lamy Geschrieben 21. März 2012 Teilen Geschrieben 21. März 2012 Ich biete hier sozusagen die "Katze im Sack" an, weil es sich hierbei noch um einen ungeöffneten Tee handelt. Auch preislich kann ich nichts über den Tee sagen, er war ein Geschenk. Also wer den Mut hat ihn zu probieren , der/sie kann sich gerne hier melden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 21. März 2012 Teilen Geschrieben 21. März 2012 Du hast ihn also noch nicht aufgemacht, bzw. probiert? Wieso? Und wie groß wäre die Packung? Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 21. März 2012 Teilen Geschrieben 21. März 2012 Ätsch luke Während Du noch Fragen stellst, habe ich schon per PN meine Bestellung an lamy geschickt. 8) Stimmt. Ich hätte vielleicht auch erst mal fragen sollen, ob ich mir einen Bruch an dem 20kg-Paket heben werde ... aber ich war viel zu gierig, um soweit zu planen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 22. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2012 Ich habe ihn bisher noch nicht geöffnet, weil ich eben noch so viele andere geöffnete Tees habe. Ich habe 2x250g. Das würde etwas dauern bis ich ihn alleine austrinken könnte, deshalb möchte ich hier einen Teil davon mit euch teilen. Klar, könnt ihr Teeproben davon bekommen. Ich würde dann die Packung öffnen und etwas in Alufolie wickeln und euch dann zusenden. Ich könnte dann am Freitag oder am Samstag zur Post gehen. Ihr braucht mir nichts im Tausch geben Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 26. März 2012 Teilen Geschrieben 26. März 2012 Meine Gier habe ich bereits selbst gestillt Viel zu viele offene Tie Guan Yin hier. Kann ich die einfach offen in einen Gefrierbeutel tun, abklemmen und einfrieren? Mache mir langsam ein bisschen Sorgen, dass ich die nicht alle rechtzeitig aufkriege. So wie es aussieht, hat lamy ja noch ein bisschen was auf Reserve. Da kann ich mir ja noch Zeit lassen Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 26. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. März 2012 So wie es aussieht, hat lamy ja noch ein bisschen was auf Reserve. Da kann ich mir ja noch Zeit lassen Das denke ich auch mal. Wobei ich mir jetzt erst einmal einen Kaufstopp gesetzt habe und jetzt anfangen werde alle Vorräte aufzubrauchen Ich habe das mit dem Kühlschrank nie gemacht. Die Frage ist halt, wie man sicher stellt, dass sich kein Kondenswasser bildet. Also ich würde das glaube ich gar nicht tun, aber wenn dann würde ich mindestens 2x Gefrierbeuteln nehmen. Das Ganze in Luft,-und wasserdichte Tupperdosen packen- Auf Gut Glück! Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 26. März 2012 Teilen Geschrieben 26. März 2012 Heute habe ich den Tee bekommen (vielen Dank!) und gleich probiert. Wer sich von dem Tee überraschen lassen möchte - bitte diesen Beitrag nicht weiterlesen. Farbe trockenes Blatt: leuchtendes Grün - diese Farbe kenne ich eher von japanischen Grüntees. Duft des fertigen Tees: enorm blumig - Lilien, Forsythien Farbe des Aufgusses: wie ein leichter japanischer Tee. Geschmack: sehr frisch, wieder wie Grüntee. Dazu etwas von ganz jungem Gemüse - frische grünen Bohnen? Nicht das, was ich erwarte, wenn ich Tie Kuan Yin kaufe ... aber gut gemacht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 26. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. März 2012 Hallo Geroha, schön das er dir gefällt. Wie hast du den denn zubereitet? Bei mir kam da eine recht intensiv gelbe Tasse heraus, so wie ich es auch von anderen Tie-Kuan-Yins gewohnt bin. Das "enorm blumige" liegt möglicherweise an der Vakuumverpackung, die ich ja gerade erst geöffnet habe. An der Verpackungsweise können meiner Meinung nach die deutschen Teehändlern noch einiges verbessern Ist es eigentlich möglich, dass einige Tie-Kuan-Yins aromatisiert werden? Ich meine teilweise haben die ja schon so viel Aroma wie ein Jasmintee. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 26. März 2012 Teilen Geschrieben 26. März 2012 Zubereitung: im kleinen Gaiwan gut den Bodenbedeckt mit trockenem Tee, dann immer wieder aufgegossen und die 5-6 Aufgüsse gesammelt. Vorhin im Büro auf zwei Becher verteilt, eben meinen Halbliterhumpen damit befüllt. Der erste Aufguss hat ca 30 Sekunden gezogen, die weiteren jeweils 10 Sekunden. Wo Du das mit dem Aromatisieren schon ansprichst: ich habe mich auch gefragt, ob der Natur etwas nachgeholfen wurde. Die Farbe ist dermaßen Grün - da zweifel ich eher an der Natürlichkeit als beim Aroma. ??? Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 26. