Anima_Templi Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 (bearbeitet) Dieser Tee verdient es, m.E., einen eigenen Thread zu bekommen.Das hat mehrere Gründe. Herausragende Qualität, ein Unikum unter seinesgleichen, aber vor allem wegen den Gedanken und Emotionen die er mir beschert hat.Infos zur Teeplantage. Infos zum Tee (auf den Malawi klicken).Eindrücke:Ich bin wieder in Amerika, Illinois. Es ist Februar, es schneit wie verrückt. Minus 35 Grad Celsius.Ich und jemand der mir lieb und teuer ist, sind auf dem Weg Lebensmittel zu kaufen.Im Laden ist es ätzend voll und laut. Mir wird nicht warm. Weder körperlich noch im Herzen.Auf der Rückfahrt fragt die Person beiläufig, ob ich nicht Lust auf eine heisse Suppe hätte, denn dort drüben wäre ein nettes kleines Bistro. Warum nicht?Circa 10 Tische, diverse Menschen. Es ist warm und die Leute lachen. Die Chefin des Hauses, eine rundliche, hübsche Italienerin bittet uns freundlich an einen Tisch. Sie zählt diverse Gerichte auf. Ich bleibe bei der Suppe und entschließe mich für eine Minestrone (eine relativ einfache, italienische Gemüsesuppe).Kurz darauf kommt unser Essen. Die Suppe duftet himmlisch. Frisch, vor allem Tomaten, mediterran, handgemacht mit Herz.Und genau so schmeckt sie auch. Wenn man die Augen schließt vergisst man das Schneetreiben und die Kälte die draussen herrschen. Ich fühle mich der Heimat ganz nah. Die Wärme der Suppe erreicht jeden Winkel. Wie eine herzliche Umarmung der Großmutter der Familie, die diese Suppe eigenhändig gekocht hat.Der Abschied ist nicht amerikanisch, er ist europäisch.Den restlichen Tag ist mir ganz warm. Daran ändert auch die Kälte um mich herum nichts.Das waren die Erinnerungen die der Tee bei mir wachgerufen hat. Um nun ein wenig sachlicher an den Tee ran zu gehen, ich finde er schmeckt gemüsig. Im Duft herrschen sonnengereifte Tomaten vor. So wie die, welche ich als Knirps im Griechenland Urlaub frisch vom Strauch gepflückt hab.Diese finden sich auch im Geschmack wieder. In späteren Aufgüssen kommt noch eine fruchtige Note hinzu, die angenehm bereichert.Zubereitet habe ich ihn übrigens im Gaiwan, 4 Gramm Tee, ohne Zeitmessung. Rein am Duft orientiert.Unabhängig von meinen persönlichen Empfindungen, kann ich sehr empfehlen den Tee zu testen.Bilder folgen!Von Hand gerollte Blätter.Nach dem ersten Aufguss.Tassenfarbe zweiter Aufguss.Blattgut nach der Session. Bearbeitet 6. Januar 2015 von Anima_Templi miig, TeeStövchen und weng reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 schönes posting!zur ergänzung: arun und ich hatten im tee-fokus mal über einen weisstee aus malawi vom satemwa teegarten geschrieben.ein auszug daraus:das satemwa teaestate wurde 1923 vom schotten maclean kay gegründet, und hat eine bewegte geschichte hinter sich. heute werden dort neben schwarztees, die 90% der produktion ausmachen, auch für afrika eher exotische sorten, wie weisstee, oolong und pu-erh produziert, zudem wird kaffee angebaut. in einem gästehaus kann man sich für kurz- oder langzeiturlaube einmieten. malawi nimmt für sich in anspruch, das erste land in afrika gewesen zu sein, das kommerziell tee angebaut hat: ein erster anbauversuch in 1878 misslang völlig, ein zweiter in 1886 brachte lediglich zwei teesträucher hervor. mit samen dieser beiden pflanzen wurde dann 1891 von zwei kaffeefarmern ein erneuter, dieses mal erfolgreicher versuch gestartet. dieses jahr kann also als der beginn der kommerziellen teeproduktion in malawi angesehen werden. heute wird um thyolo im shire-hochland im grossen stil tee angebaut.das ganze posting im tee-fokus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 Heut nachmittag hole ich mir auch von dem, ich will doch mal sehen/schmecken wie Minestrone in Illinois mundet. