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Wie entscheidet ihr, welchen Tee ihr als nächstes trinkt?


GoldenTurtle

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Inspiriert zu dieser Frage und zum Austausch darüber hat mich Key,


der die Frage, welchen Tee er jetzt zu trinken gedenkt doch ganz anders zu anzugehen scheint als ich


(ist mir nebenbei bemerkt schon mehrfach aufgefallen).



Bitte korrigiere mich Key, aber so wie ich das bisher ausgeschnappt habe,


trinkst du, wenn du einen neuen Tee kriegst, den gleich ein paar Tage lang,


und testest ihn ausgiebig in unterschiedlichen Aufgussweisen


(vielleicht auch in unterschiedlichen Kannen - so genau im Detail ist mir dies nicht bekannt).



Komprimiert ausgedrück - wenn ich das richtig interpretiere - lernt Key einen neuen Tee


zuerst einmal richtig kennen. Es scheint mir sogar, dass dies seine Absicht ist (bitte schreibe


hier mehr dazu, das interessiert mich).



Ich im Gegensatz, wenn ich mir einen neuen Tee zugelegt habe, trinke meist zwar fast unverzüglich


eine Session, danach taucht er aber sofort in einer meiner Tee-Schatzkisten für i.d.R. mind. einen Monat lang unter,


dies auch mit der zur Gewohnheit gewordenen Absicht, ihn mir nicht langweilig werden zu lassen.




Mich prägen in der Entscheidung folgende Punkte:



- möglichst grosse Abwechslung (z.B. an einem Tag einen jap. Sencha und einen tw. Oolong,


am nächsten Tag einen Sheng, am übernächsten Tag einen Ceylon Schwarztee und einen chin. Grüntee,


und auch stets andere innerhalb der Sorten) ... ich plane aber die Sorten nicht im Voraus,


aber ich achte darauf, welche ich zuvor hatte



- die Lust nach bestimmten Tee-Sorten oder ganz spezifischen Tees lasse ich hin und wieder


mal zum Zug kommen



- aber der Frische-Aspekt der Tees bewegt mich doch meist mehr, dass ich z.B. oft bewusst


einen Grüntee oder DJ FF wähle, auch wenn ich in dem Moment mehr Lust auf einen Oolong


oder Sheng verspüre




Bitte erzählt uns, wie ihr in eurem Alltag Abwechslung betreibt, und welche Gedanken euch dazu bewegen.




Foto: Die Qual der Wahl. Ein scheinbar netter Teeshop in Paris.


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Bearbeitet von GoldenTurtle
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ja das kann ich aber dann nicht mehr auf dem Telefon tippen.

Aktuelles Beispiel:

Derzeit ist Winter somit leicht oxidierte Oolongzeit

&

es ist hier Morgens somit bekommt einem eher etwas anregenderes als dunkle Bruehe

Loesung:

Frischer Anxi TGY direkt vom Bauern gesendet, wird ein fruchtig floraler Start in einen sonnigen Wintertag, im Einklang mit den natuerlichen Gegebenheiten.

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Derzeit ist Winter somit leicht oxidierte Oolongzeit

Der Ansatz mit den Jahreszeiten gefällt mir! Schon wieder etwas total anderes,

das Thema zu erstellen hat sich für mich bereits gelohnt. :)

Bitte aber noch um ausschweifende Erläuterung,

weshalb der Winter für dich die leicht oxidierte Oolongzeit darstellt,

wenn du mal wieder an einer richtigen Tastatur zur virtuellen Teerunde kommst. :thumbup:

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Bitte korrigiere mich Key, aber so wie ich das bisher ausgeschnappt habe,

trinkst du, wenn du einen neuen Tee kriegst, den gleich ein paar Tage lang,

und testest ihn ausgiebig in unterschiedlichen Aufgussweisen

(vielleicht auch in unterschiedlichen Kannen - so genau im Detail ist mir dies nicht bekannt).

Komprimiert ausgedrück - wenn ich das richtig interpretiere - lernt Key einen neuen Tee

zuerst einmal richtig kennen. Es scheint mir sogar, dass dies seine Absicht ist.

hi turtle,

oft mach ich das so, stimmt. ich versuch dann, einen tee "feinzuschleifen", also das beste aus ihm rauzuholen.

müssen nicht einmal zwangsläufig teure tees sein.

im moment ist es der old style dongding, den ich sehr oft trinke. dazu ist mal wieder der weisse tee aus malawi gekommen. das waren glaube ich die einzigen blatttees, die ich in den letzten tagen getrunken hab (bin mir da nicht sicher).

dazu kam aber 1-2 x täglich der weisse "matcha" (pulversisierter weisstee).

bis zum neuen jahr möchte ich das auch ähnlich beibehalten: viel dongding, dazu gelegentlich ein anderer tee.

Bearbeitet von Key
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Ich versuche ähmlich wie Key auch einen Tee erstmal in Ruhe kennen zu lernen und herauszufinden, mit welcher Aufgussmethode und welchem Gefäß bei welchen Parametern er mir am besten schmeckt.