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. März 2012 Muss ich mal ausprobieren. Die grüne Farbe ist mir gar nicht aufgefallen. Bei 80°C , 1,5Teelamaß, 200ml Wasser und 2,5min Ziehzeit hatte ich eine gelbe Tasse. Ich kann nur sagen, dass ich persönlich nicht mit Farbe herumgepantscht habe. Wenn du natürlich gesundheitliche Bedenken hast, dann kann der Tee ja auch unauffällig in die Tonne wandern Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 Nach dem ich nun auch einige Tie Kuan Yin und ähnliche Oolong getrunken habe, beschleicht mich doch auch das Gefühl, dass mache dieser Tee doch irgendwie parfümiert sein könnten. Ich weiß es einfach nicht. Alle Tees die ihr als geschmacklich gut beschreibt kommen mir im Geschmack eher sehr leicht, schwach vor. Und wiederum andere die nicht unbedingt höherpreisig sind haben einen tollen Abgang, Nachgeschmack. So langsam frage ich mich doch ob hier nicht nachgeholfen wurde. Beispielsweise der Testoolong AAA von Chris (chensi-chinatee) hat für mich diesen Abgang nicht und ich nehme an er weiß wo dieser Tee herkommt und dass das Aroma natürlich ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 27. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. März 2012 Der Teehändler meines Vertrauens in Hong Kong hat folgendes zu Tie Guan Yin geschrieben (leider nur auf Englisch oder chinesisch): In the past decade, modern tea growers have adopted new ways of producing tea leaves, such methods involve early picking of tea leaves, replacing natural sun-baking and wind-drying with air-conditioners and dehumidifier, using coal gas instead of charcoal… There are all destructive practices, trying to substitute nature with technology, emphasizing quantity rather than quality, seeking to save effort and time instead of devoting skills and hard-work. As a result, the reputation of traditional Tie Guan Yin is ruined. If you look around the market now, it is hard to find traditional Tie Guan Yin with the distinctive red-edged green leaves. They are replaced by the so-called “light-fragrant” air-conditioners produced tea. How can the 300-year-old method of making traditional Tie Guan Yin be lost so suddenly? It is saddening and dispiriting. […] After two years of arduous laboring they have finally produced traditional Tie Guan Yin teas with the characteristic orchid-fragrant, Guan Yin style and red-edged green leaves. The products were highly commented when launched in the market. Fook Ming Tong In diesem Text wird, der im Handel weitverbreitete, Tie Guan Yin kritisiert. Kritikpunkte seien die frühen Pflückungen bis hin zum gesamten Veredelungsverfahren, die hauptsächlich Wert auf Schnelligkeit und produzierte Menge lägen. Originaler Tie Kuan Yin hingegen unterliege einer langen Herstellungsdauer von rund 2 Jahren. Charakteristisch sei erstens der Orchideengeschmack und zweitens die rotkantigen (red edged?), grünen Teeblättern. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 @KlausO: mich würde es kein Stück wundern, wenn TGY aromatisiert wird. Der heute gängige Milky Oolong (mit Milchdampf behandelt) ist im Prinzip ja auch ein aromatisierter Oolong, der die Geschmacksrichtung von Naixiang Jinxuan in größeren Mengen wiedergeben soll. @lamy: kann es sein, dass die Auslassung im Zitat etwas damit zu tun hat, wie jemand über längere Zeit versuchte, dass alte Verfahren zu reproduzieren? Ich habe in verschiedenen, unabhängigen Quellen gelesen, dass die klassiche TGY-Hertsellung von der Ernte bis zum fertigen Produkt "nur" 48-72 Stunden dauert. Oder ist mit den 2 Jahren gemeint, dass dann erst die Rauchigkeit nach der letzten Röstung so abgemildert ist, dass dann der Tee richtig genossen werden kann? Wenn der Teehändler Deines Vertrauens auch an die europäische Allgemeinheit liefert und einen Internetshop hat, würde ich mich über die Adresse freuen. Wenn es ein Freund von Dir ist, der für Dich ausnahmsweise was nach Europa schickt, dann ignorier bitte diese Frage. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 300 Jahre Tradition? Kann das jemand bestätigen? Gibt es TGY nicht erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts? Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 Fühle mich zwar manchmal ganz schön alt, bin aber noch nicht alt genug, um aus eigener Erfahrung das Alter von TGY zu bestätigen. Die diversen Legenden, die man rund um die Entstehung und Namensgebung dieser Sorte lesen kann, legen aber wirklich das höhere Alter nahe. Es gibt Thesen, dass der Teeanbau auf Taiwan von zwei Gebieten in Fujian beeinflusst wurde: die offene und gewellte Form taiwanesischer Baozhong und Dong Fa Mei Ren stammen vom Wuyi-Tee aus Nord-Fujian. Die enger gerollte Form der Dong Ding Teeregion in Taiwan stamme von den TGY und Benshan aus der Region von Anxi in Süd-Fujian. Weil die o.g. Teesorten schon vor der japanischen Kolonialzeit (1895-1945) auf Taiwan angebaut wurden, spricht das sehr dafür, das TGY deutlich älter als 100 Jahre ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lamy Geschrieben 27. März 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. März 2012 @geroha. Sorry, auf deine Fragen weiß ich keine Antwort. Also ich kann dir hier mal den Originallink geben: http://www.fookmingtong.com/tc/ Die anderen kennen den Shop bereits, da ich ihn schonn einmal vorgestellt hatte. Wenn du auf der Seite bist, dann kannst du das auch auf Englisch visualisieren. Dann gehst du an der linken Seite auf "Our treasure"--> "Traditional Anxi Tie Guan Yin" Dort befindet sich der Volltext. kann es sein, dass die Auslassung im Zitat etwas damit zu tun hat, wie jemand über längere Zeit versuchte, dass alte Verfahren zu reproduzieren? Ja, genau. Da wird das Verfahren etwas detailierter beschrieben. Diesen "traditioniell" hergestellten Tie Kuan Yin kann man da auch kaufen. Es hat den Namen "Traditional Anxi Tie Guan Yin".Die anderen kennen das Bestellformular bereits. Es handelt sich (leider) nicht um einen Kumpel von mir, sondern ist einer der renommiertesten Teeketten in Hong Kong. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 Ok, 300 erschien mir nur etwas lang, wenn man bedenkt, dass in China das Aufbrühen der Blätter erst ab der Ming-Zeit (14.-17. Jahrhundert) wirklich üblich wurde. Mal sehen was mein Kumpel in seinem Tee-Lexikon dazu recherchieren konnte. Ich lasse es euch dann wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 27. März 2012 Teilen Geschrieben 27. März 2012 das chinesische wiki sagt dass seit der tang dynastie (ca. 600-900) tee in anxi angebaut wurde. aber bis zur mingzeit (endet 1644 in nordchina, teilweise noch ein paar jährchen bestand in abgegelegen landstrichen- wozu auch anxi zählen dürfte) sich nicht groß entwickelte. ende des 18. jahrhunderts (qingdynastie) gings dann steil nach oben. da liegt dann auch der ursprung des tieguanyin. das alles unter vorbehalt und ohne die kleine geschichte (klassisches chinesische ist nicht grade meine stärke) und einer eher freien übersetzung. hier das original wer es lesen kann oder durch den google-translator jagen will: 據《清水巖志》載:「清水高峰,出雲吐霧,寺僧植茶,飽山嵐之氣,沐日月之精,得煙霞之靄,食之能療百病。老寮等屬人家,清香之味不及也。鬼空口有宋植二、三株其味尤香,其功益大,飲之不覺兩腋風生,倘遇陸羽,將以補茶話焉」,說明安溪唐代已產茶。到明代茶產稍盛,《安溪縣志》有「常樂、崇善等裡貨(指茶)賣甚多」的記載。18世紀後期安溪茶戶有了較大發展。詩人阮旻錫在《安溪茶歌》中有「安溪之山郁嵯峨,甚陰常濕生叢茶。居人清明采嫩葉,為價甚賤保萬家……」之句。隨之茶區農民還選育出許多優良茶樹品種,其中以鐵觀音制茶品質為最優。 Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 28. März 2012 Teilen Geschrieben 28. März 2012 Das würde dann ungefähr hinkommen mit den 300 Jahren. Teeanbau muss es aber schon länger gegeben haben, denn die ersten schriftlichen Quellen erwähnen die Verwendung von Tee als Heilmittel im 2. Jahrhundert (wenn ich mich recht erinnere). Naja, dann vielleicht nicht in Anxi. Zitieren Link zu diesem Kommentar
chenshi-chinatee Geschrieben 28. März 2012 Teilen Geschrieben 28. März 2012 fujian war im zweiten jahrhundert nach christi geburt noch fast niemandsland (richtig sinisiert wurde es erst in der tang zeit lt. wiki) Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 28. März 2012 Teilen Geschrieben 28. März 2012 Der Ursprung liegt doch eh in Yunnan, oder nicht? Der Tee-Lexikon-Eintrag sagt, dass es erst seit 200 Jahren diesen Tee gibt. Fujian als Teeanbaugebiet ab der Tang-Zeit habe ich heute auch in einem wissenschaftlichen Buch gelesen. Also wird das schon stimmen. Aber damals wurde noch weißer Tee zu Pulver verarbeitet. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 3. April 2012 Teilen Geschrieben 3. April 2012 300 Jahre Tradition? Kann das jemand bestätigen? Gibt es TGY nicht erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts? Seit heute habe ich sogar eine präzise Jahreszahl: 1724 Da soll der Teebauer Wei Yin im Dorf Song Yan Chun des Gebietes Anxi in Fujian erstmals diesen Tee produziert haben. Die Quelle habe ich hier beschrieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 4. April 2012 Teilen Geschrieben 4. April 2012 Danke für die Recherche Macht die Quelle interessanter! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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