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Eine Selektion von besonders lesenswerten Tee-Blog-Posts


Empfohlene Beiträge

Am 9.1.2018 um 18:29 schrieb miig:

Ein schöner, handlicher Artikel zu einem bekannten Thema:

https://www.teaguardian.com/quality-varieties/why-does-china-export-all-those-cheap-teas/

Ich vermute da eher das Kundenverhalten als Ursache, denn diesselben Effekte gibt es beim Bier und Popmusik. Der westliche Massenkonsument will es süffig und einfach haben, ohne Ecken & Kanten und ohne Überraschungen. Craft-Beer und niveauvolle Musik existieren zwar, bedienen jedoch sehr überschaubare Zielgruppen, was eben auf Tee genauso zutrifft.

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Ein Blog, der, wenn er so weitermacht, zu den Top-Informationsquellen gehört, ist der Dead Leaves Club. Mit sehr fundierten Informationen und Übersetzungen chinesischer Artikel hat er in den 6 Monaten seines Bestehens echt sehr gut vorgelegt.

Neulich sind Artikel über den Gushu-Hype und einen etwas werbemäßig klingenden, aber sehr fundierten Post über guten Plantagen-Tee. Auch ganz klasse: Ein Post über Konsum und Tee. Usw... Zur hoffentlich sich einstellenden Diskussion über Plantagentee gehts hier:

https://www.teetalk.de/forums/topic/7174-back-to-the-roots-shengs-und-shus-gegen-den-gushuwahnsinn/

 

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  • 2 Wochen später...

@miig Kein.. Schlechter.. Beitrag.

Zitat

plantation puerh has become better. I agree and see this as the positive impact of higher prices, which allow tea farmers to pursue better quality instead of the lowest costs (= the differentiation strategy). But if you're looking for top quality, it's still gushu that have the best potential for greatness. 

Ach, wie häufig wurde ich hier doch verspottet in den letzten Jahren für meinen Hang zu Gushu. -_-

Zitat

At the end of 2017, the price of a 88 qingbing (aka 7452 from 1988 or little green mark) is 10,000 USD at auctions in China. In 2009, it was around 2,000 USD. (This is a 20% yearly increase).

Großhändler JM erzählte mir dereinst an einer Teerunde, dass ein chinesischer Freund oder Bekannter von ihm in den 90ern einen Schiffscontainer davon für umgerechnet etwa 1$ pro Beeng notabgekauft habe, weil in dem Hafen der eigentliche Empfänger die Ware aus irgendwelchen Gründen nicht abnehmen wollte, da sei er eingesprungen - zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

PS: Lustig, genau den Tee gab es übrigens vergangenes Wochenende am Pu-Seminar von Yu in Frankfurt zu verkosten (aber ich denke nicht aus der Quelle - das wäre doch zu viel des Guten).

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Monate später...

Wie ihr wisst bin ich kein großer Fan von Mr TwoDog (W2T) bzw. seinen Minimal-Beschreibungen und Wrappern, aber sein aktueller Post ist wieder sehr lesenswert:
http://www.twodogteablog.com/2018/09/16/2018-spring-puer-state-of-the-union/

Sehr schön der Hinweis auf die Harte Arbeit (der Teebauern!) und dass der Steigende Preis auch etwas gutes hat (wenn auch nicht für uns) und sein Mantra ist genau die Maxime, nach der ich meine Tees auswähle:

Zitat

Drink what you like and can afford, and ignore the stories of people who tell you why they have the thing that nobody else does.

Ja, so gesehen sind seine Minimal-Beschreibungen konsequent aber schlicht nicht praktikabel – wenn ich auf Herkunftsangaben verzichte, muss ich zumindest die Eigenschaften des Tees detaillierter beschreiben, ein Halbsatz reicht nicht aus um einen dreistelligen Betrag für einen Xiao Bing auf gut Glück zu rechtfertigen.
Aber ich schweife ab ... schaut euch lieber den tollen Wasserkessel an, da hätte ich auch gern ein Stromausfall :love:

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  • 2 Wochen später...
  • 7 Monate später...

Ich sehe mir oft und gern den YouTube-channel von Sergey Shevelev an!

Der Mann hat vor allem eine Riesenauswahl an "Tee -Abennteuer", seine Reisen, Landschaftsaufnahmen und der Herstellungsprozess von Tee selbst. Man kann seine Videos, im Unterschied zu anderen vergleichbaren Formaten, einfach so schauen auch wenn man kein Wort Russisch und/oder Mandarin versteht (dürfte für die meisten eh einerlei klingen ;) ), denn seine Videos, wie ich finde, sind im höchsten Maße selbsterklärend.

Es gibt z.B. einen rein britischen Begriff, builder brew oder builder's tea, ein starker Milchtee der vorzugsweise von Bauarbeitern konsumiert wird. Kräftig, kratzig, erfrischend. Und hier hat der herr Shevelev als einziger auf YouTube das yunnanesisch-chinesische Pendant dazu vor die Kamera bekommmen! Sheng PuErh mit der Konsistenz und Textur von Heizöl! :D

Die Naturaufnahmen sind aber immer wieder eine Genuss!

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  • 3 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
Am 12.6.2019 um 18:50 schrieb Paul:

Dieser Artikel hat meine Einstellung zum japanischen Chadō wirklich etwas verändert, denn für Menschen mit Angststörungen, Phobien oder anderweitigen stressverbundenen Problemen werden eben Achtsamkeitsübungen und Meditation seit Jahren empfohlen. Und Chadō ist wohl der meditativste Weg Tee zu trinken den man sich denken kann. Ich kenne gar Leute die davon richtig profitieren könnten.

Für mich persönlich ist der japanische Chadō  leider nichts, ich bin einfach kein Mensch für ritualisierte repetitive und theatralisch anmutende Handlungen die Stunden dauern können ohne einen einzigen Schluck Tee :sauer:

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@Paul Am Wochenende fehlte mir leider die Zeit um zu antworten. Heute auch nur ganz kurz, da jede Menge Arbeit ansteht. -_- Meines Erachtens stehen bei der cha no yu die Einmaligkeit sowie die Beziehung zwischen Gast und Gastgeber im Mittelpunkt. Davon leitet sich alles andere ab. Tee ist, vereinfacht gesagt, ein Mittel der (nonverbalen) Kommunikation in einem zeremoniellen Rahmen. Und eine Zeremonie erfordert zwingend Gesellschaft. 

Anmerken möchte ich noch, das dies mit an Sicherheit grenzender Gewissheit nur eine Interpretation der cha no yu ist, hauptsächlich nach Hiroichi Tsuitsui.    

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