Auf die Art geht dann mal ein 50 bis 100g Päckchen weg. Wenn er sich bewährt hat landet der Tee dann in meine Sammlung.



Wenn ich dann grad mal nicht sofort weiß, auf welchen Tee ich am meisten Lust habe, geh ich einfach an meinen Schrank und schnupper an den Tees bis ich einen rieche der mir grad stimmungsmäßig am meisten zusagt.


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Meist gibt mir eine Vielzahl von Parametern (Jahreszeit / aktuelle Geschmacksvorliebe / was ich vorher gegessen habe / ob ich etwas lesen will / worüber ich gerade etwas gelesen habe ...) eine bestimmte Richtung an. Wenn ich dann z.B. weiß, dass ich einen mittelalten Sheng trinken möchte und das Feld darin auf 2-3 Tees einengen konnte - bin ich dann oft immer noch unschlüssig. Dann befrage ich mein



TEEORAKEL



Ja, ich habe das große Glück, ein Teeorakel befragen zu können, nämlich meine Frau. Einfache Abkürzungen für die drei Tees der engeren Auswahl heißen dann z.B. "Bu" (Bulang), "Fu" (Fuhai) und "Shan" (Daxueshan). Meine Frau, die nun so gar kein Interesse an Puer hat, wählt dann einfach nur über den Klang aus - also eine reine Zufallsentscheidung ...


... oder die Möglichkeit für die Hand des Schicksals, mir eine Teeoffenbarung aufzuzeigen.



Nicht jedesmal befrage ich das Orakel. Wenn ich einen Tee ganz neu habe, schnappe ich mir gerne bei nächster Gelegenheit den neuen Tee, einen Gaiwan und eine große Teeschale - und dann wird der Tee bewusst unfokussiert (z.B. beim Fernsehen) zubereitet. Ein erstes ungezwungenes Kennenlernen wie eine Zufallsbegegnung - also ohne überdrehte Erwartungshaltung. Dann kann ich für spätere, konzentrierte und fokussierte Sessions überlegen, welche Art der Zubereitung am besten passt.


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:D  intuitiv, rein intuitiv  :D


 


 


Ich lass mich da ganz vom Tee und meinem momentanen Bauchgefühl leiten.


Sowohl was die Auswahl des Tees anbelangt als auch die Wahl der Zubereitungsmethode und der verwendeten Keramik samt Zubehör.


Alles hat eben seine richtige Zeit und seinen richtigen Ort.


 


Mit logisch rationalen Überlegungen komme ich da leider nicht sehr weit.

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Ich schließe mich Charyu weites gehend an. Meistens ist es das Bauchgefühl wonach ich den Tee wähle. Einzige Parameter sind die, dass ich grüne Tees überwiegend vormittags bis zum frühen Nachmittag trinke und aber dann geht es oft er in die die Oolong oder Pu Ecke. Liegt aber daran, dass ich leicht um den Schlaf zu bringen bin.



Ach so, und morgens beim Frühstück gibt es meinen alltäglichen Assam Mangalam, eben so wie andere klassische ihre Tasse Kaffee dazu trinken. 


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Also ich persönlich assoziiere Winter eher mit rauchig gerösteten Wuyi und Dancongs bzw. Oriental Beauty und Taiwan Black Teas. Dieser Ansatz spielt sicherlich auch eine Rolle, mitunter. Aber es fließt soviel mit ein




  1. Gusto - manchmal rieche ich etwas fernab von Tee und dieses Aroma weckt eine Assoziation zu einem Tee in mir und daraufhin freue ich mich im Zuge solch einen zu genießen. 
  2. Tagesverfassung - wenn ich kränkel trinke ich gerne Taiwan Oolongs. Wenn meine Nase leicht zu wird, dann Dancongs oder Wuyi. Generell fürs Immunsystem - Oriental Beauty. Gegen Magenprobleme und schweres bzw. ungutes Essen zu verarbeiten wird es ein Pu-erh. 
  3. Jahreszeit
  4. Eigener-Trend - Es gibt Momente, auch Wochen da zieht es mir speziell zu einer Gattung hin, woraufhin diese eher öfters in einer Kanne landet, aber immer unterschiedliche Arten davon, nicht immer der selbe Tee.

Ich könnte auf jeden Fall nicht eine Woche lang den selben Tee trinken, das wäre mir zu eintönig. Ich brauche generell Abwechslung. Ich trinke aus Prinzip immer nur einen Tee am Tag und diesen nie zweimal am selben Tag (damit sind nicht mehrere Aufgüsse gemeint, sondern 2 unabhängige Sitzungen). Auch ist mir die Tageszeit gleich. Einige Trinken diesen Tee am Morgen bzw. man sollte diesen oder jenen eher am Morgen, den am Nachmittag und jenen am Abend trinken, aber sowas is mir zu doof :D. Ich trinke worauf ich Lust habe ;)


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