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 den weisstee, den ich gerade verlinkt habe, paule, gibts übrigens nicht bei mir in der teegasse zu kaufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 6. Januar 2015 Teilen Geschrieben 6. Januar 2015 (bearbeitet) Macht neugierig und sieht interessant aus, werde versuchen eine Probe zu erwerben, wenn ich nächstes Mal in der Stadt bin Bearbeitet 6. Januar 2015 von seti17 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 7. Januar 2015 Teilen Geschrieben 7. Januar 2015 Hatte ihn heute im Gaiwan, ein merkwürdiger Grüntee!1,5 gr. im 80 ml Gaiwan, 75 Grad heißes Wasser, witzig die gerollteen Blätter, recht gr0ß, sieht man ja auf den Bildern. Gemüsiges hab ich nicht geschmeckt, hatte ehr den Eindruck von guter ! Erbsensuppe mit Speck, wahrscheinlich mein Suppenbild bei kaltem Wetter :-)Ich habe dann die Themperatur erhöht und es kamen ganz starke Kakaonoten und Kaffeenoten, ähnelte sehr einem sehr guten äthiopischem Kaffee, den mir ein großzügiger Spender nebst anderen geschickt hatte - er sei hier nochmals öffentlich bedankt.Ein witziger Grüntee, von dem es sich sicherlich lohnt ein paar dicke Bollen in der Winternotfallbox zu haben. Anima_Templi und KlausO reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 8. Januar 2015 Teilen Geschrieben 8. Januar 2015 Hat schon eine ausgeprägte Solanaceen-Komponente, sowohl im Duft als auch Geschmack. Wenig dichter Aufguss zu Beginn - daher passen Sahne (TG) und Speck (Paul) für mich nicht, allerdings sind späteren Aufgüsse von anderem Kaliber. Bei mir haben sich die Bündel nicht so schön entrollt, finde ich.@Paul: Erbsen sind doch auch Gemüse Ich hatte ca. 1.6g/100ml, der nächste Versuch wird im Grandpa-Style gemacht, denke ich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 1,6g ist aber schwach dosiert, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war ich ja schon neugierig, aber eure Kommentare machen mich noch neugieriger! Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 1,6g ist aber schwach dosiert, oder? Für diesen Tee schon würde ich im Nachhinein sagen, aber effektiv war ich wohl eher näher an Pauls Dosierung von 1.5g/80ml: ich habe das Wasser in einen Pitcher zum Abkühlen geschüttet, der Gaiwan war nicht normal hoch gefüllt. Durch die z.T. recht dicken Knäuel ist das Abwiegen schwierig, ein zusätzlicher Bollen treibt das Gewicht schnell (zu) hoch. Vielleicht habe ich ja auch eine schlechtere Charge erwischt Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 @KlausWir Jungs von der dunklen Seite fangen vorsichtig an , es hindert uns ja niemand beim nächsten Mal ein wenig mehr zu nehmen. Es ist aber schon so, daß die ersten ersten eins zwei Aufgüsse ein wenig lasch waren, wenn sich aber die Rollen entrollen, war es für einen sensiblen Shu Trinker durchaus ausreichend. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Okay, dann muss ja wohl der "Dunkle" Stoff stärker konzentriert sein als ich dachte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Es ist aber schon so, daß die ersten ersten eins zwei Aufgüsse ein wenig lasch waren, wenn sich aber die Rollen entrollen, war es für einen sensiblen Shu Trinker durchaus ausreichend. Gut zu lesen, genau das war auch mein Eindruck. Ich hatte zudem auch gedacht, dass sich eine deutliche "Verdickung" des Geschmacks entwickelt, wenn sich die Knäuel mehr öffnen. Anhand der Bilder ist es nicht ganz einfach zu beurteilen, aber ich fand meine Rollen da etwas zurückhaltend! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Ich hab vor dem dritten Aufguß "Entwicklungshilfe" geleistet Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Ich hab vor dem dritten Aufguß "Entwicklungshilfe" geleistet ... ich habe später auch "nachgeholfen" Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 9. Januar 2015 Autor Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Probiert doch mal 4-5 Gramm im Gaiwan!Dann gibt´s auch Minestrone... Bei mir haben sich die Bündel nicht so schön entrollt, finde ich.Bei mir auch nicht! Ich habe nur für´s Foto entrollt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Mach ich morgen, freue mich schon auf die Minestrone und Illinois. Anima_Templi reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 9. Januar 2015 Teilen Geschrieben 9. Januar 2015 Probiert doch mal 4-5 Gramm im Gaiwan!Dann gibt´s auch Minestrone... Bei mir auch nicht! Ich habe nur für´s Foto entrollt! Ah so, das erklärt es dann Werde den Rest auch in deutlich höherer Dosierung aufgießen, ggf. besorge ich auch Nachschub. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 13. Januar 2015 Teilen Geschrieben 13. Januar 2015 Wie versprochen die zweite Verkostung von Malawi Satemwa Zomba Pearls:5 gr. in Porzellankyushu 250 ml 80 Grad Quellwasser 3 min ziehen lassen, offener Deckel.Die Angabe von TG zum Brühen diese Tees mit 1,5 min Ziehzeit scheint mir recht kurz zu sein, weil sich die Blätter, selbst wenn sie viel Platz haben in dieser zeit nicht öffnen.An Geschmack kommt Karotte, Sellerie, Kartoffel eigentlich klar und stark raus, aber die Erbsensuppe bleibt hinten immer noch spürbar. Starke Gelbe Farbe, klar. Noch zwei weitere Aufgüsse folgen mit 85 und 90 Grad. In allen drei Aufgüssen, war eine kleine kaum spürbare Rauchnote, eine Oolong Vision, aber ganz schwach und dennoch bemerkbar und irritierend. Eine Erklärung könnte sein, daß die Blätter, wenn man sie sich mal nach den Aufgüssen anschaut an manchen Stellen stark oxidiert sind. Wenn das gewollt ist gut, wenn es Verarbeitungsfehler sind auch gut, dem Tee dient es.Fazit: Sicherlich kein Grüntee, der die Freaks dieser Richtung begeistert, dazu ist er nicht vielschichtig und fein genug; aber ein Tee, der es in meine Survivalkiste geschafft hat - und das will was heißen! Anima_Templi reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 16. Januar 2015 Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Die "fleckige" Oxidation ist mir auch aufgefallen und ich hatte auch überlegt, ob Absicht oder Versehen. ; aber ein Tee, der es in meine Survivalkiste geschafft hat - und das will was heißen!Interessant, was findet sich denn noch so in der Suvivalbox? Und nach welchen Kriterien wählst du aus? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 17. Januar 2015 Teilen Geschrieben 17. Januar 2015 Zur von Dir angesprochenen "fleckigen" Oxidation kann uns Gero vielleicht mehr sagen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 17. Mai 2015 Teilen Geschrieben 17. Mai 2015 Zwei interessante Links zu diesem Tee:http://rah-tea.blogspot.de/2015/03/what-cha-malawi-zombia-pearls-white-tea.html (white (!) tea) http://what-cha.com/brands/Satemwa-Tea-Estate%2C-Malawi.html (Kennt jemand What-Cha ? Ein höchst interessantes Angebot, wenn man mal in die Tiefe der Seite geht seti17 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 17. Mai 2015 Teilen Geschrieben 17. Mai 2015 Paul, die Links funktionieren nicht richtig. What-Cha sieht in der Tat interessant aus, muss ich mir mal näher ansehen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 17. Mai 2015 Teilen Geschrieben 17. Mai 2015 http://rah-tea.blogspot.de/search/label/Malawihttp://what-cha.com/categories/white-tea/malawi-white-tea.htmlund jetzt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 17. Mai 2015 Teilen Geschrieben 17. Mai 2015 Ja, das dritte Bild vom zweiten Link sieht wie getrocknete Käfer aus :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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