welche Yu dieses Jahr erschlossen hat.


Es ist aller Erwähnung wert!


Ich musste den Ort zwar erst mal suchen auf der zweiten Karte ganz zu Beginn des Themas.


Es handelt sich um Baichayuan, die nordwestliche Nachbarsgegend von Guafengzhai.


Es war zwar erst Maocha, den wir heute verkostet haben, noch sehr frisch, aber es war dermassen vielversprechend,


der Sheng davon könnte eine geschmackliche Offenbarung werden.


Sehr kraftgeladener Tee, ungemein viel und facettenreicher Körper im Vergleich zu relativ dezenter Herbe,


ein grosses Spektrum im Nachhall, mehrere Geschmackswechsel darin, und das für mich Bemerkenswerteste


war die für Maocha unübliche Wärme, ein eindrücklicher Tee. Natürlich, klar, Gushu Material.


Yu ist sich tatsächlich noch weiter am entwickeln und macht sich einen riesen Namen.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 10 Monate später...

PS: Und ich behaupte, die anderweitige Bedeutung der Abkürzung von Luoshuidong entspricht nicht einem vollumfänglichen Zufall. Vielleicht haben die beiden hoffnungsvollen Männer, Pioniere des Westens in ihren Bereichen, sich an dieser Stelle in einem raum- und zeitübergreifenden Sinne getroffen, auch im Sinne der Modernisierung, einer neuen, besseren Welt, wo alte Werte statt neu erfundene wieder mehr für den Menschen gelten.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 1 Jahr später...

Hui, wir sollten doch etwas mehr über die einzelnen Berge und Dörfer schreiben, das war doch immer ganz nett.

Also gleich ein paar Notizen zu einem neuen Frisbee, der mir David zugeworfen hat und bereits nach etwa einer Woche in meiner Hand zielgenau gelandet ist. Ziemlich gut geworfen von Malaysia aus will ich meinen. :thumbup:

Also Jinghong ist gustatorisch gesehen irgendwo zwischen Kunlushan und Wuliangshan einzuordnen, vielleicht ein, zwei Wölkchen luftiger. Und dort gibts scheinbar auch ältere Purple Bäumchen. Etwas rustikale Machart inkl. ein paar Feuernoten (<- ist doch noch eine nette Bezeichnung, ist mir eben gerade eingefallen ^_^).

@doumer Was meinst du zu der grundsätzlichen Beschreibung? Schliesslich haben mich dazu ein Muster und ein angrenzender Tipp von dir motiviert (no regrets).

Interessanterweise scheint das mit dem Purple in China gar nicht so der irrsinnige Renner zu sein wie man meinen könnte oder uns vielleicht auch nur einige Händler gerne glauben machen wollen, Jee hat sogar von scheinbar älteren Purple Bäumen aufgrund von Nichtverkauf unfreiwillig gelagerten Maocha so preiswert gekriegt, dass er ordentlich Shou damit machen konnte. Ich weiss zwar nicht ganz genau woher, aber der Geschmack ist auf eine gewisse Weise dem Sheng ähnlich, natürlich vershout, aber das hört sich etwas sonderbar an, vielleicht sollten wir besser sagen, das Material ist geshoustert. :D

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 2 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Also Jinghong ist gustatorisch irgendwo zwischen Kunlushan und Wuliangshan einzuordnen, vielleicht ein, zwei Wölkchen luftiger. Und dort gibts scheinbar auch ältere Purple Bäumchen. Etwas rustikale Machart inkl. ein paar Feuernoten (<- ist doch noch eine ziemlich nette Bezeichnung ^_^).

@doumer Was meinst du zu der grundsätzlichen Beschreibung? Schliesslich haben mich dazu ein Muster und ein angrenzender Tipp von dir motiviert (no regrets).

Triffts ganz gut würde ich sagen! Ähnlichkeiten zum Kunlu sind definitiv vorhanden, aber wie du sagst etwas leichter ;) Da er aber eine super fruchtige (um nicht zu sagen kirschige) Note hat, gefällt er mir trotzdem ausgesprochen gut – würde sagen, dass genau diese ihn auch von den beiden Vergleichspartnern abhebt.

PS: Feuernote gefällt mir :) 

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Schreibst du auch mal was zu einer netten Gegend? Würde mich freuen mal ein paar ganz eigene Beschreibungen zu lesen, wäre bestimmt noch bereichernd. @DaBiZi du könntest doch ruhig auch mal! :D

PS: Noch etwas grundsätzliches zum Titel des Themas, meine liebste Gegend in Yunnan ist vielleicht stets diejenige, welche sich gerade bei mir im Kännchen befindet. :lol:

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich finde den Mut von @doumer ebenfalls bemerkenswert sich auf so heiklem Parkett zu äußern. Hört man doch auf die Frage nach einer kurzen prägnanten Beschreibung der verschiedenen Pu Gegenden meist von sogenannten "Pu-heads" nur Geschwurbel. a la: 2schon zwei Gärten an ein und demselben Berg bringen unterschiedliche Geschmäcker" und was der Allgemeinplätze noch mehr sind. Also immer die gleichen Sprüche  der Ahnungslosen

Klar ist unser Wissen nur Stückwerk, aber Roß und Reiter kann man schon nennen, wenn man (mit Verstand!) ein wenig rumtrinkt in der Gegend.

P.S. wie hat der das gemacht der @KlausO mit dem Sternchen?

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