KlausO Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Die von mir bestellte Testauswahl beim Tee Kontor Kiel.Der erste war der China White Anji. Kling jetzt vielleicht etwas abwerten ist aber nicht so gemeint, geschmacklich fand ich jetzt nichts ungewöhnliches, besonderes an diesem Tee, halt ein Weißtee. Zuerst habe ich ihn im Gong Fu Cha Style statt. Beim zweiten mal als Grandpa Style im Glasgaiwan, die deutlich besser Wahl. Nicht unbedingt wegen dem Geschmack sondern wegen der Optik. Die Teeblätter sind sehr dünn, Tannennadel ähnlich und länglich, die kommen natürlich schwimmend sehr schön an. Für mich ein Weißtee der als Granda Style genossen werden sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
joha Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Klingt ja interessantich gestehe jetzt muss ich erst mal googeln, oder SUFU bemühenGong Fu Cha Style - Grandpa StyleJedesmal wenn ich hier ins Forum schaue, ist es oft so, als wenn ich einem großen Fremdwörterbuch blättere *ggAber es ist sehr interessant , und man lernt immer mehr dazu- Super !! Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 22. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2015 Na ja diese 2 Arten haben sich hier nun mal eingebürgert.Vereinfacht gesagt:Gong Fu Cha Style = Mehrfachaufguss, wobei hier die Teemenge höher dosiert ist und die Ziehzeiten kürzer sind wie bei "normalen" einmaligen Tee zubereiten.Granda Style = Tee direkt vom Blatt trinken. Etwas weniger Tee als normal, ein Glas oder Behältnis deiner Wahl, nicht zu heißes Wasser drauf, für mich so um die 70° bis 75°, nach belieben ab trinken und wieder mit Wasser auffüllen, bis er nicht mehr schmeckt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
joha Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Vielen Dank für die Erklärung :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Ich muss einmal gestehen, dass ich den Grandpa-Style ja überhaupt nicht mag. Key reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 22. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2015 @GoldenTurtle, Kretin ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Wenn ich einen Salat essen möchte, geht das auch auf konventielle Weise. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 22. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 22. März 2015 Das mit dem Salat verstehe ich nicht, ich nehme Messer unb Gabel. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 (bearbeitet) Das war schon etwas übertrieben. Ich meine dass man stets gucken muss, dass man nichts verschluckt.Klar könnte man auch nur sanft nippen ohne gucken zu müssen, aber das ist doch kein richtiger Teegenuss. Bearbeitet 22. März 2015 von GoldenTurtle KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 22. März 2015 Teilen Geschrieben 22. März 2015 Der erste war der China White Anji. War der Tee ein Anji Bai Cha? Bai Cha bedeutet in der Tat Weisstee. Aber Anji Bai Cha ist ein Grüntee. Der Name ist wegen der Farbe der Blätter, die weniger grün als die meisten Pflanzen sind. Wenn du ein Bild hättest, könnte man ihn eventuell erkennen. Aber: "Die Teeblätter sind sehr dünn, Tannennadel ähnlich und länglich" klinkt sehr nach Anji Bai Cha. seti17 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 23. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) @nannuoshan,die Bilder wie gewünscht, als Frühstückstee im Grandpa Stylehttp://www.teetalk.de/gallery/image/2621-/http://www.teetalk.de/gallery/image/2622-/http://www.teetalk.de/gallery/image/2623-/ die Butterbrezel zum Frühstück erspare ich euch Es ist geschmacklich definitiv ein Weißtee. @GoldenTurtle, nur ein Blatt im Mund Bearbeitet 23. März 2015 von KlausO joha reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Guten Morgen,Hoch wahrscheinlich handelt es hier um einen Anji Bai Cha, einen Grüntee.Typisches Nadelblatt, wobei die Blätter dunkel als üblich sind. Das könnte an den Lagerbedingungen liegen (lange Zeit aus dem Kühlschrank) oder, da viele Blätter gebrochen sind, an der Qualität des Blattgutes; eventuell etwa spät im Frühling geerntet. Vielleicht dickere Blätter sind Chlorophyll-reicher (aber hier spekuliere ich schon ein wenig).So sieht ein guter Anji Bai Cha aus:http://www.teaguardian.com/what-is-tea/white-tea/attachment/anji-baicha-green-tea/paarweise gepflückt, kurze Blätter, hell-grün. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) @Nannuo: Schon klar, die Diskussion ob Anji Bai Cha nun eigentlich Weiss- oder Grüntee istwurde hier bereits einmal mit weichen Bandagen ausgefochten. Allerdings heisst der Tee auch wirklich irreführend: Anji Bai (=weiss) Cha.Das hatte mich ja auch mal etwas irritiert.Insofern hat Teekontorkiel den Namen im Titel schon korrekt übersetzt.Hier der Link zum Tee im Shop, und die wesentlichen Abschnitte zitiert:Ein berühmter Weißtee der auch in seinem Herkunftsland China als weiche, hocharomatische Spezialität sehr geschätzt wird. Ein Geschmackserlebnis ganz besonderer Art. Sehr sorgfältig verarbeitetes und gut sortiertes, zartes Blatt. Leuchtend hellgrüne Tasse mit angenehm weichem Geschmack, hocharomatisch und frisch mit floraler Note. Lesen Sie hier den Testbericht vom Teepapst. Es handelt sich hierbei um Blätter von Weißtee-Büschen, die aber nach der klassischen Grüntee-Herstellungsmethode weiterverarbeitet werden. Der Tee wird ausschließlich zu Beginn der Frühjahrsernte im April/Mai hergestellt.Das Fett markierte trifft es ziemlich gut.Allerdings irritiert es mich ein bisschen, dass auch der Teepapst von Weisstee schreibt, naja.Ich denke inzwischen auch, dass man davon ganz klar von einem Grüntee sprechen,und ihn auch in der Kategorie führen sollte.Ich meine was sind schon Weissteebüsche anderes als "normale", auf besondere Eigenschaftengezüchtete Kultivare,die einfach üblicherweise für Weisstee verwendet werden,jedoch ein Grüntee davon auch nach wie vor ein Grüntee ist. Bearbeitet 23. März 2015 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) Anji Bai Cha ist mit 100% Sicherheit ein Grüntee. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen."Weisstee Büschen" ist nicht die richtige Bezeichnung bzw. Übersetzung der Pflanzenvarietät die für Anji Bai Cha verwendet wird.Sie heisst "Bai Ya Yi Hao"; übersetzt "weisses Blatt, Nummer Eins".April/Mai ist auch keine Frühjahrernte. Top Anji Bai Cha wird Ende März gepflückt; auf keinem Fall in Mai.16 Euro / 100g ist es aber auch mässiger Anji Bai Cha wert! Bearbeitet 23. März 2015 von nannuoshan Zitieren Link zu diesem Kommentar
Formosa Wulong Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Wie Turtle ja schon sagte, macht es wohl keinen Sinn mehr darüber zu diskutieren, ob Anji Baicha nun Weißtee oder Grüntee ist. Das Ergebnis ist eindeutig und unbestreitbar.....Interessant fand ich jedoch, dass immer noch nicht gefallen ist, wie Anji Baicha zu seinem Weißtee Namen gekommen ist. Denn das hat schon seinen GrundIch weiß zwar nicht wo Nannuoshan die Bezeichnung Baiya yihao (hört sich für mich nach einer kultivierten Varietät an) her hat, aber bei Anji Baicha handelt es sich um eine natürliche Mutation, die dazu führte, dass diese gewisse Sorte im Frühling bis zu einer gewissen Temperatur (ca.23 Grad) kaum Chlorophyll entwickeln kann und daher gelb-weißlich aussieht. Mit zunehmender Wärme zum Sommer hin bildet die Pflanze dann immer mehr Chlorophyll und wird daher immer Grüner. Vielleicht könnte man das als eine Art Albino-Phänomen unter der Teepflanze beschreiben.....Anji Baicha wurde übrigens erst Ende der 90er Jahre offiziell als besondere Sorte im großen Pantheon der Teevarietäten aufgenommen und systematisch kultiviert.... Im Gegensatz zu Anji Baicha, wo die Bezeichnung 'Weiß' auf das fehlende Chlorophyll zurückgeht, haben die Sorten des Fuding Weißtees, die als echter Weißtee verarbeitet nur an der Sonne getrocknet werden, ihre Bezeichnung durch die Varietäten mit sehr dickem weißen Flaum, was Anji Baicha nicht hat. Echter Fuding Weißtee hat also seine Bezeichnung vom Silberweißen Flaum, die bei den Buds am ausgeprägtesten sind.Da in China die reine Sonnentrockung fast nur im Gebiet von Fuding gemacht wurde und bestimmte Varietäten dort eben die Besonderheit des ausgeprägten Flaums haben, führte das wohl später zur Namensgebung 'Weißtee' unter den 6 Kategorien. Also ist im engeren Sinne eigentlich nur der Tee, der aus den Sorten im Anbaugebiet Fuding (und Zhenghe) nach der besonderen Verarbeitungsweise des reinen trocknens verarbeitet wurde, ein Weißer Tee. Im weiteren Sinne ist natürlich jeder Tee, der entsprechend dieser Verarbeitungsweise verarbeitet wird ein Weißtee..... GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Ich weiß zwar nicht wo Nannuoshan die Bezeichnung Baiya yihao (hört sich für mich nach einer kultivierten Varietät an) her hat Antwort: Vom Produzenten meines Anji Bai Cha. Es ist aber schon bekannt, dass Anji Bai Cha aus diesem kultivierten Varietät produziert wird. Einfach "Bai Ye Yi Hao" auf Google suchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Formosa Wulong Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) Ich hatte mich schon gewundert.... denn die Varietät Baiya yihao gibt es nicht..... Hatte sich spontan aber sehr gut angehört, deswegen war ich etwas verwirrt....Entstanden ist das ganze jedoch ursprünglich auf einer natürlichen Mutation und war keine Züchtung. Erst später in den 90er Jahren wurde diese natürliche Mutation dann systematisch kultiviert und als Produkt aufgebaut. Anji Baicha wurde übrigens erst Ende der 90er Jahre offiziell als besondere Sorte im großen Pantheon der Teevarietäten aufgenommen und systematisch kultiviert.... Bearbeitet 23. März 2015 von Formosa Wulong Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Ich hatte mich einfach vertippt: YA (Knospe) statt YE (Blatt) geschrieben. Wenn du die Varietät kennst, hattest du es sicher verstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Formosa Wulong Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Baiya hatte sich einfach so gut angehört... hatte das auch kurz gegoogelt, aber nichts gefunden.Hatte das Thema Anjibaicha vor längerer Zeit schon abgelegt. Baiye yihao hätte ich auch nicht gekannt....konnte ich so aber gleich finden... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cha-Shifu Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Baike (http://baike.baidu.com/view/17232.htm) liefert ein besseren Ueberblick als Google, aber Google hilft beim uebersetzen von Chlorophyll... Hatten wir nicht schonmal die Diskussion wie sich Weisstee und Gruentee voneinander abgrenzen? War es nicht so dass nur im chinesischen Weisstee als eigene Teeunterart zaehlt? Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 Das war schon etwas übertrieben. Ich meine dass man stets gucken muss, dass man nichts verschluckt. Klar könnte man auch nur sanft nippen ohne gucken zu müssen, aber das ist doch kein richtiger Teegenuss. Kauf dir doch so ein Glasteil mit eingebautem Sieb, welches die Blätter zurückhält. So kannst du im Grandpa-Style aufgießen und trotzdem dabei den Tee schwungvoll die Kehle hinunterschütten Cha-Shifu und KlausO reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Formosa Wulong Geschrieben 23. März 2015 Teilen Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) Hatten wir nicht schonmal die Diskussion wie sich Weisstee und Gruentee voneinander abgrenzen? War es nicht so dass nur im chinesischen Weisstee als eigene Teeunterart zaehlt? Ich denke Weißtee sollte man aufgrund seiner speziellen Verarbeitungsweise schon als eigene Kategorie verwenden -- nicht nur als chinesische Unterart verstehen. Sonst wird es irgendwann beliebig. Dann könnte man ja Gunpowder aufgrund seiner Form als Wulong oder Schwarz(Rot-)Tee als stark oxidierten Wulong verkaufen..... Mir würde zumindest kein Tee einfallen, der nicht den sechs Teekategorien gerecht werden würde. Da hat man einfach eine klare und saubere Grundlage über Tee zu sprechen. Wie Turtle ja schon sagte, macht es wohl keinen Sinn mehr darüber zu diskutieren, ob Anji Baicha nun Weißtee oder Grüntee ist. Das Ergebnis ist eindeutig und unbestreitbar..... Interessant fand ich jedoch, dass immer noch nicht gefallen ist, wie Anji Baicha zu seinem Weißtee Namen gekommen ist. Denn das hat schon seinen Grund Ich versuchte eigentlich nur kurz zu erklären, wie der Anji Baicha zu seinem Namen als Weißtee gekommen ist: die geringe Ausbildung von Chlorophyll unter besonderen klimatischen Bedingungen.... Bearbeitet 23. März 2015 von Formosa Wulong Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 25. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2015 Heute gabs den Yunnan White Moonligth, auch vom Tee Kontor Kiel,ein weicher, feiner, süßlicher Weißteehttp://www.teetalk.de/gallery/image/2628-/ diesemal gleich im Gaiwan http://www.teetalk.de/gallery/image/2629-/die fertigen Teeblätterhttp://www.teetalk.de/gallery/image/2630-/ Zitieren Link zu diesem Kommentar
nannuoshan Geschrieben 25. März 2015 Teilen Geschrieben 25. März 2015 Heute gabs den Yunnan White Moonligth, auch vom Tee Kontor Kiel, Interessant! Den Yunnan White Moonlight kannte ich nur als Knospen-Tee, ähnlich dem Yin Zhen, aber aus anderen Teepflanze und intensiver im Geschmack. Dein ist dagegen ähnlich dem Bai Mu Dan. Kannst du etwas zu den Geschmacksunterschiede zwischen diesen Tee und Fuding Bai Mu Dan sagen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 25. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2015 Wenn du mir sagts wie der Fuding Bai Mu Dan schmeckt, ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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